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(All documents document(s)) Search criteria: haas Your search found 618 occurrences
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Occurrences 1-618:1. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f15r | paragraph | Section] uniformi charactere, pretium opere meo iudicio vel maxime faceret. (9) Crastina volente Deo Brixinam contendam praesentaturus fratres fratres] Gemeint sind hier die Brüder Augustinus Haas, Abraham Roth und Bartholomäus Hol (vgl. >Primisser cap. 42 § 13). ad ordinem presbyteratus, quos vereor, ne vel repulsam vel certe despectum quempiam experiri contingat, quamvis eos scienter ex praeviso et me praesente
2. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f77r | paragraph | Section] Eberhard von Ettenhardt ist die zweite Kommission für den 5. Oktober festgesetzt worden. Während zur ersten Sitzung Pater Martin Stöger gerufen worden war, ließ es sich Eberhard nicht nehmen, auch gegen Stephanis Protest den Kellner Augustinus Haas zu berufen, in erster Linie wegen seiner guten Italienischkenntnisse, in welcher Sprache sich der Kommissar allein ausdrückt. Vorgestern kam ein Zisterzienser aus Florenz nach Stams, der eine Empfehlung der Erzherzogin Anna vorweisen konnte. Er
3. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f77v | paragraph | Section] minus septem, ut speratur, terminanda. (2) Ad eam vocatus ex nostris est non, qui primae delegatus interfuerat pater Martinus Steger, sed cellarius noster pater Augustinus, pater Augustinus] Gemeint ist Pater Augustinus Haas. quem licet ob Marthae officia eidem incumbentia aegre admodum dimiserim, contraire tamen non potui instantissimae sollicitationi praenobilis ac strenui domini Engelhardi ab Ettenhardt, qui non modo per epistulas iteratas dictum patrem
4. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f82v | paragraph | Section] nihilosecius tamen reverendissimus meus singularis benevolentiae atque amicitiae causa reverendae admodum dominationi vestrae gratificaturus pastorem, pastorem] Gemeint ist Pater Augustinus Haas, der als Aushilfe geschickt wird. qui expetitur, intra octiduum submittet. (3) Quod hisce eidem dominationi suae cum obsequiosa salute nuntiatum volui. Ex monasterio Stambs etc.
5. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f84v | paragraph | Section] dentes pruriant in vestrum contubernium, pronius credes, quam ut persuaderi tibi sit necesse. (9) Interea ambo salvete ac, dum tempus habetis, strenue negotiamini. 212. Stephani an Kellner Augustinus Haas in Nauders [Stams], 11. Dezember [1651] Stephani schickt Haas den Reisemantel, um den er schon lange gebeten hat. Wenn er zusätzlich einen Rucksack braucht, um das Geld zu transportieren, will Stephani ihm einen zukommen lassen. Der Sohn
6. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f84v | paragraph | Section] tibi sit necesse. (9) Interea ambo salvete ac, dum tempus habetis, strenue negotiamini. 212. Stephani an Kellner Augustinus Haas in Nauders [Stams], 11. Dezember [1651] Stephani schickt Haas den Reisemantel, um den er schon lange gebeten hat. Wenn er zusätzlich einen Rucksack braucht, um das Geld zu transportieren, will Stephani ihm einen zukommen lassen. Der Sohn des Richters von Nauders wollte die Schule in Stams besuchen,
7. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f84v | paragraph | Section] zu transportieren, will Stephani ihm einen zukommen lassen. Der Sohn des Richters von Nauders wollte die Schule in Stams besuchen, Stephani hat in dieser Sache beim Abt vorgesprochen. Dieser hat ohne große Begeisterung zugestimmt. Stephani erinnert Haas an die drei Messen, die er für eine in Innsbruck verstorbene Frau versprochen hat. Für das neue Jahr erwartet Stephani die Profess der Brüder Tobias [Zigl] und Ulrich [Raschpichler]. Ob auch Pater Sebastian [Zigl] zu diesem Fest anreisen wird,
8. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f84v | paragraph | Section] die er für eine
in Innsbruck verstorbene Frau versprochen hat. Für das neue Jahr erwartet Stephani
die Profess der Brüder Tobias [Zigl] und Ulrich [Raschpichler]. Ob auch Pater
Sebastian [Zigl] zu diesem Fest anreisen wird, ist noch unklar. Haas’ Reise nach
Mais hat der Abt untersagt, Stephani hätte sie ihm gegönnt. Wenn Haas nach Stams
zurückkehrt, wird er ein neues Bett im Dormitorium vorfinden.
erwartet Stephani
die Profess der Brüder Tobias [Zigl] und Ulrich [Raschpichler]. Ob auch Pater
Sebastian [Zigl] zu diesem Fest anreisen wird, ist noch unklar. Haas’ Reise nach
Mais hat der Abt untersagt, Stephani hätte sie ihm gegönnt. Wenn Haas nach Stams
zurückkehrt, wird er ein neues Bett im Dormitorium vorfinden.
Haas’ Reise nach
Mais hat der Abt untersagt, Stephani hätte sie ihm gegönnt. Wenn Haas nach Stams
zurückkehrt, wird er ein neues Bett im Dormitorium vorfinden.
forsan indormies quam plumis, quas
hactenus tibi praebuit Nauders. (9) Hisce in Domine salutatus vale, et dum pro aliis
excubas, tibi ipsii vigilare memento!
213. Stephani an Kellner Augustinus Haas in Nauders
[Stams], 26. Januar 1652
Abt Bernhard Gemelich ist vom Erzherzog nach dem Tod des Johannes Schmaus
vorübergehend zum Präsidenten der Kammer ernannt worden. Zu diesem Zweck muss
Gemelich in Innsbruck, in der Nähe der Kammer
Schmaus
vorübergehend zum Präsidenten der Kammer ernannt worden. Zu diesem Zweck muss
Gemelich in Innsbruck, in der Nähe der Kammer bleiben. Weil Stephani aber nur mit
dem Kornschreiber die Leitung des Klosters nicht bewältigen kann, fordert er Haas
auf, unverzüglich aus Nauders zurückzukehren. Seine Aufgaben in Nauders soll
inzwischen der Primissar oder der Dekan übernehmen. Peter Alberthal kann seine
Nachfolge nicht übernehmen.
215. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 27. Februar 1652
Wie es Abt Gemelich in seinem letzten Brief gewünscht hat, ließ Stephani alle
Priester zusammenkommen, um über die Nachfolge des Haas in Nauders zu beraten. Die
meisten waren, wie Stephani selbst, für Pater Nivardus [Bardalas], der in dieser
verantwortungsvollen Position auch sein Alkoholproblem unter Kontrolle bringen wird.
Pater Bonaventura reist in diesen Stunden aus Stams
accenseo) in patrem Nivardum
patrem
Nivardum] Gemeint ist Pater Nivardus Bardalas. condixit,
quem pater cellarius pater cellarius] Gemeint ist Pater Augustinus Haas,
der eben erst aus Nauders zurückgerufen wurde. loci
illius et hominum mores iam expertus prae aliis aptum fore existimat. (3) Neque
timendum hoc tempore credam id, quod alias saepius de ipso submetui solebat, ne
consuetudinem, noviter mecum statui Halam de cetero non
amplius in diem visere Mercurii.
(4) Petitas 50 libras lini carminati coëmit pater cellarius
pater
cellarius] Gemeint ist Pater Augustinus Haas. in
nundinis nostris Martinianis, tales suo arbitrio, ut nec linum notae melioris nec
moderatiore pretio licitari facile potuisset. (5) Honorandae dominae matri (quam
aegram intelligo, sed brevi sospitem opto), cum valefacerem nuper,
genaues Geburtsdatum (Innsbruck 1632) ausfindig gemacht. Weiters
möchte Stephani wissen, ob noch Pater Nivardus aus Fürstenfeld das Konvictorium
leitet, oder ein anderer der Kaisheimer Patres. In Stams hat sich einiges geändert:
Pater Augustin [Haas] ist Kooperator in Mais. Pater Ludwig [Winter] wurde zur
Unterstützung von Sebastian [Zigl] nach St. Peter geschickt. Die Mühle wird von
Pater Eugenius [Eyberger], der Weinkeller von Robert [Brandmayr] übernommen. Bruder
Albericus [Manincor]
(quod pridem futurum inaudii) patrum aliquis Caesariensium vobis praesideat.
(10) Domi nostrae mutatio quaedam facta est in officiis. (11) Pater Augustinus
pater
Augustinus] Gemeint ist Pater Augustinus Haas, der bisher Kellner
war. non iam amplius promum condum in monasterio, sed
cooperatorem agit in Mais. (12) Patri Sebastiano patri Sebastiano] Gemeint ist Pater
Sebastian
Ruhe und
zum Schreiben kommen. Stephani bedauert die Lage von Pater Sebastian [Zigl], der im
Sterben liegt, nicht nach Stams gebracht werden kann, aber vom Pfarrer nicht
aufgenommen wird. Das gute Verhältnis zwischen Schnürlin und Pater Augustinus [Haas]
freut Stephani. Das Buch zum Geburtstag des Abtes war in Stams sehr willkommen. Der
Weggang von Ludwig [Winter] und Augustinus [Haas] hat in Stams große Lücken im Chor
und in der Messordnung hinterlassen. Pater Eugenius [Eyberger] wurde mit
werden kann, aber vom Pfarrer nicht
aufgenommen wird. Das gute Verhältnis zwischen Schnürlin und Pater Augustinus [Haas]
freut Stephani. Das Buch zum Geburtstag des Abtes war in Stams sehr willkommen. Der
Weggang von Ludwig [Winter] und Augustinus [Haas] hat in Stams große Lücken im Chor
und in der Messordnung hinterlassen. Pater Eugenius [Eyberger] wurde mit der Mühle,
Pater Robert [Brandmayr] mit dem Weinkeller beauftragt.
miror a domino parocho angulum impetrare non posse, altero iam
pede sepulchrum quassantem.
(5) Bene convenire reverentiae vestrae cum patre Augustino
patre
Augustino] Gemeint ist Pater Augustinus Haas. gratulor
nec aliud impensius optem, quam ut haec unio sacra semper inter vos maneat. (6)
Libellum, qui mihi offertur, natalitium munus quandoque pro reverendissimo
reverendissimo] Gemeint
besitzt,
und findet sich bei Ovid (Pont. 4,2,10). reverentia
vestra, si libellum aliquando promissum, quem pater Augustinus
pater
Augustinus] Gemeint ist Pater Augustinus Haas. apud
reverendissimum nostrum reverendissimum nostrum] Gemeint ist Abt Bernhard
Gemelich. vidisse dictitat aut forsitan somniat, in
Stambs direxisset. (2) Ut nam dominus
in Mais wegen der Gerüchte
über die Krankheit von Abt Gemelich hegte, waren berechtigt. Eine gewisse Zeit lang
war es äußerst bedenklich um den Abt bestellt. Erst nach drei Wochen konnten ihn die
Ärzte wieder herstellen. Auch Pater Augustinus [Haas] hatte sich bei Georg Prugger
nach Abt Gemelich erkundigt, was er lieber bei Stephani getan hätte: Haas’ Brief
wurde von Abt Gemelich so aufgefasst, als ob er ihm den Tod wünsche. Stephani
bedankt sich für die süßen Brote, auch wenn sie,
Zeit lang
war es äußerst bedenklich um den Abt bestellt. Erst nach drei Wochen konnten ihn die
Ärzte wieder herstellen. Auch Pater Augustinus [Haas] hatte sich bei Georg Prugger
nach Abt Gemelich erkundigt, was er lieber bei Stephani getan hätte: Haas’ Brief
wurde von Abt Gemelich so aufgefasst, als ob er ihm den Tod wünsche. Stephani
bedankt sich für die süßen Brote, auch wenn sie, als sie in Stams ankamen, nur mehr
Brei waren.
habet omnino, quod Oeniponti (quo infra quatriduum
rursus concedet) vigilanter sibi attendat. (8) De hac reverendissimi indispositione
pater Augustinus pater Augustinus] Gemeint ist Pater Augustinus
Haas. a domino Georgio Prugger certificari
petiit. (9) At vero longe satius informationem istam a me flagitasset, siquidem
litterae ipsius recta ad manus abbatis aegri pervenerunt, quas idem ita
interpretatus est, tamquam si
asserculos seu scandulas ligneas compacti fuissent, nae illi in unam informem pultem
diffluxissent. (11) Grates tamen nihilominus habeo et litteras finio.
297. Stephani an Pater Augustinus Haas in Mais
Stams, 13. Februar 1655
Stephani freut sich, dass es Haas gut geht, und wünscht den anderen beiden in Mais
eine gute Besserung. Den Mönchen in Stams geht es gut, während der Abt gerade eine
schwere Krankheit hinter sich hat:
informem pultem
diffluxissent. (11) Grates tamen nihilominus habeo et litteras finio.
297. Stephani an Pater Augustinus Haas in Mais
Stams, 13. Februar 1655
Stephani freut sich, dass es Haas gut geht, und wünscht den anderen beiden in Mais
eine gute Besserung. Den Mönchen in Stams geht es gut, während der Abt gerade eine
schwere Krankheit hinter sich hat: Der Grund war ein Gastmahl, bei dem der Abt bis
tief in die Nacht getrunken
gemacht. Georg [Nussbaumer] und Albericus [Manincor] wurden in Brixen für die
Priesterweihe, Fortunatus [Clementi] für das Diakonat zugelassen. Die jeweiligen
Termine stehen noch nicht fest.
Wenzel von Marienberg
[Stams], 29. Juli 1655
Stephani erklrt, warum im letzten Jahr keine Besucher aus Stams nach Marienberg
geschickt wurden: In Mais ging der Belgische Pater Iohannes Hambach fort und Pater
Sebastian Zigl starb. Augustinus [Haas] und Ludwig [Winter] wurden zur Verstärkung
nach Mais und St. Peter geschickt. Da nun aber die beiden Studenten aus Ingolstadt
zurückberufen und zu Priester geweiht wurden, hat sich die Situation etwas beruhigt.
Deswegen schickt Stams nun die
fuerat) simulque interveniente
obitu reverendi patris Sebastiani Zigl ad sanctum Petrum imminuta est cohors
sacerdotum domestica, patribus Augustino et Ludovico Augustino et Ludovico] Gemeint
sind die Patres Augustinus Haas und Ludwig Winter. in
locum decedentium submissis, quibus absentibus numerus celebrantium apud nos
fundationibus ordinariis solvendis vix erat sufficiens.
(4) Ceterum quia interea Ingolstadio par fratrum
non tam
praesumptionem quam confidentiam reverenda admodum pietas vestra iniquius ne ferat,
rogo meque eidem in sanctas preces et sacrificia commendo.
303. Stephani an Kooperator Augustinus Haas in Mais
[Stams], 2. Oktober 1655
Stephani antwortet auf drei Schreiben von Pater Haas und bedankt sich für die
mitgeschickten Trauben. Der Spanbettmacher Valentinus wurde nur knapp vom Konvent
als Konverse angenommen. Stephani war auch
rogo meque eidem in sanctas preces et sacrificia commendo.
303. Stephani an Kooperator Augustinus Haas in Mais
[Stams], 2. Oktober 1655
Stephani antwortet auf drei Schreiben von Pater Haas und bedankt sich für die
mitgeschickten Trauben. Der Spanbettmacher Valentinus wurde nur knapp vom Konvent
als Konverse angenommen. Stephani war auch gegen ihn, doch die Gunst des Abtes war
ausschlaggebend. Vor kurzem kam es zu einem Brand in
Vor kurzem kam es zu einem Brand in Kematen, bei dem acht Häuser
vernichtet wurden. Besonders schwer traf es das Haus eines Bauern, der gerade am
Markt in Imst weilte.
et baculo compunctionis vitientur. (5) Id quod brevissime
admodum reverendae pietati suae suggerere meque obnixius commendare volui. Ex Stambs
etc.
306. Stephani an Kooperator Augustinus Haas in Mais
[Stams], 28. Januar 1656
Stephani bedankt sich für das Geschenk aus Mais. Es freut ihn, dass es dort allen gut
geht. In Stams sind alle wohlauf, bis auf den Abt selbst, der seit seiner Rückkehr
von der Ernte am 18. Dezember 1655
die auch Tirol gefährden könnten, ließ er von diesem Plan ab.
Unter diesen Umständen wird auch Stephani, der immer noch im alten Trakt wohnte,
sein Nest verlassen müssen.
refectorio agerentur.
Sed opus patientia. (6) Atque haec pauca festinanter cum
fratres baiuli iam in procinctu essent ratis conscendendae.
310. Stephani an Kooperator Augustinus Haas in Mais
[Stams], 28. März 1656
Stephani bedankt sich für die Feigen und die süßen Brote. Der Wille des Abtes was den
Umbau des Klosters betrifft, ändert sich von Tag zu Tag. Anstelle der früher
genannten zwei Sakristeien, soll jetzt
Brixen geschickt, um sich den Prüfungen für die Priesterweihe und das Subdiakonat zu
unterziehen. Pater Martin Stöger wurde nach Wertach geschickt, wohin er nur
widerwillig zog.
Manincor, der Pfarrer von Kaltern. denuntiantes
epistulam claudimus et te sine viarum ambagibus ac superfluis diverticulis redeuntem
exspectamus.
320. Stephani an Kooperator Augustinus Haas in Mais
[Stams], 16. Juli 1656
Stephani bedankt sich für die Früchte, die gestern abends angekommen sind und von den
Brüdern bereits ausgiebig verkostet wurden. Stephani scherzt, wenn er sie besser
vertragen würde, hätte er sie wohl
zunächst
aus dem Kloster geflüchtet. Auf Betreiben seiner Verwandten, v.a. des Kanzlers
Girardi, kehrte er am 13. Juli nach Stams zurück, wo Stephani jedoch um ihn
fürchtet.
vestram intra dies pauculos ad
nos redire contigerit, alteram fugam brevi tentaturum pertimescam. (8) Deus eundem
illuminet et omnes nos salvos velit!
322. Stephani an Kooperator Augustinus Haas in Mais
[Stams], 22. August 1656
Stephani bedankt sich für den Brief, der heil, und die Früchte, die leider zerstört
in Stams angekommen sind. Haas soll sich in Stephanis Namen bei Herrn Ingram
bedanken. Für eine blinde Patientin in
322. Stephani an Kooperator Augustinus Haas in Mais
[Stams], 22. August 1656
Stephani bedankt sich für den Brief, der heil, und die Früchte, die leider zerstört
in Stams angekommen sind. Haas soll sich in Stephanis Namen bei Herrn Ingram
bedanken. Für eine blinde Patientin in Mais schickt Stephani Wasser vom
Kalvarienberg. Abt Bernhard Gemelich ist zusammen mit Pater Friedrich, dem
Provinzial der Franziskaner, Bruder Andreas und
anreisten: Wilhelm Bliemel, Hyazinth Grändl, der Guardian der
Franziskaner in Hall. Der Stamser Lektor wird nun mit einem Scholastik-Kurs
beginnen, bei dem er mit mehr Höhrern rechnen kann.
fertur: “Ora pro me, et ego pro te orabo
Romae!” Atque hisce reverendissimam pietatem vestram omnigenis superum favoribus
animitus commendo.
326. Stephani an Kooperator Augustinus Haas in Mais
Stams, 17. Oktober 1656
Stephani bedankt sich für Haas’ Brief, wenn er auch nicht auf Latein verfasst war,
und für die Kastanien. In Stams wird man heuer wieder keine Nüsse ernten können.
Dass Haas nach Stams zurückgerufen
reverendissimam pietatem vestram omnigenis superum favoribus
animitus commendo.
326. Stephani an Kooperator Augustinus Haas in Mais
Stams, 17. Oktober 1656
Stephani bedankt sich für Haas’ Brief, wenn er auch nicht auf Latein verfasst war,
und für die Kastanien. In Stams wird man heuer wieder keine Nüsse ernten können.
Dass Haas nach Stams zurückgerufen wird, um theologische Studien betreiben zu
können, ist für ihn
an Kooperator Augustinus Haas in Mais
Stams, 17. Oktober 1656
Stephani bedankt sich für Haas’ Brief, wenn er auch nicht auf Latein verfasst war,
und für die Kastanien. In Stams wird man heuer wieder keine Nüsse ernten können.
Dass Haas nach Stams zurückgerufen wird, um theologische Studien betreiben zu
können, ist für ihn sicherlich ein Gewinn. Vor seiner Rückkehr soll er sich jedoch
noch um Gewand kümmern. Durch die Einkleidung von vier Konversen ist Stephani in
arge
ist für ihn sicherlich ein Gewinn. Vor seiner Rückkehr soll er sich jedoch
noch um Gewand kümmern. Durch die Einkleidung von vier Konversen ist Stephani in
arge finanzielle Not gekommen.
(1) Male accipi a reverentia vestra, quod ad nuperas suas non illico responsum
reddiderim, ac ferme de affectu meo dubitari ex patre Augustino
patre
Augustino] Gemeint ist Pater Augustinus Haas.
nudiustertius intellexi. (2) Verum nolit reverentia vestra tam facilem suspicionibus
aditum patefacere. (3) Intermissionem scriptionis meae cum aurigae priori vice ad
vos commearent, sufficienter excusatam fore credam, si dixero aurigas
ist Erzherzog Ferdinand Karl. non licuit. (10)
Interea Deus optimus reverendissimam pietatem vestram secundet et plena benedictione
semper communiat!
345. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais
Stams, 28. September 1658
Stephani bedankt sich für die Früchte, die genau rechtzeitig zur Aderlasszeit nach
Stams gekommen sind. Ein Brief Josephs von Wolfsthurn kam für Haas nach Stams, doch
Stephani hielt es nicht für
345. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais
Stams, 28. September 1658
Stephani bedankt sich für die Früchte, die genau rechtzeitig zur Aderlasszeit nach
Stams gekommen sind. Ein Brief Josephs von Wolfsthurn kam für Haas nach Stams, doch
Stephani hielt es nicht für notwendig, ihn nach Mais weiterzuleiten. Pfarrer Haas
wollte ihn doch sehen, deswegen liegt er nun diesem Schreiben bei. Weil Stephani
morgen ohnehin an Wolfsthurn schreiben wird, kündigt er Haas’
1658
Stephani bedankt sich für die Früchte, die genau rechtzeitig zur Aderlasszeit nach
Stams gekommen sind. Ein Brief Josephs von Wolfsthurn kam für Haas nach Stams, doch
Stephani hielt es nicht für notwendig, ihn nach Mais weiterzuleiten. Pfarrer Haas
wollte ihn doch sehen, deswegen liegt er nun diesem Schreiben bei. Weil Stephani
morgen ohnehin an Wolfsthurn schreiben wird, kündigt er Haas’ Antwort an. Ulrich
[Raschpichler] wurde zum Priester geweiht, Theodoricus [von Preisach] und
für Haas nach Stams, doch
Stephani hielt es nicht für notwendig, ihn nach Mais weiterzuleiten. Pfarrer Haas
wollte ihn doch sehen, deswegen liegt er nun diesem Schreiben bei. Weil Stephani
morgen ohnehin an Wolfsthurn schreiben wird, kündigt er Haas’ Antwort an. Ulrich
[Raschpichler] wurde zum Priester geweiht, Theodoricus [von Preisach] und Severinus
[Frickinger] wurden Diakone und Tobias [Zigl] wurde zum Studium nach Ingolstadt
geschickt. Stephani hofft auf eine reiche Ernte und grüßt
Preisach] und Severinus
[Frickinger] wurden Diakone und Tobias [Zigl] wurde zum Studium nach Ingolstadt
geschickt. Stephani hofft auf eine reiche Ernte und grüßt auch Abt Gemelich in Mais.
pietatem vestram firma donet valetudine, de cuius
munere etiam nos domi omnes degimus sani. Stambs, postridie sanctae Ursulae seu 22.
Octobris.
350. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais
Stams, 2. November 1658
Stephani bedauert, aus Haas’ letzten Brief erfahren zu müssen, dass es Abt Gemelich
wieder schlechter geht, hofft aber, dass es ihm bald wieder gut geht. Er gratuliert
Haas zum neuen Titel “Pfarrer”,
etiam nos domi omnes degimus sani. Stambs, postridie sanctae Ursulae seu 22.
Octobris.
350. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais
Stams, 2. November 1658
Stephani bedauert, aus Haas’ letzten Brief erfahren zu müssen, dass es Abt Gemelich
wieder schlechter geht, hofft aber, dass es ihm bald wieder gut geht. Er gratuliert
Haas zum neuen Titel “Pfarrer”, ist sich jedoch bewusst, wieviele neue Aufgaben und
Mühen auf Haas
Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais
Stams, 2. November 1658
Stephani bedauert, aus Haas’ letzten Brief erfahren zu müssen, dass es Abt Gemelich
wieder schlechter geht, hofft aber, dass es ihm bald wieder gut geht. Er gratuliert
Haas zum neuen Titel “Pfarrer”, ist sich jedoch bewusst, wieviele neue Aufgaben und
Mühen auf Haas jetzt zukommen. Rosina, die Frau des Richters, hat einen Sohn zur
Welt gebracht, den der Vater Leopold, die Mutter aber Simon nennen wollte. Es wurde
aus Haas’ letzten Brief erfahren zu müssen, dass es Abt Gemelich
wieder schlechter geht, hofft aber, dass es ihm bald wieder gut geht. Er gratuliert
Haas zum neuen Titel “Pfarrer”, ist sich jedoch bewusst, wieviele neue Aufgaben und
Mühen auf Haas jetzt zukommen. Rosina, die Frau des Richters, hat einen Sohn zur
Welt gebracht, den der Vater Leopold, die Mutter aber Simon nennen wollte. Es wurde
ein Simon. Die ursprünglich schwierige und komplizierte Geburt ging dann doch gut
aus.
suo tempore legitime exhibebitur. (7)
Atque hisce reverendissimam pietatem vestram praepotentis Dei firmissimo adiutorio
devote ac studiose commendo.
352. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais
Stams, 16. November 1658
Stephani hat Haas’ Brief nach seiner Ankunft aus Hall erhalten. Sofort hat er die
Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen Bruder Burkhard eingeleitet. Auch der
Fischer Bernhard Wolf ist nach nur
pietatem vestram praepotentis Dei firmissimo adiutorio
devote ac studiose commendo.
352. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais
Stams, 16. November 1658
Stephani hat Haas’ Brief nach seiner Ankunft aus Hall erhalten. Sofort hat er die
Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen Bruder Burkhard eingeleitet. Auch der
Fischer Bernhard Wolf ist nach nur zweitägiger Krankheit verstorben. Sein Tod kam so
schnell,
aus Kaisheim, dass man nach dem Besuch des
Abtes von Salem neue Umhänge anfertigen ließ und nun mit diesen zum Altar schritt.
Stephani hofft, dass sich dieser Brauch auch in Stams durchsetzen wird.
me una cum meis
pro posse virium nostrarum submittens. (5) Dabam ex domo Stambsensi, 17. Kalendis
Maii, quae erat tertia feria paschatis anno 1659.
362. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais
Stams, 26. April 1659
Zusammen mit der Weinlieferung aus Mais ist auch Haas’ Brief und der Stoff für sein
Gewand angekommen, worüber sich Stephani sehr freute. Er bedauert hingegen, dass
Haas in solchen Schwierigkeiten ist,
17. Kalendis
Maii, quae erat tertia feria paschatis anno 1659.
362. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais
Stams, 26. April 1659
Zusammen mit der Weinlieferung aus Mais ist auch Haas’ Brief und der Stoff für sein
Gewand angekommen, worüber sich Stephani sehr freute. Er bedauert hingegen, dass
Haas in solchen Schwierigkeiten ist, weil zu wenige Arbeiter am Weinberg eingesetzt
werden. Er kann nicht verstehen, warum ihm Abt
Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais
Stams, 26. April 1659
Zusammen mit der Weinlieferung aus Mais ist auch Haas’ Brief und der Stoff für sein
Gewand angekommen, worüber sich Stephani sehr freute. Er bedauert hingegen, dass
Haas in solchen Schwierigkeiten ist, weil zu wenige Arbeiter am Weinberg eingesetzt
werden. Er kann nicht verstehen, warum ihm Abt Gemelich keine Leute zur
Unterstützung schickt. Pater Robert [Brandmayr] wollte lange schon nach Mais zurück,
was ihm
warum ihm Abt Gemelich keine Leute zur
Unterstützung schickt. Pater Robert [Brandmayr] wollte lange schon nach Mais zurück,
was ihm der Abt auch schon versprochen hatte, wovon er jetzt aber nichts mehr wissen
will. Stephani glaubt jedoch, dass Haas’ Problem bald gelöst werden wird. Haas soll
Johannes [Schnürlin] grüßen lassen. In Stams geht es allen gut, nur Abt Gemelich
machen seine Füße so zu schaffen, dass er nicht zum Kapitel in Überlingen reisen
konnte.
Unterstützung schickt. Pater Robert [Brandmayr] wollte lange schon nach Mais zurück,
was ihm der Abt auch schon versprochen hatte, wovon er jetzt aber nichts mehr wissen
will. Stephani glaubt jedoch, dass Haas’ Problem bald gelöst werden wird. Haas soll
Johannes [Schnürlin] grüßen lassen. In Stams geht es allen gut, nur Abt Gemelich
machen seine Füße so zu schaffen, dass er nicht zum Kapitel in Überlingen reisen
konnte.
Johannes [Schnürlin] grüßen lassen. In Stams geht es allen gut, nur Abt Gemelich
machen seine Füße so zu schaffen, dass er nicht zum Kapitel in Überlingen reisen
konnte.
gewohnte Visitation für den 21. September
an.. Abt Gemelich bittet nun darum, die Visitation um zwei oder drei Wochen
vorzuverschieben, da die Zeit der Ernte naht, die wegen des schlechten Wetters heuer
sehr früh stattfinden muss. Pater Augustinus Haas, der in Mais dem verstorbenen
Pfarrer Johannes Burkhard nachgefolgt ist, hat noch keine Erfahrung in der Ernte,
zudem steht der erfahrene Richter Johann Georg Frickinger nicht mehr in Stamser
Diensten. Abt Gemelich hofft auf Verständnis durch
possem, statim post exaltationis sanctae
crucis
exaltationis sanctae crucis] Kreuzerhebung, 14. September.
ad partes Meranenses concessurus. (4) Praeterquam nam quod
pater Augustinus Haas conventualis meus (quem reverendo patri Ioanni Burkhardo
parocho Maisensi ante annum fatis functo substitui) in officio adhuc neophytus sit
tractandoque vindemiandi negotio adhuc impar, iudicem insuper meum, Ioannem Georgium
Frikinger, rerum
enarrabit. (7) Benignissimus Deus reverendissimam pietatem vestram
prospera et constanti donet valetudine, qua nos ex Dei munere hoc temporis omnes
gaudemus.
368. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais
[Stams], 25. Oktober 1659
Da Pfarrer Haas in seinem Brief aus Heiterwang nichts über die Gesundheit des Abtes
geschrieben hat, nimmt Stephani an, dass es ihm gut geht. Das Zeugnis für Georg
Ingram liegt bei, wobei man es eher
prospera et constanti donet valetudine, qua nos ex Dei munere hoc temporis omnes
gaudemus.
368. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais
[Stams], 25. Oktober 1659
Da Pfarrer Haas in seinem Brief aus Heiterwang nichts über die Gesundheit des Abtes
geschrieben hat, nimmt Stephani an, dass es ihm gut geht. Das Zeugnis für Georg
Ingram liegt bei, wobei man es eher von seinen Lehrern, die ihn besser kennen,
fordern hätte
Krankheit hat er in der Grammatik einiges
versäumt. Stephani bedankt sich für die Kastanien, die heuer umso dankbarer
angenommen werden, da die Ernte in Stams sehr mäßig ausgefallen ist.
facile triumphaturam.
(4) Ita faxit propitium Numen, cui reverendissimam pietatem vestram cum omnibus suis
perquam devote commendo. 3. Februarii 1660.
376. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais
[Stams], 2. März 1660
Haas’ Brief ist am 15. Februar angekommen. Stephani bedankt sich für die
mitgeschickten Feigen und Brote. Nach einigen Tagen der Bettruhe hat sich Abt
Gemelich wieder von einer Krankheit erholt. Er hatte
Numen, cui reverendissimam pietatem vestram cum omnibus suis
perquam devote commendo. 3. Februarii 1660.
376. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais
[Stams], 2. März 1660
Haas’ Brief ist am 15. Februar angekommen. Stephani bedankt sich für die
mitgeschickten Feigen und Brote. Nach einigen Tagen der Bettruhe hat sich Abt
Gemelich wieder von einer Krankheit erholt. Er hatte lange keinen Appetit, trank
jedoch Wein und
zurückzugreifen, die noch wie Essig schmecken. Abt Gemelich hätte noch genug reifen
Wein in seinen Lagern, gibt ihn aber nicht heraus. Stephani grüßt auch Pater
Johannes [Schnürlin].
destinatum intelligo.
(4) Sicque amplius non est, cur de impedimentis metuamus, nisi quod valetudo mea
adhuc satis imbecilli fulcro nitatur. Dabam etc.
382. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais
Stams, 21. April 1660
Weil sich Abt Gemelich immer noch Sorgen macht, dass seine jüngeren Priester nicht in
der Lage sind, an der Ernte mitzuwirken, wurde das Problem der zu wenigen Arbeiter,
das Pfarrer Haas zu schaffen macht,
an Pfarrer Augustinus Haas in Mais
Stams, 21. April 1660
Weil sich Abt Gemelich immer noch Sorgen macht, dass seine jüngeren Priester nicht in
der Lage sind, an der Ernte mitzuwirken, wurde das Problem der zu wenigen Arbeiter,
das Pfarrer Haas zu schaffen macht, noch nicht gelöst. Aus Ebrach ist Pater Kuno
[Vogt] eingetroffen, der als Kooperator eingesetzt zu werden wünscht. Dieser wird
Pfarrer Haas nun zur Unterstützung geschickt. Er soll jedoch darauf achten, dass er
seine
sind, an der Ernte mitzuwirken, wurde das Problem der zu wenigen Arbeiter,
das Pfarrer Haas zu schaffen macht, noch nicht gelöst. Aus Ebrach ist Pater Kuno
[Vogt] eingetroffen, der als Kooperator eingesetzt zu werden wünscht. Dieser wird
Pfarrer Haas nun zur Unterstützung geschickt. Er soll jedoch darauf achten, dass er
seine klösterlichen Pflichten in dieser neugewonnenen Freiheit nicht vergisst.
zu werden wünscht. Dieser wird
Pfarrer Haas nun zur Unterstützung geschickt. Er soll jedoch darauf achten, dass er
seine klösterlichen Pflichten in dieser neugewonnenen Freiheit nicht vergisst.
pietati vestrae unice commendans et omnem a
Deo prosperitatem sincerius apprecans. (9) Dedi valetudinarius ex Stambs postrema
feria pentecostes seu 18. Maii.
386. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais
[Stams], 29. Mai 1660
Abt Gemelich geht es gesundheitlich sehr schlecht. Er zeigt überhaupt keinen Appetit
mehr und vernachlässigt sich selbst. Nun ist auch die Wassersucht offensichtlich
geworden. Aus Innsbruck wurde der Arzt
Er zeigt überhaupt keinen Appetit
mehr und vernachlässigt sich selbst. Nun ist auch die Wassersucht offensichtlich
geworden. Aus Innsbruck wurde der Arzt [Gerhard] Schleiermacher gerufen, doch auch
er sieht wenig Hoffnung. Stephani bittet Pfarrer Haas und Pater Schnürlin nun, für
den Abt zu beten und Messen zu lesen.
dominationis suae suorumque venerandi conventus precibus et
sacrificiis intense ac prolixe commendamus. (6) Dedimus in calente luctu ex Stambs
13. Iulii.
390. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais
[Stams], 24. Juli 1660
Pfarrer Haas hat bestimmt schon durch den Richter vom traurigen Ableben des Abtes
gehört. Stephani hofft darauf, dass es bald einen neuen Abt geben wird. Abt Georg
IV. Müller von Kaisheim hat die Wahl auf
sacrificiis intense ac prolixe commendamus. (6) Dedimus in calente luctu ex Stambs
13. Iulii.
390. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais
[Stams], 24. Juli 1660
Pfarrer Haas hat bestimmt schon durch den Richter vom traurigen Ableben des Abtes
gehört. Stephani hofft darauf, dass es bald einen neuen Abt geben wird. Abt Georg
IV. Müller von Kaisheim hat die Wahl auf den 5. August festgesetzt. Pfarrer Haas
soll sich
Juli 1660
Pfarrer Haas hat bestimmt schon durch den Richter vom traurigen Ableben des Abtes
gehört. Stephani hofft darauf, dass es bald einen neuen Abt geben wird. Abt Georg
IV. Müller von Kaisheim hat die Wahl auf den 5. August festgesetzt. Pfarrer Haas
soll sich deshalb spätestens am 3. August in Stams einfinden. Pater Johannes
[Schnürlin] soll, wenn er aus gesundheitlichen Gründen nicht selbst kommen kann,
seine Stimme zumindest schriftlich abgeben.
391. Stephani an Bruder Tobias Zigl, Student in Ingolstadt
[Stams], 17. August 1660
Die Trauer über den Tod von Bernhard Gemelich ist gewichen, denn am 5. August wurde
Augustinus Haas zum neuen Abt gewählt. Die bei der Wahl Anwesenden legten ihm direkt
den Eid ab, Zigl soll dies brieflich tun. Stephani gibt ihm keine Hinweise, wo er
seine Ferien verbringen soll. Er soll sich an seinen Direktor wenden. Stephani
selbst war
seine Ferien verbringen soll. Er soll sich an seinen Direktor wenden. Stephani
selbst war einmal den ganzen Sommer über in Ingolstadt. Was die beiden
Logik-Studenten betrifft, die in Stams eintreten wollen, sollen sie sich vorstellen,
bevor Abt Haas nach Mais zur Ernte abreist.
capitis novi consolatione delevit.
(2) Nimirum festo sancti Dominici die, qui mensis Augusti quintus erat, feliciter et
pacifice cum plausu et gaudio peracta est abbatialis electio et comportatis calculis
prodiit ex urna reverendus pater Augustinus Haas, qui sicut robore corporis et
annorum maturitate pollet, ita et sapientiam eidem non defuturam confidimus, cui
proxime oboedientiam, quam nos praesentes in manus iuravimus, tu absens per
internuntium epistularem praestabis.
theologia audiendae supersint. (8) Vale et pro talento
gnaviter operare!
392. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 6. September 1660
Im Namen des neugewählten Abtes [Augustinus Haas]: Der Abt bedankt sich bei Abt
Müller für die schnelle Zusendung der Wahlurkunde, die Herr von Wolfsthurn nach
Citeaux zur endgültigen Bestätigung bringen wird. Für die Einladung zum
Generalkapitel bedankt er sich, ruft jedoch Kapitel sieben
Kapitel sieben der Rottweiler Beschlüsse
in Erinnerung, dem gemäß immer nur ein Abt stellvertretend für die ganze
Kongregation zum Generalkapitel reist. In den Streit, den die nach Abstinenz
strebenden Franzosen losgebrochen haben, hat sich Abt Haas noch nicht eingearbeitet.
Im schlimmsten Fall müsste sich, wie Abt Müller meint, die deutsche von der
französischen Kongregation abspalten. Gott möge die streitenden Parteien
zusammenführen.
Er
stand 22 Jahre lang an der Spitze des Klosters und verstarb nach fünfwöchiger
Krankheit in Innsbruck. Sein Leichnam wurde am 11. Juli nach Stams überführt. Freude
kam erst durch die Wahl des neuen Abtes am 5. August auf, die auf Augustinus Haas
fiel. Die Akten und Urkunden dieser Wahl liegen dem Brief bei, um ihre Bestätigung
wird gebeten.
per Sueviam vicarii generalis) ad novi capitis electionem, qua secundum omnem viam
et formam iuris ac consuetudines ordinis pacifice, concorditer felicique successu
peracta prodiit ex urna cunctis applaudentibus admodum reverendus dominus Augustinus
Haas, monasterii nostri Stambsensis professus, vir ut aetate maturus
aetate
maturus] Der am 28. August 1610 in Meran geborene Augustinus Haas war
zum Zeitpunkt seiner Wahl zum Abt bereits 50 Jahre
prodiit ex urna cunctis applaudentibus admodum reverendus dominus Augustinus
Haas, monasterii nostri Stambsensis professus, vir ut aetate maturus
aetate
maturus] Der am 28. August 1610 in Meran geborene Augustinus Haas war
zum Zeitpunkt seiner Wahl zum Abt bereits 50 Jahre alt.
ita rerum gerendarum peritia conspicuus, in officiis Marthae qua saeculum qua Deum
spectantibus dudum exercitatus. (9) Cuius electionis per omnia legitimae ac
Ioannem Baptistam in Stambs, unico
Cisterciensis ordinis monasterio in comitatu Tyroleos, die exaltatae crucis seu 14.
Septembris anno post Deum hominem 1660.
394. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 26. September 1660
Auf der Reise nach Innsbruck hat der Abt von Wiblingen in Stams Rast gemacht. In
Innsbruck möchte dieser den Streit mit Graf Albrecht Fugger endlich beilegen. Er bat
darum, ihn in Innsbruck
suis commensalibus et
domesticis divinae protectionis devote commendo. (8) Dedi ex Stambs phlebotomus et
quattuor plagis sauciatus die 22. Septembris 1660.
395. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 9. Oktober 1660
Stephani schickt dem Abt den gewünschten Antwortbrief an den Generalvikar der
Kongregation, zwar nicht im Original, aber den Inhalt nach seiner Erinnerung. Warum
der verstorbene Abt Gemelich im letzten
pietatem vestram
nosque una omnes supremi Numinis clementissimae protectioni commendo.
396. An den Abt Thomas II. Schwab von Salem
Mais, 13. Oktober 1660
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Mit leichter Verzögerung kam der Brief aus Salem zu
Abt Haas, der nicht in Stams, sondern in Mais bei der Ernte weilt. Haas bedankt sich
für die Gratulationen zur Abtwahl. Er braucht Abt Schwab aber nicht erst zu
erklären, welche Mühen und
protectioni commendo.
396. An den Abt Thomas II. Schwab von Salem
Mais, 13. Oktober 1660
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Mit leichter Verzögerung kam der Brief aus Salem zu
Abt Haas, der nicht in Stams, sondern in Mais bei der Ernte weilt. Haas bedankt sich
für die Gratulationen zur Abtwahl. Er braucht Abt Schwab aber nicht erst zu
erklären, welche Mühen und Arbeiten mit dieser Ehre verbunden sind. Andererseits
freut sich
396. An den Abt Thomas II. Schwab von Salem
Mais, 13. Oktober 1660
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Mit leichter Verzögerung kam der Brief aus Salem zu
Abt Haas, der nicht in Stams, sondern in Mais bei der Ernte weilt. Haas bedankt sich
für die Gratulationen zur Abtwahl. Er braucht Abt Schwab aber nicht erst zu
erklären, welche Mühen und Arbeiten mit dieser Ehre verbunden sind. Andererseits
freut sich Abt Haas darüber, dass es Abt Schwab gelungen ist, die
der nicht in Stams, sondern in Mais bei der Ernte weilt. Haas bedankt sich
für die Gratulationen zur Abtwahl. Er braucht Abt Schwab aber nicht erst zu
erklären, welche Mühen und Arbeiten mit dieser Ehre verbunden sind. Andererseits
freut sich Abt Haas darüber, dass es Abt Schwab gelungen ist, die langen
Streitigkeiten mit dem Grafen Fürstenberg beizulegen, wie er ihm der Abt von
Wiblingen erzählte. Was die Schulden in Höhe von 1000 Gulden betrifft, soll sich Abt
Schwab noch etwas gedulden.
me totum quantum commendo. (9) Dabam ex
canonica mea in Mais prope Meranum die etc. reverendissimae et amplissimae
dominationis vestrae devotissimus servus.
397. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 16. Oktober 1660
Durch den Apotheker Winkler ließ Stephani in München anfragen, ob die neuen Breviere,
Missalia und Psalteria zu erwerben sind und wieviel sie kosten. Die Antwort, die
Winkler bekam, liegt dem Brief bei.
praestolor, ac tum de ulteriore rerum successu reverendissimam
pietatem vestram proxime certiorem reddo. (8) Ex Stambs die sancti Galli seu 16.
Octobris.
398. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 26. Oktober 1660
Doktor Schleiermacher aus Innsbruck ist nicht gekommen, sondern hat den Apotheker
Winkler an seiner Stelle geschickt. Stephani erinnert dies an eine Geschichte aus
Belgien, wo ein Arzt nur wegen einer
Auch Pater Edmundus [Quaranta] war so krank, dass er zwei Tage
lang nicht predigen konnte. Es geht ihm aber wieder gut. Der Grund waren wohl
Exzesse beim letzten Aderlass. Bruder Tobias [Zigl] schreibt aus Kaisheim, dass man
dort die Ankunft von Abt Haas zur Bestätigung der Wahl erwarte. Stephani hofft, dass
die Reise nach Citeaux nicht nötig sein wird.
zehn versprochenen
Messen für die verstorbene Regina aus Telfs bereits gelesen wurden. Ihre fromme
Seele ist sicherlich bereits im Himmel. Stephani hofft, dass aus Mais noch mehr
Wintergewänder geschickt werden. Dieser Tage erledigt Abt Augustinus Haas seinen
Antrittsbesuch beim Landesfürsten.
erga se et monasterium expertus est clementissimum.
1660.
400. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 18. November 1660
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas berichtet, dass er nach dem Abschluss der
Ernte in Mais den Landesfürsten seine offizielle Aufwartung gemacht hat. Die Post
aus Paris hat dann die offizielle Bestätigung der Wahl durch den Generalabt
gebracht, außerdem ein Schreiben
erga se et monasterium expertus est clementissimum.
1660.
400. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 18. November 1660
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas berichtet, dass er nach dem Abschluss der
Ernte in Mais den Landesfürsten seine offizielle Aufwartung gemacht hat. Die Post
aus Paris hat dann die offizielle Bestätigung der Wahl durch den Generalabt
gebracht, außerdem ein Schreiben für Abt
der
Ernte in Mais den Landesfürsten seine offizielle Aufwartung gemacht hat. Die Post
aus Paris hat dann die offizielle Bestätigung der Wahl durch den Generalabt
gebracht, außerdem ein Schreiben für Abt Müller, das diesem Brief beiliegt. Abt Haas
bittet nun um einen Termin für die endgültige Weihe in Kaisheim.
401. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 18. November 1660
Im Namen des Konvents: In Stams herrscht große Freude über die letztendliche
Bestätigung der Wahl von Abt Augustinus Haas durch den Generalabt in Citeaux. Der
Konvent bittet nun Abt Georg um die endgültige Weihe von Abt Haas.
Stams, 18. November 1660
Im Namen des Konvents: In Stams herrscht große Freude über die letztendliche
Bestätigung der Wahl von Abt Augustinus Haas durch den Generalabt in Citeaux. Der
Konvent bittet nun Abt Georg um die endgültige Weihe von Abt Haas.
(1) Quando optatus tandem nobis illuxit dies, quo confirmationem supremam, quam pro
electo reverendissimo domino abbate nostro reverendissimo... nostro] Gemeint ist
Abt Augustinus Haas. Cistercii sollicitavimus, ab
illustrissimo domino generali illustrissimo... generali] Gemeint ist Generalabt
Claude Vaussin. perbenigne ac gratiose concessam
atque
dominationis vestrae devotissimi in Christo servi.
402. Stephani an Bruder Tobias Zigl, Student in Ingolstadt
[Stams], 7. Dezember 1660
Bruder Zigls Studeinabschluss steht unmittelbar bevor. Abt Haas wird bald nach
Kaisheim kommen, um seine endgültige Weihe zu erlangen. Bei dieser Gelegenheit
schickt Stephani Zigl die gewünschten Kleider mit. Sollte er sich selbst in
Ingolstadt schon Kleider besorgt haben, möge er dies in einer kurzen
kommen, um seine endgültige Weihe zu erlangen. Bei dieser Gelegenheit
schickt Stephani Zigl die gewünschten Kleider mit. Sollte er sich selbst in
Ingolstadt schon Kleider besorgt haben, möge er dies in einer kurzen Notiz
mitteilen. Wenn er bei Abt Haas’ Weihe anwesend sein könnte, wäre diesem das
sicherlich sehr angenehm. Johannes Stocker soll er in seinem Vorhaben, nach Stams zu
kommen, bestärken und nicht etwa nach Rom oder anderswohin reisen lassen. Die
Rechnungen, in denen die Posten
diesem das
sicherlich sehr angenehm. Johannes Stocker soll er in seinem Vorhaben, nach Stams zu
kommen, bestärken und nicht etwa nach Rom oder anderswohin reisen lassen. Die
Rechnungen, in denen die Posten für Bücher sehr hoch waren, wird Abt Haas in
Kaisheim begleichen. Die Erlaubnis für das Diakonat wird ihm bald zugestellt, ob es
mit der Priesterweihe auch so schnell gehen wird, bezweifelt Stephani.
dum
tamen navem ingenii tui non vacuam, sed mercibus doctrinae bene onustam ad portum
appellas. (2) Reverendissimus dominus abbas noster reverendissimus... noster] Gemeint ist
Abt Augustinus Haas. Caesaream profecturus est paulo a
feriis natalitiis, ipso Epiphaniae festo benedictionem suam et pontificialia
insignia accepturus. (3) Qua occasione mittentur tibi, quae de vestimentis
necessaria dudum petebas, nisi tamen
plures iam
commilitones et collegas nactus es, cum iis de virtutum palma strenue decerta!
403. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 7. Dezember 1660
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich schon auf seine bevorstehende
Weihe, die am 6. Januar 1661 stattfinden soll. Der Termin kommt sehr gelegen, weil
sich im Moment die Erzherzöge in Telfs aufhalten und man nie wissen kann, wann sie
dem Kloster einen Besuch
commilitones et collegas nactus es, cum iis de virtutum palma strenue decerta!
403. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 7. Dezember 1660
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich schon auf seine bevorstehende
Weihe, die am 6. Januar 1661 stattfinden soll. Der Termin kommt sehr gelegen, weil
sich im Moment die Erzherzöge in Telfs aufhalten und man nie wissen kann, wann sie
dem Kloster einen Besuch abstatten.
in Telfs aufhalten und man nie wissen kann, wann sie
dem Kloster einen Besuch abstatten. Außerdem ist die Weihe ein willkommener Anlass,
um mit den anderen Äbten das bevorstehende Generalkapitel zu besprechen. Um sicher
zu gehen, wird Abt Haas nicht mit dem Wagen, sondern nur mit dem Pferd kommen. Falls
etwas dazwischen kommt, möge ihn Abt Müller rechtzeitig informieren.
pridie magnae matris ac Virginis
sine labe concepta, hoc est 7. Decembris anno 1660.
404. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 18. Januar 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas berichtet Abt Müller von seiner
glücklichen Rückkehr nach Stams. Sein Reisegefährte bis Augsburg war der Abt von
Fürstenfeld, den Abt Haas vergeblich zur Reise nach Frankreich überreden wollte. Abt
Haas selbst kann leider nicht
magnae matris ac Virginis
sine labe concepta, hoc est 7. Decembris anno 1660.
404. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 18. Januar 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas berichtet Abt Müller von seiner
glücklichen Rückkehr nach Stams. Sein Reisegefährte bis Augsburg war der Abt von
Fürstenfeld, den Abt Haas vergeblich zur Reise nach Frankreich überreden wollte. Abt
Haas selbst kann leider nicht reisen, da
Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 18. Januar 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas berichtet Abt Müller von seiner
glücklichen Rückkehr nach Stams. Sein Reisegefährte bis Augsburg war der Abt von
Fürstenfeld, den Abt Haas vergeblich zur Reise nach Frankreich überreden wollte. Abt
Haas selbst kann leider nicht reisen, da ihm die finanziellen Möglichkeiten fehlen
und weil er die von seinem Vorgänger begonnenen Baumaßnahmen in Stams vorantreiben
will. Außerdem
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas berichtet Abt Müller von seiner
glücklichen Rückkehr nach Stams. Sein Reisegefährte bis Augsburg war der Abt von
Fürstenfeld, den Abt Haas vergeblich zur Reise nach Frankreich überreden wollte. Abt
Haas selbst kann leider nicht reisen, da ihm die finanziellen Möglichkeiten fehlen
und weil er die von seinem Vorgänger begonnenen Baumaßnahmen in Stams vorantreiben
will. Außerdem würde er es sich nie ohne die Erlaubnis des Landesfürsten gestatten,
canitie multis adhuc annis et omnigena
prosperitate consolari dignetur. Dabam etc.
405. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 22. Februar 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Die Weiheurkunde ist unbeschadet in Stams
angekommen, wofür sich Abt Haas bedankt. Abt Müller dürfte inzwischen wohl auch aus
Salem zurückgekehrt sein. Was dort unter den Provinzvikaren und
Kongregationsvorsitzenden in Bezug auf das
Dabam etc.
405. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 22. Februar 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Die Weiheurkunde ist unbeschadet in Stams
angekommen, wofür sich Abt Haas bedankt. Abt Müller dürfte inzwischen wohl auch aus
Salem zurückgekehrt sein. Was dort unter den Provinzvikaren und
Kongregationsvorsitzenden in Bezug auf das bevorstehende Generalkapitel in Citeaux
besprochen wurde, möchte Abt Haas gerne
sich Abt Haas bedankt. Abt Müller dürfte inzwischen wohl auch aus
Salem zurückgekehrt sein. Was dort unter den Provinzvikaren und
Kongregationsvorsitzenden in Bezug auf das bevorstehende Generalkapitel in Citeaux
besprochen wurde, möchte Abt Haas gerne wissen. Es müsste schnell gehen, da er bald
zum Landtag nach Hall abreisen muss. In Hall wird es darum gehen, welchen Beitrag
Tirol zu den Türkenkriegen Kaiser Leopolds I. leisten kann. Was Abt Haas persönlich
nach Citeaux melden will,
in Citeaux
besprochen wurde, möchte Abt Haas gerne wissen. Es müsste schnell gehen, da er bald
zum Landtag nach Hall abreisen muss. In Hall wird es darum gehen, welchen Beitrag
Tirol zu den Türkenkriegen Kaiser Leopolds I. leisten kann. Was Abt Haas persönlich
nach Citeaux melden will, wird er in kürze berichten.
sunt, in
tempore expediantur. (7) Providentia supremi Numinis ad prosperos ubique successus
auram benedictionum suarum late diffundat. Dedi ex Stambs etc.
406. Stephani an Abt Augustinus Haas in Hall
[Stams], 9. März 1661
Stephani schickt wichtige Briefe weiter, die aus Kaisheim eingetroffen sind.
Generalabt [Vaussin] hat im Konflikt mit den Anhängern der Strengen Observanz diesen
nachgegeben. Die Oberdeutsche Kongregation
entsteht. Zu diesem Zweck gab es in Salem eine Versammlung, auf
der beschlossen wurde, zwei Bevollmächtigte für die gesamte Kongregation zu
bestimmen und auf das nächste Generalkapitel zu entsenden. Da die Vollmacht nicht
mehr rechtzeitig zu Abt Haas geschickt werden konnte, hat Stephani eine
Bestätigungsurkunde aufgesetzt, die Haas nur mehr zu unterschreiben und zu siegeln
braucht, um sie dann nach Kaisheim weiterzuleiten.
zwei Bevollmächtigte für die gesamte Kongregation zu
bestimmen und auf das nächste Generalkapitel zu entsenden. Da die Vollmacht nicht
mehr rechtzeitig zu Abt Haas geschickt werden konnte, hat Stephani eine
Bestätigungsurkunde aufgesetzt, die Haas nur mehr zu unterschreiben und zu siegeln
braucht, um sie dann nach Kaisheim weiterzuleiten.
vestrae
omnem incolumitatem et in negotiis patriae boni consilii angelum. Dedi etc.
407. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 10. März 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Der Brief des Abtes, in dem er vom Fortgang der
Geschehnisse in Frankreich berichtete, verwunderte Abt Haas. Die Probleme könnten
nach Deutschland überschwappen. Der Generalabt und die vier Primäräbte sind schon
auf der Seite der Strangen
407. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 10. März 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Der Brief des Abtes, in dem er vom Fortgang der
Geschehnisse in Frankreich berichtete, verwunderte Abt Haas. Die Probleme könnten
nach Deutschland überschwappen. Der Generalabt und die vier Primäräbte sind schon
auf der Seite der Strangen Observanz. Auf diesem oder dem nächsten Generalkapitel
werden sie sicherlich versuchen, auch die Oberdeutsche
Seite der Strangen Observanz. Auf diesem oder dem nächsten Generalkapitel
werden sie sicherlich versuchen, auch die Oberdeutsche Kongregation zu gewinnen. Die
Einsetzung von Generalbevollmächtigten durch die Oberdeutsche Kongregation begrüßt
Abt Haas. Seine schriftliche Zustimmung liegt bei. Wegen seiner Verpflichtungen am
Landtag in Hall kam er noch nicht dazu, seine eigenen Anliegen für Citeaux zu
formulieren.
pietatem vestram
diu velit incolumem ac Germaniae Cisterciensi solem servet propitium.
408. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 29. März 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Müller hat berichtet, dass der Streit in
Frankreich nun vor die Behörde in Paris gebracht wurde. Das Generalkapitel wurde
deshalb verschoben. So kann die Sache zunächst auch noch in Rom behandelt werden.
Abt Haas hätte sich auf jeden
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Müller hat berichtet, dass der Streit in
Frankreich nun vor die Behörde in Paris gebracht wurde. Das Generalkapitel wurde
deshalb verschoben. So kann die Sache zunächst auch noch in Rom behandelt werden.
Abt Haas hätte sich auf jeden Fall für das Generalkapitel entschuldigt.
ordini propitium ac faventem velit. (6) Dedi ex monasterio Stambsensi, 29.
Martii.
409. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 4. April 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Auf dem Haller Landtag ging es um die
Bereitstellung von 120.000 Gulden für die Türkenkriege Kaiser Leopolds I., für die
die Erträge aus dem Bergbau nicht mehr reichen. Den Beitrag für den
Generalprokurator schickt Abt Haas mit. Für den
von Abt Augustinus Haas: Auf dem Haller Landtag ging es um die
Bereitstellung von 120.000 Gulden für die Türkenkriege Kaiser Leopolds I., für die
die Erträge aus dem Bergbau nicht mehr reichen. Den Beitrag für den
Generalprokurator schickt Abt Haas mit. Für den Generalabt in Rom etwas zu zahlen,
wie es der Abt von Salem vorgeschlagen hat, will Abt Haas aber solange nicht, bis
dieser selbst darum bittet. Es steht nicht einmal fest, was und wieviel der
Generalabt in Rom für die Oberdeutsche
Türkenkriege Kaiser Leopolds I., für die
die Erträge aus dem Bergbau nicht mehr reichen. Den Beitrag für den
Generalprokurator schickt Abt Haas mit. Für den Generalabt in Rom etwas zu zahlen,
wie es der Abt von Salem vorgeschlagen hat, will Abt Haas aber solange nicht, bis
dieser selbst darum bittet. Es steht nicht einmal fest, was und wieviel der
Generalabt in Rom für die Oberdeutsche Kongregation erreichen wird. Die von Edmundus
Reinold niedergeschriebenen Visionen des Abtes Richalmus von
bis
dieser selbst darum bittet. Es steht nicht einmal fest, was und wieviel der
Generalabt in Rom für die Oberdeutsche Kongregation erreichen wird. Die von Edmundus
Reinold niedergeschriebenen Visionen des Abtes Richalmus von Schönthal wird Abt Haas
durch seinen Beamten Johann Spaiser in Füssen nach Kaisheim bringen lassen. Für das
abgebrannte Zisterzienserinnen-Kloster Magerau in der Schweiz schickt Haas 12 Gulden
als Spende mit.
Edmundus
Reinold niedergeschriebenen Visionen des Abtes Richalmus von Schönthal wird Abt Haas
durch seinen Beamten Johann Spaiser in Füssen nach Kaisheim bringen lassen. Für das
abgebrannte Zisterzienserinnen-Kloster Magerau in der Schweiz schickt Haas 12 Gulden
als Spende mit.
commendo. (7) Ex Stambs, festo sancti Ambrosii episcopi seu 4. Aprilis
anno 1661.
410. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 14. April 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas schickt die Visionen des Abtes Richalmus
von Schönthal, die um 1636 durch [Edmundus Reinhold] aufgezeichnet wurden, jedoch
etwas schwer zu lesen sind, in einer leichter zu transportierenden Kopie. Zudem
berichtet Abt Haas vom Tod
(7) Ex Stambs, festo sancti Ambrosii episcopi seu 4. Aprilis
anno 1661.
410. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 14. April 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas schickt die Visionen des Abtes Richalmus
von Schönthal, die um 1636 durch [Edmundus Reinhold] aufgezeichnet wurden, jedoch
etwas schwer zu lesen sind, in einer leichter zu transportierenden Kopie. Zudem
berichtet Abt Haas vom Tod seines
Abt Augustinus Haas: Abt Haas schickt die Visionen des Abtes Richalmus
von Schönthal, die um 1636 durch [Edmundus Reinhold] aufgezeichnet wurden, jedoch
etwas schwer zu lesen sind, in einer leichter zu transportierenden Kopie. Zudem
berichtet Abt Haas vom Tod seines Konversen Ludwig Winter.
capita de cetero desideramus. (4)
Id quod responsi loco tibi intimatum volui. Vale!
412. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 28. Juni 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für Abt Müllers Brief. Er
wurdert sich, dass der Generalabt in Rom noch nichts erreicht hat, obwohl er doch
genau aus diesem Grund das Generalkapitel verschieben ließ. Doch sein Zögern wird
ihm nichts nützen. Abt Haas
de cetero desideramus. (4)
Id quod responsi loco tibi intimatum volui. Vale!
412. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 28. Juni 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für Abt Müllers Brief. Er
wurdert sich, dass der Generalabt in Rom noch nichts erreicht hat, obwohl er doch
genau aus diesem Grund das Generalkapitel verschieben ließ. Doch sein Zögern wird
ihm nichts nützen. Abt Haas ließ die
Haas: Abt Haas bedankt sich für Abt Müllers Brief. Er
wurdert sich, dass der Generalabt in Rom noch nichts erreicht hat, obwohl er doch
genau aus diesem Grund das Generalkapitel verschieben ließ. Doch sein Zögern wird
ihm nichts nützen. Abt Haas ließ die neuen Breviere und Missalia in München
einkaufen, bekam sie aber noch nicht geliefert. Der Abt von Grüssau hat Abt Haas
mitgeteilt, dass die neuen Werke ausschließlich von Franzosen ohne die Hinzuziehung
von Spaniern oder Italienern
er doch
genau aus diesem Grund das Generalkapitel verschieben ließ. Doch sein Zögern wird
ihm nichts nützen. Abt Haas ließ die neuen Breviere und Missalia in München
einkaufen, bekam sie aber noch nicht geliefert. Der Abt von Grüssau hat Abt Haas
mitgeteilt, dass die neuen Werke ausschließlich von Franzosen ohne die Hinzuziehung
von Spaniern oder Italienern entstanden und somit sehr einseitig sind, weswegen sie
wohl bald abgeändert werden müssen.
animitus precor, cui me meosque commendans maneo reverendissimae amplitudini
vestrae.
413. An den Abt Alberich Degen von Ebrach
Stams, 28. Juni 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Der Abt hat um zwei Urkunden aus den
Kongregationsakten gebeten: die Bestätigung der Abtwahl von Abt Valentinus von
Brunbach und die Erlaubnis des Verkaufes der Pfarre Erlenbach. Letztere konnte Haas
finden, erstere leider nicht. Deshalb
Stams, 28. Juni 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Der Abt hat um zwei Urkunden aus den
Kongregationsakten gebeten: die Bestätigung der Abtwahl von Abt Valentinus von
Brunbach und die Erlaubnis des Verkaufes der Pfarre Erlenbach. Letztere konnte Haas
finden, erstere leider nicht. Deshalb schickt er an ihrer Stelle eine Abschrift aus
dem Kongregationsprotokoll und verspricht, das Original, sobald es auftaucht,
nachzuschicken.
(6) De tempore avocationis tuae ac modo itinerandi parum tibi nuntiare possum, neque
nam meum est nosse tempora vel momenta, quae reverendissimus abbas
reverendissimus abbas] Gemeint ist Abt Augustinus Haas.
posuit in sua potestate. (7) Interim illud certum puto ultra festum magnae Virginis
natae
Virginis natae] 8. September. te Ingolstadii haud
dimittendum; (8) oportebit nam iter tuum
a professuris requirunt.
(12) Nec plura. Vale et rerum tuarum cum sollertia satage!
415. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 13. September 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Müller hat Abt Haas von der Entscheidung des
Papstes in der strittigen Frage der Observanz informiert. Der Oberdeutschen
Kongregation wird ihre alte Freiheit zugestanden. Bruder Tobias [Zigl] konnte sich
bei seiner Abreise aus Ingolstadt
(12) Nec plura. Vale et rerum tuarum cum sollertia satage!
415. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 13. September 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Müller hat Abt Haas von der Entscheidung des
Papstes in der strittigen Frage der Observanz informiert. Der Oberdeutschen
Kongregation wird ihre alte Freiheit zugestanden. Bruder Tobias [Zigl] konnte sich
bei seiner Abreise aus Ingolstadt nicht mehr in Kaisheim
Frage der Observanz informiert. Der Oberdeutschen
Kongregation wird ihre alte Freiheit zugestanden. Bruder Tobias [Zigl] konnte sich
bei seiner Abreise aus Ingolstadt nicht mehr in Kaisheim verabschieden, weil er
krank war und möglichst noch vor Abt Haas’ Abreise zur Ernte in Stams sein sollte.
Außerdem wollte Bruder Zigl den Kaisheimern nicht zusätzlich zur Last fallen. Sobald
die Rechnung für seine Ausgaben in Stams eintrifft, will sie Abt Haas bezahlen. Für
die Seele des verstorbenen
weil er
krank war und möglichst noch vor Abt Haas’ Abreise zur Ernte in Stams sein sollte.
Außerdem wollte Bruder Zigl den Kaisheimern nicht zusätzlich zur Last fallen. Sobald
die Rechnung für seine Ausgaben in Stams eintrifft, will sie Abt Haas bezahlen. Für
die Seele des verstorbenen Paters Richardus will man in Stams beten.
adhuc irretitur, expiationem, tum
transitum festinantem ad patriam claritatis aeternae. (7) Dabam ex monasterio meo
Stambsensi pridie exaltatae crucis anno 1661.
416. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 7. Oktober 1661
Wie besprochen hat Stephani an den Zöllner von Zirl geschrieben, doch der hat sich
wieder und wieder darauf berufen, kein Geld zu haben. Was er hatte, musste er für
die Reparatur einer Brücke aufwenden.
Brücke aufwenden. Weil ihn im Moment gerade die Podagra ans Bett
fessle, könne er zudem nichts bezahlen. Am 9. September [1661] schrieb [Joseph] von
Wolfsthurn aus Amsterdam, dass er auf der Rückreise in Stams Halt machen wolle. Er
lässt Abt Haas grüßen. Der allgemeine Aderlass ist glücklich vonstatten gegangen.
Aus dem Blut von Pater Edmundus [Quaranta] erkannte man, dass er an der Gelbsucht
leidet. Weil er sich jedoch nicht beherrschen kann, verbessert sich sein Zustand
kaum. Einen
regiminis, libeat reverendissimae pietati vestrae ex propria illius epistula
percipere. (10) Quibus finio ac reverendissimae pietati vestrae omnia fausta
precor.
417. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 29. Oktober 1661
Obwohl Stephani auf den Brief des Abtes vom 14. Oktober [1661] schon in der letzten
Woche antworten hätte sollen, hielt ihn eine starke Verkühlung davon ab. Was die
Weihe des Altares in St. Martin in
Pater Edmundus
Quaranta. restauratio valde lento adhuc passu incedit,
valetudinarius enim semper adhuc est, altari et choro parum inserviens.
418. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 7. November 1661
Stephani hat gestern nachts die traurige Nachricht vom Tod des Paters Johannes
[Schnürlin] erhalten. Einen Nachfolger zu finden, wird schwierig sein. Ein Gespräch
mit allen Priestern ergab keine
geeigneter als der Subprior, der auch in Stams
nur mit wenigen auskommt. Pater Leopold [Gassler] hingegen soll seine Studien nicht
ganz vernachlässigen. Pater Edmundus [Quaranta] war der einzige, der sich selbst
vorgeschlagen hat, weil ihm Abt Haas dies versprochen habe und weil er zu Hause in
Mais vielleicht Genesung finden kann. Stephani kann ihn sich nicht in Mais
vorstellen, will dem Abt aber gehorchen, wenn er solches befiehlt. Die Zukunft des
Novizen Paulus [Spiesegger] lässt sich
ecclesia, vere coenobii nostri
margarita, cuncta prospere fluant, Deum impense exoro.
419. An Graf von Thun, Kanonikus in Trient
[Stams], 19. November 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Graf von Thun hat sich schon öfter für einen
Gefallen für die Stamser angeboten, was Abt Haas nun nützen will. Vor wenigen Tagen
ist der Vikar von Mais, Pater Johannes Schnürlin, verstorben. Graf von Thun möge dem
designierten Nachfolger
419. An Graf von Thun, Kanonikus in Trient
[Stams], 19. November 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Graf von Thun hat sich schon öfter für einen
Gefallen für die Stamser angeboten, was Abt Haas nun nützen will. Vor wenigen Tagen
ist der Vikar von Mais, Pater Johannes Schnürlin, verstorben. Graf von Thun möge dem
designierten Nachfolger Schnürlins, Pater Leopold Gassler, dem Überbringer dieser
Nachricht, die nötige Bestätigung
Schnürlins, Pater Leopold Gassler, dem Überbringer dieser
Nachricht, die nötige Bestätigung verschaffen. Am Friedhof der Pfarre Mais wurde
eine Kapelle mit einem Altar für den Hl. Martin errichtet, der nun geweiht werden
soll. Dazu möchte Abt Haas die Erlaubnis aus Trient.
possem, esset, cur me et totam communitatem Maisensem perillustri
dominationi vestrae aeternum obstrictos agnoscerem. (7) Cuius favori me commendans
maneo etc.
420. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 20. November 1661
Später als erwartet ist Pater Leopold Gassler, abgereist. Das Zögern des Schreibers
und die vielen Erledigungen, die er als Kellner noch zu machen hatte, sind schuld
daran. Überhaupt ging er nicht
meruerit. (6) Et quamvis ille consuetis sacramentis ad anceps mortis iter
ad periculosum aeternitatis portum se rite munierit, ex ipsiusmet domini abbatis
nostri
domini... nostri] Gemeint ist Abt Augustinus Haas.
manibus sancto viatico et suprema unctione susceptis, attamen quia Deus etiam
iustitias vi
reciprocis huiusmodi auxiliis adhuc diutissime non indigeant.
Stambs 29. Novembris 1661.
422. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 3. Januar [1662]
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht Abt Müller ein gutes Neues Jahr.
Wie schon so oft schickt er ihm als Zeichen seiner Verbundenheit zwei Fässer Wein,
die er in Füssen bei Johannes Spaiser deponieren lässt. Durch einen polnischen
Priester kam bereits im
huiusmodi auxiliis adhuc diutissime non indigeant.
Stambs 29. Novembris 1661.
422. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 3. Januar [1662]
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht Abt Müller ein gutes Neues Jahr.
Wie schon so oft schickt er ihm als Zeichen seiner Verbundenheit zwei Fässer Wein,
die er in Füssen bei Johannes Spaiser deponieren lässt. Durch einen polnischen
Priester kam bereits im letzten Herbst
ihm als Zeichen seiner Verbundenheit zwei Fässer Wein,
die er in Füssen bei Johannes Spaiser deponieren lässt. Durch einen polnischen
Priester kam bereits im letzten Herbst das römische Dekret nach Stams, das die neuen
Breviere einforderte. Abt Haas hatte die Bücher in München bereits bestellt, doch
der dortige Händler wartete noch mit der Anschaffung aus Frankreich. Zusätzliche
Geldmittel für die Redner aus der Schweiz darf sich die Kongregation von Stams nicht
erwarten. Nach Pater
religiosissimo coetui in consueta ordinis suffragia
pro debito more commendo, ex Stambs 3. Ianuarii.
423. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 17. Januar 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Müller hat Abt Haas von den Erfolgen des
Generalabtes in Rom berichtet. Im Hintergrund stehen die Auseinandersetzungen
innerhalb des Ordens gegen die Anhänger der Strengen Observanz die nun eine
entscheidende Niederlage erlitten haben. Abt
in consueta ordinis suffragia
pro debito more commendo, ex Stambs 3. Ianuarii.
423. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 17. Januar 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Müller hat Abt Haas von den Erfolgen des
Generalabtes in Rom berichtet. Im Hintergrund stehen die Auseinandersetzungen
innerhalb des Ordens gegen die Anhänger der Strengen Observanz die nun eine
entscheidende Niederlage erlitten haben. Abt Haas meint, dass in den
Abt Müller hat Abt Haas von den Erfolgen des
Generalabtes in Rom berichtet. Im Hintergrund stehen die Auseinandersetzungen
innerhalb des Ordens gegen die Anhänger der Strengen Observanz die nun eine
entscheidende Niederlage erlitten haben. Abt Haas meint, dass in den Orden nun
endlich wieder Ruhe einkehren sollte. Eine wesentliche Rolle könnte Abt Hilarion
spielen, der bei allen höchstes Ansehen genießt. Hilarion ist jedoch kein
Befürworter der neuen Breviere: Abt Haas hat durch den Abt
erlitten haben. Abt Haas meint, dass in den Orden nun
endlich wieder Ruhe einkehren sollte. Eine wesentliche Rolle könnte Abt Hilarion
spielen, der bei allen höchstes Ansehen genießt. Hilarion ist jedoch kein
Befürworter der neuen Breviere: Abt Haas hat durch den Abt von Grüssau erfahren,
dass Hilarion in Rom beim Anblick der neuen Bücher die Augen verdreht hat.
ex Stambsensi monasterio meo festo sancti Antonii
confessoris die seu 17. Ianuarii 1662.
424. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 28. Februar 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für die Abschrift des
päpstlichen Ediktes, das hoffentlich Frieden in den Orden bringen wird. Gottes Hilfe
in dieser Sache wird erbeten. Um Verbesserungsvorschläge für die Oberdeutsche
Kongregation gebeten, meint Abt
monasterio meo festo sancti Antonii
confessoris die seu 17. Ianuarii 1662.
424. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 28. Februar 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für die Abschrift des
päpstlichen Ediktes, das hoffentlich Frieden in den Orden bringen wird. Gottes Hilfe
in dieser Sache wird erbeten. Um Verbesserungsvorschläge für die Oberdeutsche
Kongregation gebeten, meint Abt Haas, man
Haas: Abt Haas bedankt sich für die Abschrift des
päpstlichen Ediktes, das hoffentlich Frieden in den Orden bringen wird. Gottes Hilfe
in dieser Sache wird erbeten. Um Verbesserungsvorschläge für die Oberdeutsche
Kongregation gebeten, meint Abt Haas, man müsse zunächst die Beschlüsse von Rottweil
und Überlingen zur Gänze umsetzen. Die Rechte der Klöster müssten in Rom stärkere
Bestätigung erfahren, um sie gegenüber den Bischöfen besser geltend machen zu
können. Der Bischof von
die Beschlüsse von Rottweil
und Überlingen zur Gänze umsetzen. Die Rechte der Klöster müssten in Rom stärkere
Bestätigung erfahren, um sie gegenüber den Bischöfen besser geltend machen zu
können. Der Bischof von Brixen etwa verlangt von Abt Haas Mitsprache bei der
Verleihung der niederen Weihen, weil er sonst die höheren Weihen verweigern würde.
Außerdem will der Erzherzog während der im Orden üblichen Visitationen jeweils auch
einen eigenen Kommissär schicken, der die weltlichen
qua tumulo
illatus est monasterii mei iudex, vir optimus ac fidelissimus, anno 1662.
425. An Abt Nikolaus von St. Georgenberg
Stams, 25. März 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Auch Abt Haas hat sich immer wieder gefragt, wie
man den alten Brauch, in den Klöstern für die jeweils anderswo Verstorbenen zu
beten, wieder aufleben lassen könnte. Nun scheint diese Verbundenheit zumindest mit
St. Georgenberg wieder
illatus est monasterii mei iudex, vir optimus ac fidelissimus, anno 1662.
425. An Abt Nikolaus von St. Georgenberg
Stams, 25. März 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Auch Abt Haas hat sich immer wieder gefragt, wie
man den alten Brauch, in den Klöstern für die jeweils anderswo Verstorbenen zu
beten, wieder aufleben lassen könnte. Nun scheint diese Verbundenheit zumindest mit
St. Georgenberg wieder hergestellt zu sein.
wieder gefragt, wie
man den alten Brauch, in den Klöstern für die jeweils anderswo Verstorbenen zu
beten, wieder aufleben lassen könnte. Nun scheint diese Verbundenheit zumindest mit
St. Georgenberg wieder hergestellt zu sein. Deswegen schickt Abt Haas eine Liste der
in den letzten 30 Jahren in Stams verstorbenen Ordensangehörigen mit. Wegen der
zahlreichen Stiftungen und Gedenktage ist es in Stams jedoch nicht möglich, mehr für
die Verstorbenen zu tun, als ihre Messe zu lesen. Die
in Stams verstorbenen Ordensangehörigen mit. Wegen der
zahlreichen Stiftungen und Gedenktage ist es in Stams jedoch nicht möglich, mehr für
die Verstorbenen zu tun, als ihre Messe zu lesen. Die Laienbrüder widmen ihnen fünf
Sonntagsgebete. Abt Haas würde sich freuen, wenn dies auch in St. Georgenberg für
die Stamser geschehen könnte.
praesul, colendissime domine domine
ac amicitiae me meosque commendo. (9) Ex Stambs die
annuntiatae Virginis festo seu 25. Martii.
426. An den Generalvikar von Trient
[Stams], 21. April 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Nachdem im vergangenen Dezember Pater Leopold
Gassler in Trient seine schwere Prüfung nicht bestanden hat, schickt er nun Pater
Georg Nussbaumer zur Bestätigung nach Trient, um die er rasch bittet.
proinde ad effectum praesentis negotii ac celerem expeditionem,
reverendissimae ac perillustris dominationis vestrae favori uti et me meosque
studiose commendo.
427. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 29. April 1662
Stephani ist überzeugt, dass Abt Haas gut in Mais angekommen ist, und hofft, dass es
auch dem bald in Trient zu prüfenden Georg [Nussbaumer] gut geht. Die Geste des
Abtes, der Erzherzogin eine kleine
ac perillustris dominationis vestrae favori uti et me meosque
studiose commendo.
427. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 29. April 1662
Stephani ist überzeugt, dass Abt Haas gut in Mais angekommen ist, und hofft, dass es
auch dem bald in Trient zu prüfenden Georg [Nussbaumer] gut geht. Die Geste des
Abtes, der Erzherzogin eine kleine schwarze Katze zu schenken, ist gut angekommen,
was man aus dem Honorar des
reverendissimam pietatem vestram sospitem servet et ad suos incolumem brevi
reducat!
428. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Mais, 29. April 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Müllers Brief vom Mai musste zunächst nach Mais
gebracht werden, wo Abt Haas sehr beschäftigt war, weswegen die Antwort etwas auf
sich warten ließ. Den jährlichen Beitrag für den Generalprokurator wird Haas in
Zukunft gerne zeitiger
reducat!
428. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Mais, 29. April 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Müllers Brief vom Mai musste zunächst nach Mais
gebracht werden, wo Abt Haas sehr beschäftigt war, weswegen die Antwort etwas auf
sich warten ließ. Den jährlichen Beitrag für den Generalprokurator wird Haas in
Zukunft gerne zeitiger schicken. Abt Haas findet es zudem gut, dass endlich eine
Lösung für die Schweizer
1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Müllers Brief vom Mai musste zunächst nach Mais
gebracht werden, wo Abt Haas sehr beschäftigt war, weswegen die Antwort etwas auf
sich warten ließ. Den jährlichen Beitrag für den Generalprokurator wird Haas in
Zukunft gerne zeitiger schicken. Abt Haas findet es zudem gut, dass endlich eine
Lösung für die Schweizer Abgesandten gefunden wurde. Wenn er es früher gewusst
hätte, wäre er bereit gewesen, vier Goldmünzen zu bezahlen. Was die neuen
Brief vom Mai musste zunächst nach Mais
gebracht werden, wo Abt Haas sehr beschäftigt war, weswegen die Antwort etwas auf
sich warten ließ. Den jährlichen Beitrag für den Generalprokurator wird Haas in
Zukunft gerne zeitiger schicken. Abt Haas findet es zudem gut, dass endlich eine
Lösung für die Schweizer Abgesandten gefunden wurde. Wenn er es früher gewusst
hätte, wäre er bereit gewesen, vier Goldmünzen zu bezahlen. Was die neuen Breviere
betrifft, fürchtet Abt Haas die hohen
schicken. Abt Haas findet es zudem gut, dass endlich eine
Lösung für die Schweizer Abgesandten gefunden wurde. Wenn er es früher gewusst
hätte, wäre er bereit gewesen, vier Goldmünzen zu bezahlen. Was die neuen Breviere
betrifft, fürchtet Abt Haas die hohen Kosten und sieht nicht ein, weswegen an den
500 Jahre alten Texten gerüttelt werden muss. Den Beschlüssen aus Rom und der
Oberdeutschen Kongregation aber will er sich fügen.
desuper divini Pneumatis assistentiam maneoque eidem antiqua fraternitate
coniunctus.
430. An Abt Thomas II. Schwab von Salem
[Stams], 27. Juni 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Weil Abt Haas’ Vorgänger, Abt Bernhard Gemelich,
sehr viele Kredite aufgenommen hat, um seine umfangreichen Baumaßnahmen zu
finanzieren, ist Abt Haas nun am Beginn seiner Amtszeit in großen finanziellen
Nöten. Deswegen muss er Abt Schwab
divini Pneumatis assistentiam maneoque eidem antiqua fraternitate
coniunctus.
430. An Abt Thomas II. Schwab von Salem
[Stams], 27. Juni 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Weil Abt Haas’ Vorgänger, Abt Bernhard Gemelich,
sehr viele Kredite aufgenommen hat, um seine umfangreichen Baumaßnahmen zu
finanzieren, ist Abt Haas nun am Beginn seiner Amtszeit in großen finanziellen
Nöten. Deswegen muss er Abt Schwab heute an die
An Abt Thomas II. Schwab von Salem
[Stams], 27. Juni 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Weil Abt Haas’ Vorgänger, Abt Bernhard Gemelich,
sehr viele Kredite aufgenommen hat, um seine umfangreichen Baumaßnahmen zu
finanzieren, ist Abt Haas nun am Beginn seiner Amtszeit in großen finanziellen
Nöten. Deswegen muss er Abt Schwab heute an die Rückzahlung der 1000 Gulden
erinnern, die Abt Paul [Gay] von Stams Abt Thomas [I. Wunn] von Salem vor 24 Jahren
geliehen hat.
aedificium vixdum media sui parte absolverit, ut adeo coeptis vestigiis necessario
insistere structuramque consummare compellar, sane inter primordia regiminis mei
primordia
regiminis mei] Abt Augustinus Haas trat sein Amt am 5. August 1660 an.
non parum coarctor inde debtis exsolvendis gravatus, hinc
fabrica aliquot adhuc annorum impendiis et sumptibus vix complenda implicitus. (2)
Quam ob rem, etsi nihil optatius mihi foret, quam ut
in exspectatione dum litteras finio, simul
importunitatis meae veniam precor ac maneo etc.
431. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 11. Juli 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für die Quittung, die er für
den jährlichen Kongregationsbeitrag sowie für die Ausgaben für die Schweizer
Gesandtschaft erhalten hat. Für die vier in Salem Verstorbenen will Abt Haas, wie es
üblich ist, beten lassen.
dum litteras finio, simul
importunitatis meae veniam precor ac maneo etc.
431. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 11. Juli 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für die Quittung, die er für
den jährlichen Kongregationsbeitrag sowie für die Ausgaben für die Schweizer
Gesandtschaft erhalten hat. Für die vier in Salem Verstorbenen will Abt Haas, wie es
üblich ist, beten lassen. Er hofft,
11. Juli 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für die Quittung, die er für
den jährlichen Kongregationsbeitrag sowie für die Ausgaben für die Schweizer
Gesandtschaft erhalten hat. Für die vier in Salem Verstorbenen will Abt Haas, wie es
üblich ist, beten lassen. Er hofft, dass Salem nun verschont wird.
voto finio ac reverendissimae pietati vestrae me
meosque studiose commendo.
432. Stephani an Bischof Ulrich VI. de Monte Villa von Chur
Stams, 20. Juli 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas ist hocherfreut, dass der Bischofsstuhl in
Chur endlich wieder besetzt ist, und will sich in die lange Reihe der Gratulanten
einreihen. Er gratuliert zu erfolgreicher Wahl und bereits erfolgter Bestätigung
durch den Heiligen Stuhl.
ac reverendissimae pietati vestrae me
meosque studiose commendo.
432. Stephani an Bischof Ulrich VI. de Monte Villa von Chur
Stams, 20. Juli 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas ist hocherfreut, dass der Bischofsstuhl in
Chur endlich wieder besetzt ist, und will sich in die lange Reihe der Gratulanten
einreihen. Er gratuliert zu erfolgreicher Wahl und bereits erfolgter Bestätigung
durch den Heiligen Stuhl. Gottes Segen
Petrum prope castrum Tyroleos demississime commendo cum osculo sacratae dexterae et
basio fimbriae vestimenti. (6) Ex monasterio Stambs die 20. Iulii 1662.
433. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 30. September 1662
Stephani informiert den Abt über den glücklichen Ausgang des allgemeinen Aderlasses
in seinem Chor. Morgen steht der andere Chor an. Der Arzt Angermann macht sich keine
Hoffnungen mehr, was den
Maisensis canonicae inquilinis bene sospitem velit ac servet, ex Stambs
30. Septembris.
434. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Mais, 30. September 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat Abt Müllers Brief erst in Mais
erhalten. Wegen der dringenden Verpflichtungen bei der Versammlung in Regensburg
muss Abt Müller die Visitation im heurigen Herbst verschieben. Abt Haas ist jedoch
nun bei der Ernte in Mais
canonicae inquilinis bene sospitem velit ac servet, ex Stambs
30. Septembris.
434. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Mais, 30. September 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat Abt Müllers Brief erst in Mais
erhalten. Wegen der dringenden Verpflichtungen bei der Versammlung in Regensburg
muss Abt Müller die Visitation im heurigen Herbst verschieben. Abt Haas ist jedoch
nun bei der Ernte in Mais unabkömmlich.
Mais, 30. September 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat Abt Müllers Brief erst in Mais
erhalten. Wegen der dringenden Verpflichtungen bei der Versammlung in Regensburg
muss Abt Müller die Visitation im heurigen Herbst verschieben. Abt Haas ist jedoch
nun bei der Ernte in Mais unabkömmlich. Diese Ernte ist für das Kloster Stams
lebenswichtig. Deshalb bittet Abt Haas um eine Verschiebung der Visitation auf das
Frühjahr oder auf den nächsten Herbst.
Verpflichtungen bei der Versammlung in Regensburg
muss Abt Müller die Visitation im heurigen Herbst verschieben. Abt Haas ist jedoch
nun bei der Ernte in Mais unabkömmlich. Diese Ernte ist für das Kloster Stams
lebenswichtig. Deshalb bittet Abt Haas um eine Verschiebung der Visitation auf das
Frühjahr oder auf den nächsten Herbst.
(1) Novissimas reverendissimae amplitudinis vestrae accepi die sancto Francisco sacra
seu quarto Octobris quarto Octobris] Der Brief ist deshalb vordatiert,
da er nur einen Vorschlag für Abt Haas darstellt. non
iam amplius in monasterio, sed in Maisensi canonica constitutus, ex quarum argumento
intellexi amplissimam dominationem vestram tantis tamque gravibus negotiorum
momentis hoc tempore implicari, ut ea ad comitia
tempus appropiet. (5) Benignissimum
Numen interim reverendissimam amplitudinem vestram cum omnibus suis in omnigena
prosperitate conservet. (6) Dabam ex Mais.
435. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 21. Oktober 1662
Stephani hofft, dass Abt Haas’ Aderlass vor wenigen Tagen glücklich beendet werden
konnte. Brieflich kam die Botschaft nach Stams, dass die Weingartner noch immer
gedenken, die Weingüter in Legau zu
vestram cum omnibus suis in omnigena
prosperitate conservet. (6) Dabam ex Mais.
435. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 21. Oktober 1662
Stephani hofft, dass Abt Haas’ Aderlass vor wenigen Tagen glücklich beendet werden
konnte. Brieflich kam die Botschaft nach Stams, dass die Weingartner noch immer
gedenken, die Weingüter in Legau zu kaufen und die Pfarre Leutkirch zu restituieren.
Stephani befürchtet,
zu restituieren.
Stephani befürchtet, dass sich, sobald die 12.000 Gulden bezahlt werden, Harpyien
auf das Geld stürzen werden. Es wäre daher klug, wenn das Geld zur Begleichung
anderer Schulden benutzt werden könnte. Mit dem Rest könnte Abt Haas still und
unbemerkt Weingüter im Etschtal kaufen. Auf dem Heimweg aus Landeck kam Elias
Staudacher in Stams zu Besuch.
vestram omnino facturam spero
simulque finio impeditus nonnihil strenuo a domino Elia Staudacher, qui ex Landegg
domum reversurus hodie ante meridiem me invisit.
436. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 2. November 1662
Stephani schickt einen Brief des Herrn von Wolkenstein nach Mais, der vielleicht die
Schulden aus Bad Mergentheim enthält. Der Zöllner von Zirl, der neulich 75 Gulden
von Abt Haas erhalten hatte,
Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 2. November 1662
Stephani schickt einen Brief des Herrn von Wolkenstein nach Mais, der vielleicht die
Schulden aus Bad Mergentheim enthält. Der Zöllner von Zirl, der neulich 75 Gulden
von Abt Haas erhalten hatte, schickt nun die 15 überzähligen nach Stams, wo sie
Stephani verwahrt. Stephani will den Streit mit Weingarten nun auf dem Haller Markt
Elias Staudacher vortragen, um seinen Rat einzuholen. Obwohl die Arbeiter durch die
angenehme
agitati, quatriduo post divi Galli seu 20. Octobris recesserunt. (5)
Nudiustertius tandem pictor Bonaventura pictor Bonaventura] Gemeint ist der
Innsbrucker Maler Bonmaventura Schor (1624-1692), der von Abt Haas den
Auftrag bekommen hatte, große Darstellungen aus dem Leben des Hl.
Bernhard zu gestalten (vgl. Ammann 1975,
55-57). vale nobis fecit cum Georgio Ingram Oenipontum
regressus. (6) Cuius
lectisternia rogata et requisita fuere,
id quod iudex noster reverendissimae pietati vestrae utique iam significaverit. (8)
Atque haec propere in die animarum.
437. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 16. November 1662
Stephani ist über das Schreiben des Abtes enttäuscht, da dieser für den Advent keinen
Dispens erteilt, obwohl in diesem Jahr kaum Fische oder Butter zur Verfügung stehen,
was die Eintragungen im
Dezember 1662
Nussbaumers Brief vom 26. November ist erst am 10. Dezember in Stams angekommen. Die
Kastanien sind heil nach Stams gebracht worden. Wäre der Bote zunächst zum Abt
gekommen, hätten die Brüder nichts bekommen, denn auch so forderte Abt Haas einen
halben Scheffel. Die Brote, die Pater Nivardus [Bardalas] schickte, waren vom Regen
in Mitleidenschaft gezogen. Die Kekse, die Stephani bei den Erstkommunionen zu
verteilen pflegt, wären besser gewesen. Gesundheitlich geht es Stephani gut,
schickte, waren vom Regen
in Mitleidenschaft gezogen. Die Kekse, die Stephani bei den Erstkommunionen zu
verteilen pflegt, wären besser gewesen. Gesundheitlich geht es Stephani gut, was
nicht zuletzt auf den Dispens zurückzuführen ist, den Abt Haas dann doch
erteilte.
easque
non uno tamen alterove pugillo, sed sesqui omnino modiis dimensas. (3) Quas auriga
ad me deportans, si in manus reverendissimi nostri reverendissimi nostri] Gemeint ist Abt
Augustinus Haas. obvius incidisset, mutilatas forsitan
et imminutas accepissem, siquidem paulo post dominus abbas dimidium illarum modium
ad se pertinere aiebat, quem tamen nec repetiit nec reddidi. (4) Non minus
etiam recepi libum seu
cum
suis et nostris confratribus, quos omnes amicissime salutatos cupio! Ex Stambs.
440. An den Abt Gerald Hörger von Aldersbach
Stams, 19. Dezember 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Pater Karl Schönbücher, den Abt Hörger von
Raitenhaslach nach Stams versetzen möchte, ist angekommen. Die Aufnahme bereitet Abt
Haas jedoch einige Schwierigkeiten, da in der Zeit des 30jährigen Krieges
verschiedenste Flüchtlinge nach Stams
An den Abt Gerald Hörger von Aldersbach
Stams, 19. Dezember 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Pater Karl Schönbücher, den Abt Hörger von
Raitenhaslach nach Stams versetzen möchte, ist angekommen. Die Aufnahme bereitet Abt
Haas jedoch einige Schwierigkeiten, da in der Zeit des 30jährigen Krieges
verschiedenste Flüchtlinge nach Stams kamen und aufgenommen wurden. Dennoch will Abt
Haas Schönbücher aufnehmen.
Raitenhaslach nach Stams versetzen möchte, ist angekommen. Die Aufnahme bereitet Abt
Haas jedoch einige Schwierigkeiten, da in der Zeit des 30jährigen Krieges
verschiedenste Flüchtlinge nach Stams kamen und aufgenommen wurden. Dennoch will Abt
Haas Schönbücher aufnehmen.
Stams kamen und aufgenommen wurden. Dennoch will Abt
Haas Schönbücher aufnehmen.
ac amplissimae
dominationis vestrae favori me meosque studiose commendo, ex Stambs.
441. An Abt Gerald Hörger von Aldersbach
[Stams], 19. Dezember 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas möchte Abt Hörger bei seinen Problemen mit
Pater [Karl] Schönbücher zwar helfen, doch platzt das Kloster Stams aus allen
Nähten. In Erinnerung an einen ähnlichen Dienst, den ihm Abt Hörger vor etwa 20
Jahren mit Pater Matthias
dominationis vestrae favori me meosque studiose commendo, ex Stambs.
441. An Abt Gerald Hörger von Aldersbach
[Stams], 19. Dezember 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas möchte Abt Hörger bei seinen Problemen mit
Pater [Karl] Schönbücher zwar helfen, doch platzt das Kloster Stams aus allen
Nähten. In Erinnerung an einen ähnlichen Dienst, den ihm Abt Hörger vor etwa 20
Jahren mit Pater Matthias Fröhlich
ad officia reverendissimae dominationis vestrae promptissimus in
Christo servus.
442. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 30. Dezember 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht seinem Kollegen im Hirtenamt ein
gutes neues Jahr. Wie gewohnt, schickt er als Zeichen der Zuneigung zwei Fässer Wein
nach Füssen zu Johannes Spaiser, wo Abt Müller sie abholen lassen kann. Die
verschobene Visitation kann im
officia reverendissimae dominationis vestrae promptissimus in
Christo servus.
442. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 30. Dezember 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht seinem Kollegen im Hirtenamt ein
gutes neues Jahr. Wie gewohnt, schickt er als Zeichen der Zuneigung zwei Fässer Wein
nach Füssen zu Johannes Spaiser, wo Abt Müller sie abholen lassen kann. Die
verschobene Visitation kann im Frühjahr
wurde aber nur den
Weingartnern eingeräumt. Stams ist nun schon seit 115 Jahren in Besitz des
Weingutes, während den Weingartnern durch die Schweden drei Güter eingezogen wurden.
Deswegen fordern die Weingartner nun das Weingut zurück. Abt Haas erbittet Abt
Müllers Rat.
salute omnia fausta precor. (8) Ex Stambs
raptim a sumpto prandio 27. Ianuarii 1663.
444. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 13. Februar 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich über die für das Kloster Stams
sehr günstige Rechtsauskunft, die er in der Sache gegen Weingarten von Abt Müller
erhalten hat. Am 8. Februar soll die Sache schon entschieden werden, während Abt
Haas in Innsbruck eine
omnia fausta precor. (8) Ex Stambs
raptim a sumpto prandio 27. Ianuarii 1663.
444. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 13. Februar 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich über die für das Kloster Stams
sehr günstige Rechtsauskunft, die er in der Sache gegen Weingarten von Abt Müller
erhalten hat. Am 8. Februar soll die Sache schon entschieden werden, während Abt
Haas in Innsbruck eine Messe für
Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich über die für das Kloster Stams
sehr günstige Rechtsauskunft, die er in der Sache gegen Weingarten von Abt Müller
erhalten hat. Am 8. Februar soll die Sache schon entschieden werden, während Abt
Haas in Innsbruck eine Messe für den verstorbenen Erzherzog Leopold Wilhelm von
Österreich lesen muss. Abt Haas teilte Weingarten brieflich das Kaisheimer Urteil
mit. Nachdem Erzherzog Ferdinand Karl in Kaltern verstorben ist, wird Erzherzog
Sigmund
die er in der Sache gegen Weingarten von Abt Müller
erhalten hat. Am 8. Februar soll die Sache schon entschieden werden, während Abt
Haas in Innsbruck eine Messe für den verstorbenen Erzherzog Leopold Wilhelm von
Österreich lesen muss. Abt Haas teilte Weingarten brieflich das Kaisheimer Urteil
mit. Nachdem Erzherzog Ferdinand Karl in Kaltern verstorben ist, wird Erzherzog
Sigmund Franz auf dem Landtag nach Ostern gehuldigt werden. Deswegen wird Abt Haas
das Kloster für einige Tage
von
Österreich lesen muss. Abt Haas teilte Weingarten brieflich das Kaisheimer Urteil
mit. Nachdem Erzherzog Ferdinand Karl in Kaltern verstorben ist, wird Erzherzog
Sigmund Franz auf dem Landtag nach Ostern gehuldigt werden. Deswegen wird Abt Haas
das Kloster für einige Tage verlassen müssen. Von Erzherzog Sigmund Franz verspricht
er sich die größten Dinge.
amplissime praesul, observandissime domine
domine
coelesti
protectione sua longaevam custodiat! (9) Ita vovi in Stambs die 13. Februarii.
445. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 15. Mai 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Schneller als erwartet ist der Huldigungslandtag
bereits am 29. April [1663] zu Ende gegangen. Abt Haas hätte also jetzt Zeit für die
schon lange aufgeschobene Visitation. Zu bedenken gibt er, dass sich für Ende August
Erzherzog Sigmund Franz
445. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 15. Mai 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Schneller als erwartet ist der Huldigungslandtag
bereits am 29. April [1663] zu Ende gegangen. Abt Haas hätte also jetzt Zeit für die
schon lange aufgeschobene Visitation. Zu bedenken gibt er, dass sich für Ende August
Erzherzog Sigmund Franz mit seiner Jagdgesellschaft angekündigt hat. Eine Visitation
zu diesem Zeitpunkt wäre äußerst
affectuosa salute praepotentis Dei
tutelae ac providentiae obnixius commendo, ex Stambs etc.
446. An Abt Thomas II. Schwab von Salem
[Stams], 22. Mai 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat sich schon oft gefragt, warum er sich
mit Abt Thomas Schwab so selten über die Angelegenheiten der Oberdeutschen
Kongreagtion austauscht. Lange hat er nichts mehr von ihm gehört. Abt Haas beschwert
sich, dass jährlich eine hohe
salute praepotentis Dei
tutelae ac providentiae obnixius commendo, ex Stambs etc.
446. An Abt Thomas II. Schwab von Salem
[Stams], 22. Mai 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat sich schon oft gefragt, warum er sich
mit Abt Thomas Schwab so selten über die Angelegenheiten der Oberdeutschen
Kongreagtion austauscht. Lange hat er nichts mehr von ihm gehört. Abt Haas beschwert
sich, dass jährlich eine hohe Summe für
[Stams], 22. Mai 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat sich schon oft gefragt, warum er sich
mit Abt Thomas Schwab so selten über die Angelegenheiten der Oberdeutschen
Kongreagtion austauscht. Lange hat er nichts mehr von ihm gehört. Abt Haas beschwert
sich, dass jährlich eine hohe Summe für den Generalprokurator ausgegeben wird,
obwohl weder in Rom noch in Citeaux die Sache der Kongregation stark vertreten wird.
Zudem möchte er wissen, wie es um die neuen Breviere steht. Er hat
die Sache der Kongregation stark vertreten wird.
Zudem möchte er wissen, wie es um die neuen Breviere steht. Er hat gehört, dass sie
von der Glaubenskongregation abgelehnt wurden, dass dies aber nur für Italien
Geltung besitze. Zuletzt bittet Abt Haas seinen Kollegen, die jährliche Summe für
die Kongreagtion von seinen Schulden abzuziehen.
veniam precor ac reverendissimae amplitudini vestrae me
meosque obnixius commendo.
447. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 29. Mai 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Schon wenige Tage nach Abt Haas’ letztem Brief kam
die Antwort aus Kaisheim zum Kongregationsbeitrag und zur bevorstehenden Visitation.
Den Kongregationsbeitrag wird der Abt von Salem, der hohe Schulden in Stams hat, für
Stams leisten. Sollte
amplitudini vestrae me
meosque obnixius commendo.
447. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 29. Mai 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Schon wenige Tage nach Abt Haas’ letztem Brief kam
die Antwort aus Kaisheim zum Kongregationsbeitrag und zur bevorstehenden Visitation.
Den Kongregationsbeitrag wird der Abt von Salem, der hohe Schulden in Stams hat, für
Stams leisten. Sollte dies jedoch nicht funktionieren,
Brief kam
die Antwort aus Kaisheim zum Kongregationsbeitrag und zur bevorstehenden Visitation.
Den Kongregationsbeitrag wird der Abt von Salem, der hohe Schulden in Stams hat, für
Stams leisten. Sollte dies jedoch nicht funktionieren, will Abt Haas das
entsprechende Geld unverzüglich nach Füssen schicken. Erneut weist Abt Haas darauf
hin, dass Ende August oder Anfang September kein guter Visitationstermin sei.
Visitation.
Den Kongregationsbeitrag wird der Abt von Salem, der hohe Schulden in Stams hat, für
Stams leisten. Sollte dies jedoch nicht funktionieren, will Abt Haas das
entsprechende Geld unverzüglich nach Füssen schicken. Erneut weist Abt Haas darauf
hin, dass Ende August oder Anfang September kein guter Visitationstermin sei.
placeat, pronus exspecto ac simul me meosque studiose commendo, ex Stambs die Maii
29. 1663.
448. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 10. Juli 1663
Abt Haas, der am Landtag in Sterzing weilt, wurde über den Brief aus Kaisheim
informiert, in dem die Zahlung der 20 Gulden für den Generalprokurator aus den
Schulden Salems bestätigt wird. Unklar ist, ob die zusätzlichen 20 Gulden, die über
Kaisheim
praesul, observandissime domine
domine
Humilem salutem et exiguas peccatoris preces
amplitudinis vestrae benignitati ac favori humiliter commendo iussus a
reverendissimo meo. Dedi etc.
449. Stephani an Bernhard Gasteiger
[Stams], 7. September 1663
Abt Haas hat Gasteigers Brief vom 24. August empfangen, auf den zu antworten er
Stephani angewiesen hat. Gasteiger behauptete, schon oft um Aufnahme in Stams
gebeten, jedoch nie eine Antwort erhalten zu haben. Dabei war Gasteiger kürzich
persönlich in
Salutem et omnem prosperitatem dilecte Bernarde
suscipiendum fore. (4) Quare rebus tuis alia ratione prospicies!
Vive et vale!
450. An Abt Johannes VIII. von Raitenhaslach
Stams, 17. September 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Vor neun Monaten ist Pater Karl Schönbücher aus
Raitenhaslach nach Stams gekommen, wo er sich bisher hervorragend bewährt hat. Wegen
der harten Arbeit hatte er Probleme beim Singen und konsultierte deshalb den Arzt,
der ihm vom Tiroler Klima
gekommen, wo er sich bisher hervorragend bewährt hat. Wegen
der harten Arbeit hatte er Probleme beim Singen und konsultierte deshalb den Arzt,
der ihm vom Tiroler Klima abriet und die Umgebung von Burghausen empfahl. Deshalb
bat Schönbücher Abt Haas, einen Brief an seinen Abt zu verfassen und ihm so die
Rückkehr zu ermöglichen. Deshalb schickt er ihn nun auch zurück.
dominationi vestrae paternae benevoloentiae, me vero favori suo ac
amicitiae impense commendo. (6) Ex Stambs die sancti Lamberti seu 17.
Septembris.
451. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 12. Oktober 1663
Der Pater Senior wurde damit beauftragt, alle Dokumente über die Exemption des
Klosters Stams herauszusuchen. Da es so viele Schriftstücke gibt, wird diese Arbeit
noch Wochen dauern. Der Zöllner von Zirl
Oktober 1663
Der Pater Senior wurde damit beauftragt, alle Dokumente über die Exemption des
Klosters Stams herauszusuchen. Da es so viele Schriftstücke gibt, wird diese Arbeit
noch Wochen dauern. Der Zöllner von Zirl meldete sich wenige Tage nach Abt Haas’
Abreise, weil bei ihm 100 Gulden in Verwahrung liegen und von einem Boten des
Klosters abgeholt werden könnten. Pater Tobias [Zigl] wünscht die Anschaffung
zahlreicher Lehrbücher zur scholastischen Theologie. Die drei wichtigsten Bücher,
könnten. Pater Tobias [Zigl] wünscht die Anschaffung
zahlreicher Lehrbücher zur scholastischen Theologie. Die drei wichtigsten Bücher,
die es in Venedig zu kaufen gibt, stehen auf einer beigelegten Liste. Herr von
Wolfsthurn übermittelt Abt Haas seine Grüße und ein kleines Schmähgedicht. Nachdem
der Arzt die gebrochene Hand des Konversen Antonius geheilt hatte, hat sich heute
Bruder Nikolaus [Graf von Wolkenstein] die rechte Hand gebrochen. Wegen starker
Kopfschmerzen hat Stephani
annos atque exoptatam valetudinem proficiat,
Oenipontem precor. In Stambs 13. Octobris.
452. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 31. Dezember 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas war nun lange Zeit durch die Belange des
Landes und des Klosters beschäftigt, weswegen der Briefverkehr etwas ruhte. Abt
Müller ist sicherlich durch die bevorstehenden Versammlungen in Regensburg
beschäftigt, wo es um die
exoptatam valetudinem proficiat,
Oenipontem precor. In Stambs 13. Octobris.
452. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 31. Dezember 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas war nun lange Zeit durch die Belange des
Landes und des Klosters beschäftigt, weswegen der Briefverkehr etwas ruhte. Abt
Müller ist sicherlich durch die bevorstehenden Versammlungen in Regensburg
beschäftigt, wo es um die Türkenbedrohungen
Zeit durch die Belange des
Landes und des Klosters beschäftigt, weswegen der Briefverkehr etwas ruhte. Abt
Müller ist sicherlich durch die bevorstehenden Versammlungen in Regensburg
beschäftigt, wo es um die Türkenbedrohungen gehen soll. Abt Haas wünscht sich
Frieden im neuen Jahr, das für Abt Müller ein glückliches sein soll.
precor una me meosque commendans.
(6) Ex Stambs die Salvatoris circumcisi anno 1664.
453. An Abt Matthäus Kolweiss von Lilienfeld
Stams, 31. Januar 1664
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bestätigt den Erhalt des Schreibens des
Abtes Kolweiss und entschuldigt sich, nur kurz antworten zu können. Alle Gebiete,
die von Kaiser [Leopold I.] beherrscht werden, sind wegen der drohenden Türkengefahr
in arger Bedrängnis. Der
una me meosque commendans.
(6) Ex Stambs die Salvatoris circumcisi anno 1664.
453. An Abt Matthäus Kolweiss von Lilienfeld
Stams, 31. Januar 1664
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bestätigt den Erhalt des Schreibens des
Abtes Kolweiss und entschuldigt sich, nur kurz antworten zu können. Alle Gebiete,
die von Kaiser [Leopold I.] beherrscht werden, sind wegen der drohenden Türkengefahr
in arger Bedrängnis. Der Bitte,
sich, nur kurz antworten zu können. Alle Gebiete,
die von Kaiser [Leopold I.] beherrscht werden, sind wegen der drohenden Türkengefahr
in arger Bedrängnis. Der Bitte, einige Ordensbrüder im vermeintlich sicheren Stams
aufzunehmen, kann Abt Haas wegen fehlender Mittel jedoch nicht nachkommen. Stams
zählt soviele Mitglieder wie noch nie, zudem ist aber die letzte Ernte sehr knapp
ausgefallen. Auch anderen Äbten, die sich mit derselben Bitte nach Stams wandten,
sogar dem Abt von
Mittel jedoch nicht nachkommen. Stams
zählt soviele Mitglieder wie noch nie, zudem ist aber die letzte Ernte sehr knapp
ausgefallen. Auch anderen Äbten, die sich mit derselben Bitte nach Stams wandten,
sogar dem Abt von Kaisheim, musste Abt Haas schon absagen. Das Haus, das das Kloster
in Innsbruck besitzt, ist derzeit ganz von Graf von Königseck in Beschlag genommen.
coenobio clementer velit avertere. (9) Dabam ex
Stambs ultimo Ianuarii die anno 1664.
454. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 25. März 1664
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für die aufmunternden Worte
zur Fastenzeit und wünscht seinerseits seinem Kollegen entsprechende Erfolge. Die
Versammlung in Regensburg war sicherlich anstrengend für Abt Müller, die dort
beschlossenen Abgaben sehr
clementer velit avertere. (9) Dabam ex
Stambs ultimo Ianuarii die anno 1664.
454. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 25. März 1664
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für die aufmunternden Worte
zur Fastenzeit und wünscht seinerseits seinem Kollegen entsprechende Erfolge. Die
Versammlung in Regensburg war sicherlich anstrengend für Abt Müller, die dort
beschlossenen Abgaben sehr belastend.
und wünscht seinerseits seinem Kollegen entsprechende Erfolge. Die
Versammlung in Regensburg war sicherlich anstrengend für Abt Müller, die dort
beschlossenen Abgaben sehr belastend. Auch in Tirol werden zusätzliche Steuern
eingehoben. Abt Haas bedauert, dass das übliche Weingeschenk noch nicht nach
Kaisheim gebracht werden konnte. Bisher war es für einen unbeschadeten Transport
schlichtweg zu kalt. Abt Haas glaubt, dass die Zeit um Ostern besser geeignet sein
werde. Abt Müllers
Abgaben sehr belastend. Auch in Tirol werden zusätzliche Steuern
eingehoben. Abt Haas bedauert, dass das übliche Weingeschenk noch nicht nach
Kaisheim gebracht werden konnte. Bisher war es für einen unbeschadeten Transport
schlichtweg zu kalt. Abt Haas glaubt, dass die Zeit um Ostern besser geeignet sein
werde. Abt Müllers Behauptung, dass die Lieferung nach Kaisheim noch nie ausgesetzt
worden sei, weist Abt Haas mit dem Verweis auf das Jahr 1659 zurück. Dass aus
Frankreich und Italien keine
konnte. Bisher war es für einen unbeschadeten Transport
schlichtweg zu kalt. Abt Haas glaubt, dass die Zeit um Ostern besser geeignet sein
werde. Abt Müllers Behauptung, dass die Lieferung nach Kaisheim noch nie ausgesetzt
worden sei, weist Abt Haas mit dem Verweis auf das Jahr 1659 zurück. Dass aus
Frankreich und Italien keine Neuigkeiten in Ordenssachen gemeldet werden, aufgrund
der dort herrschenden Kriegssituation nicht verwunderlich.
leges.
(11) Atque hisce reverendissimae amplitudini vestrae me meosque obnixe commendo.
455. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 1. April 1664
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Vor vier Tagen wurden die zwei versprochenen Fässer
Wein für Kaisheim nach Füssen zu Johannes Spaiser geschickt, wo sie Abt Müller
abholen lassen soll. Rot- und Weißwein sollen den Kaisheimern schmecken, wenn der
letzte Sommer auch sehr
et reliquorum coabbatum pensiones in Salem directura est, enixius oro ac simul
maneo.
456. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 8. April 1664
Im Namen von Abt Augustinus Haas: In seinem letzten Brief hat Abt Müller von zwei
Geistlichen aus der Abtei Lilienfeld hingewiesen, die er in Kaisheim aufgenommen
hat, da sie fliehen mussten. Um sie zu versorgen, sucht Abt Müller nun ein
Benefiziat, eventuell in Tirol. Jedoch
Stams inkorporierten Benefizien
nur mit Weltgeistlichen besetzt werden mit Ausnahme von Mais, das aber schon
ausreichend besetzt ist. Durch Brixen ein anderes Benefizium in Tirol zu bekommen,
scheint ausgeschlossen. Sobald etwas frei wird, will Abt Haas die beiden Priester
bedenken, was er auch ihrem Abt [Matthäus Kolweiss], geschrieben hat. In Stams
selbst ist kein Platz, da es so viele Mitglieder wie noch nie gibt und die letzte
Ernte sehr knapp ausgefallen ist.
Werkes von
Pellizarius. Im Erwerb des Exemplares eines Salzburger Buchhändlers kamen ihm die
Serviten zuvor. Stephani erklärt sich zu einer Gegenleistung bereit. Die
bischöflichen Beamten in Brixen machen wieder Probleme: Vor kurzem stellte Abt Haas
einen Kandidaten für das Benefizium in Haiming vor, der jedoch abgelehnt wurde. Der
von Brixen entsandte Mann ist nur mehr Kurator, der der Pfarre von Silz unterstellt
ist. Der Kurator von Längenfeld ist verstorben, vorgestern auch der Korator
temporis nobis facessant
Brixinenses, certe tales, quales a 30 et amplius annis numquam expertus sum. (5) Cum
nuper reverendissimus noster reverendissimus noster] Gemeint ist Abt Augustinus
Haas. presbyterum quendam pro beneficio in Haimingen
legitime praesentasset, illi repudiato, quem praesentavimus, alium sua auctoritate
ibidem instituerunt facientes insuper ex beneficio simplici curatum cum maximo
praeiudicio parochialis
patroni, nos iuvent, prope actum erit de iuribus nostris.
(8) Atque hisce etc.
458. An Generalprokurator Ferdinando Ughelli in Rom
Stams, 8. Juli 1664
Im Namen von Abt Augustinus Haas: In der Vergangenheit wurde das Kloster Stams in der
Diözese Brixen durch zahlreiche päpstliche Privilegien begünstigt. Stolz war man
bisher auf einen Altar, an dem ein besonderer Ablass für die verstorbenen Mitglieder
des Klosters erwirkt
wurde das Kloster Stams in der
Diözese Brixen durch zahlreiche päpstliche Privilegien begünstigt. Stolz war man
bisher auf einen Altar, an dem ein besonderer Ablass für die verstorbenen Mitglieder
des Klosters erwirkt werden konnte. Abt Haas’ Vorgänger, Abt Bernhard [Gemelich],
erwirkte diesen Ablass von Papst Alexander VII. nur für sieben Jahre, während Abt
Haas nun die ewige Bestätigung haben möchte. Dafür möge sich Ughelli einsetzen. In
der neuen Bulle soll dezidiert auf
auf einen Altar, an dem ein besonderer Ablass für die verstorbenen Mitglieder
des Klosters erwirkt werden konnte. Abt Haas’ Vorgänger, Abt Bernhard [Gemelich],
erwirkte diesen Ablass von Papst Alexander VII. nur für sieben Jahre, während Abt
Haas nun die ewige Bestätigung haben möchte. Dafür möge sich Ughelli einsetzen. In
der neuen Bulle soll dezidiert auf die Kapelle des Leichnams Christi Bezug genommen
werden, in der die Blutreliquien aufbewahrt werden. Auch im Streit zwischen Stams
soll dezidiert auf die Kapelle des Leichnams Christi Bezug genommen
werden, in der die Blutreliquien aufbewahrt werden. Auch im Streit zwischen Stams
und Brixen, was die Besetzung der inkorporierten Pfarren und Benefizien betrifft,
wünscht sich Abt Haas Ughellis Einsatz. Die Vorschläge des Stamser Abtes sollen
umgesetzt werden. Der Nachlass verstorbener Geistlicher, die in inkorporierten
Pfarren wirkten, soll dem Kloster zufallen, nicht dem Bischof. Den Einfluss des
Landesherren erkennt Brixen
tribuat successus. Dabam ex Stambs
monasterio ordinis Cisterciensis.
459. Stephani an Generalprokurator Ferdinando Ughelli in Rom
Stams, 6. September 1664
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wundert sich, dass die Glaubwürdigkeit der
Urkunde, in der der Ablass des Altars mit dem Blut Christi bestätigt wird,
angezweifelt wird. Deshalb schickt er nun das Original nach Rom. Erneut bittet Abt
Haas den Generalprokurator, sich
successus. Dabam ex Stambs
monasterio ordinis Cisterciensis.
459. Stephani an Generalprokurator Ferdinando Ughelli in Rom
Stams, 6. September 1664
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wundert sich, dass die Glaubwürdigkeit der
Urkunde, in der der Ablass des Altars mit dem Blut Christi bestätigt wird,
angezweifelt wird. Deshalb schickt er nun das Original nach Rom. Erneut bittet Abt
Haas den Generalprokurator, sich für die
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wundert sich, dass die Glaubwürdigkeit der
Urkunde, in der der Ablass des Altars mit dem Blut Christi bestätigt wird,
angezweifelt wird. Deshalb schickt er nun das Original nach Rom. Erneut bittet Abt
Haas den Generalprokurator, sich für die ewige Bestätigung einzusetzen. In einem
beigelegten Kompendium wird der Streit zwischen Stams und Brixen ausführlich belegt
und geschildert. Der Fall wurde früher bereits vor der Rota verhandelt, blieb aber
dem Tod von Abt Paulus [Gay] 1638 ungelöst liegen. Abt Bernhard Gemelich
erwirkte dann den Erlass, dass, solange der Streit in Rom nicht entschieden sei, die
Bischöfe von Brixen nichts gegen das Kloster Stams unternehmen dürften. Daher sind
Abt Haas’ Befürchtungen, dass im Moment in Rom gegen ihn Intrigen gesponnen werden,
umso berechtigter. Abt Haas hat die Unterstützung durch Erzherzog [Sigmund Franz].
solange der Streit in Rom nicht entschieden sei, die
Bischöfe von Brixen nichts gegen das Kloster Stams unternehmen dürften. Daher sind
Abt Haas’ Befürchtungen, dass im Moment in Rom gegen ihn Intrigen gesponnen werden,
umso berechtigter. Abt Haas hat die Unterstützung durch Erzherzog [Sigmund Franz].
felicem exitum opto,
reverendissimam dominationem vestram favoribus coelestibus impense commendo. (9)
Dabam ex monasterio Stambs die 6. Septembris anno 1664.
460. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 19. Oktober 1664
Anstelle des Richters, der in Innsbruck beschäftigt ist, übermittelt Stephani die vom
Abt gewünschten Abschriften. Der Franziskaner Pater Martin schickt Abt Haas eine
Holzkiste und zehn Gulden, die
460. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 19. Oktober 1664
Anstelle des Richters, der in Innsbruck beschäftigt ist, übermittelt Stephani die vom
Abt gewünschten Abschriften. Der Franziskaner Pater Martin schickt Abt Haas eine
Holzkiste und zehn Gulden, die Frau Johanna von Ettenhart der Kirche zum Hl.
Johannes noch vor ihrem Tod gestiftet hat. Der Abt weiß bereits, dass der Benefiziar
von Haiming weiter seinen Geschäften nachgeht, ohne an die geforderten zehn
magno utique emolumento valetudinis inter
fratres conservandae, quam Deus ter optimus cumprimis reverendissimae pietati
vestrae diutissime prorogare velit!
461. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 25. Oktober 1664
Bei der Heilung des fußkranken Paters Theodor [von Preisach] hatte der Bader bisher
keinen Erfolg. Dann hat der Arzt einige Arzneien aus Innsbruck bestellt, die jedoch
noch keine Wirkung zeigten. Um
Gestern wurde der alte Mesner von Wildermieming begraben. Der Tod kam
plötzlich über Nacht. Sein Sohn wurde bei Stephani vorstellig, um in die Fußstapfen
seines Vaters und seines Großvaters treten zu dürfen. Bis zur Bestätigung durch Abt
Haas hat ihm Stephani zugesagt.
officii strenue exsequatur, iniungam.
(11) Atque his, ne prolixior taedio sim, finio et reverendissimam pietatem vestram
protectioni praepotentis Dei commendo.
462. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 8. November 1664
Auch Stephani hätte Pater Theodor [von Preisach] lieber in Stams gepflegt. Der
Chirurg Christoph [Reinhart] ist jedoch der Meinung, dass eine Heilung nur in
Innsbruck möglich ist, was er auch
antequam ad monasterii lares appelleret, cui me ac turbam fratrum demisse
commendo.
463. An Generalprokurator Ferdinando Ughelli in Rom
Stams, 3. Januar 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Ab Haas hofft, dass sein Brief vom letzten
September (= ep. 459) zusammen mit dem Original der Urkunde Papst Alexanders VII.
gut in Rom angekommen ist. Er hat leider noch keine Antwort erhalten. Das alte
Privileg des Altares ist im November
ad monasterii lares appelleret, cui me ac turbam fratrum demisse
commendo.
463. An Generalprokurator Ferdinando Ughelli in Rom
Stams, 3. Januar 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Ab Haas hofft, dass sein Brief vom letzten
September (= ep. 459) zusammen mit dem Original der Urkunde Papst Alexanders VII.
gut in Rom angekommen ist. Er hat leider noch keine Antwort erhalten. Das alte
Privileg des Altares ist im November ausgelaufen,
novi felix auspicium fortunatumque decursum
Reverendissime et amplissime domine domine
favoribus commendo et multos apprecor annos. (6) Dabam ex monasterio meo Stambsensi
etc.
464. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 4. Januar 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedauert es, schon länger nichts mehr aus
Kaisheim gehört zu haben, und hofft, dass dort alles zum Besten steht. Er wünscht
seinem Kollegen noch viele gesunde Jahre. Als Zeichen der Verbundenheit schickt er
die üblichen zwei Fässer
commendo et multos apprecor annos. (6) Dabam ex monasterio meo Stambsensi
etc.
464. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 4. Januar 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedauert es, schon länger nichts mehr aus
Kaisheim gehört zu haben, und hofft, dass dort alles zum Besten steht. Er wünscht
seinem Kollegen noch viele gesunde Jahre. Als Zeichen der Verbundenheit schickt er
die üblichen zwei Fässer Wein nach
dort alles zum Besten steht. Er wünscht
seinem Kollegen noch viele gesunde Jahre. Als Zeichen der Verbundenheit schickt er
die üblichen zwei Fässer Wein nach Füssen. Ein Blatt mit einer glücklichen
Voraussage für Kaiser [Leopold I.] legt Abt Haas als Krönung bei.
Numen exoro, cuius protectioni simul
reverendissimam amplitudinem vestram impense devoveo.
465. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 6. Januar 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat schon länger vom traurigen Tod des
Abtes Thomas [II. Schwab] von Salem gewusst. Er bedauert diesen Verlust sehr. Lange
wusste er nicht, wer zum neuen Abt gewählt wurde. In Innsbruck wurde er dann von
Graf von Königsegg darüber
cuius protectioni simul
reverendissimam amplitudinem vestram impense devoveo.
465. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 6. Januar 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat schon länger vom traurigen Tod des
Abtes Thomas [II. Schwab] von Salem gewusst. Er bedauert diesen Verlust sehr. Lange
wusste er nicht, wer zum neuen Abt gewählt wurde. In Innsbruck wurde er dann von
Graf von Königsegg darüber informiert.
iudicaverit necessaria, per harum latorem recipienda sperantur.
(5) Raptim ex Stambs.
467. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 10. Februar 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Muotelsee hat sich in seinem Antwortbrief als
der Abtwürde nicht würdig bezeichnet, was ihm Abt Haas’ Sympathien einträgt. Abt
Haas verlässt sich auf die positive Bewertung, die Grav von Königsegg abgegeben hat.
Abt Muotelsee hat
467. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 10. Februar 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Muotelsee hat sich in seinem Antwortbrief als
der Abtwürde nicht würdig bezeichnet, was ihm Abt Haas’ Sympathien einträgt. Abt
Haas verlässt sich auf die positive Bewertung, die Grav von Königsegg abgegeben hat.
Abt Muotelsee hat seinen Kollegen gebeten, am Innsbrucker Hof dafür zu sorgen, dass
die Schulden des Erzherzogs in Salem
An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 10. Februar 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Muotelsee hat sich in seinem Antwortbrief als
der Abtwürde nicht würdig bezeichnet, was ihm Abt Haas’ Sympathien einträgt. Abt
Haas verlässt sich auf die positive Bewertung, die Grav von Königsegg abgegeben hat.
Abt Muotelsee hat seinen Kollegen gebeten, am Innsbrucker Hof dafür zu sorgen, dass
die Schulden des Erzherzogs in Salem zurückbezahlt werden, was Abt Haas als
Abt
Haas verlässt sich auf die positive Bewertung, die Grav von Königsegg abgegeben hat.
Abt Muotelsee hat seinen Kollegen gebeten, am Innsbrucker Hof dafür zu sorgen, dass
die Schulden des Erzherzogs in Salem zurückbezahlt werden, was Abt Haas als
unmöglich bezeichnet. Nicht einmal seine eigenen Ausstände kann Abt Haas eintreiben!
Erzherzog Sigmund Franz ist gerade damit beschäftigt, die katastrophalen Ausgaben
seines verstorbenen Bruders wieder in den Griff zu bekommen. Auch wenn
abgegeben hat.
Abt Muotelsee hat seinen Kollegen gebeten, am Innsbrucker Hof dafür zu sorgen, dass
die Schulden des Erzherzogs in Salem zurückbezahlt werden, was Abt Haas als
unmöglich bezeichnet. Nicht einmal seine eigenen Ausstände kann Abt Haas eintreiben!
Erzherzog Sigmund Franz ist gerade damit beschäftigt, die katastrophalen Ausgaben
seines verstorbenen Bruders wieder in den Griff zu bekommen. Auch wenn Abt Haas die
Schulden des Haller Salzamtes einfordert, wird er nur mit leeren
als
unmöglich bezeichnet. Nicht einmal seine eigenen Ausstände kann Abt Haas eintreiben!
Erzherzog Sigmund Franz ist gerade damit beschäftigt, die katastrophalen Ausgaben
seines verstorbenen Bruders wieder in den Griff zu bekommen. Auch wenn Abt Haas die
Schulden des Haller Salzamtes einfordert, wird er nur mit leeren Worten abgespeist.
Abt Haas rät seinem Kollegen, in dieser Sache Graf von Königsegg anzugehen.
Sigmund Franz ist gerade damit beschäftigt, die katastrophalen Ausgaben
seines verstorbenen Bruders wieder in den Griff zu bekommen. Auch wenn Abt Haas die
Schulden des Haller Salzamtes einfordert, wird er nur mit leeren Worten abgespeist.
Abt Haas rät seinem Kollegen, in dieser Sache Graf von Königsegg anzugehen.
amplitudini vestrae impense opto atque eidem ad alia
quaevis officia paratissimus maneo.
468. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 7. April 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht seinem Kollegen ein frohes
Osterfest und hofft, dass ihm der aus Stams nach Füssen geschickt Wein schmeckt. Abt
Haas wird sich an den Abt von Salem wenden, damit dieser aus den Schulden, die er
bei Stams hat, den Beitrag für
vestrae impense opto atque eidem ad alia
quaevis officia paratissimus maneo.
468. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 7. April 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht seinem Kollegen ein frohes
Osterfest und hofft, dass ihm der aus Stams nach Füssen geschickt Wein schmeckt. Abt
Haas wird sich an den Abt von Salem wenden, damit dieser aus den Schulden, die er
bei Stams hat, den Beitrag für die
An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 7. April 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht seinem Kollegen ein frohes
Osterfest und hofft, dass ihm der aus Stams nach Füssen geschickt Wein schmeckt. Abt
Haas wird sich an den Abt von Salem wenden, damit dieser aus den Schulden, die er
bei Stams hat, den Beitrag für die Kongregation entrichtet und nach Rom schickt.
Über die Antwort aus Salem will er Abt Müller wieder informieren.
obtenturus sum, reverendissimae
amplitudini vestrae mox communicabo. Interea manens etc.
469. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 7. April 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Vor 28 Jahren hat sich das Kloster Salem in Stams
1000 Gulden ausgeliehen. Von diesem Geld, das Abt Paulus [Gay] von Stams an Abt
Thomas [I. Wunn] von Salem ausgeliehen hat, wurden bis jetzt erst 20 Gulden
zurückbezahlt. Abt Haas bittet nun
von Abt Augustinus Haas: Vor 28 Jahren hat sich das Kloster Salem in Stams
1000 Gulden ausgeliehen. Von diesem Geld, das Abt Paulus [Gay] von Stams an Abt
Thomas [I. Wunn] von Salem ausgeliehen hat, wurden bis jetzt erst 20 Gulden
zurückbezahlt. Abt Haas bittet nun darum, dass auch in diesem Jahr die Stamser
Kongregationsbeiträge von diesen Schulden abgezogen werden, und hofft, dass diese
Forderung keine Unannehmlichkeiten bereitet.
Atque hisce reverendissimae
amplitudini vestrae me commendans maneo etc.
470. Stephani an Generalprokurator Ferdinando Ughelli in Rom
Stams, 25. April 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas entschuldigt sich, Ughelli wieder lästig
fallen zu müssen. Er möchte aber wissen, was der Generalabt Claude [Vaussin] in Rom
gegen die Anhänger der Strengen Observanz erreicht hat. Die Freude in der gesamten
Oberdeutschen
reverendissimae
amplitudini vestrae me commendans maneo etc.
470. Stephani an Generalprokurator Ferdinando Ughelli in Rom
Stams, 25. April 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas entschuldigt sich, Ughelli wieder lästig
fallen zu müssen. Er möchte aber wissen, was der Generalabt Claude [Vaussin] in Rom
gegen die Anhänger der Strengen Observanz erreicht hat. Die Freude in der gesamten
Oberdeutschen Kongregation wäre
in der gesamten
Oberdeutschen Kongregation wäre groß, wenn bekannt würde, dass der Streit endlich
beigelegt worden ist. Leider ist auch das päpstliche Privileg für den Altar mit den
Blutreliquien Christi noch nicht aus Rom eingetroffen. Abt Haas bittet Ughelli
inständig, die Bestätigung zu erwirken.
cui animarum pretio nil praestantius, nil
optabilius. (7) Dedi ex monasterio Stambs.
471. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 30. Juni 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas will seinem Kollegen Neuigkeiten aus Tirol
berichten, um sich so seinen Ärger von der Seele zu schreiben: Erzherzog Sigmund
Franz ist mitten in den Vorbereitungen zu seiner Hochzeit plötzlich verstorben. Der
Tod macht also auch an den
animarum pretio nil praestantius, nil
optabilius. (7) Dedi ex monasterio Stambs.
471. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 30. Juni 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas will seinem Kollegen Neuigkeiten aus Tirol
berichten, um sich so seinen Ärger von der Seele zu schreiben: Erzherzog Sigmund
Franz ist mitten in den Vorbereitungen zu seiner Hochzeit plötzlich verstorben. Der
Tod macht also auch an den Toren der
aus Tirol
berichten, um sich so seinen Ärger von der Seele zu schreiben: Erzherzog Sigmund
Franz ist mitten in den Vorbereitungen zu seiner Hochzeit plötzlich verstorben. Der
Tod macht also auch an den Toren der Mächtigen nicht Halt. Abt Haas hofft, dass es
bald einen würdigen Nachfolger geben wird.
Deus, qui patriae nostrae rectorem gnavum
brevi submittere dignetur. (6) Atque hisce pauculis reverendissimae amplitudini
vestrae me commendans maneo.
472. Stephani an Abt Augustinus Haas in Wien
Stams, 1. August 1665
Aus dem Brief, den Herr von Wolfsthurn überbracht hat, sieht Stephani, dass Abt Haas
gut in Wien angekommen ist, hofft aber auf dessen baldige Rückkehr. Der Pater
Professor ist nach Marienberg gegangen, an
vestrae me commendans maneo.
472. Stephani an Abt Augustinus Haas in Wien
Stams, 1. August 1665
Aus dem Brief, den Herr von Wolfsthurn überbracht hat, sieht Stephani, dass Abt Haas
gut in Wien angekommen ist, hofft aber auf dessen baldige Rückkehr. Der Pater
Professor ist nach Marienberg gegangen, an dessen Stelle Pater Michael Franzin nach
Stams kam, der sich bisher ganz wohl fühlt. Der Subprior wurde während einer
6000 Gulden verlor. Die Köchin des Klosters ist
verstorben, der Richter kam kanpp mit dem Leben davon und hat jetzt wieder Hoffnung
auf Besserung.
sanitate
confirmet! (10) Ita vovi ex Stambs die sancti Petri ad vincula seu 1. Augusti.
473. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 1. September 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas kehrte erst am 20. August [1665] von einer
Gesandtschaft nach Wien zurück, in deren Rahmen er als Mitglied einer Delegation
unter der Leitung von Graf von Wolkenstein nach dem Tod Erzherzog Sigmund Franz’ das
Land Tirol dem
confirmet! (10) Ita vovi ex Stambs die sancti Petri ad vincula seu 1. Augusti.
473. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 1. September 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas kehrte erst am 20. August [1665] von einer
Gesandtschaft nach Wien zurück, in deren Rahmen er als Mitglied einer Delegation
unter der Leitung von Graf von Wolkenstein nach dem Tod Erzherzog Sigmund Franz’ das
Land Tirol dem kaiserlichen Schutz
nach Wien zurück, in deren Rahmen er als Mitglied einer Delegation
unter der Leitung von Graf von Wolkenstein nach dem Tod Erzherzog Sigmund Franz’ das
Land Tirol dem kaiserlichen Schutz empfahl. In einer Privataudienz beim Kaiser
konnte Abt Haas diesem die Probleme und Nöte seines Klosters schildern. Im September
wird der Kaiser nach Innsbruck kommen, um die Huldigung entgegen zu nehmen. Dass die
Diözese Augsburg einen neuen Bischof hat, weiß Abt Haas bereits. Er hofft, dass es
ein
Privataudienz beim Kaiser
konnte Abt Haas diesem die Probleme und Nöte seines Klosters schildern. Im September
wird der Kaiser nach Innsbruck kommen, um die Huldigung entgegen zu nehmen. Dass die
Diözese Augsburg einen neuen Bischof hat, weiß Abt Haas bereits. Er hofft, dass es
ein für Abt Müller angenehmer Mann ist. Die Brüder in Stams werden der verstorbenen
Nonne von Himmelspforten die entsprechende Ehre erweisen, wie es in den Beschlüssen
von Rottweil vorgesehen ist.
habemus. (5) Quae
excellentiae vestrae breviter ac volante penna significanda duxi.
475. An Abt Georg IV. Müller in Kaisheim
Stams, 8. September 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Musste man vor kurzem noch für eine verstorbene
Nonne in Himmelspforten beten, ist man jetzt selbst von Todesfällen betroffen: Pater
Severinus Frickinger ist verstorben. Abt Haas bittet um das entsprechende Gebet in
Kaisheim. Als Abt Haas vor
Stams, 8. September 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Musste man vor kurzem noch für eine verstorbene
Nonne in Himmelspforten beten, ist man jetzt selbst von Todesfällen betroffen: Pater
Severinus Frickinger ist verstorben. Abt Haas bittet um das entsprechende Gebet in
Kaisheim. Als Abt Haas vor kurzem in Wien war, wunderte er sich zusammen mit den
Äbten von Lilienfeld und Heiligenkreuz, dass man aus Italien und Frankreich nichts
mehr über die Situation des Ordens hört.
Haas: Musste man vor kurzem noch für eine verstorbene
Nonne in Himmelspforten beten, ist man jetzt selbst von Todesfällen betroffen: Pater
Severinus Frickinger ist verstorben. Abt Haas bittet um das entsprechende Gebet in
Kaisheim. Als Abt Haas vor kurzem in Wien war, wunderte er sich zusammen mit den
Äbten von Lilienfeld und Heiligenkreuz, dass man aus Italien und Frankreich nichts
mehr über die Situation des Ordens hört. Gemeinsam hofften sie, dass sich im
Verborgenen nichts Böses
animitus exopto. (9) In Stambs festo natae
magnae Virginis die seu 8. Septembris.
476. An Abt Georg IV. Müller in Kaisheim
Stams, 22. September 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Nach Pater Severinus [Frickinger] ist nun auch noch
Pater Eugenius Eyberger am 11. September [1665] verstorben. 19 Jahre lang war er
Beichtvater des Klosters und ein begnadeter Organist. Sein Tod ging sehr schnell,
dennoch wurde er mit den
Eugenius Eyberger am 11. September [1665] verstorben. 19 Jahre lang war er
Beichtvater des Klosters und ein begnadeter Organist. Sein Tod ging sehr schnell,
dennoch wurde er mit den Sterbesakramenten versehen. Er war ein guter, gläubiger
Mensch. Abt Haas bittet die Kaisheimer um die üblichen Gebete. Kaiser [Leopold I.]
hat sein Kommen nach Innsbruck angekündigt und will vier Wochen lang bleiben. Es
gibt das Gerücht, dass der Kaiser Truppen in Tirol stationieren will, wogegen sich
die Bauern
amplitudinem vestram diu custodiat et incolumem servet. Datae in
Stambs.
477. Stephani an Abt Alberich Degen von Ebrach
Stams, 30. September 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Nach dem Tod des Abtes Thomas II. Schwab von Salem
scheinen die Kongregationsaktivitäten ebenso eingeschlafen zu sein. Doch nun kehrt
Leben zurück, nachdem der Generalabt [Claude Vaussin] den Abt von Ebrach zum
Generalvikar der alemannischen
II. Schwab von Salem
scheinen die Kongregationsaktivitäten ebenso eingeschlafen zu sein. Doch nun kehrt
Leben zurück, nachdem der Generalabt [Claude Vaussin] den Abt von Ebrach zum
Generalvikar der alemannischen Provinz ernannt hat. Nachdem Abt Haas davon aus
Kaisheim erfahren hatte, schrieb er sofort diesen Gratulationsbrief. Die Pfarrkirche
zum Hl. Johannes gehört zwar zum Kloster Stams, wird aber dennoch durch Bediente des
Bischofs von Brixen visitiert, was Abt Haas bisher immer
ernannt hat. Nachdem Abt Haas davon aus
Kaisheim erfahren hatte, schrieb er sofort diesen Gratulationsbrief. Die Pfarrkirche
zum Hl. Johannes gehört zwar zum Kloster Stams, wird aber dennoch durch Bediente des
Bischofs von Brixen visitiert, was Abt Haas bisher immer verhindert hat. Da der neue
Bischof bald selbst in diese Gegend kommen wird, wünscht sich Abt Haas ein Dokument
des Generalvikars, das jedem anderen außer dem Abt von Stams die Visitation dieser
Kirche verbietet.
Pfarrkirche
zum Hl. Johannes gehört zwar zum Kloster Stams, wird aber dennoch durch Bediente des
Bischofs von Brixen visitiert, was Abt Haas bisher immer verhindert hat. Da der neue
Bischof bald selbst in diese Gegend kommen wird, wünscht sich Abt Haas ein Dokument
des Generalvikars, das jedem anderen außer dem Abt von Stams die Visitation dieser
Kirche verbietet.
hanc
importunitatem, zelus nam ordinis urget me. (12) Dabam ex Stambs 30. Septembris.
478. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Innsbruck, 24. November 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Am 2. Oktober wurde Kaiser [Leopold I.] in
Innsbruck unter großen Erwartungen empfangen. In großer Trauer wurde er am 26.
Oktober wieder verabschiedet: Er nahm alle Schätze des verstorbenen Erzherzog
Sigmund Franz mit nach Wien und ließ ein
Geld, alle Silber- und Goldvorräte wurden mitgenommen. Auch die gesamte Küchen- und
Tafeleinrichtung wurde abtransportiert. Das ganze Land ist enttäuscht vom Kaiser. In
Mais ist die Ernte so knapp ausgefallen, wie in Kaisheim. Zudem konnte Abt Haas
wegen seiner Verpflichtungen in Innsbruck die Ernte nicht ständig überwachen.
Dennoch hofft er, die üblichen zwei Fässer Wein nach Kaisheim schicken zu
können.
dominationi suae cum proxime ineuntis novi anni
felici auspicio omnem prosperitatem precor.
480. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 26. Januar 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas antwortet auf zwei Briefe, die er aus
Kaisheim erhalten hat und in denen der nun schon betagte Abt Müller von den
Problemen erzählt, die ihm täglich bereitet werden. Mit Gottvertrauen wird er auch
aus dieser Situation finden. Bruder
suae cum proxime ineuntis novi anni
felici auspicio omnem prosperitatem precor.
480. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 26. Januar 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas antwortet auf zwei Briefe, die er aus
Kaisheim erhalten hat und in denen der nun schon betagte Abt Müller von den
Problemen erzählt, die ihm täglich bereitet werden. Mit Gottvertrauen wird er auch
aus dieser Situation finden. Bruder Gottfried
amplissimam dominationem vestram pacatis temporibus et copiosis consolationibus
beare dignetur! (10) Dabam ex Stambs vigesimo sexto Ianuarii anno salutis 1666.
481. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 20. Februar 1666
Stephani antwortet auf Abt Haas’ Brief vom 14. Februar, obwohl er nicht weiß, ob ihn
das Antwortschreiben noch in Mais erreichen wird. Im Kloster geht es allen gut,
sogar Bruder Bernhard [von Ingramb]
beare dignetur! (10) Dabam ex Stambs vigesimo sexto Ianuarii anno salutis 1666.
481. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 20. Februar 1666
Stephani antwortet auf Abt Haas’ Brief vom 14. Februar, obwohl er nicht weiß, ob ihn
das Antwortschreiben noch in Mais erreichen wird. Im Kloster geht es allen gut,
sogar Bruder Bernhard [von Ingramb] ist auf dem Wege der Besserung. Wenn er sich nur
auf seine Arbeiten und
der Besserung. Wenn er sich nur
auf seine Arbeiten und Studien konzentriert, wird er noch schneller gesund sein.
Doch weil Ingramb keine Neigung zum Studieren zeigt, vermutet Stephani das Wirken
einer bösen Macht in ihm. Allein in der Woche nach Abt Haas’ Abreise nach Mais
übernachtete Ingramb dreimal nicht in seiner Zelle, sondern im Weinkeller. Vor
vierzehn Tagen bat er Stephani, mit Bruder Jeremias [Kolb] spazieren gehen zu
dürfen, am Abend berichtete ein Augenzeuge, dass er die beiden
Ingramb dreimal nicht in seiner Zelle, sondern im Weinkeller. Vor
vierzehn Tagen bat er Stephani, mit Bruder Jeremias [Kolb] spazieren gehen zu
dürfen, am Abend berichtete ein Augenzeuge, dass er die beiden beim Trinken gesehen
habe. Weil Abt Haas im letzten Jahr wegen Verpflichtungen in Innsbruck die Ernte
nicht beaufsichtigen konnte, ist seine Anwesenheit heuer umso wichtiger. Der jetzt
fallende Schnee wird für die Maiser Weinreben gut sein, in Stams ist er eher
hinderlich, hat doch
reverendae admodum pietati vestrae me
obnixius commendo, ex Stambs 23. Februarii 1666 etc.
483. An Abt Ferdinand Wenzel von Marienberg
Stams, 20. März 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Vor vier Tagen kam Pater Placidus Schidegger aus
Marienberg nach Stams, wo er von Abt Haas erbat, er möge sich bei Abt Ferdinand
Wenzel dafür einsetzen, dass er ein Benefizium im Gebiet von Marienberg erhalte oder
in ein anderes Kloster
483. An Abt Ferdinand Wenzel von Marienberg
Stams, 20. März 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Vor vier Tagen kam Pater Placidus Schidegger aus
Marienberg nach Stams, wo er von Abt Haas erbat, er möge sich bei Abt Ferdinand
Wenzel dafür einsetzen, dass er ein Benefizium im Gebiet von Marienberg erhalte oder
in ein anderes Kloster außerhalb der Schwäbischen Kongregation eintreten dürfe. Also
bittet Abt Haas seinen Kollegen
Stams, wo er von Abt Haas erbat, er möge sich bei Abt Ferdinand
Wenzel dafür einsetzen, dass er ein Benefizium im Gebiet von Marienberg erhalte oder
in ein anderes Kloster außerhalb der Schwäbischen Kongregation eintreten dürfe. Also
bittet Abt Haas seinen Kollegen um diese Gunst. Vom Einsatz Schideggers als Pfarrer
rät er jedoch ab, zu viele Gefahren lauerten außerhalb der Klostermauern. Nichts
spreche hingegen gegen ein anderes Benediktinerkloster. Auch den Eltern Schideggers
könnte man
daturam post tam
longam patientiae prorogationem. (5) Datae in Stambs 23. Martii 1666.
485. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 30. März 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht seinem Kollegen eine erbauliche
Fastenzeit. Er wundert sich, dass der Generalprokurator in Rom, Ferdinando Ughelli,
so viel Zeit finden konnte, um sich mit der Geschichte des Benediktinerordens zu
beschäftigen. Abt Haas dankt
post tam
longam patientiae prorogationem. (5) Datae in Stambs 23. Martii 1666.
485. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 30. März 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht seinem Kollegen eine erbauliche
Fastenzeit. Er wundert sich, dass der Generalprokurator in Rom, Ferdinando Ughelli,
so viel Zeit finden konnte, um sich mit der Geschichte des Benediktinerordens zu
beschäftigen. Abt Haas dankt Abt
Augustinus Haas: Abt Haas wünscht seinem Kollegen eine erbauliche
Fastenzeit. Er wundert sich, dass der Generalprokurator in Rom, Ferdinando Ughelli,
so viel Zeit finden konnte, um sich mit der Geschichte des Benediktinerordens zu
beschäftigen. Abt Haas dankt Abt Müller jedenfalls für die Übersendung des Buches,
das er mit großem Interesse lesen wird. Für Kardinal Franciotti sowie für die beiden
Verstorbenen aus Kloster Lützel wird man in Stams angemessen beten.
potuisse, ut in
melliflui doctoris melliflui doctoris] Doctor mellifluus
(honigfließender Doktor) ist ein typisches Epitheton für den Hl.
Bernhard von Clairvaux. Hier spielt Abt Haas wohl auf Ughellis Werk
Italia sacra an. alvearia descendere ac praestantiores
inde favos decerpere et congerere eidem vacaverit, equidem miror et industriam
collaudo. (3) Erit, cum haec melliloquiorum farraginem, quantum per
reverendissimus
dominus abbas de Lucella commendavit. (5) Atque his finiens maneo etc.
486. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 27. April 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Bruder Gottfried aus Kaisheim möchte unbedingt zum
Priester geweiht werden. Dabei wird ihn Abt Haas in seinem Ansinnen nicht
unterstützen, was ihn nicht davon abzubringen scheint. Auch Prior Stephani schickt
Gottfrieds Briefe nur mit
486. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 27. April 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Bruder Gottfried aus Kaisheim möchte unbedingt zum
Priester geweiht werden. Dabei wird ihn Abt Haas in seinem Ansinnen nicht
unterstützen, was ihn nicht davon abzubringen scheint. Auch Prior Stephani schickt
Gottfrieds Briefe nur mit Widerwillen ab. Vielleicht werden diese Briefe in Zukunft
einfach unterdrückt werden müssen.
Stams, 22. Mai 1666
Das lange Schweigen der Korrespondenz soll endlich gebrochen werden. Stephani hofft,
dass es Clementi gesundheitlich gut geht. Im Vertrauen gesteht Stephani, dass er im
Lauf des letzten Jahres bemerkt hat, dass Clementi von Abt Haas immer wieder
getadelt und zu guter Lebensführung ermahnt wurde. Sogar mit der Abberufung aus Mais
wurde gedroht. Nun scheint sich Clementi auch vor der angedrohten Rückberufung, mit
der er überall prahlt, nicht mehr zu fürchten. Dabei war es
reverentiam vestram isto et
superiore anno ex uno vel altero capite culpabilem (quid enim nisi homines fragiles
sumus?) a reverendissimo nostro a reverendissimo nostro] Gemeint ist Abt Augustinus
Haas. paterne ac serio de emendatione admonitam
fuisse addita etiam, in contrarium eventum, avocationis comminatione. (6) Sed enim
audio nunc reverentiam vestram ita animum suum obdurasse, ut de suorum correctione
defectuum
et sacrificiis me
commendans. (15) Dabam ex Stambs vigesimo secundo Maii anno 1666.
488. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 7. September 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für den Brief, der die
wichtigsten Reformvorhaben des Ordens auflistet. Ein besonderes Problem sieht Abt
Haas in der Freistellung der Wanderschaft der Mönche. So einheitliche Verhältnisse,
dass die Orte austauschbar
me
commendans. (15) Dabam ex Stambs vigesimo secundo Maii anno 1666.
488. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 7. September 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für den Brief, der die
wichtigsten Reformvorhaben des Ordens auflistet. Ein besonderes Problem sieht Abt
Haas in der Freistellung der Wanderschaft der Mönche. So einheitliche Verhältnisse,
dass die Orte austauschbar würden,
An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 7. September 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für den Brief, der die
wichtigsten Reformvorhaben des Ordens auflistet. Ein besonderes Problem sieht Abt
Haas in der Freistellung der Wanderschaft der Mönche. So einheitliche Verhältnisse,
dass die Orte austauschbar würden, werden nie herrschen. Die Zukunft der
Oberdeutschen Kongregation ist noch unklar. Die Rechte des Abtes von Ebrach als
wohl deshalb ausgesetzt, damit sie keine Versammlung der Äbte
dieser Kongregation vor dem nahenden Generalkapitel einberufen können, um dort zu
beschließen, was in Citeaux für den Erhalt der Oberdeutschen Kongregation
unternommen werden muss. Abt Haas hofft, dass dieser wichtige Austausch der Äbte
untereinander zumindest brieflich erfolgen wird.
atque reverendissimae et amplissimae
dominationi vestrae diuturnam incolumitatem precamur. (8) Ex Stambs pridie magnae
Virginis natae seu 7. Septembris.
489. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 18. September 1666
Stephani hofft, dass Abt Haas gut in Mais angekommen ist. In Stams hat es die ganze
Woche geregnet, sodass das einzuholende Heu nass ist. Pater Bartholomäus [Hol] muss
bereits seit neun Tagen wegen
incolumitatem precamur. (8) Ex Stambs pridie magnae
Virginis natae seu 7. Septembris.
489. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 18. September 1666
Stephani hofft, dass Abt Haas gut in Mais angekommen ist. In Stams hat es die ganze
Woche geregnet, sodass das einzuholende Heu nass ist. Pater Bartholomäus [Hol] muss
bereits seit neun Tagen wegen starker Fußschmerzen das Bett hüten und wird es so
schnell nicht wieder
implendum
sit, superi norunt, quorum tutelae reverendissimam paternitatem vestram devotius
commendo pinguem et uberem vindemiam ex animo apprecans ex Stambs etc.
490. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 25. September 1666
Stephani schickt seinen Vorschlag für einen Antwortbrief auf ein Schreiben aus
Kaisheim, in dem das nächste Generalkapitel angekündigt wird. In der Antwort sind
die Fakten enthalten, die Abt [Georg IV.
de hac re lucem a proxima visitatoris
instructione exspecto, me interim reverendissimae pietati vestrae demisse
commendans, ex Stambs 25. Septembris etc.
491. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 2. Oktober 1666
Der vom Alter bereits gekennzeichnete Thomas von Schauenstein hat angefragt, ob er
für 2400 Gulden im Kloster Stams verpflegt werden kann. Stephani hat die Sache vor
den Konvent gebracht, der der Aufnahme
paternitatem vestram supernae protectioni animitus commendo. (6) Dabam 2. Octobris
etc.
492. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 3. Oktober 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat den Brief seines Amtskollegen vom 8.
September in Mais erhalten. Mit diesem Brief bestätigt er, vom anberaumten
Generalkapitel in Kenntnis gesetzt worden zu sein. Die genauen Daten, die Abt Müller
über das Kloster Stams braucht,
vestram supernae protectioni animitus commendo. (6) Dabam 2. Octobris
etc.
492. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 3. Oktober 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat den Brief seines Amtskollegen vom 8.
September in Mais erhalten. Mit diesem Brief bestätigt er, vom anberaumten
Generalkapitel in Kenntnis gesetzt worden zu sein. Die genauen Daten, die Abt Müller
über das Kloster Stams braucht, kann Abt
Haas hat den Brief seines Amtskollegen vom 8.
September in Mais erhalten. Mit diesem Brief bestätigt er, vom anberaumten
Generalkapitel in Kenntnis gesetzt worden zu sein. Die genauen Daten, die Abt Müller
über das Kloster Stams braucht, kann Abt Haas im Moment nicht beibringen. Da das
Generalkapitel erst in sieben Monaten beginnen wird, vermutet Abt Haas, dass diese
Daten noch ein bis zwei Wochen warten können. Zudem müsste Abt Haas noch wissen,
welche Daten genau Abt Müller interessieren.
vom anberaumten
Generalkapitel in Kenntnis gesetzt worden zu sein. Die genauen Daten, die Abt Müller
über das Kloster Stams braucht, kann Abt Haas im Moment nicht beibringen. Da das
Generalkapitel erst in sieben Monaten beginnen wird, vermutet Abt Haas, dass diese
Daten noch ein bis zwei Wochen warten können. Zudem müsste Abt Haas noch wissen,
welche Daten genau Abt Müller interessieren. Der Meinung, die Oberdeutsche
Kongregation brauche keinen Generalprokurator, stimmt Abt Haas nicht zu,
die Abt Müller
über das Kloster Stams braucht, kann Abt Haas im Moment nicht beibringen. Da das
Generalkapitel erst in sieben Monaten beginnen wird, vermutet Abt Haas, dass diese
Daten noch ein bis zwei Wochen warten können. Zudem müsste Abt Haas noch wissen,
welche Daten genau Abt Müller interessieren. Der Meinung, die Oberdeutsche
Kongregation brauche keinen Generalprokurator, stimmt Abt Haas nicht zu, vielmehr
will er von den ursprünglichen Einrichtungen, die auch vom Papst
vermutet Abt Haas, dass diese
Daten noch ein bis zwei Wochen warten können. Zudem müsste Abt Haas noch wissen,
welche Daten genau Abt Müller interessieren. Der Meinung, die Oberdeutsche
Kongregation brauche keinen Generalprokurator, stimmt Abt Haas nicht zu, vielmehr
will er von den ursprünglichen Einrichtungen, die auch vom Papst bestätigt wurden,
so wenig wie möglich abrücken. Ohne Generalprokurator werden auch keine
Nationalkapitel einberufen, die dringend nötig wären.
will er von den ursprünglichen Einrichtungen, die auch vom Papst bestätigt wurden,
so wenig wie möglich abrücken. Ohne Generalprokurator werden auch keine
Nationalkapitel einberufen, die dringend nötig wären.
P.S.: Urkunde, in der Abt Haas bestätigt, von Abt Müller über die Einberufung des
Generalkapitels informiert worden zu sein.
c h artam manu propria subscripsimus et sigillo nostro abbatiali munivimus, in
aede nostra canonica Maisensi, Octobris anno 1666.
493. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 9. Oktober 1666
Stephani bedankt sich für die Trauben, die der Abt zum allgemeinen Aderlass schickte.
Leider sind sie zu spät in Stams angekommen. Am 3. Oktober war der Chor des Priors
an der Reihe, bereits am 26.
animadversiones ordine compilabo, interea
reverendissimae pietati vestrae omnem sospitatem et ordini nostro tranquillum
regimen divinitus apprecando.
494. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 16. Oktober 1666
Bruder Gottfried ist aus Innsbruck zurückgekehrt mit einer langen Kostenaufstellung
für seinen Krankenaufenthalt, die er nach Kaisheim schickte. Es handelt sich um
mindestens 50 Gulden. Er drängt auch
Arzt ihm vom Tiroler Klima abgeraten hat. Aus München sind 36 Goldmünzen angekommen,
die Stephani in den Räumen des Abtes verwahrte. Im Streit mit Weingarten fordert der
Stamser Anwalt, Herr Fröhlich, eine Rechtsmeinung aus Ingolstadt, was Abt Haas aus
einem beiliegenden Brief erkennen wird. Ferdinand Klein hat um Aufnahme ins Kloster
gebeten, hat aber im Konvent kaum Fürsprecher. Abt Haas habe ohnehin vor kurzem
gesagt, keinen mehr ins Kloster aufnehmen zu wollen, da es schon so viele
mit Weingarten fordert der
Stamser Anwalt, Herr Fröhlich, eine Rechtsmeinung aus Ingolstadt, was Abt Haas aus
einem beiliegenden Brief erkennen wird. Ferdinand Klein hat um Aufnahme ins Kloster
gebeten, hat aber im Konvent kaum Fürsprecher. Abt Haas habe ohnehin vor kurzem
gesagt, keinen mehr ins Kloster aufnehmen zu wollen, da es schon so viele sind.
usquequaque selectissimum cuiusmodi
iuvenis hic supplicans sane non est. (9) Sed finio et reverendissimam pietatem
vestram superis favoribus obnixe commendo.
495. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 19. Oktober 1666
Vom Kellner hat Stephani erfahren, dass Abt Haas die Unterlagen zum Exemptenstatus
der Zisterzienser benötigt für den Streit gegen Brixen. Vom Richter von Petersberg
erfuhr Stephani, dass Herr Gotthard
et reverendissimam pietatem
vestram superis favoribus obnixe commendo.
495. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 19. Oktober 1666
Vom Kellner hat Stephani erfahren, dass Abt Haas die Unterlagen zum Exemptenstatus
der Zisterzienser benötigt für den Streit gegen Brixen. Vom Richter von Petersberg
erfuhr Stephani, dass Herr Gotthard durch den Dekan von Telfs als Kurator in Haiming
eingesetzt wurde und bald auch Umhausen
commendatum
nobis velimus, quod sane intentionem avocandi non sonat. (6) Atque hisce
reverendissimae pietati vestrae me et omnem conventum demisse commendo etc.
496. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 23. Oktober 1666
Das von Pater Ludwig [Taschenmacher] gewünschte Buch von Heinrich Engelgrave schickte
Stephani neulich nicht mit, weil er den entsprechenden Brief zu spät erhalten hatte.
Dafür liegt es dieser Sendung
Faxit Deus, ut haec Brixinensium
dissonantia aliquando monasterio nostro bonam conciliet harmoniam. (10) Ita vovi ex
Stambs vigesimo tertio Octobris anno 1666.
497. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 6. November 1666
Stephani hat die gewünschten Gewürze am Haller Markt bei Nürnberger Händlern besorgt
und schickt sie beiliegend mit. Die vom Ulmer Buchhändler gelieferten Bücher wurden
bezahlt. Das Buch von Piasecki,
Stams, 6. November 1666
Stephani hat die gewünschten Gewürze am Haller Markt bei Nürnberger Händlern besorgt
und schickt sie beiliegend mit. Die vom Ulmer Buchhändler gelieferten Bücher wurden
bezahlt. Das Buch von Piasecki, das Abt Haas zurückgeben wollte, hat Stephani nun
persönlich gekauft, da er es als wichtig für die Österreichische Geschichte
bezeichnet. Der Händler behauptet, er habe einen Brief von Abt Haas, in dem er sogar
noch ein zweites Exemplar des Piasecki
Bücher wurden
bezahlt. Das Buch von Piasecki, das Abt Haas zurückgeben wollte, hat Stephani nun
persönlich gekauft, da er es als wichtig für die Österreichische Geschichte
bezeichnet. Der Händler behauptet, er habe einen Brief von Abt Haas, in dem er sogar
noch ein zweites Exemplar des Piasecki bestellt, das er Herrn von Wolfsthurn geben
wollte. Heute hat Bruder Gottfried wieder inständig darum gebeten, nach Hause nach
Kaisheim geschickt zu werden, was Stephani ablehnte. Sollte
von Kaisheim. excusandi viam nos habituros.
(7) Interea praepotentis Dei consiliis reverendissimam pietatem vestram nos et omnia
commendans et Stambs etc.
498. Stephani an Abt Augustinus Haas in Bozen
[Stams], 13. November 1666
Pater Paulus [Spiesegger] hat eine Rechnung bekommen, über die er sich im beigelegten
Brief sehr beschwert. Die 28 Gulden, die Herr Tausch für den Aufenthalt Bruder
Gottfrieds in Innsbruck verlangt,
alterius
vini transmissionem, quam pater cellarius noster ut promovere possit, a
reverendissima pietate vestra designationem exspectat. Atque hisce etc.
499. Stephani an Abt Augustinus Haas in Bozen
Stams, 27. November 1666
Bruder Gottfried hat aus Kaisheim endlich die Antwort bekommen, dass er von einem
Boten abgeholt werden wird. Dieser Bote wird auch das Geld für die Krankenkosten
Gottfrieds in Innsbruck mitbringen.
(8) Haec dum ex
reverendissima paternitate vestra pro occasione rescire desidero, simul eandem
protectioni supernae devotius commendo, ex Stambs etc.
500. Stephani an Abt Augustinus Haas in Bozen
[Stams], 25. Dezember 1666
Stephani schickt die gewünschte Abschrift mit. Der Pater Professor hatte die Idee,
den geplanten Archetyp Kaiser [Leopold I.] zu widmen, und hat schon einen Vorschlag
ausgearbeitet, der beiliegt. Herr
optassemus, hiberna apud nos stativa indicunt. (9) Responsione
aliqua in praesens opus non esse iudico. (10) Dedi ipso nati salvatoris die
vergentis anni 1666.
501. Stephani an Abt Augustinus Haas in Bozen
Stams, 1. Januar 1667
Stephani wünscht dem Abt ein gutes neues Jahr, wie auch er es dem gesamten Konvent
gewünscht hat. Weil der Brief aus Bozen so spät gekommen ist, hätte er die 40 Gulden
für den Vikar von Mais fast nicht
medicus,
his sospitatem brevi restituat et nobis reverendissimae paternitatis vestrae
faciem desiderantibus exhibeat! (10) Stambs, 1. Ianuarii.
502. Stephani an Abt Augustinus Haas in Bozen
[Stams], 11. Januar 1667
Die 62 Gulden für den Krankenaufenthalt des Kaisheimer Bruders Gottfried wurden von
Abt [Georg IV. Müller] in Augsburg bei Herrn Schmid hinterlegt, von wo sie der
Innsbrucker Händler Johannes Peter
pietati vestrae brevi ad nos rediturae coelum clemens et
felix iter exopto.
503. An Generalprokurator Ferdinando Ughelli in Rom
Stams, 29. Januar 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Bereits im Jahre 1664 hat Abt Haas den
Generalprokurator über die Streitigkeiten mit dem Bischof von Brixen informiert.
Inzwischen hat sich der Abt um die Beilegung des Streites bemüht und sogar einen
Termin für eine Konferenz gefunden. Dazu
rediturae coelum clemens et
felix iter exopto.
503. An Generalprokurator Ferdinando Ughelli in Rom
Stams, 29. Januar 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Bereits im Jahre 1664 hat Abt Haas den
Generalprokurator über die Streitigkeiten mit dem Bischof von Brixen informiert.
Inzwischen hat sich der Abt um die Beilegung des Streites bemüht und sogar einen
Termin für eine Konferenz gefunden. Dazu hat er einen Kommissar der hohen
und sogar einen
Termin für eine Konferenz gefunden. Dazu hat er einen Kommissar der hohen Regierung
aus Innsbruck, Anton Buffa, herangezogen, was die Brixener Delegation so verärgerte,
dass sie die Verhandlungen sofort verließen. Zudem hat Abt Haas erfahren, dass der
Brixener Johann Kasper Poda in Rom für den Bischof und gegen Stams intrigiert,
wogegen Ughelli intervenieren soll. Abt Haas will auch allfällige Kosten übernehmen.
Als inhaltliche Grundlage hat Ughelli immer noch das
was die Brixener Delegation so verärgerte,
dass sie die Verhandlungen sofort verließen. Zudem hat Abt Haas erfahren, dass der
Brixener Johann Kasper Poda in Rom für den Bischof und gegen Stams intrigiert,
wogegen Ughelli intervenieren soll. Abt Haas will auch allfällige Kosten übernehmen.
Als inhaltliche Grundlage hat Ughelli immer noch das Summarium, in dem der gesamte
Rechtsstreit dargestellt ist.
Dabam ex Stambs vigesimo nono Ianuarii anno millesimo
sexcentesimo sexagesimo septimo.
504. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 1. Februar 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedauert es, dass das neue Jahr für Abt
Müller so beschwerlich und von Krankheit gezeichnet begonnen hat, und wünscht ihm
gute Besserung. Auch Bruder Gottfried geht es wieder schlecht. Der Arzt meint, die
Genesung könnte in einem
Stambs vigesimo nono Ianuarii anno millesimo
sexcentesimo sexagesimo septimo.
504. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 1. Februar 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedauert es, dass das neue Jahr für Abt
Müller so beschwerlich und von Krankheit gezeichnet begonnen hat, und wünscht ihm
gute Besserung. Auch Bruder Gottfried geht es wieder schlecht. Der Arzt meint, die
Genesung könnte in einem anderen
Auch Bruder Gottfried geht es wieder schlecht. Der Arzt meint, die
Genesung könnte in einem anderen Klima viel schneller gehen. Inzwischen liegt er auf
der Krankenstation, verunsichert durch die Nachricht, es könnte zur Apoplexie
kommen. Abt Haas wundert sich sehr, dass es keine Neuigkeiten über das
Generalkapitel zu erfahren gibt, obwohl es dort um tiefgreifende Reformen gehen
wird. Weil wie üblich nicht alle Äbte nach Citeaux reisen werden, wäre es sehr
wichtig, früh zu wissen,
nicht alle Äbte nach Citeaux reisen werden, wäre es sehr
wichtig, früh zu wissen, welche beiden oder drei die offiziellen Abgesandten sein
werden. Da im Vorfeld des Generalkapitels die aktuelle Lage jedes Klosters
beschrieben werden soll, will Abt Haas wissen, welche Aspekte genau hier relevant
sind.
re parum dilucide loquatur. (8) Atque
hisce reverendissimae altitudini vestrae me commendans.
505. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 8. März 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für den Brief, in dem Abt
Anselm seine Liebe zur Oberdeutschen Kongregation zum Ausdruck brachte. Auch Abt
Haas war immer der Meinung, dass vor dem so wichtigen Generalkapitel eine
Versammlung aller Äbte der Kongregation
dilucide loquatur. (8) Atque
hisce reverendissimae altitudini vestrae me commendans.
505. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 8. März 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für den Brief, in dem Abt
Anselm seine Liebe zur Oberdeutschen Kongregation zum Ausdruck brachte. Auch Abt
Haas war immer der Meinung, dass vor dem so wichtigen Generalkapitel eine
Versammlung aller Äbte der Kongregation
505. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 8. März 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für den Brief, in dem Abt
Anselm seine Liebe zur Oberdeutschen Kongregation zum Ausdruck brachte. Auch Abt
Haas war immer der Meinung, dass vor dem so wichtigen Generalkapitel eine
Versammlung aller Äbte der Kongregation stattfinden soll. Er schlägt Fürstenfeld als
Tagungsort vor, da es sehr zentral liegt. Aber auch jeder andere Ort soll Abt Haas
recht
Auch Abt
Haas war immer der Meinung, dass vor dem so wichtigen Generalkapitel eine
Versammlung aller Äbte der Kongregation stattfinden soll. Er schlägt Fürstenfeld als
Tagungsort vor, da es sehr zentral liegt. Aber auch jeder andere Ort soll Abt Haas
recht sein. Dass Abt Muotelsee ihn als Begleiter für die Reise nach Citeaux
vorgeschlagen hat, ehrt ihn, er kann jedoch nicht zusagen, bis er die Erlaubnis
durch Kaiser [Leopold I.] erhalten hat.
vestra indicaverat ratione
fratris Godefridi futurum, ut propediem ad domum professionis per expressum
reduceretur, id a reverendissimo meo a reverendissimo meo] Gemeint ist Abt
Augustinus Haas. eidem fratri postridie significatum
atque ex ipso aut h ographo epistulae monstratum fuit. (2) Quo ille nuntio
laetificatus indies et horas hactenus tabellarium exspectavit, eo vero cunctante
morae ulterioris
(4) Atque hisce admodum reverendae dominationi vestrae
studiose me commendo.
507. Stephani an Abt Benedikt Hein von Kaisheim
[Stams], 10. April 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Obwohl Abt Haas seinem neuen Kollegen zur Wahl
gratulieren wollte, kam ihm dieser mit einem Brief zuvor. Er wünscht ihm alles Gute
für sein Amt. Seine Teilnahme an der Reise nach Citeaux muss Abt Haas absagen, da er
vom Geheimen Rat in
hisce admodum reverendae dominationi vestrae
studiose me commendo.
507. Stephani an Abt Benedikt Hein von Kaisheim
[Stams], 10. April 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Obwohl Abt Haas seinem neuen Kollegen zur Wahl
gratulieren wollte, kam ihm dieser mit einem Brief zuvor. Er wünscht ihm alles Gute
für sein Amt. Seine Teilnahme an der Reise nach Citeaux muss Abt Haas absagen, da er
vom Geheimen Rat in Innsbruck nicht die
10. April 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Obwohl Abt Haas seinem neuen Kollegen zur Wahl
gratulieren wollte, kam ihm dieser mit einem Brief zuvor. Er wünscht ihm alles Gute
für sein Amt. Seine Teilnahme an der Reise nach Citeaux muss Abt Haas absagen, da er
vom Geheimen Rat in Innsbruck nicht die entsprechende Erlaubnis erhalten hat.
Zusammen mit dem Entschuldigungsbrief schickt er aber Thesen mit, die dem Generalabt
gewidmet sind. Auch die geforderten Informationen über den Zustand
non diffido amplissimae dominationi vestrae interea me et meos studiose
commendans.
508. An den Generalabt Claude Vaussin in Citeaux
Stams, 15. April 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Nach erhaltener Einladung zum Generalkapitel in
Citeaux versuchte Abt Haas, von den zuständigen Landesstellen die Ausreiseerlaubnis
zu erhalten, die ihm jedoch verwehrt wurde. Das entsprechende Schreiben legt er zu
seiner Entschuldigung bei.
508. An den Generalabt Claude Vaussin in Citeaux
Stams, 15. April 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Nach erhaltener Einladung zum Generalkapitel in
Citeaux versuchte Abt Haas, von den zuständigen Landesstellen die Ausreiseerlaubnis
zu erhalten, die ihm jedoch verwehrt wurde. Das entsprechende Schreiben legt er zu
seiner Entschuldigung bei. Abt Haas wäre gerne nach Citeaux gekommen. Eine seiner
schönsten Aufgaben
Nach erhaltener Einladung zum Generalkapitel in
Citeaux versuchte Abt Haas, von den zuständigen Landesstellen die Ausreiseerlaubnis
zu erhalten, die ihm jedoch verwehrt wurde. Das entsprechende Schreiben legt er zu
seiner Entschuldigung bei. Abt Haas wäre gerne nach Citeaux gekommen. Eine seiner
schönsten Aufgaben als Abt besteht darin, die ihm anvertraute Jugend zum Studium der
Philosophie zu bringen. Eine dem Generalabt gewidmete Arbeit mit Thesen zu Thomas
von Aquin liegt dem Schreiben
mihi commissum demississime commendando,
ex Stambs die 13. Aprilis anno salutifero 1667.
509. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 19. April 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat Abt Anselms Brief vom 22. März [1667]
empfangen. Daraus geht hervor, dass Generalabt [Claude Vaussin] die Abhaltung eines
Nationalkapitels begrüßt. Abt Haas bedauert es, dass dieses Ansinnen nicht
energischer vorangetrieben
demississime commendando,
ex Stambs die 13. Aprilis anno salutifero 1667.
509. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 19. April 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat Abt Anselms Brief vom 22. März [1667]
empfangen. Daraus geht hervor, dass Generalabt [Claude Vaussin] die Abhaltung eines
Nationalkapitels begrüßt. Abt Haas bedauert es, dass dieses Ansinnen nicht
energischer vorangetrieben wurde. So
von Salem
[Stams], 19. April 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat Abt Anselms Brief vom 22. März [1667]
empfangen. Daraus geht hervor, dass Generalabt [Claude Vaussin] die Abhaltung eines
Nationalkapitels begrüßt. Abt Haas bedauert es, dass dieses Ansinnen nicht
energischer vorangetrieben wurde. So hätten sich die offiziellen Abgesandten der
Kongregation für Citeaux zuvor noch in Salem mit den anderen Äbten treffen können.
Weil Abt Haas nichts mehr davon
begrüßt. Abt Haas bedauert es, dass dieses Ansinnen nicht
energischer vorangetrieben wurde. So hätten sich die offiziellen Abgesandten der
Kongregation für Citeaux zuvor noch in Salem mit den anderen Äbten treffen können.
Weil Abt Haas nichts mehr davon hörte, schickte er vor wenigen Tagen alle Unterlagen
an den Abt von Kaisheim. In einem Schreiben drücken die Schweizer Äbte aus, wie sehr
ihnen das Schicksal der Kongregation am Herzen liegt. Kritikpunkte an den
mehr davon hörte, schickte er vor wenigen Tagen alle Unterlagen
an den Abt von Kaisheim. In einem Schreiben drücken die Schweizer Äbte aus, wie sehr
ihnen das Schicksal der Kongregation am Herzen liegt. Kritikpunkte an den
Reformvorhaben hat Abt Haas bereits nach Kaisheim geschickt. Zuletzt möchte Abt Haas
wissen, wie es nun um die neuen Breviere steht, und bittet seinen Amtskollegen, wie
gewohnt, die 20 Gulden für den Prokurator zu bezahlen.
an den Abt von Kaisheim. In einem Schreiben drücken die Schweizer Äbte aus, wie sehr
ihnen das Schicksal der Kongregation am Herzen liegt. Kritikpunkte an den
Reformvorhaben hat Abt Haas bereits nach Kaisheim geschickt. Zuletzt möchte Abt Haas
wissen, wie es nun um die neuen Breviere steht, und bittet seinen Amtskollegen, wie
gewohnt, die 20 Gulden für den Prokurator zu bezahlen.
hactenus Galliam felicissimum iter et angelum Domini comitem ex animo precor
maneoque etc.
510. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 26. April 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Die Franzosen haben mit Hilfe eines päpstlichen
Erlasses den deutschen Zisterziensern ein schweres Joch auferlegt. Abt Haas hofft
auf die Beständigkeit und Einigkeit der deutschen und österreichischen Äbte. Abt
Haas bedauert das Ableben von
510. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 26. April 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Die Franzosen haben mit Hilfe eines päpstlichen
Erlasses den deutschen Zisterziensern ein schweres Joch auferlegt. Abt Haas hofft
auf die Beständigkeit und Einigkeit der deutschen und österreichischen Äbte. Abt
Haas bedauert das Ableben von Bruder Gottfried. Gott hat ihn gnädig zu sich gerufen.
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Die Franzosen haben mit Hilfe eines päpstlichen
Erlasses den deutschen Zisterziensern ein schweres Joch auferlegt. Abt Haas hofft
auf die Beständigkeit und Einigkeit der deutschen und österreichischen Äbte. Abt
Haas bedauert das Ableben von Bruder Gottfried. Gott hat ihn gnädig zu sich gerufen.
dominationi vestrae me meosque affectuose commendo, ex Stambs postridie sancti
Marci.
511. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
[Stams], 26. Juli 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für Abt Heins letzten Brief.
Mit Ungeduld hat er schon auf Berichte vom Generalkapitel gewartet. Er bedauert es,
dass die Abgesandten der Oberdeutschen Kongregation in den Streitigkeiten der
Franzosen so wenig für die
dominationi vestrae me meosque affectuose commendo, ex Stambs postridie sancti
Marci.
511. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
[Stams], 26. Juli 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für Abt Heins letzten Brief.
Mit Ungeduld hat er schon auf Berichte vom Generalkapitel gewartet. Er bedauert es,
dass die Abgesandten der Oberdeutschen Kongregation in den Streitigkeiten der
Franzosen so wenig für die Sache der
Kongregation in den Streitigkeiten der
Franzosen so wenig für die Sache der Deutschen erreichen konnten. Ein konkretes
Problem besteht darin, dass nach den Reformbestimmungen kein Abt mehr Novizen
aufnehmen darf. Einige Interessenten musste Abt Haas bereits vertrösten. Außerdem
weiß er immer noch nicht, wie mit den neuen Brevieren zu verfahren ist.
dominatione vestra eximi gestio, eidem me meosque obnixius commendans maneo etc.
512. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 27. August 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas ärgert sich darüber, dass während des
letzten Generalkapitels nur gestritten wurde, während für die Oberdeutsche
Kongregation nichts erreicht werden konnte. Abt Haas schließt sich der Meinung
seines Kollegen aus Salem an, dass das
dominatione vestra eximi gestio, eidem me meosque obnixius commendans maneo etc.
512. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 27. August 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas ärgert sich darüber, dass während des
letzten Generalkapitels nur gestritten wurde, während für die Oberdeutsche
Kongregation nichts erreicht werden konnte. Abt Haas schließt sich der Meinung
seines Kollegen aus Salem an, dass das
Salem
[Stams], 27. August 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas ärgert sich darüber, dass während des
letzten Generalkapitels nur gestritten wurde, während für die Oberdeutsche
Kongregation nichts erreicht werden konnte. Abt Haas schließt sich der Meinung
seines Kollegen aus Salem an, dass das Filiationsprinzip zu Gunsten der Kongregation
abgewertet werden soll. Abt Haas gratuliert Abt Muotelsee, der mit dem
Generalvikariat über die Oberdeutsche Kongregation beauftragt
nur gestritten wurde, während für die Oberdeutsche
Kongregation nichts erreicht werden konnte. Abt Haas schließt sich der Meinung
seines Kollegen aus Salem an, dass das Filiationsprinzip zu Gunsten der Kongregation
abgewertet werden soll. Abt Haas gratuliert Abt Muotelsee, der mit dem
Generalvikariat über die Oberdeutsche Kongregation beauftragt worden ist. Dann
interessiert es ihn, welche Reformen umgesetzt werden müssen. Besonders brisant
scheint die Frage der Novizen zu sein. Aufgrund
der mit dem
Generalvikariat über die Oberdeutsche Kongregation beauftragt worden ist. Dann
interessiert es ihn, welche Reformen umgesetzt werden müssen. Besonders brisant
scheint die Frage der Novizen zu sein. Aufgrund der unsicheren Lage hat Abt Haas
schon mehreren Interessenten die Aufnahme verweigert. Auch wie es um die neuen
Breviere bestellt ist, möchte er endlich wissen.
aliis dubiis certiorem me facere possit, enixe rogo, ut velit, manens interea
etc.
513. An den Abt von Pelplin in Preussen
Stams, 23. September 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas ist sich sicher, dass sein Kollege in
Pelplin gerne wissen möchte, wo sich Pater Andreas Breyer aus seinem Kloster
aufhält. Pater Breyer hat sich in der letzten Zeit keinesfalls herumgetrieben,
sondern war neun Jahre lang Vikar und
dubiis certiorem me facere possit, enixe rogo, ut velit, manens interea
etc.
513. An den Abt von Pelplin in Preussen
Stams, 23. September 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas ist sich sicher, dass sein Kollege in
Pelplin gerne wissen möchte, wo sich Pater Andreas Breyer aus seinem Kloster
aufhält. Pater Breyer hat sich in der letzten Zeit keinesfalls herumgetrieben,
sondern war neun Jahre lang Vikar und Kurator in
amplissimae dominationi
vestrae me commendans, ex monasterio Stambs die 23. Septembris.
514. An den Regens des Konviktes in Dillingen
Stams, 8. Oktober 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas schickt seine beiden Zöglinge, Bernhard
Ingramb und Edmund Zoz, ins Konvikt zum Hl. Hieronymus, damit sie am Gymnasium von
Dillingen Philosophie studieren können. Obwohl sie an den heimischen Wein gewöhnt
sind, sollen sie sich doch
dominationi
vestrae me commendans, ex monasterio Stambs die 23. Septembris.
514. An den Regens des Konviktes in Dillingen
Stams, 8. Oktober 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas schickt seine beiden Zöglinge, Bernhard
Ingramb und Edmund Zoz, ins Konvikt zum Hl. Hieronymus, damit sie am Gymnasium von
Dillingen Philosophie studieren können. Obwohl sie an den heimischen Wein gewöhnt
sind, sollen sie sich doch auf das
Bernhard
Ingramb und Edmund Zoz, ins Konvikt zum Hl. Hieronymus, damit sie am Gymnasium von
Dillingen Philosophie studieren können. Obwohl sie an den heimischen Wein gewöhnt
sind, sollen sie sich doch auf das Dillinger Bier umstellen. Abt Haas hofft, dass
sie nicht nur intellektuell, sondern auch sittlich gebildeter zurückkehren. Sollten
sie keine Fortschritte machen, möge der Regens sie schnell nach Stams
zurückschicken. Bei nächster Gelegenheit schickt Abt Haas etwas Geld für
Bier umstellen. Abt Haas hofft, dass
sie nicht nur intellektuell, sondern auch sittlich gebildeter zurückkehren. Sollten
sie keine Fortschritte machen, möge der Regens sie schnell nach Stams
zurückschicken. Bei nächster Gelegenheit schickt Abt Haas etwas Geld für ihren
Unterhalt im Voraus.
occasionem
exspectans adhuc ante lapsum huius anni id praestabo me interea reverendae pietati
vestrae in sanctas preces et sacrificia commendans, ex Stambs etc.
515. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 8. Oktober 1667
Stephani hofft, dass Abt Haas gut in Mais angekommen ist und dort gesunde Tage
verleben wird. Professor Tobias [Zigl] zeigt sich mit einer Entscheidung des Abtes
nicht zufrieden und ist unschlüssig, was
reverendae pietati
vestrae in sanctas preces et sacrificia commendans, ex Stambs etc.
515. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 8. Oktober 1667
Stephani hofft, dass Abt Haas gut in Mais angekommen ist und dort gesunde Tage
verleben wird. Professor Tobias [Zigl] zeigt sich mit einer Entscheidung des Abtes
nicht zufrieden und ist unschlüssig, was er tun soll. Stephani gegenüber deutete er
an, er wolle sich brieflich
zufrieden und ist unschlüssig, was er tun soll. Stephani gegenüber deutete er
an, er wolle sich brieflich an den Generalabt wenden und diesem sein Anliegen
vorbringen. Weil Stephani hier seine Unterschrift verweigerte, schrieb Zigl erneut
an Abt Haas. Zu den Feiern am 21. Oktober in Petersberg werden sicherlich wieder
Stamser eingeladen. Das anschließende Gastmahl wird in Silz stattfinden. Der Abt
soll ihm schreiben, welche Patres nicht dorthin gehen dürfen, um besonders
gefährdeten
hac ratione multorum aemulatio et monasterio honor suus integer constabit.
(8) Atque hisce reverendissimam pietatem vestram divinis favoribus devote
commendo.
516. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 15. Oktober 1667
Stephani bedankt sich für die aus Mais geschickten Trauben, die bereits beim
Abendessen an die Brüder verteilt wurden. Die Brüder Bernhard [Ingramb] und Edmund
[Zoz] sind vor ihrer Abreise nach Dillingen
meam sunt,
litteris cambialibus nondum in Stambs perlatis. (7) Atque pauculis his finio meque
commendo. Ex Stambs pridie sancti Galli seu 15. Octobris anno 1667.
517. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 22. Oktober 1667
Stephani hat erfahren, dass Bernhard [von Ingrimb] und Edmund [Zoz] gut nach
Dillingen gekommen sind. Ihr Begleiter hat auf der Strecke zwischen Dillingen und
Augsburg einen Weltpriester getroffen, der dort
gewesen sein. Die Einladung nach Petersberg ist gekommen, vergeblich hat sich der
Bote um den ein oder anderen umstrittenen Pater bemüht. Pater Tobias [Zigl] hat von
seinem Vorhaben, an den Generalabt zu schreiben, abgelassen, glaubt aber, von Abt
Haas falsch verstanden worden zu sein und sehnt dessen Rückkehr herbei. Bonaventura
[Schor] ist von seinem Vater weggerufen worden, nachdem er die Tür der Sakristei,
nicht aber die des Dormitoriums fertig bemalt hatte.
nudam reliquit. (6)
Interea Deus reverendissimam pietatem vestram inter torcularium occupationes semper
sospitem velit. Stambs, 22. Octobris anno 1667.
518. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 29. Oktober 1667
Stephani hat den Brief des Abtes an Matthias Schayer heute an Herrn von Wolfsthurn
übergeben, auch Thomas [Schauenstein] gab ihm einen Brief mit, in dem er seine
Verwandten erneut bittet, ihm Geld zu
gab ihm einen Brief mit, in dem er seine
Verwandten erneut bittet, ihm Geld zu schicken, damit er in Stams bleiben kann. Wenn
er nicht wenigstens die Hälfte seiner Forderung erhält, ist er bereit, anderswohin
zu gehen. Stephani hofft, dass Abt Haas vor der Ankunft des Churer Dekans zur
Abwicklung der Rechtsangelegenheiten in Stams sein wird. Pater Fortunatus [Clementi]
gefiel die Idee, an der Ernte teilzunehmen, nicht, außerdem ist er beleidigt, weil
er seinen Bruder in Zirl nicht besuchen
deinceps molestandum. (6) Faxit
Deus, ut vina proxime defaecanda tanto meliora evedant! (7) Quod vovi in Stambs
postridie sanctorum Simonis et Iudae anno 1667.
519. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 5. November 1667
Der Dekan von Chur ist am 31. Oktober [1667] eingetroffen und gut bewirtet worden.
Dann zeigten Stephani und der Kellner ihm die Ausgaben, die Thomas Schauenstein
gemacht hatte, und forderten deren
zahlen. Am nächsten Tag kan Herr Travers, ein Verwandter des Dekans,
nach Stams, der Stephanis Unschlüssigkeit, was zu tun sei, noch vergrößerte. Er
behauptete, er habe in Meran die Botschaft der Schauensteiner im Namen von Matthias
Schayer Abt Haas verkündet, der sich aber nichts daraus machte, da die Sache schon
längst geregelt sei. Stephani solle für die Verpflegung Thomas [Schauensteins]
sorgen. Zum Abschluss der Sache zahlte der Dekan 840 Dukaten aus.
volens, antequam ad mercatum Halensem abirem. (6) Stambs festo
divi Malachiae 1667.
520. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 6. Dezember 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat sich über den Brief aus Kaisheim
gefreut. Seit vier Monaten konnte Abt Haas nicht schreiben, da er mit der Ernte in
Mais beschäftigt war. Bei seiner Anfrage in Salem wollte Abt Haas von einem, der
beim Generalkapitel in Citeaux
volens, antequam ad mercatum Halensem abirem. (6) Stambs festo
divi Malachiae 1667.
520. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 6. Dezember 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat sich über den Brief aus Kaisheim
gefreut. Seit vier Monaten konnte Abt Haas nicht schreiben, da er mit der Ernte in
Mais beschäftigt war. Bei seiner Anfrage in Salem wollte Abt Haas von einem, der
beim Generalkapitel in Citeaux dabei war,
520. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 6. Dezember 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat sich über den Brief aus Kaisheim
gefreut. Seit vier Monaten konnte Abt Haas nicht schreiben, da er mit der Ernte in
Mais beschäftigt war. Bei seiner Anfrage in Salem wollte Abt Haas von einem, der
beim Generalkapitel in Citeaux dabei war, wissen, wie es mit den Novizen und den
neuen Brevieren weitergeht. Mit dieser
Stams, 6. Dezember 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat sich über den Brief aus Kaisheim
gefreut. Seit vier Monaten konnte Abt Haas nicht schreiben, da er mit der Ernte in
Mais beschäftigt war. Bei seiner Anfrage in Salem wollte Abt Haas von einem, der
beim Generalkapitel in Citeaux dabei war, wissen, wie es mit den Novizen und den
neuen Brevieren weitergeht. Mit dieser Frage wollte er Abt Hain weder übergehen noch
verletzen. Er dankt für die Übersendung einiger
amplitudini vestrae, ex Stambs festo sancti Nicolai
seu 6. Decembris 1667.
521. Stephani an Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 10. Januar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas erwidert die Neujahrsglückwünsche, die er
aus Kaisheim erhalten hat. Den Beschluss des Abtes von Morimond betrachtet Abt Haas
als Quelle für neue Streitigkeiten. Er weiß aber nicht, was man dagegen machen
könnte. Sowohl Ehrgeiz als
amplitudini vestrae, ex Stambs festo sancti Nicolai
seu 6. Decembris 1667.
521. Stephani an Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 10. Januar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas erwidert die Neujahrsglückwünsche, die er
aus Kaisheim erhalten hat. Den Beschluss des Abtes von Morimond betrachtet Abt Haas
als Quelle für neue Streitigkeiten. Er weiß aber nicht, was man dagegen machen
könnte. Sowohl Ehrgeiz als auch Gier
521. Stephani an Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 10. Januar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas erwidert die Neujahrsglückwünsche, die er
aus Kaisheim erhalten hat. Den Beschluss des Abtes von Morimond betrachtet Abt Haas
als Quelle für neue Streitigkeiten. Er weiß aber nicht, was man dagegen machen
könnte. Sowohl Ehrgeiz als auch Gier könnten die Beweggründe des Franzosen sein. Abt
Haas vertraut auf Gott, der bereits früher, als der Abt von St. Urban
Kaisheim erhalten hat. Den Beschluss des Abtes von Morimond betrachtet Abt Haas
als Quelle für neue Streitigkeiten. Er weiß aber nicht, was man dagegen machen
könnte. Sowohl Ehrgeiz als auch Gier könnten die Beweggründe des Franzosen sein. Abt
Haas vertraut auf Gott, der bereits früher, als der Abt von St. Urban ähnlich
anmaßend reagierte, das drohende Unheil durch ein Verbot aus Rom abwenden konnte.
seu 10. Ianuarii anno 1668 reverendissimae et amplissimae dominationis vestrae.
522. Stephani an Domherr Konstantin Caldonazzo in Brixen
Stams, 8. Januar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Nach dem Tod des Kurators von Sölden, Johannes
Neurauter, musste sich Abt Haas nach einem neuen Seelsorger für die Gemeinde
umsehen. Den Überbringer dieses Briefes möchte Abt Haas dem Bischof für dieses Amt
vorschlagen. Er hofft dabei auf
522. Stephani an Domherr Konstantin Caldonazzo in Brixen
Stams, 8. Januar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Nach dem Tod des Kurators von Sölden, Johannes
Neurauter, musste sich Abt Haas nach einem neuen Seelsorger für die Gemeinde
umsehen. Den Überbringer dieses Briefes möchte Abt Haas dem Bischof für dieses Amt
vorschlagen. Er hofft dabei auf die Fürsprache Caldonazzos, der sich umso leichter
dafür aussprechen wird, da es
Brixen
Stams, 8. Januar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Nach dem Tod des Kurators von Sölden, Johannes
Neurauter, musste sich Abt Haas nach einem neuen Seelsorger für die Gemeinde
umsehen. Den Überbringer dieses Briefes möchte Abt Haas dem Bischof für dieses Amt
vorschlagen. Er hofft dabei auf die Fürsprache Caldonazzos, der sich umso leichter
dafür aussprechen wird, da es sehr schwierig ist, einen Priester für das unwirtliche
Sölden zu finden.
dominationi vestrae omnem prosperitatem precor, ex Stambs die 8. Ianuarii
1668.
523. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 31. Januar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Anselm hat durch die Übermittlung einer
päpstlichen Note die Unsicherheiten in Bezug auf die Aufnahme neuer Novizen
beseitigt. Die Ausnahmen für die Oberdeutsche Kongregation konnten wegen der
Probleme in Frankreich noch nicht
hat durch die Übermittlung einer
päpstlichen Note die Unsicherheiten in Bezug auf die Aufnahme neuer Novizen
beseitigt. Die Ausnahmen für die Oberdeutsche Kongregation konnten wegen der
Probleme in Frankreich noch nicht durchgesetzt werden, Abt Haas hofft jedoch auf die
Arbeit des Generalprokurators in Rom und auf Abt [Matthäus Kolweiss] von Lilienfeld.
Abt Haas macht sich Sorgen um die geplante Visitationsreise des Abtes von Morimund.
Der Frieden innerhalb der Kongregation ist gefährdet.
Die Ausnahmen für die Oberdeutsche Kongregation konnten wegen der
Probleme in Frankreich noch nicht durchgesetzt werden, Abt Haas hofft jedoch auf die
Arbeit des Generalprokurators in Rom und auf Abt [Matthäus Kolweiss] von Lilienfeld.
Abt Haas macht sich Sorgen um die geplante Visitationsreise des Abtes von Morimund.
Der Frieden innerhalb der Kongregation ist gefährdet. Abt Haas schlägt vor, beim
Generalabt gegen dieses Vorgehen zu protestieren, auch eine Reaktion aus Rom könnte
hofft jedoch auf die
Arbeit des Generalprokurators in Rom und auf Abt [Matthäus Kolweiss] von Lilienfeld.
Abt Haas macht sich Sorgen um die geplante Visitationsreise des Abtes von Morimund.
Der Frieden innerhalb der Kongregation ist gefährdet. Abt Haas schlägt vor, beim
Generalabt gegen dieses Vorgehen zu protestieren, auch eine Reaktion aus Rom könnte
Erfolg bringen. Es heißt, der Abt von Morimond wolle die Visitation unter allen
Umständen durchführen. Aus den Gebieten Österreichs wird
auch eine Reaktion aus Rom könnte
Erfolg bringen. Es heißt, der Abt von Morimond wolle die Visitation unter allen
Umständen durchführen. Aus den Gebieten Österreichs wird er, wie 1654 schon der
Generalabt, sicher weggeschickt werden. Abt Haas ist an Abt Muotelsees Sicht der
Dinge interessiert.
maneoque eiusdem reverendissimae amplitudinis vestrae paratissimus in Christo
servus.
524. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 7. Februar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Die üblichen zwei Fässer Wein wurden in Füssen bei
Johannes Spaiser deponiert, bis sie Abt Hein abholen lässt. Der letzte Jahrgang ist
nicht gut ausgefallen, da der Sommer durch intensiven Regen gekennzeichnet war. Abt
Haas hofft, dass
von Abt Augustinus Haas: Die üblichen zwei Fässer Wein wurden in Füssen bei
Johannes Spaiser deponiert, bis sie Abt Hein abholen lässt. Der letzte Jahrgang ist
nicht gut ausgefallen, da der Sommer durch intensiven Regen gekennzeichnet war. Abt
Haas hofft, dass seinem Kollegen der Wein schmecken wird und dass er ihm bald etwas
über das das Generalkapitel berichten wird.
eidem simul fausta quaeque
in aevum apprecando, ex Stambs die 7. Februarii anno 1668.
525. An Domherr Konstantin Caldonazzo in Brixen
Stams, 11. Februar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas dankt Caldonazzo für seinen Einsatz für
Ingenuin Tagwercher, den Haas als Seelsorger für Sölden vorgeschlagen hat.
Tagwercher lässt Gutes vermuten. In der Zwischenzeit hatte Abt Haas Pater Nivardus
[Bardalas] in Sölden eingesetzt,
fausta quaeque
in aevum apprecando, ex Stambs die 7. Februarii anno 1668.
525. An Domherr Konstantin Caldonazzo in Brixen
Stams, 11. Februar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas dankt Caldonazzo für seinen Einsatz für
Ingenuin Tagwercher, den Haas als Seelsorger für Sölden vorgeschlagen hat.
Tagwercher lässt Gutes vermuten. In der Zwischenzeit hatte Abt Haas Pater Nivardus
[Bardalas] in Sölden eingesetzt, wie es
525. An Domherr Konstantin Caldonazzo in Brixen
Stams, 11. Februar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas dankt Caldonazzo für seinen Einsatz für
Ingenuin Tagwercher, den Haas als Seelsorger für Sölden vorgeschlagen hat.
Tagwercher lässt Gutes vermuten. In der Zwischenzeit hatte Abt Haas Pater Nivardus
[Bardalas] in Sölden eingesetzt, wie es seit langer Zeit Brauch ist. Es wäre
barbarisch, die Schäflein in der
Stams, 11. Februar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas dankt Caldonazzo für seinen Einsatz für
Ingenuin Tagwercher, den Haas als Seelsorger für Sölden vorgeschlagen hat.
Tagwercher lässt Gutes vermuten. In der Zwischenzeit hatte Abt Haas Pater Nivardus
[Bardalas] in Sölden eingesetzt, wie es seit langer Zeit Brauch ist. Es wäre
barbarisch, die Schäflein in der Zwischenzeit ohne Seelsorger zu lassen. Nun aber
wird Tagwercher sofort sein Amt antreten.
11. Februarii anno 1668, reverendissimae,
praenobilis et clarissimae dominationis vestrae.
526. An Abt Anselm I. Muotelsee in Salem
[Stams], 21. Februar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Der letzte Briefwechsel zwischen Stams und Salem
hat sich unglücklich überschnitten. Aus Abt Muotelsees Brief konnte Abt Haas
ersehen, dass das umstrittene Vorhaben des Abtes von Morimond bereits dem Generalabt
zur Kenntnis gebracht wurde. Abt
526. An Abt Anselm I. Muotelsee in Salem
[Stams], 21. Februar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Der letzte Briefwechsel zwischen Stams und Salem
hat sich unglücklich überschnitten. Aus Abt Muotelsees Brief konnte Abt Haas
ersehen, dass das umstrittene Vorhaben des Abtes von Morimond bereits dem Generalabt
zur Kenntnis gebracht wurde. Abt Haas hofft nun auf Reaktionen aus Citeaux. Wenn nun
der Abt von Feuillant nach Morimond zur Visitation geschickt wird, hat sich
Der letzte Briefwechsel zwischen Stams und Salem
hat sich unglücklich überschnitten. Aus Abt Muotelsees Brief konnte Abt Haas
ersehen, dass das umstrittene Vorhaben des Abtes von Morimond bereits dem Generalabt
zur Kenntnis gebracht wurde. Abt Haas hofft nun auf Reaktionen aus Citeaux. Wenn nun
der Abt von Feuillant nach Morimond zur Visitation geschickt wird, hat sich der Abt
von Morimond ins eigene Fleisch geschnitten. Eine Visitation von Stams wird
sicherlich von Innsbruck aus verhindert
eiusdem reverendissimae et amplissimae
dominationis vestrae promptissimus in Christo servus.
527. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 28. Februar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hofft, dass die beiden Weinfässer
inzwischen in Kaisheim angekommen sind. Er dankt für die Übersendung des päpstlichen
Schreibens, das die Oberdeutsche Kongregation von einem gemeinsamen Noviziat und
Studium befreit. Dies wäre für
reverendissimae et amplissimae
dominationis vestrae promptissimus in Christo servus.
527. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 28. Februar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hofft, dass die beiden Weinfässer
inzwischen in Kaisheim angekommen sind. Er dankt für die Übersendung des päpstlichen
Schreibens, das die Oberdeutsche Kongregation von einem gemeinsamen Noviziat und
Studium befreit. Dies wäre für die
ex Stambs
28. Februarii anno 1668, reverendissimae et amplissimae dominationis vestrae.
528. An Abt Anselm I. Muotelsee in Salem
Stams, 13. März 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich, dass er nach dem letzten
Brief endlich Klarheit in Bezug auf die neuen Breviere hat. Bücher für Stams wurden
in Ulm bestellt. Der Streit mit dem Bischof von Brixen, v.a. um die Pfarrkirche zum
Hl. Johannes, dauert nun
Stambs
28. Februarii anno 1668, reverendissimae et amplissimae dominationis vestrae.
528. An Abt Anselm I. Muotelsee in Salem
Stams, 13. März 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich, dass er nach dem letzten
Brief endlich Klarheit in Bezug auf die neuen Breviere hat. Bücher für Stams wurden
in Ulm bestellt. Der Streit mit dem Bischof von Brixen, v.a. um die Pfarrkirche zum
Hl. Johannes, dauert nun schon fünf
neuen Breviere hat. Bücher für Stams wurden
in Ulm bestellt. Der Streit mit dem Bischof von Brixen, v.a. um die Pfarrkirche zum
Hl. Johannes, dauert nun schon fünf Jahre. Oft haben die Brixner schon versucht,
eine Visitation durchzuführen, was Haas, wie seine Vorgänger, bisher immer
verhindern konnten. Sie werden es jedoch immer weiter versuchen. Von großer Hilfe
könnte ein Schreiben des Abtes Muotelsee sein, in dem er jedem außer dem Abt von
Stams die Visitation der Pfarrkirche
immer
verhindern konnten. Sie werden es jedoch immer weiter versuchen. Von großer Hilfe
könnte ein Schreiben des Abtes Muotelsee sein, in dem er jedem außer dem Abt von
Stams die Visitation der Pfarrkirche verbietet. Zu diesem Zweck schickt Abt Haas
eine ältere Vorlage mit.
Stambs tertia decima Martii die anno 1668, reverendissimae et
amplissimae dominationis vestrae.
529. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 27. März 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich, dass die beiden Weinfässer in
Kaisheim angekommen sind, und hofft, dass sie den Transport über den Lech gut
überstanden haben. Die Abhaltung eines Nationalkapitels ist nötiger denn je, deshalb
ist es verwunderlich, dass
decima Martii die anno 1668, reverendissimae et
amplissimae dominationis vestrae.
529. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 27. März 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich, dass die beiden Weinfässer in
Kaisheim angekommen sind, und hofft, dass sie den Transport über den Lech gut
überstanden haben. Die Abhaltung eines Nationalkapitels ist nötiger denn je, deshalb
ist es verwunderlich, dass Generalabt
ist nötiger denn je, deshalb
ist es verwunderlich, dass Generalabt [Vaussin] die Einberufung verhindert.
Vielleicht schlägt sich der Abt von Morimond sein Vorhaben aus dem Kopf. Den Vorteil
dieser Visitation für Deutschland sieht Abt Haas nicht. In Morimond selbst gäbe es
genug zu tun, da es nicht gut um das Kloster bestellt sein soll.
flumine
compunctionis baculo vitiatae non fuerint, spero tam ad gustum palati, quam
ad fomentum ventriculi non defuturas.
(2) Comitia nationalia comitia nationalia] Zur Forderung Abt Haas’ nach
einem Nationalkapitel vgl. ep. 526 und Primisser cap. 43 § 17 (zitiert
in den Noten zu ep. 526). celebrandi siqua necessitas
umquam fuit, certe nunc adforet, quando ordo noster extremis fere angustiis
ad perfectam pacem et lucem respirare concedat! (8) Ita vovi in Stambs die 27.
Martii 1668.
530. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 3. April 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich, dass die Akten des letzten
Generalkapitels aus Rom endlich in Stams angekommen sind. Einige Artikel sind dunkel
formuliert, andere, die v.a. die deutschen Klöster geändert wissen wollten,
erscheinen immer noch wie zu
pacem et lucem respirare concedat! (8) Ita vovi in Stambs die 27.
Martii 1668.
530. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 3. April 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich, dass die Akten des letzten
Generalkapitels aus Rom endlich in Stams angekommen sind. Einige Artikel sind dunkel
formuliert, andere, die v.a. die deutschen Klöster geändert wissen wollten,
erscheinen immer noch wie zu Beginn. Das
Einige Artikel sind dunkel
formuliert, andere, die v.a. die deutschen Klöster geändert wissen wollten,
erscheinen immer noch wie zu Beginn. Das Nationalkapitel wäre der rechte Ort, um
hierüber zu sprechen. Für das Visitationsverbot, um das Abt Haas im letzten
Schreiben gebeten hatte, um den Bischof von Brixen abhalten zu können, gab es keinen
aktuellen Anlass, vielmehr wollte er für die Zukunft gewappnet sein. Wenn aber Abt
Anselm glaubt, seine Macht als Vikar sei nicht so weitreichend,
letzten
Schreiben gebeten hatte, um den Bischof von Brixen abhalten zu können, gab es keinen
aktuellen Anlass, vielmehr wollte er für die Zukunft gewappnet sein. Wenn aber Abt
Anselm glaubt, seine Macht als Vikar sei nicht so weitreichend, will Abt Haas ihn
nicht mehr belästigen.
libenter requiesco et promptam
gratificandi voluntatem optimi consulo manens siquidem etc.
531. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Innsbruck, 25. April 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich, endlich die Akten des
Generalkapitels aus Citeaux zu Gesicht bekommen zu haben, wenn er auch erkennen
muss, dass keine der Forderungen der Oberdeutschen Kongregation umgesetzt wurde. Die
einzige Möglichkeit besteht nun
requiesco et promptam
gratificandi voluntatem optimi consulo manens siquidem etc.
531. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Innsbruck, 25. April 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich, endlich die Akten des
Generalkapitels aus Citeaux zu Gesicht bekommen zu haben, wenn er auch erkennen
muss, dass keine der Forderungen der Oberdeutschen Kongregation umgesetzt wurde. Die
einzige Möglichkeit besteht nun darin, den
muss, dass keine der Forderungen der Oberdeutschen Kongregation umgesetzt wurde. Die
einzige Möglichkeit besteht nun darin, den Papst wiederum anzugehen und ihn um
Änderungen zu bitten, was auf einem Nationalkapitel beschlossen werden soll. Abt
Haas ist im Moment noch beim Landtag in Innsbruck beschäftigt, hofft aber ab
Pfingsten frei zu sein. Dem Totengedenken, um das Abt Hein gebeten hat, will Abt
Haas gerne nachkommen.
Änderungen zu bitten, was auf einem Nationalkapitel beschlossen werden soll. Abt
Haas ist im Moment noch beim Landtag in Innsbruck beschäftigt, hofft aber ab
Pfingsten frei zu sein. Dem Totengedenken, um das Abt Hein gebeten hat, will Abt
Haas gerne nachkommen.
ad aram
cum meis precaturus. (5) Dabam ex aedibus meis Oenipontanis festo sancti
Georgii martyris die anno 68 supra millesimum sexcentesimum.
532. Stephani an Abt Augustinus Haas in Innsbruck
Stams, 5. Mai 1668
Stephani schickt einen Originalbrief des Paters Leopold [Gassler] mit, den er nicht
abschreiben ließ, weil er den Namen des Vikars von Tscharis nicht lesen konnte, und
um den Abgang des Paters Andreas
Stephani non schon zum dritten Mal um die Versetzung für ein
oder zwei Jahre in ein anderes Kloster gebeten. Es ist Stephani kaum gelungen, Pater
Spiesegger auf die Rückkehr des Abtes zu vertrösten. Er musste zusagen, das Anliegen
brieflich an Abt Haas heranzutragen und die Antwort gleich zu verkünden. Stephani
bittet Abt Haas also um entsprechende Anweisungen.
in ein anderes Kloster gebeten. Es ist Stephani kaum gelungen, Pater
Spiesegger auf die Rückkehr des Abtes zu vertrösten. Er musste zusagen, das Anliegen
brieflich an Abt Haas heranzutragen und die Antwort gleich zu verkünden. Stephani
bittet Abt Haas also um entsprechende Anweisungen.
pietatem vestram sub umbra alarum suarum semper custodiat! (6) Stambs 5. Maii anno
1668.
533. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 8. Mai 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Erst Mitte Mai hat Abt Haas den Brief erhalten, den
Abt Anselm bereits am 18. April in Salem abgeschickt hatte. Abt Haas freut sich über
die darin enthaltene Einladung zur Nationalkonvent und verspricht seine Teilnahme.
Er möchte wissen,
alarum suarum semper custodiat! (6) Stambs 5. Maii anno
1668.
533. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 8. Mai 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Erst Mitte Mai hat Abt Haas den Brief erhalten, den
Abt Anselm bereits am 18. April in Salem abgeschickt hatte. Abt Haas freut sich über
die darin enthaltene Einladung zur Nationalkonvent und verspricht seine Teilnahme.
Er möchte wissen, welche Kleidung für diese
533. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 8. Mai 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Erst Mitte Mai hat Abt Haas den Brief erhalten, den
Abt Anselm bereits am 18. April in Salem abgeschickt hatte. Abt Haas freut sich über
die darin enthaltene Einladung zur Nationalkonvent und verspricht seine Teilnahme.
Er möchte wissen, welche Kleidung für diese Zusammenkunft angebracht ist, hat er
doch noch keine Erfahrung in solchen Ereignissen. In
zur Nationalkonvent und verspricht seine Teilnahme.
Er möchte wissen, welche Kleidung für diese Zusammenkunft angebracht ist, hat er
doch noch keine Erfahrung in solchen Ereignissen. In Donauwörth hatte Abt Gemelich
1652 seinen Talar an. Abt Haas will die Zahlung für den Prokurator in Rom dann
mitbringen.
vivat et incolumis. (11) Dabam
ex Stambs in pervigilio patroni nostri divi Ioannis anno 1668.
535. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 7. August 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hofft, dass sein Kollege aus Salem wieder
gut nach Kaisheim gekommen ist, wie auch er selbst gut über den Arlberg nach Stams
zurückkehren konnte. Abt Haas bittet darum, die heurige Visitation nicht auf den
Herbst zu verschieben, da
incolumis. (11) Dabam
ex Stambs in pervigilio patroni nostri divi Ioannis anno 1668.
535. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 7. August 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hofft, dass sein Kollege aus Salem wieder
gut nach Kaisheim gekommen ist, wie auch er selbst gut über den Arlberg nach Stams
zurückkehren konnte. Abt Haas bittet darum, die heurige Visitation nicht auf den
Herbst zu verschieben, da seine
Hein von Kaisheim
Stams, 7. August 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hofft, dass sein Kollege aus Salem wieder
gut nach Kaisheim gekommen ist, wie auch er selbst gut über den Arlberg nach Stams
zurückkehren konnte. Abt Haas bittet darum, die heurige Visitation nicht auf den
Herbst zu verschieben, da seine Anwesenheit bei der Ernte in Mais dringend
erforderlich ist. Abt Haas hofft, dass die beiden Schüler, [Bernhard von Ingramb und
Edmundus Zoz] die Ferien in
gekommen ist, wie auch er selbst gut über den Arlberg nach Stams
zurückkehren konnte. Abt Haas bittet darum, die heurige Visitation nicht auf den
Herbst zu verschieben, da seine Anwesenheit bei der Ernte in Mais dringend
erforderlich ist. Abt Haas hofft, dass die beiden Schüler, [Bernhard von Ingramb und
Edmundus Zoz] die Ferien in Kaisheim verbringen dürfen.
Caesariensem, 7. Augusti 1668, nomine reverendissimi.
dominationi vestrae
me meosque unice commendans, ex Stambs 7. Augusti anno 1668.
536. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 21. August 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat mit Genugtuung erfahren, dass in Bezug
auf das päpstliche Schreiben Alexanders VII. nun die Meinung des Generalabtes und
des Generalprokurators in Rom eingeholt wird. In Bezug auf das bevorstehende
Generalkapitel in Citeaux hat Abt
dominationi vestrae
me meosque unice commendans, ex Stambs 7. Augusti anno 1668.
536. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 21. August 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat mit Genugtuung erfahren, dass in Bezug
auf das päpstliche Schreiben Alexanders VII. nun die Meinung des Generalabtes und
des Generalprokurators in Rom eingeholt wird. In Bezug auf das bevorstehende
Generalkapitel in Citeaux hat Abt Haas zwei
Abt Haas hat mit Genugtuung erfahren, dass in Bezug
auf das päpstliche Schreiben Alexanders VII. nun die Meinung des Generalabtes und
des Generalprokurators in Rom eingeholt wird. In Bezug auf das bevorstehende
Generalkapitel in Citeaux hat Abt Haas zwei Wünsche: Aus Kostengründen soll Stams
nur mehr zwei Mal in drei Jahren visitiert werden. Wegen des Fischmangels soll es im
Advent am einen oder anderen Tag einen Dispens zum Fleischessen geben. Abt Muotelsee
soll diese beiden Stamser
inde sibi me devinctura et ad obsequia quaevis reciproca servum habitura
paratissimum. (7) Dabam ex Stambs postridie sancti Bernardi seu 21. Augusti anno
[16]68.
537. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 13. Oktober 1668
Stephani hat Pater Paulus [Spiesegger] nach Schwaben geschickt, was schon lange
dessen Wunsch war. Es besteht keine Gefahr, dass er die beiden Studenten in Kaisheim
trifft, da diese bereits nach Ingolstadt
ist von schlechter Gesundheit und muss
viele Medikamente nehmen. Eine besessene Frau uns Mieming ist schon oft mit ihrem
Vater nach Stams gekommen, um Hilfe zu erlangen. Bisher hat nichts genützt, aber die
beiden fallen immer noch lästig. Wenn Abt Haas zustimmt, möchte Pater Nivardus
[Bardalas] den Exorzismus übernehmen. Stephani wäre eher dafür, die Frau an
berufenere Stelle weiterzuschicken.
pulsandam ianua modeste ac
mansuete persuadeamus. (11) Dedi ex Stambs 13. Octobris anno 1668.
538. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Mais, 13. Oktober 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas dankt seinem Kollegen für dessen letzten
Brief und die Visitationsdokumente. Wie angekündigt, wurde Pater Paulus [Spiesegger]
am 13. Oktober nach Kaisheim geschickt, wo sich Abt Hein um ihn kümmern und als
neuen Menschen nach Stams
ianua modeste ac
mansuete persuadeamus. (11) Dedi ex Stambs 13. Octobris anno 1668.
538. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Mais, 13. Oktober 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas dankt seinem Kollegen für dessen letzten
Brief und die Visitationsdokumente. Wie angekündigt, wurde Pater Paulus [Spiesegger]
am 13. Oktober nach Kaisheim geschickt, wo sich Abt Hein um ihn kümmern und als
neuen Menschen nach Stams
apud nos valetudinem instauret corporis et Paulus noster in Caesarea
sanitatem recuperet mentis. (5) Ita vovi in canonica Maisensi, 7. Octobris anno
1668.
539. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 20. Oktober 1668
Endlich ist die lange ersehnte Antwort des Buchhänders aus Ulm gekommen, die Stephani
hier mitschickt. Die neuen Breviere kommen wohl noch in diesem Jahr. Pater Paulus
[Spiesegger] hat am 13. Oktober seine
libari
coeptum est. (9) Deus liberalissimus etiam huius anni proventum uvaceum ita
benedicat, ut dolia diu intacta maneant. (10) Stambs 20. Octobris anno 1668.
540. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 27. Oktober 1668
Nach einer sehr freudigen Reise ist Pater Paulus [Spiesegger] am 19. Oktober in
Kaisheim angekommen, wo er sofort wieder traurig wurde. Er bedauerte es, dass er
Bernhard [von Ingramb] und Edmund [Zoz] nicht
reverentia vestra ex meis quidem manibus suscepit, non
tamen a me illud subministratum fuit ex peculio conventus, sed ex crumena
reverendissimi, reverendissimi] Gemeint ist Abt Augustinus
Haas. cum enim vel studiosi emittuntur ad academias vel
conventualium aliquis ad aliud transfertur coenobium, non prioris, sed abbatis
semper fuit debito eosdem viatico instruere. (3) Alias ut reverentia vestra rideat,
quam vere conquerendi
reverentiam vestram divinae protectioni
commendo, ex Stambs 30. Octobris anno 1668.
542. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Innsbruck, 20. November 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Heins Brief vom 20. Oktober hat Abt Haas erst
am 11. November [1668] erreicht. Er bedankt sich für die freundliche Aufnahme von
Pater [Spiesegger] in Kaisheim und hofft auf dessen Besserung. Im Gegenzug geht es
Pater Bartholomäus in Stams
commendo, ex Stambs 30. Octobris anno 1668.
542. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Innsbruck, 20. November 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Heins Brief vom 20. Oktober hat Abt Haas erst
am 11. November [1668] erreicht. Er bedankt sich für die freundliche Aufnahme von
Pater [Spiesegger] in Kaisheim und hofft auf dessen Besserung. Im Gegenzug geht es
Pater Bartholomäus in Stams recht gut. Nach Pater Spiesegger macht nun
Stams recht gut. Nach Pater Spiesegger macht nun Pater Theodor
von Preisach Probleme: Auch er möchte für ein oder zwei Jahre in ein anderes Kloster
geschickt werden. Er sagt, er sei zu jung ins Kloster eingetreten und habe noch
nichts gesehen. Abt Haas glaubt, hier den Anfängen wehren zu müssen. Abt Haas musste
Pater Theodor immerhin erlauben, sein Anliegen brieflich an Abt Hein heranzutragen.
Er bittet seinen Kollegen nun, scharf und ablehnend auf Theodors Schreiben zu
reagieren.
Theodor
von Preisach Probleme: Auch er möchte für ein oder zwei Jahre in ein anderes Kloster
geschickt werden. Er sagt, er sei zu jung ins Kloster eingetreten und habe noch
nichts gesehen. Abt Haas glaubt, hier den Anfängen wehren zu müssen. Abt Haas musste
Pater Theodor immerhin erlauben, sein Anliegen brieflich an Abt Hein heranzutragen.
Er bittet seinen Kollegen nun, scharf und ablehnend auf Theodors Schreiben zu
reagieren.
in multos annos commendatam exopto.
(11) Dabam occupatissimus ex aedibus meis Oenipontanis pridie divae Virginis in
templo praesentatae anno 1668.
543. Stephani an Abt Augustinus Haas in Innsbruck
[Stams], 8. Dezember 1668
Wie angeordnet, hat Stephani die Patres des Konvents befragt, wie sie zu einer
möglichen Priesterweihe Bruder Thomas [Achmillers] stünden. Alle bis auf Pater
Ulrich [Raschpichler] lehnten die Weihe
ullum apicem ab eo etiam posthac
scribendum. (7) Utinam ille sicut mentem mutavit de emittenda epistula ita et
propositum mutet de deserendo professionis gremio!
544. Stephani an Abt Augustinus Haas in Innsbruck
Stams, 15. Dezember 1668
Bruder Thomas [Achmiller] hat den ablehnenden Brief des Abtes zu seiner Priesterwahl
sehr freidfertig aufgenommen. Er wünscht jedoch von lästigen Pflichten, wie dem
Läuten der Kirchenglocken oder
immer noch, sein
Anliegen nach der Rückkehr des Abtes durchsetzen zu können. Er setzt dabei auf den
Einfluss seiner adeligen Verwandten, wo er doch wissen müsste, dass Interpellationen
dieser Art verboten sind. Stephani hält es für gut, wenn Abt Haas im Vorfeld schon
mit Baron Wagner spricht. Es kursiert das Gerücht, dass der Frühmesser von Telfs,
Pater Zacharias Schrott, vom Dekan mit dem Benefizium in Haiming versehen wurde, was
die Rechte des Kloster Stams stark beschneidet.
ecclesiam in
Haimingen omni iure excidamus. (8) Stambs, 15. Decembris anno 1668.
545. An Abt Hieronymus II. Rottenpuecher von Neustift
Stams, 19. Januar 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas begrüßt den Vorstoß seines Kollegen, den
alten Vertrag zwischen Stams und Neustift das gegenseitige Totengedenken betreffend
wieder zu erneuern. In Stams läuft das Prozedere folgendermaßen: Wenn der Tod eines
Mitglieds bekannt
in
Haimingen omni iure excidamus. (8) Stambs, 15. Decembris anno 1668.
545. An Abt Hieronymus II. Rottenpuecher von Neustift
Stams, 19. Januar 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas begrüßt den Vorstoß seines Kollegen, den
alten Vertrag zwischen Stams und Neustift das gegenseitige Totengedenken betreffend
wieder zu erneuern. In Stams läuft das Prozedere folgendermaßen: Wenn der Tod eines
Mitglieds bekannt wird, halten
venerando collegio longaeva donet prosperitate, ex Stambs 19. Ianuarii anno
1669.
546. Aan Abt Benedikt Hein von Kaisheim
[Stams], 22. Januar 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas erwiedert die guten Neujahrswünsche, die
er aus Kaisheim erhalten hat. Mit der Übersendung der beiden Fässer Wein wartet er
noch, bis die Wetterlage besser ist und die 2000 Soldaten aus Lüneburg durch Tirol
gezogen sind. Der jüngst
venerando collegio longaeva donet prosperitate, ex Stambs 19. Ianuarii anno
1669.
546. Aan Abt Benedikt Hein von Kaisheim
[Stams], 22. Januar 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas erwiedert die guten Neujahrswünsche, die
er aus Kaisheim erhalten hat. Mit der Übersendung der beiden Fässer Wein wartet er
noch, bis die Wetterlage besser ist und die 2000 Soldaten aus Lüneburg durch Tirol
gezogen sind. Der jüngst
sind. Der jüngst erschienene apostolische Brief, den der Prokurator in Rom
erwirkt hat, ist von großem Nutzen. Johannes Spaiser in Füssen wurde angewiesen, 100
Gulden nach Augsburg für die beiden Stamser Studenten in Kaisheim zu überweisen. Abt
Haas bittet um eine kurze Bestätigung, wenn das Geld angekommen ist.
reverendissimae amplitudini vestrae me meosque devote commendans ac manens
eiusdem.
547. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 2. April 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für den Brief seines
Kollegen, der ihm zusammen mit einer Abschrift der päpstlichen Urkunde über das
Generalkapitel von 1667 überbracht wurde. Abt Haas hat den Eindruck, dass der
Prokurator in Rom viel für Frankreich,
reverendissimae amplitudini vestrae me meosque devote commendans ac manens
eiusdem.
547. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 2. April 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für den Brief seines
Kollegen, der ihm zusammen mit einer Abschrift der päpstlichen Urkunde über das
Generalkapitel von 1667 überbracht wurde. Abt Haas hat den Eindruck, dass der
Prokurator in Rom viel für Frankreich, aber
von Kaisheim
Stams, 2. April 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für den Brief seines
Kollegen, der ihm zusammen mit einer Abschrift der päpstlichen Urkunde über das
Generalkapitel von 1667 überbracht wurde. Abt Haas hat den Eindruck, dass der
Prokurator in Rom viel für Frankreich, aber nichts für Deutschland erreicht. Abt
Haas hat sein Versprechen, zwei Weinfässer nach Kaisheim zu schicken, nicht
vergessen und wird dem bald nachkommen. Er hofft, dass der
Kollegen, der ihm zusammen mit einer Abschrift der päpstlichen Urkunde über das
Generalkapitel von 1667 überbracht wurde. Abt Haas hat den Eindruck, dass der
Prokurator in Rom viel für Frankreich, aber nichts für Deutschland erreicht. Abt
Haas hat sein Versprechen, zwei Weinfässer nach Kaisheim zu schicken, nicht
vergessen und wird dem bald nachkommen. Er hofft, dass der Wein schmeckt und der
Gesundheit förderlich ist. Abt Haas hat gehört, dass sich sein Kollege vor einigen
Wochen
für Frankreich, aber nichts für Deutschland erreicht. Abt
Haas hat sein Versprechen, zwei Weinfässer nach Kaisheim zu schicken, nicht
vergessen und wird dem bald nachkommen. Er hofft, dass der Wein schmeckt und der
Gesundheit förderlich ist. Abt Haas hat gehört, dass sich sein Kollege vor einigen
Wochen persönlich nach Ingolstadt begeben hat, um die Studenten zu besuchen, was
Haas sehr freut. Er würde sich freuen, wenn er eine kurze Bestätigung für die nach
Ausgburg geschickten 100
vergessen und wird dem bald nachkommen. Er hofft, dass der Wein schmeckt und der
Gesundheit förderlich ist. Abt Haas hat gehört, dass sich sein Kollege vor einigen
Wochen persönlich nach Ingolstadt begeben hat, um die Studenten zu besuchen, was
Haas sehr freut. Er würde sich freuen, wenn er eine kurze Bestätigung für die nach
Ausgburg geschickten 100 Gulden für Bernhard von Ingramb und Edmund Zoz erhalten
könnte.
omnem supernae
benedictionis abundantiam ex Stambs postridie Kalendarum Aprilis anno [16]69.
548. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 2. April 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas dankt seinem Kollegen für die Übermittlung
von vier Kopien des päpstlichen Schreibens mit dem Ablass am Bernhardstag. Dafür ist
dem Generalprokurator in Rom zu danken, der jedoch mehr für die Anliegen der
Oberdeutschen Kongregation
benedictionis abundantiam ex Stambs postridie Kalendarum Aprilis anno [16]69.
548. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 2. April 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas dankt seinem Kollegen für die Übermittlung
von vier Kopien des päpstlichen Schreibens mit dem Ablass am Bernhardstag. Dafür ist
dem Generalprokurator in Rom zu danken, der jedoch mehr für die Anliegen der
Oberdeutschen Kongregation tun
Kopien des päpstlichen Schreibens mit dem Ablass am Bernhardstag. Dafür ist
dem Generalprokurator in Rom zu danken, der jedoch mehr für die Anliegen der
Oberdeutschen Kongregation tun hätte können. Ein Dokument von Papst Clemens IX., das
Abt Haas aus Kaisheim erhalten hat, weist in nichts von früheren Schriften ab. Abt
Haas dankt seinem Kollegen für das Entrichten der Gebühr für den
Generalprokurator.
dem Generalprokurator in Rom zu danken, der jedoch mehr für die Anliegen der
Oberdeutschen Kongregation tun hätte können. Ein Dokument von Papst Clemens IX., das
Abt Haas aus Kaisheim erhalten hat, weist in nichts von früheren Schriften ab. Abt
Haas dankt seinem Kollegen für das Entrichten der Gebühr für den
Generalprokurator.
faustissima apprecatione. (5) Ex Stambs
die sancti Francisci de Paula seu 2. Aprilis anno 1669.
549. An Abt Alberich Degen von Ebrach
Stams, 28. Mai 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Vor nunmehr neun Jahren kam Pater Kuno aus Ebrach
nach Stams und war hier an verschiedenen Orten des Etschtales als Kooperator tätig.
Weil er nirgendwo ein festes Benefizium erreichen konnte, kehrte er nun wieder nach
Stams zurück, wo er auf
Ebrach
nach Stams und war hier an verschiedenen Orten des Etschtales als Kooperator tätig.
Weil er nirgendwo ein festes Benefizium erreichen konnte, kehrte er nun wieder nach
Stams zurück, wo er auf eine Entscheidung seines Abtes warten will. Abt Haas kann
ihn nicht länger im Kloster, das jetzt schon aus allen Nähten platzt, halten. Er
hofft auf eine schnelle Antwort.
providentia faustissima quaeque animitus precor ac voveo, ex Stambs 28. Maii anno
1669.
550. An den Abt von Heiligenkreuz
Stams, 16. Juli 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für die Gastfreundschaft, die
ihm bei seiner Reise nach Wien vor vier Jahren in Heiligenkreuz zuteil wurde. Hätte
er früher gewusst, dass Pater Vogt nach Wien reist, hätte er ihn begleitet. Pater
Kuno Vogt aus Ebrach,
providentia faustissima quaeque animitus precor ac voveo, ex Stambs 28. Maii anno
1669.
550. An den Abt von Heiligenkreuz
Stams, 16. Juli 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für die Gastfreundschaft, die
ihm bei seiner Reise nach Wien vor vier Jahren in Heiligenkreuz zuteil wurde. Hätte
er früher gewusst, dass Pater Vogt nach Wien reist, hätte er ihn begleitet. Pater
Kuno Vogt aus Ebrach, der lange
in Heiligenkreuz zuteil wurde. Hätte
er früher gewusst, dass Pater Vogt nach Wien reist, hätte er ihn begleitet. Pater
Kuno Vogt aus Ebrach, der lange Zeit in Tirol war, hat nun von seinem Abt die
Erlaubnis erhalten, nach Österreich zu gehen. Abt Haas spricht ihm die beste
Empfehlung sowohl für ein Leben im Kloster, als auch für den Dienst in einer Pfarre
aus.
domine praesul
monasterii Ebracensis in Franconia professus ac sacerdos, qui octo vel
novem hactenus septimanas apud me hospitem egerat, de superiorum suorum
superiorum
suorum] Gemeint ist Abt Alberich Degen, an den sich Abt Haas in dieser
Sache in ep. 549 gewendet hat. licentia in Austria
mansionem invenire desiderat, sive in aliquo ordinis asceterio, sive in parochiali
beneficio, ad ipsius instantiam reverendissimae amplitudini vestrae eundem
vestra ignoscat velim meque inter amicos suos habere pergat. (6) Dabam ex
Stambs, 16. Iulii anno 1669.
551. An den Generalvikar von Chur
Stams, 22. Juli 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Der Generalvikar hat sich an den von Stams
bestellten Vikar von St. Peter gewandt mit der Aufforderung, bei den so genannten
Landkapiteln zu erscheinen. Abt Haas hat ihn jedoch angewiesen, dort nicht zu
erscheinen. Die Mitglieder des
An den Generalvikar von Chur
Stams, 22. Juli 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Der Generalvikar hat sich an den von Stams
bestellten Vikar von St. Peter gewandt mit der Aufforderung, bei den so genannten
Landkapiteln zu erscheinen. Abt Haas hat ihn jedoch angewiesen, dort nicht zu
erscheinen. Die Mitglieder des Zisterzienserordens sind exempt. Die vom Generalvikar
angeführten Beispiele (Einsideln, Weingarten) zählen nicht, weil es sich dabei um
Benediktiner handelt, die keinen
Die Mitglieder des Zisterzienserordens sind exempt. Die vom Generalvikar
angeführten Beispiele (Einsideln, Weingarten) zählen nicht, weil es sich dabei um
Benediktiner handelt, die keinen Generalabt haben und deshlab dem Bischof
unterstehen. Abt Haas bittet darum, seinen Mann in St. Peter nicht weiter zu
behelligen.
superis precor. (7) Dabam ex Stambs festo paenitentis Magdalenae seu 22. Iulii anno
1669.
552. An Abt Alberich Degen von Ebrach
[Stams], 23. Juli 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: In seinem letzten Schreiben übermittelte Abt Degen
die Erlaubnis für seinen Pater Kuno [Vogt], sich in ein Zisterzienserkloster seiner
Wahl zu begeben. Da in Stams kein Platz ist, will Pater Vogt nach Österreich gehen
und fuhr mit einem
Empfehlungsschreiben vor acht Tagen nach Heiligenkreuz. Als
Reisegeld hat er ihm 20 Gulden mitgegeben, die er irgendwann aus Ebrach
zurückerstattet haben möchte. Was die Schulden in Höhe von 2000 Reichsmark am Haller
Salzamt betrifft, muss Abt Haas erst weitere Nachforschungen anstellen. Im Moment
werden in Tirol jedoch keine Beträge ausbezahlt, wenn keine Interpellation des
Kaisers gegeben ist. Auch das Kloster Stams leidet darunter.
amplissimae dominationi vestrae amica fide patefacere volui eidem me commendans et
manens.
553. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 26. August 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat den Brief seines Kollegen zusammen mit
der Kopie aus Salem erhalten. Er wundert sich, dass der Abt von Morimond immer noch
an seinem Vorhaben, alle Klöster seiner Filiation zu visitieren, festhält. Er macht
sich damit sowohl
dominationi vestrae amica fide patefacere volui eidem me commendans et
manens.
553. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 26. August 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat den Brief seines Kollegen zusammen mit
der Kopie aus Salem erhalten. Er wundert sich, dass der Abt von Morimond immer noch
an seinem Vorhaben, alle Klöster seiner Filiation zu visitieren, festhält. Er macht
sich damit sowohl Generalabt
erhalten. Er wundert sich, dass der Abt von Morimond immer noch
an seinem Vorhaben, alle Klöster seiner Filiation zu visitieren, festhält. Er macht
sich damit sowohl Generalabt [Claude Vaussin] als auch die Oberdeutsche Kongregation
zum Feind. Abt Haas schließt sich der Meinung des Abtes von Salem an, dass dem Abt
von Morimond die Visitation verweigert werden müsse. Ein Brief aus Deutschland
sollte dem Abt von Morimond nochmals die deutsche Position klar machen.
nobis affuturam speremus. (6) Dabam ex Stambs 27. Augusti anno 1669.
554. An Pater Magnus Herbst, Sekretär der Oberdeutschen Kongregation
Stams, 27. August 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat erfahren, was der Abt von Morimond
immer noch plant. Weil dieses Vorhaben sowohl den Interessen des Generalabtes
[Claude Vaussin] als auch den Interessen der Oberdeutschen Kongregation zuwider
läuft, soll man sich dagegen wehren.
nobis affuturam speremus. (6) Dabam ex Stambs 27. Augusti anno 1669.
554. An Pater Magnus Herbst, Sekretär der Oberdeutschen Kongregation
Stams, 27. August 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat erfahren, was der Abt von Morimond
immer noch plant. Weil dieses Vorhaben sowohl den Interessen des Generalabtes
[Claude Vaussin] als auch den Interessen der Oberdeutschen Kongregation zuwider
läuft, soll man sich dagegen wehren. Obwohl Abt
davon abgeraten hat, Deutschland zu besuchen,
halte sich dieser bereits an der Grenze auf. Ein Verbotsschreiben des Generalabtes
wäre freilich die beste Verteidigung. Weil aber nicht mehr genug Zeit ist, dieses
Schreiben zu erhalten, will es Abt Haas so machen, wie es die Schweizer Äbte
vorgeschlagen haben, die den Abt von Morimond wie einen Gast, nicht wie einen
Visitator aufnehmen wollen.
volebam. (6) Ex Stambs octava solemnitatis sancti Bernardi seu 27. Augusti
anno 1669.
555. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 10. September 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Wenn Abt Hein in nächster Zeit einige seiner
Schützlinge nach Augsburg schicken wird, damit sie die Weihen empfangen, soll er
auch die Stamser Brüder Bernhard [von Ingramb] und Edmund [Zoz] mitschicken, damit
sie zu Subdiakonen geweiht
empfangen, soll er
auch die Stamser Brüder Bernhard [von Ingramb] und Edmund [Zoz] mitschicken, damit
sie zu Subdiakonen geweiht werden. Wenn er keine eigenen Kandidaten hat, soll er die
beiden durch einen Boten nach Augsburg begleiten lassen. Abt Haas hofft, dass ihm
sein Kollege unverzüglich schreiben wird, wenn er etwas Neues vom Vorhaben des Abtes
von Morimond erfährt.
ex monasterio Stambs decima Septembrium die anno post
millesimum sexcentesimum sexagesimo nono.
556. Stephani an Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 1. Oktober 1669
Im Auftrag von Abt Haas, der zur Ernte nach Mais gefahren ist, soll Stephani bei Abt
Hein nachfragen, ob es im Advent einen Fastendispens geben wird, und weist auf den
Fischmangel in Stams hin. Zudem will er wissen, ob die in Rom sehr in Mode
gekommenen Gräber, die zu
Reverendissime et amplissime praesul, domine domine observandissime, colendissime
amplissimae dominationi vestrae me et
conventum Stambsensem quam demisse commendo. (6) Ex eremo sancti Ioannis Baptistae
in Stambs Kalendis Octobris anno 1669.
557. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 26. Oktober 1669
Stephani hat auf seine beiden Fragen (= ep. 556) Antwort aus Kaisheim erhalten. Er
glaubt, dass jeder Abt die Möglichkeit hat, von sich aus einen Dispens für zwei Tage
in der Woche im Advent
Italien
übereinstimmen. Am 23. Oktober ist Erzherzogin Anna [de Medici] mit ihrem Hofstaat
von etwa 200 Mann in Stams angekommen, wo sie einen Tag verbrachte, bis sie nach
Innsbruck weiterreiste. Der Pater Kellner wird darüber ausführlicher an Abt Haas
berichten. Graf von Künigl wünscht, Abt Haas bald in Stams besuchen zu dürfen.
Anna [de Medici] mit ihrem Hofstaat
von etwa 200 Mann in Stams angekommen, wo sie einen Tag verbrachte, bis sie nach
Innsbruck weiterreiste. Der Pater Kellner wird darüber ausführlicher an Abt Haas
berichten. Graf von Künigl wünscht, Abt Haas bald in Stams besuchen zu dürfen.
ac felicem negotiorum vindemialium terminum precor, ex Stambs 29.
Octobris anno 1669.
558. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 26. November 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Von der Ernte zurückgekehrt hat Abt Haas mit großem
Vergnügen das Schreiben aus Kaisheim empfangen, die auch das Dokument des
Generalabtes [Claude Vaussin] enthielten, in dem er dem Abt von Morimond die
Visitation der Oberdeutschen
terminum precor, ex Stambs 29.
Octobris anno 1669.
558. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 26. November 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Von der Ernte zurückgekehrt hat Abt Haas mit großem
Vergnügen das Schreiben aus Kaisheim empfangen, die auch das Dokument des
Generalabtes [Claude Vaussin] enthielten, in dem er dem Abt von Morimond die
Visitation der Oberdeutschen Kongregation untersagt. Das Verdienst kommt hier dem
protectioni ac supernis favoribus unice commendo, ex Stambs 26.
Novembris anno 1669.
559. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 3. Dezember 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Die Antwort auf den letzten Brief aus Salem
verzögerte sich wegen der Verpflichtungen Abt Haas’ bei der Ernte. Der Abt von
Morimond hat seine umstrittene Visitationsreise in Deutschland tatsächlich
angetreten und Lützel, Neuburg und
559. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 3. Dezember 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Die Antwort auf den letzten Brief aus Salem
verzögerte sich wegen der Verpflichtungen Abt Haas’ bei der Ernte. Der Abt von
Morimond hat seine umstrittene Visitationsreise in Deutschland tatsächlich
angetreten und Lützel, Neuburg und Himmelspforten neben einigen Frauenklöstern
besucht. Der Einsatz des Abtes von St. Urban zwang ihn dann
seine umstrittene Visitationsreise in Deutschland tatsächlich
angetreten und Lützel, Neuburg und Himmelspforten neben einigen Frauenklöstern
besucht. Der Einsatz des Abtes von St. Urban zwang ihn dann jedoch, nach Frankreich
zurückzukehren. Abt Haas glaubt, dass die Gefahr somit ganz abgewendet ist. Denn
selbst der Generalabt hat sich gegen das Vorhaben des Abtes von Morimond
ausgesprochen. Abt Haas dankt für die Übersendung des entsprechenden Dokuments des
Generalabtes.
Der Einsatz des Abtes von St. Urban zwang ihn dann jedoch, nach Frankreich
zurückzukehren. Abt Haas glaubt, dass die Gefahr somit ganz abgewendet ist. Denn
selbst der Generalabt hat sich gegen das Vorhaben des Abtes von Morimond
ausgesprochen. Abt Haas dankt für die Übersendung des entsprechenden Dokuments des
Generalabtes.
monasterio meo Stambsensi die sancti confessoris
nostri Galgani seu 3. Decembris anno 1669.
560. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 31. Dezember 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht seinem Kollegen im Amt ein gutes
neues Jahr. Wie üblichz schickt er zwei Fässer Wein nach Füssen zu Johannes Spaiser,
wo sie Abt Hein abholen lassen soll, auch wenn es dabei immer wieder Schwierigkeiten
gegeben hat. Abt Haas
meo Stambsensi die sancti confessoris
nostri Galgani seu 3. Decembris anno 1669.
560. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 31. Dezember 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht seinem Kollegen im Amt ein gutes
neues Jahr. Wie üblichz schickt er zwei Fässer Wein nach Füssen zu Johannes Spaiser,
wo sie Abt Hein abholen lassen soll, auch wenn es dabei immer wieder Schwierigkeiten
gegeben hat. Abt Haas hat die
Haas: Abt Haas wünscht seinem Kollegen im Amt ein gutes
neues Jahr. Wie üblichz schickt er zwei Fässer Wein nach Füssen zu Johannes Spaiser,
wo sie Abt Hein abholen lassen soll, auch wenn es dabei immer wieder Schwierigkeiten
gegeben hat. Abt Haas hat die Einladung zum Nationalkapitel Anfang Februar in
Kaisheim erhalten. Wenn nichts dazwischen kommt, will Abt Haas persönlich
erscheinen. Abt Haas hofft, dass ihm sein Kollege in Kaisheim ein passendes Gewand
zur Verfügung stellen kann, da
Füssen zu Johannes Spaiser,
wo sie Abt Hein abholen lassen soll, auch wenn es dabei immer wieder Schwierigkeiten
gegeben hat. Abt Haas hat die Einladung zum Nationalkapitel Anfang Februar in
Kaisheim erhalten. Wenn nichts dazwischen kommt, will Abt Haas persönlich
erscheinen. Abt Haas hofft, dass ihm sein Kollege in Kaisheim ein passendes Gewand
zur Verfügung stellen kann, da seine vom Reisen schon abgenützt ist.
sie Abt Hein abholen lassen soll, auch wenn es dabei immer wieder Schwierigkeiten
gegeben hat. Abt Haas hat die Einladung zum Nationalkapitel Anfang Februar in
Kaisheim erhalten. Wenn nichts dazwischen kommt, will Abt Haas persönlich
erscheinen. Abt Haas hofft, dass ihm sein Kollege in Kaisheim ein passendes Gewand
zur Verfügung stellen kann, da seine vom Reisen schon abgenützt ist.
prospere vivat
et valeat! (7) Ex Stambs sub Decembris crepusculum anno abeunte 1669.
561. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 31. Dezember 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für den letzten Brief und für
die Einladung zum Nationalkapitel. Thema sollen die Machenschaften des Abtes von
Morimond sein. Obwohl das Reisen im Winter beschwerlich ist, will Abt Haas
persönlich erscheinen. Das
vivat
et valeat! (7) Ex Stambs sub Decembris crepusculum anno abeunte 1669.
561. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 31. Dezember 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für den letzten Brief und für
die Einladung zum Nationalkapitel. Thema sollen die Machenschaften des Abtes von
Morimond sein. Obwohl das Reisen im Winter beschwerlich ist, will Abt Haas
persönlich erscheinen. Das Totengedenken
Dezember 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für den letzten Brief und für
die Einladung zum Nationalkapitel. Thema sollen die Machenschaften des Abtes von
Morimond sein. Obwohl das Reisen im Winter beschwerlich ist, will Abt Haas
persönlich erscheinen. Das Totengedenken für den Konventualen Augustinus von Salem
und die Nonne Johanna aus Gutzell wurde in Stams gefeiert.
ordinis †praesentatum†. (8) Dabam ex Stambs
ultima luce exspirantis anni 1669.
562. Stephani an den Abt von St. Urban
Stams, 31. Dezember 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Nach der Visitation des Klosters Salem durch den
Abt von St. Urban kam der Wunsch auf, dass ein Mitglied von Salem nach Stams
versetzt wird. Da aber während des 30jährigen Krieges so viele unterschiedliche
Mönche nach Stams kamen, erbittet
der Visitation des Klosters Salem durch den
Abt von St. Urban kam der Wunsch auf, dass ein Mitglied von Salem nach Stams
versetzt wird. Da aber während des 30jährigen Krieges so viele unterschiedliche
Mönche nach Stams kamen, erbittet sich Abt Haas nun keine weiteren Zuwächse. Einen
Mönch will Abt Haas dennoch aufnehmen. Zudem wünscht er seinem Kollegen ein gutes
neues Jahr.
Urban kam der Wunsch auf, dass ein Mitglied von Salem nach Stams
versetzt wird. Da aber während des 30jährigen Krieges so viele unterschiedliche
Mönche nach Stams kamen, erbittet sich Abt Haas nun keine weiteren Zuwächse. Einen
Mönch will Abt Haas dennoch aufnehmen. Zudem wünscht er seinem Kollegen ein gutes
neues Jahr.
suum in seras aetates conservet incolume! (6) Dabam ex
Stambs Idibus Ianuariis anno 1670.
564. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 14. Februar 1670
[Im Namen von Abt Augustinus Haas]: Am 11. Februar [1670] ist Pater Robert Kraff aus
Salem in Stams eingetroffen, der hier wie einer der Stamser Mönche behandelt werden
wird. Abt Haas hofft, dass Abt Muotelsee inzwischen wieder nach Salem zurückgekehrt
ist. Er selbst kam erst
An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 14. Februar 1670
[Im Namen von Abt Augustinus Haas]: Am 11. Februar [1670] ist Pater Robert Kraff aus
Salem in Stams eingetroffen, der hier wie einer der Stamser Mönche behandelt werden
wird. Abt Haas hofft, dass Abt Muotelsee inzwischen wieder nach Salem zurückgekehrt
ist. Er selbst kam erst vor wenigen Tagen aus Innsbruck zurück.
omnigenae prosperitatis apprecatione commendo. (5) Ex Stambs die 14. Februarii anno
1760.
565. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 18. März 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedauert das Ableben des Generalabtes
Claude [Vaussin] und befürchtet schwere Turbulenzen bei der Neuwahl, da die Anhänger
der Strengen Observanz in Frankreich stark Partei ergreifen werden. Der Abt von
Morimond wird sein Vorhaben,
prosperitatis apprecatione commendo. (5) Ex Stambs die 14. Februarii anno
1760.
565. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 18. März 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedauert das Ableben des Generalabtes
Claude [Vaussin] und befürchtet schwere Turbulenzen bei der Neuwahl, da die Anhänger
der Strengen Observanz in Frankreich stark Partei ergreifen werden. Der Abt von
Morimond wird sein Vorhaben, alle
schwere Turbulenzen bei der Neuwahl, da die Anhänger
der Strengen Observanz in Frankreich stark Partei ergreifen werden. Der Abt von
Morimond wird sein Vorhaben, alle Klöster seiner Filiation zu visitieren, non
vollends fallen lassen. Abt Haas hofft auf einen Nachfolger für Vaussin, der der
Oberdeutschen Kongregation gewogen sein wird. Außderdem bedankt er sich für die
Abschrift eines Dokumentes aus Lilienfeld.
monasterio Stambs pridie Virginis sponsi sancti Iosephi seu 18. Martii anno
1670.
566. An Abt Matthäus Kolweiss von Lilienfeld
[Stams], 22. März 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Aus Abt Kolweiss’ Brief vom 8. März [1670] weiß Abt
Haas, dass als Vertreter der Österreichischen Provinz Pater Edmund, der Prior von
Wiener Neustadt, zum Generalkapitel entsandt wird, der zusammen mit Abt Haas und dem
Abt von St. Urban
1670.
566. An Abt Matthäus Kolweiss von Lilienfeld
[Stams], 22. März 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Aus Abt Kolweiss’ Brief vom 8. März [1670] weiß Abt
Haas, dass als Vertreter der Österreichischen Provinz Pater Edmund, der Prior von
Wiener Neustadt, zum Generalkapitel entsandt wird, der zusammen mit Abt Haas und dem
Abt von St. Urban reisen möchte. Inzwischen aber ist der Generalabt gestorben,
1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Aus Abt Kolweiss’ Brief vom 8. März [1670] weiß Abt
Haas, dass als Vertreter der Österreichischen Provinz Pater Edmund, der Prior von
Wiener Neustadt, zum Generalkapitel entsandt wird, der zusammen mit Abt Haas und dem
Abt von St. Urban reisen möchte. Inzwischen aber ist der Generalabt gestorben,
weswegen das Generalkapitel abgesagt wurde. Ansonsten wäre Abt Haas seinem Kollegen
gerne behilflich gewesen.
Edmund, der Prior von
Wiener Neustadt, zum Generalkapitel entsandt wird, der zusammen mit Abt Haas und dem
Abt von St. Urban reisen möchte. Inzwischen aber ist der Generalabt gestorben,
weswegen das Generalkapitel abgesagt wurde. Ansonsten wäre Abt Haas seinem Kollegen
gerne behilflich gewesen.
reverendissimae
amplitudinis vestrae pronissimo animo obsecundassem, cui maneo ad amica officia.
567. An Abt Gerhard von Wettingen
Stams, 1. April 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Beim Nationalkapitel in Kaisheim hat Abt Haas
erfahren, dass in Wettingen ein Professor für Kanonisches Recht gesucht wird. In
Stams gibt es einen Lehrer, der sich nicht nur in der Philosophie, sondern auch im
Kirchenrecht auskennt, und den Abt
vestrae pronissimo animo obsecundassem, cui maneo ad amica officia.
567. An Abt Gerhard von Wettingen
Stams, 1. April 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Beim Nationalkapitel in Kaisheim hat Abt Haas
erfahren, dass in Wettingen ein Professor für Kanonisches Recht gesucht wird. In
Stams gibt es einen Lehrer, der sich nicht nur in der Philosophie, sondern auch im
Kirchenrecht auskennt, und den Abt Haas nach Wettingen schicken könnte. Nach
Beim Nationalkapitel in Kaisheim hat Abt Haas
erfahren, dass in Wettingen ein Professor für Kanonisches Recht gesucht wird. In
Stams gibt es einen Lehrer, der sich nicht nur in der Philosophie, sondern auch im
Kirchenrecht auskennt, und den Abt Haas nach Wettingen schicken könnte. Nach den
Osterfeiertagen will er ihn losschicken.
(3) Dabam ex
coenobio meo Stambsensi Kalendis Aprilis anno 1670.
568. An Pater Magnus Herbst, Sekretär der Oberdeutschen Kongregation
Stams, 1. April 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas muss auf einen vor kurzem eingetroffenen
Brief aus Wettingen antworten. Weil er aber nicht weiß, wie er die Antwort direkt in
die Schweiz schicken soll, leitet er sie vertrauensvoll zunächst an Pater Herbst.
Auf dem Kapitel von
ex
coenobio meo Stambsensi Kalendis Aprilis anno 1670.
568. An Pater Magnus Herbst, Sekretär der Oberdeutschen Kongregation
Stams, 1. April 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas muss auf einen vor kurzem eingetroffenen
Brief aus Wettingen antworten. Weil er aber nicht weiß, wie er die Antwort direkt in
die Schweiz schicken soll, leitet er sie vertrauensvoll zunächst an Pater Herbst.
Auf dem Kapitel von Kaisheim ist
nicht weiß, wie er die Antwort direkt in
die Schweiz schicken soll, leitet er sie vertrauensvoll zunächst an Pater Herbst.
Auf dem Kapitel von Kaisheim ist besprochen worden, ob die Tätigkeit des
Kongregationssekretärs entlohnt werden soll. Abt Haas war dafür, der Abt von St.
Urban jedoch dagegen. Bei Prior [Stephani] wurde jedoch ein Beleg gefunden, dass
Pater Staub, der frühere Sekretär sehrwohl eine Entlohnung bekommen hat. Abt Haas
schickt das Dokument mit.
des
Kongregationssekretärs entlohnt werden soll. Abt Haas war dafür, der Abt von St.
Urban jedoch dagegen. Bei Prior [Stephani] wurde jedoch ein Beleg gefunden, dass
Pater Staub, der frühere Sekretär sehrwohl eine Entlohnung bekommen hat. Abt Haas
schickt das Dokument mit.
aut commodo futurum, cui simul cum
multa salute diuturnam sospitatem precor. (6) Ex Stambs.
569. Stephani an Abt Gerhard von Wettingen
Stams, 11. April 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas schickt, wie angekündigt, Pater Tobias
Zigl als Professor für Kanonisches Recht nach Wettingen, der sieben Jahre lang in
Stams gelehrt und Thesen aus der gesamten Philosophie und Theologie öffentlich
verteidigt hat. Kanonisches Recht
futurum, cui simul cum
multa salute diuturnam sospitatem precor. (6) Ex Stambs.
569. Stephani an Abt Gerhard von Wettingen
Stams, 11. April 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas schickt, wie angekündigt, Pater Tobias
Zigl als Professor für Kanonisches Recht nach Wettingen, der sieben Jahre lang in
Stams gelehrt und Thesen aus der gesamten Philosophie und Theologie öffentlich
verteidigt hat. Kanonisches Recht selbst
mei fecundum et uberem reportet. (5) Dedi ex monasterio Stambs die 11.
Aprilis anno 1670.
570. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 11. April 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Die gewünschte Bulle von Papst Innozenz schickt Abt
Haas zur Abschrift nach Salem. Dass die darin vorgenommene Korrektur zweier Worte
auch aus Rom stammt, beweist ein Brief des Abtes Attilius. Der Überbringer, Pater
Tobias Zigl, wird nach
Aprilis anno 1670.
570. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 11. April 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Die gewünschte Bulle von Papst Innozenz schickt Abt
Haas zur Abschrift nach Salem. Dass die darin vorgenommene Korrektur zweier Worte
auch aus Rom stammt, beweist ein Brief des Abtes Attilius. Der Überbringer, Pater
Tobias Zigl, wird nach Wettingen geschickt, um dort Kanonisches Recht zu lehren. Abt
omnem prosperitatem animitus precor et opto. (5) Ex eremo Stambsensi 11. Aprilis
anno 1670.
571. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
[Stams], 15. April 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hofft, dass das Osterfest in Kaisheim
glücklich gefeiert werden konnte. Die Nachricht vom Tod des Generalabtes Claude
[Vaussin] war traurig, ebenso die Absage des Generalkapitels. Mit göttlicher Hilfe
wird man bald wieder einen
animitus precor et opto. (5) Ex eremo Stambsensi 11. Aprilis
anno 1670.
571. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
[Stams], 15. April 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hofft, dass das Osterfest in Kaisheim
glücklich gefeiert werden konnte. Die Nachricht vom Tod des Generalabtes Claude
[Vaussin] war traurig, ebenso die Absage des Generalkapitels. Mit göttlicher Hilfe
wird man bald wieder einen Generalabt
dass das Osterfest in Kaisheim
glücklich gefeiert werden konnte. Die Nachricht vom Tod des Generalabtes Claude
[Vaussin] war traurig, ebenso die Absage des Generalkapitels. Mit göttlicher Hilfe
wird man bald wieder einen Generalabt haben. Abt Haas hätte schon früher mit dem
Ergebnis der Neuwahl gerechnet. Er dankt für die Weiterleitung der traurigen
Nachricht aus Kaisheim.
hisce reverendissimae et amplissimae dominationi
vestrae me meosque commendans maneo.
572. An Abt Matthäus Kolweiss von Lilienfeld
[Stams], 19. April 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Den Brief mit der traurigen Nachricht vom Tod des
Generalabtes hat Abt Haas aus Lilienfeld am 16. April empfangen. Die gesamte
Kongregation trauert. Abt Haas hofft sehr bald auf Nachrichten aus Citeaux über die
Neuwahl. Er macht sich Sorgen
maneo.
572. An Abt Matthäus Kolweiss von Lilienfeld
[Stams], 19. April 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Den Brief mit der traurigen Nachricht vom Tod des
Generalabtes hat Abt Haas aus Lilienfeld am 16. April empfangen. Die gesamte
Kongregation trauert. Abt Haas hofft sehr bald auf Nachrichten aus Citeaux über die
Neuwahl. Er macht sich Sorgen über Gerüchte, wonach der französische König auf die
Wahl starken Einfluss
Kolweiss von Lilienfeld
[Stams], 19. April 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Den Brief mit der traurigen Nachricht vom Tod des
Generalabtes hat Abt Haas aus Lilienfeld am 16. April empfangen. Die gesamte
Kongregation trauert. Abt Haas hofft sehr bald auf Nachrichten aus Citeaux über die
Neuwahl. Er macht sich Sorgen über Gerüchte, wonach der französische König auf die
Wahl starken Einfluss ausüben will. Vom Abt von St. Urban weiß man, dass der König
nach Citeaux
amplitudini vestrae volens lubens communicabo,
cui me cum amicissima salute commendo.
573. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 20. Mai 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedauert es, dass die übersandte Bulle
Papst Innozenz’ nicht den Anforderungen entspricht. Das Sigel des Fischerringes ist
nicht mehr erkennbar. Wo der Schaden entstanden ist, ist unklar, hatten doch nur
wenige Leute Zugang zu dem
amplitudini vestrae volens lubens communicabo,
cui me cum amicissima salute commendo.
573. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 20. Mai 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedauert es, dass die übersandte Bulle
Papst Innozenz’ nicht den Anforderungen entspricht. Das Sigel des Fischerringes ist
nicht mehr erkennbar. Wo der Schaden entstanden ist, ist unklar, hatten doch nur
wenige Leute Zugang zu dem Dokument.
Papst Innozenz’ nicht den Anforderungen entspricht. Das Sigel des Fischerringes ist
nicht mehr erkennbar. Wo der Schaden entstanden ist, ist unklar, hatten doch nur
wenige Leute Zugang zu dem Dokument. Wenn es schon in Rom passiert wäre, hätte es
Haas’ Vorgänger, Abt Bernhard Gemelich, sicherlich zurückgeschickt. Vielleicht
passierte es während des häufigen Abschreibens im ersten Jahr nach der Ausstellung.
Abt Haas hat Probleme mit einem Konventualen, einem 19jährigen Priester, der an der
Leute Zugang zu dem Dokument. Wenn es schon in Rom passiert wäre, hätte es
Haas’ Vorgänger, Abt Bernhard Gemelich, sicherlich zurückgeschickt. Vielleicht
passierte es während des häufigen Abschreibens im ersten Jahr nach der Ausstellung.
Abt Haas hat Probleme mit einem Konventualen, einem 19jährigen Priester, der an der
Melancholie leidet. Ein Klimawechsel durch eine Reise nach Salem würde ihm gut tun.
Deshalb bittet Abt Haas seinen Kollegen um diesen Gefallen. Pater Robert [Kraff] aus
häufigen Abschreibens im ersten Jahr nach der Ausstellung.
Abt Haas hat Probleme mit einem Konventualen, einem 19jährigen Priester, der an der
Melancholie leidet. Ein Klimawechsel durch eine Reise nach Salem würde ihm gut tun.
Deshalb bittet Abt Haas seinen Kollegen um diesen Gefallen. Pater Robert [Kraff] aus
Salem, der sich gerade in Stams aufhält, geht es gut.
vestram supernis coeli favoribus obnixissime commendo.
(12) Ex Stambs 20. Maii anno 1670.
574. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 15. Juli 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Anselms Brief vom 6. Juni ist erst am 8. Juli
in Stams angekommen. Daraus geht hervor, dass der neue Generalabt nach kürzester
Zeit verstorben ist. Einer gleich lautenden Nachricht aus Wien wollte er zunächst
keinen Glauben schenken. Abt
Haas: Abt Anselms Brief vom 6. Juni ist erst am 8. Juli
in Stams angekommen. Daraus geht hervor, dass der neue Generalabt nach kürzester
Zeit verstorben ist. Einer gleich lautenden Nachricht aus Wien wollte er zunächst
keinen Glauben schenken. Abt Haas hofft, dass der französische König seine Macht
nicht ausnutzt, um einen Mann aus Feuillant oder einen Vertreter der Strengen
Observanz als Generalabt zu installieren.
reverendissimam amplitudinem vestram obnixius
commendo. (6) Ex Stambs 15. Iulii anno 1670.
575. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 21. Juli 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas ist es nicht gelungen, seinen
Konventualen, Pater Theodor von Preisach, der an Melancholie leidet, davon
abzuhalten, nach Salem zu gehen, weswegen er ihn nun ziehen ließ. Er versteht sich
auf Musik und das Bibliothekswesen. Abt Haas
amplitudinem vestram obnixius
commendo. (6) Ex Stambs 15. Iulii anno 1670.
575. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 21. Juli 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas ist es nicht gelungen, seinen
Konventualen, Pater Theodor von Preisach, der an Melancholie leidet, davon
abzuhalten, nach Salem zu gehen, weswegen er ihn nun ziehen ließ. Er versteht sich
auf Musik und das Bibliothekswesen. Abt Haas möchte
Haas: Abt Haas ist es nicht gelungen, seinen
Konventualen, Pater Theodor von Preisach, der an Melancholie leidet, davon
abzuhalten, nach Salem zu gehen, weswegen er ihn nun ziehen ließ. Er versteht sich
auf Musik und das Bibliothekswesen. Abt Haas möchte nicht, dass ihm gestattet wird,
außerhalb des Klosters zu leben, auch in der Arbeit soll man ihn nicht schonen. Er
hofft, dass es keine weiteren Probleme geben wird.
ignoscat, cui me meosque semper cupio commendatos. (5) Dabam ex Stambs 21. Iulii
anno 1670.
576. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 16. August 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Hein hat den beiden Studenten aus Stams einen
Brief zur Unterfertigung mitgegeben, doch wei Abt Haas zur Kur in den sauren Bädern
war, verzögerte sich die Abwicklung. Er bedankt sich, dass die beiden Stamser so
freundlich für 14 Tage in
576. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 16. August 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Hein hat den beiden Studenten aus Stams einen
Brief zur Unterfertigung mitgegeben, doch wei Abt Haas zur Kur in den sauren Bädern
war, verzögerte sich die Abwicklung. Er bedankt sich, dass die beiden Stamser so
freundlich für 14 Tage in Kaisheim aufgenommen worden sind. Außerdem hat Abt Haas
von der geplanten Visitation nach dem 20. August
Brief zur Unterfertigung mitgegeben, doch wei Abt Haas zur Kur in den sauren Bädern
war, verzögerte sich die Abwicklung. Er bedankt sich, dass die beiden Stamser so
freundlich für 14 Tage in Kaisheim aufgenommen worden sind. Außerdem hat Abt Haas
von der geplanten Visitation nach dem 20. August erfahren, was ihm gut passen würde.
Weil Abt Hein jedoch informiert werden wollte, ob der Termin genehm sei, nun aber
die Zeit fortgeschritten ist, weiß Abt Haas nicht, ob die Visitation
worden sind. Außerdem hat Abt Haas
von der geplanten Visitation nach dem 20. August erfahren, was ihm gut passen würde.
Weil Abt Hein jedoch informiert werden wollte, ob der Termin genehm sei, nun aber
die Zeit fortgeschritten ist, weiß Abt Haas nicht, ob die Visitation verschoben
werden muss. Passend wäre es auch, wenn Abt Hein am ersten September nach Stams
kommen könnte.
perquam studiose commendo. (7) Ex
Stambs die sancti Rochi seu 16. Augusti anno 1670.
577. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 18. September 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Es freut Abt Haas zu hören, dass Pater Theodor [von
Preisach] bisher unauffällig und sogar fleißig in Salem lebt. Auch Pater Robert
[Kraff] muss in Stams hart arbeiten. Abt Haas schließt sich der Meinung der meisten
Äbte der Oberdeutschen
commendo. (7) Ex
Stambs die sancti Rochi seu 16. Augusti anno 1670.
577. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 18. September 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Es freut Abt Haas zu hören, dass Pater Theodor [von
Preisach] bisher unauffällig und sogar fleißig in Salem lebt. Auch Pater Robert
[Kraff] muss in Stams hart arbeiten. Abt Haas schließt sich der Meinung der meisten
Äbte der Oberdeutschen Kongregation an,
Salem
Stams, 18. September 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Es freut Abt Haas zu hören, dass Pater Theodor [von
Preisach] bisher unauffällig und sogar fleißig in Salem lebt. Auch Pater Robert
[Kraff] muss in Stams hart arbeiten. Abt Haas schließt sich der Meinung der meisten
Äbte der Oberdeutschen Kongregation an, dass der neue Generalabt [Jean Petit] so
schnell wie möglich über die Lage in Deutschland informiert werden soll. Anlass sind
neuerliche Bestrebungen des Abtes von
Kongregation an, dass der neue Generalabt [Jean Petit] so
schnell wie möglich über die Lage in Deutschland informiert werden soll. Anlass sind
neuerliche Bestrebungen des Abtes von Morimond, der sich in einem französischen
Brief an Abt Haas gewandt hat, den er Abt Muotelsee in einer übersetzten Abschrift
weiterleitet. Abt Haas bedankt sich, dass die jährlichen Zahlungen für den
Prokurator in Rom für Stams inzwischen von Salem bezahlt wurden. Die von Abt
Muotelsee gewünschten
über die Lage in Deutschland informiert werden soll. Anlass sind
neuerliche Bestrebungen des Abtes von Morimond, der sich in einem französischen
Brief an Abt Haas gewandt hat, den er Abt Muotelsee in einer übersetzten Abschrift
weiterleitet. Abt Haas bedankt sich, dass die jährlichen Zahlungen für den
Prokurator in Rom für Stams inzwischen von Salem bezahlt wurden. Die von Abt
Muotelsee gewünschten Kongregationsakten wurden verpackt und dem eigens abgestellten
Boten übergeben.
vestra
exile manus boni consulat velim ac me meosque sibi semper habeat commendatos. (8)
Dabam ex monasterio Stambs postridie sancti Lamberti anno 1670.
578. Stephani an Abt Augustinus Haas
Stams, 11. Oktober 1670
Am 5. Oktober, dem Tag des allgemeinen Aderlasses, kam ein Brief aus Kaisheim, mit
dem die Visitationsurkunde mitgeschickt wurde. Mit der Antwort hat Stephani auch den
drohenden Brief des Abtes von Morimond
ein Brief aus Kaisheim, mit
dem die Visitationsurkunde mitgeschickt wurde. Mit der Antwort hat Stephani auch den
drohenden Brief des Abtes von Morimond mitgeschickt. Den Brief des Generalabtes, den
Abt Hein beigelegt hatte, schickt Stephani an Abt Haas weiter. Die Forderung des
Visitators, einen Stamser auf die Universität nach Ingolstadt zu schicken, ist
Stephani in seinem Antwortschreiben stillschweigend übergangen. Zur Finanzierung
könne man das Geld hernehmen, das dem Kloster Neuburg
an die Oberdeutsche
Kongregation lässt nur das Beste hoffen. Ganz anders klingen im Moment die
Drohbriefe des Abtes von Morimond. Als Beispiel schickt Stephani einen ins
Lateinische übersetzten, ursprünglich französischen Brief des Abtes an Abt Haas mit,
aus dem zu ersehen ist, wie sehr man sich vor diesem Mann hüten muss.
Kalendis Octobris in Caesarea
signatae una cum apographo litterarum Cisterciensium et duplici visitationis
instrumento in absentia reverendissimi mei reverendissimi mei] Gemeint ist Abt
Augustinus Haas. ad manus meas quinta Octobris
pervenere, de quarum secura receptione quin amplissimam dominationem vestram
pauculis certiorem redderem, intermittere non debui. (2) Epistula
reverendissimi et illustrissimi domini
omnemque coetum Stambsensem tota devotione commendo. (6) Ex Stambs 14. Octobris anno
1670.
580. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 23. Dezember 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Es freut Abt Haas, dass die Kiste mit den Akten der
Kongregation gut nach Salem gelangt ist. Er befürchtet, dass der Abt von Morimond am
Generalkapitel seine Intrigen spinnen wird. Daher müssen sich alle Äbte der
Oberdeutschen Kongregation
tota devotione commendo. (6) Ex Stambs 14. Octobris anno
1670.
580. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 23. Dezember 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Es freut Abt Haas, dass die Kiste mit den Akten der
Kongregation gut nach Salem gelangt ist. Er befürchtet, dass der Abt von Morimond am
Generalkapitel seine Intrigen spinnen wird. Daher müssen sich alle Äbte der
Oberdeutschen Kongregation einmütig gegen ihn
nach Salem gelangt ist. Er befürchtet, dass der Abt von Morimond am
Generalkapitel seine Intrigen spinnen wird. Daher müssen sich alle Äbte der
Oberdeutschen Kongregation einmütig gegen ihn stellen, wie es einst die Österreicher
getan haben. Abt Haas begrüßt es, dass Kardinal Ninius für die Abschaffung des
gemeinsamen Noviziates gedankt wurde. Er fragt sich, ob dieser Kardinal auch in
Zukunft als Schutzherr des Ordens anzusprechen ist. Pater Theodor [von Preisach]
geht es in Salem gut,
Reverendissime et amplissime praesul, domine domine observandissime
auspicium ex animo precor ac voveo, in Stambs die 23. Decembris anno exspirantis
1670.
581. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 23. Dezember 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas, von der Ernte zurückgekehrt, wünscht
seinem Kollegen frohe Weihnachten. Die Ernte ist heuer viel knapper als im letzten
Jahr ausgefallen. Dennoch werden die üblichen beiden Fässer Wein nach Kaisheim
geschickt werden. Der Generalabt
ex animo precor ac voveo, in Stambs die 23. Decembris anno exspirantis
1670.
581. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 23. Dezember 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas, von der Ernte zurückgekehrt, wünscht
seinem Kollegen frohe Weihnachten. Die Ernte ist heuer viel knapper als im letzten
Jahr ausgefallen. Dennoch werden die üblichen beiden Fässer Wein nach Kaisheim
geschickt werden. Der Generalabt [Jean
ist heuer viel knapper als im letzten
Jahr ausgefallen. Dennoch werden die üblichen beiden Fässer Wein nach Kaisheim
geschickt werden. Der Generalabt [Jean Petit] konnte wegen einer Erkrankung schon
zum weiten Mal nicht inauguriert werden. Abt Haas hofft, dass ihn nicht dasselbe
Schicksal wie Ludwig [Loppin] ereilt.
Stephani an Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 17. Februar 1671
Der Brief des Abtes vom 11. Februar ist vier Tage später in Stams eingetroffen
zusammen mit der Kompilation der Statuten aus St. Urban. Die gewünschten
Kritikpunkte kann Abt Haas, der gerade auf dem Landtag in Bozen weilt, so schnell
nicht anbringen. Bis Ostern wird er wohl nicht zurückkehren. Der Brief ist aber auf
jeden Fall nach Bozen weitergeleitet worden.
et amplissime praesul, domine domine observandissime
hisce certiorem facere
volens eiusdemque gratiae ac favori me et conventum Stambsensem quam demississime
commendans. (4) Ex Stambs die 17. Februarii anno 1671.
583. Stephani an Abt Augustinus Haas in Bozen
Stams, 17. Februar 1671
Die in St. Urban angefertigte Zusammenstellung der neuen Statuten ist nun mit einiger
Verspätung aus Kaisheim nach Stams geschickt worden. Weil Stephani selbst sich nicht
befugt sah, darauf zu antworten,
reverendissimam paternitatem vestram
inter quadragesimae ieiunia et gravia negotia arctatam soletur ac semper servet
incolumem, Stambs 17. Februarii 1671.
584. Stephani an Abt Augustinus Haas in Bozen
[Stams], 13. März 1671
Stephani hat beide Briefe des Abtes zugleich erhalten, dabei fand er auch den sehr
freundlichen Brief des Nuntius aus Wien. Die gewünschten Spanischen Kreuze hat er
heute noch nach Innsbruck zu Herrn
an Bernhard Stöckl übergeben und Siegel
somit aller Funktionen enthoben. Ein beigelegter Brief des Richters wird den Abt
informieren, welche Schritte Stephani daraufhin gesetzt hat. Der Pfarrer von Wertach
ist nach Stams gekommen, um Geld von Abt Haas für die Reparatur des Kanonikerhauses
zu erbitten. Stephani musste ihm versprechen, sein Anliegen Abt Haas schriftlich zu
übermitteln.
wird den Abt
informieren, welche Schritte Stephani daraufhin gesetzt hat. Der Pfarrer von Wertach
ist nach Stams gekommen, um Geld von Abt Haas für die Reparatur des Kanonikerhauses
zu erbitten. Stephani musste ihm versprechen, sein Anliegen Abt Haas schriftlich zu
übermitteln.
transmittere velim, et
posthac, ubi reverendissima paternitas vestra domum redux pervenit, pro virili mea
parte in favorem ipsius intercedere ac solicitare.
585. Stephani an Abt Augustinus Haas in Bozen
[Stams], 7. März 1671
Vor einigen Tagen kam ein Brief aus Kaisheim, in dem sich Abt Hein für die beiden
Fässer Wein bedankt. Johannes Spaiser in Füssen hat sich beschwert, dass die Fässer
beschädigt vom Transport angekommen
non addo, quia reverendissimae paternitatis vestrae faciem adhuc
ante pascha videre desidero.
586. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 19. Mai 1671
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas kann das Exemplar der neuen Statuten, das
angeblich nach Stams geschickt wurde, nirgends finden. Im Februar bekam er eine
Abschrift davon aus Kaisheim mit der Bitte, kritisch Stellung zu nehmen, was er
wegen Verpflichtungen auf dem
quia reverendissimae paternitatis vestrae faciem adhuc
ante pascha videre desidero.
586. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 19. Mai 1671
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas kann das Exemplar der neuen Statuten, das
angeblich nach Stams geschickt wurde, nirgends finden. Im Februar bekam er eine
Abschrift davon aus Kaisheim mit der Bitte, kritisch Stellung zu nehmen, was er
wegen Verpflichtungen auf dem Landtag in
zu nehmen, was er
wegen Verpflichtungen auf dem Landtag in Bozen nicht sofort tun konnte. Nun schließt
er sich der allgemeinen Kritik der bayerischen Äbte an. Für Stams würde es genügen,
zwei Visitationen alle drei Jahre durchzuführen. Abt Haas bittet seinen Kollegen,
die 15 Gulden für den Prokurator in Rom zu bezahlen, da er keine Gelegenheit dazu
hat.
Dei favoribus impense devoveo, ex
Stambs feria tertia pentecostes seu 19. Maii anno 1671.
587. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 19. Mai 1671
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas entschuldigt sich, dass die Abschrift der
neuen Statuten erst so spät nach Kaisheim zurückgeschickt wird, doch er war bis vor
kurzem am Landtag in Bozen beschäftigt. Er schließt sich der Kritik der bayerischen
Äbte an. Für Stams
favoribus impense devoveo, ex
Stambs feria tertia pentecostes seu 19. Maii anno 1671.
587. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 19. Mai 1671
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas entschuldigt sich, dass die Abschrift der
neuen Statuten erst so spät nach Kaisheim zurückgeschickt wird, doch er war bis vor
kurzem am Landtag in Bozen beschäftigt. Er schließt sich der Kritik der bayerischen
Äbte an. Für Stams würden
vestrae cum dulcissima salute me meosque semper commendatos cupio, ex
Stambs 19. Maii anno 1671.
588. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 30. Juni 1671
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für das übersandte
Philosophiebuch, das leider durch den Regen etwas nass geworden ist. Abt Hein hat
auch versucht, seinen Kollegen in Stams zu überreden, wieder Studenten nach
Ingolstadt zu schicken. Abt Haas beklagt
dulcissima salute me meosque semper commendatos cupio, ex
Stambs 19. Maii anno 1671.
588. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 30. Juni 1671
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für das übersandte
Philosophiebuch, das leider durch den Regen etwas nass geworden ist. Abt Hein hat
auch versucht, seinen Kollegen in Stams zu überreden, wieder Studenten nach
Ingolstadt zu schicken. Abt Haas beklagt sich, dass
Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für das übersandte
Philosophiebuch, das leider durch den Regen etwas nass geworden ist. Abt Hein hat
auch versucht, seinen Kollegen in Stams zu überreden, wieder Studenten nach
Ingolstadt zu schicken. Abt Haas beklagt sich, dass ihm dazu einfach die Mittel
fehlen. Im Moment gibt es in Stams nur drei Klerikerbrüder, die alle kein besonderes
Interesse für die Philosophie zeigen. Weil weder die Kammer in Innsbruck noch das
Salzamt in Hall an ihre
dazu einfach die Mittel
fehlen. Im Moment gibt es in Stams nur drei Klerikerbrüder, die alle kein besonderes
Interesse für die Philosophie zeigen. Weil weder die Kammer in Innsbruck noch das
Salzamt in Hall an ihre Gläubiger auszahlen, fehlen Abt Haas zudem die Mittel,
Studenten im Ausland zu erhalten. Zudem stehen in Stams neue dringend notwendige
Bauvorhaben bevor. Abt Hein möchte sich außerdem dafür einsetzen, dass die 500
Gulden, die Neuburg hat, an Stams zurückbezahlt werden.
Atque haec in praesens cum mei meorumque recommendatione, ex Stambs
ultima Iunii anno 1671.
589. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 18. August 1671
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat Abt Anselms Brief vom 29. Juli am 7.
August während seines Aufenthaltes in den Sauren Bädern erhalten. Er wundert sich
über das Verhalten des Abtes von Lützel, der den neuen Generalabt nicht anerkennen
will. Abt Haas hofft, dass
in praesens cum mei meorumque recommendatione, ex Stambs
ultima Iunii anno 1671.
589. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 18. August 1671
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat Abt Anselms Brief vom 29. Juli am 7.
August während seines Aufenthaltes in den Sauren Bädern erhalten. Er wundert sich
über das Verhalten des Abtes von Lützel, der den neuen Generalabt nicht anerkennen
will. Abt Haas hofft, dass die
Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat Abt Anselms Brief vom 29. Juli am 7.
August während seines Aufenthaltes in den Sauren Bädern erhalten. Er wundert sich
über das Verhalten des Abtes von Lützel, der den neuen Generalabt nicht anerkennen
will. Abt Haas hofft, dass die restlichen Äbte diesem Beispiel nicht folgen werden.
Er begrüßt es sehr, dass Abt Muotelsee in einem Brief an den Generalabt die Position
der Oberdeutschen Kongregation gegenüber dem Abt von Morimond dargestellt hat. Gott
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