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(All documents document(s)) Search criteria: abt Your search found 1802 occurrences
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Occurrences 601-700:601. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f117r | paragraph | Section] non sinantur, quorum equis duos de vestro gremio ad nos mox subvehendos exspecto reverendissimae pietati vestrae interim me et omnem conventum Stambsensem enixius commendans. 300. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck [Stams], 5. September 1655 Gestern nacht kam ein Bote aus Salem mit einem Brief für den Abt, den Stephani in Abwesenheit des Abtes lesen musste. Deswegen erbrach Stephani den Brief, wofür er sich nun bei
602. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f117r | paragraph | Section] conventum Stambsensem enixius commendans. 300. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck [Stams], 5. September 1655 Gestern nacht kam ein Bote aus Salem mit einem Brief für den Abt, den Stephani in Abwesenheit des Abtes lesen musste. Deswegen erbrach Stephani den Brief, wofür er sich nun bei Abt Gemelich entschuldigt. Den jungen Koch, den der Abt neulich nach Stams geschickt hat, hat Stephani noch nicht als Novizen
603. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f117r | paragraph | Section] Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck [Stams], 5. September 1655 Gestern nacht kam ein Bote aus Salem mit einem Brief für den Abt, den Stephani in Abwesenheit des Abtes lesen musste. Deswegen erbrach Stephani den Brief, wofür er sich nun bei Abt Gemelich entschuldigt. Den jungen Koch, den der Abt neulich nach Stams geschickt hat, hat Stephani noch nicht als Novizen eingekleidet, da der Konvent nicht von seiner Eignung überzeugt ist. Stephani wollte zudem auf die bald erhoffte Rückkehr
604. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f117r | paragraph | Section] 5. September 1655 Gestern nacht kam ein Bote aus Salem mit einem Brief für den Abt, den Stephani in Abwesenheit des Abtes lesen musste. Deswegen erbrach Stephani den Brief, wofür er sich nun bei Abt Gemelich entschuldigt. Den jungen Koch, den der Abt neulich nach Stams geschickt hat, hat Stephani noch nicht als Novizen eingekleidet, da der Konvent nicht von seiner Eignung überzeugt ist. Stephani wollte zudem auf die bald erhoffte Rückkehr des Abtes warten. Wenn der Abt auf die Einkleidung
605. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f117r | paragraph | Section] Den jungen Koch, den der Abt neulich nach
Stams geschickt hat, hat Stephani noch nicht als Novizen eingekleidet, da der
Konvent nicht von seiner Eignung überzeugt ist. Stephani wollte zudem auf die bald
erhoffte Rückkehr des Abtes warten. Wenn der Abt auf die Einkleidung besteht, wird
Stephani freilich gehorchen.
hesterna nocte sub mediam nonam nuntius quidam ex Salem directus
litteras deferens, quas cum meis hisce submitto a me reseratas, quod ille disertim
diceret mandatum sibi fuisse a domino praelato, domino praelato] Gemeint ist Abt Thomas
II. Schwab von Salem. ut si reverendissimam pietatem
vestram domi, hoc est in monasterio suo, non offenderet, me easdem aperire iuberet.
(2) Quas si huius, quod continent, argumenti esse, quoquo modo suspicari potuissem,
(5) Deus interim reverendissimam pietatem vestram (quam nuper
ratiarius Silzensis Barrabas die sancti Viti ad nos redituram nuntiabat) incolumem
nobis diutissime servet!
301. Stephani an Abt Christoph Hahn von Schönthal
[Stams], 28. September 1655
Auf Anweisung von Abt Gemelich schickt Stephani einen Brief des Kardinals Ginetti,
der nach Citeuax weitergeleitet werden soll. Das Gerücht, dass sich die Oberdeutsche
Kongregation
Barrabas die sancti Viti ad nos redituram nuntiabat) incolumem
nobis diutissime servet!
301. Stephani an Abt Christoph Hahn von Schönthal
[Stams], 28. September 1655
Auf Anweisung von Abt Gemelich schickt Stephani einen Brief des Kardinals Ginetti,
der nach Citeuax weitergeleitet werden soll. Das Gerücht, dass sich die Oberdeutsche
Kongregation der Weisungsvollmacht von Citeaux entziehen wollte, konnte wohl auf dem
Kapitel in
wollte, konnte wohl auf dem
Kapitel in Rottweil aus der Welt geschafft werden. Stephani hat Abschriften der
Visionen des Schönthaler Abtes Richalmus bei sich, die von Pater Edmund Reinhold aus
Schönthal abgeschrieben wurden. Er wird sie durch den Abt von Kaisheim nach
Schönthal bringen lassen.
Christophorum abbatem Schönthalensem, 28. Septembris
1655.
Reverendissime in Christo pater, amplissime et colendissime domine domine
vindemiis ad Athesim occupati mitto hic
acclusas litteras originales eminantissimi cardinalis Ginetti
originales
... Ginetti] Diese Brief des Kardinals leitet eine Wende in dem Streit,
ob Abt Edmund von St. Urban, wie vom Generalabt angewiesen, alle Klöster
der Oberdeutschen Kongregation besuchen darf, ein, wogegen sich Abt
Gemelich ausgesprochen hat. Vgl. Primisser
cap. 42 § 35 litterae Stamsium
... Ginetti] Diese Brief des Kardinals leitet eine Wende in dem Streit,
ob Abt Edmund von St. Urban, wie vom Generalabt angewiesen, alle Klöster
der Oberdeutschen Kongregation besuchen darf, ein, wogegen sich Abt
Gemelich ausgesprochen hat. Vgl. Primisser
cap. 42 § 35 litterae Stamsium afferuntur cardinalis Ginetti,
congregationis negotiorum regularium directoris, VI Kalendas Apriles
datae,
ipsiusmet vestri quondam
patris Edmundi Reinhold piae memoriae calamo descriptas, quas ubi reverendissimus
pater ac dominus abbas Caesariensis, reverendissimus... Caesariensis] Gemeint ist
Abt Georg IV. Müller von Kaisheim. quem in vere et
aestate exspectavimus, sed nondum vidimus, ad nos pervenerit, pronissima voluntate
transmittam reverendissimae pietati vestrae interea me et omnem conventum nostrum
Stambsensem demississime
Stambsensem demississime commendans.
302. Stephani an Subprior Laurentius Hoffmann in Kaisheim
[Stams], 28. September 1655
Kurz vor seiner Abreise zur Weinernte nach Mais ereilte Abt gemelich ein Brief des
Abtes von Schönthal, wonach der Originalbrief des Kardinals Ginetti über die
Kommission für den Abt von St. Urban in Citeaux gerne gesehen wäre. Deswegen befahl
der Abt, Stephani den Brief über Schönthal nach
Laurentius Hoffmann in Kaisheim
[Stams], 28. September 1655
Kurz vor seiner Abreise zur Weinernte nach Mais ereilte Abt gemelich ein Brief des
Abtes von Schönthal, wonach der Originalbrief des Kardinals Ginetti über die
Kommission für den Abt von St. Urban in Citeaux gerne gesehen wäre. Deswegen befahl
der Abt, Stephani den Brief über Schönthal nach Frankreich zu schicken (vgl. ep.
301). Stephani weiß jedoch nicht, wie der Brief schnell und sicher nach Schönthal
kommen kann, und
vor seiner Abreise zur Weinernte nach Mais ereilte Abt gemelich ein Brief des
Abtes von Schönthal, wonach der Originalbrief des Kardinals Ginetti über die
Kommission für den Abt von St. Urban in Citeaux gerne gesehen wäre. Deswegen befahl
der Abt, Stephani den Brief über Schönthal nach Frankreich zu schicken (vgl. ep.
301). Stephani weiß jedoch nicht, wie der Brief schnell und sicher nach Schönthal
kommen kann, und bittet daher Hoffmann in Kaisheim um seine Hilfe.
religiose et doctissime pater ac domine
Religiosam salutem et cum exiguis precibus minuta mea obsequia
618. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f118r | paragraph | Section] melliflui... nostri] Beiname des Hl. Bernhard, der am 20. August gefeiert wird. reverendissimus dominus abbas Speciosae Vallis reverendissimus... Vallis] Gemeint ist Abt Christoph Hahn von Schönthal. inter alia nuntians litteras originales eminentissimi cardinalis Ginetti cardinalis Ginetti] Vgl. Noten zu ep. 301. super impedimenta
619. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f118r | paragraph | Section] illa ratione, qua semper putavimus entia conversorum sine necessitate non esse multiplicanda. (5) Et sane nisi praefatus Valentinus gratiam invenisset in oculis reverendissimi nostri reverendissimi nostri] Gemeint ist Abt Bernhard Gemelich. (cuius placito patres conventuales sese difformes reddere verebantur) nae ille eadem, qua venerat, via ad vos repedasset. (6) De novis hoc unicum, quod proxime elapso festo sancti
620. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f118v | paragraph | Section] quadrimula misere perierunt, et prope aberat, ut totus pagus una cum templo in cineres abiisset. (7) Haec raptim et properanter, ut character demonstrat, ex domo mea et vestra. 304. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim Stams, 28. Dezember 1655 Der Brief des Abtes Müller, in dem er vom Tod des Paters Ulrich Helmschrodt berichtet, ist in Stams eingetroffen. In Stams wird für den Verstorbenen gebetet. Abt Gemelich bittet
621. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f118v | paragraph | Section] Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim Stams, 28. Dezember 1655 Der Brief des Abtes Müller, in dem er vom Tod des Paters Ulrich Helmschrodt berichtet, ist in Stams eingetroffen. In Stams wird für den Verstorbenen gebetet. Abt Gemelich bittet Stephani, dem Abt ein gutes neues Jahr zu wünschen. Er werde ihm zudem bald zwei Fässer Wein schicken, sobald wieder Boten nach Füssen zum Einholen des Getreidezensus gesandt werden. Von dort werden hoffentlich wieder wie früher
622. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f118v | paragraph | Section] Müller von Kaisheim Stams, 28. Dezember 1655 Der Brief des Abtes Müller, in dem er vom Tod des Paters Ulrich Helmschrodt berichtet, ist in Stams eingetroffen. In Stams wird für den Verstorbenen gebetet. Abt Gemelich bittet Stephani, dem Abt ein gutes neues Jahr zu wünschen. Er werde ihm zudem bald zwei Fässer Wein schicken, sobald wieder Boten nach Füssen zum Einholen des Getreidezensus gesandt werden. Von dort werden hoffentlich wieder wie früher zwei Boten des Kaisheimer Abtes
623. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f118v | paragraph | Section] admodum patris Udalrici Helmschrodt, cuius animae preces, quas exigimur, ac suffragia, quae ex vinculo religionis debemus, sedulo persolvere curabimus. (2) Reverendissimus meus, reverendissimus meus] Gemeint ist Abt Bernhard Gemelich. qui hoc tempore cetera sanus ex pedibus non usquequaque bene habet, reverendissimae pietati vestrae calamo meo et hisce meis litterulis annum novum auspicatissimum et omni benedictionum copia affluentem animitus
624. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f118v | paragraph | Section] destinare non gravabitur. (3) Raptim ex Stambs die festo sanctorum innocentium 1655. 305. Stephani an Gottfried Mager, Bursarius in Kaisheim Stams, 6. Januar 1656 Seit 14 Tagen hat Abt Gemelich keine Antwort auf seinen Brief (= ep. 304) erhalten, in dem er ankündigt, dass Boten zwei Fässer Wein nach Füssen bringen werden, die der Abt von Kaisheim dort abholen lassen soll. Die Fässer wurden inzwischen nach Füssen gebracht
625. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f118v | paragraph | Section] an Gottfried Mager, Bursarius in Kaisheim Stams, 6. Januar 1656 Seit 14 Tagen hat Abt Gemelich keine Antwort auf seinen Brief (= ep. 304) erhalten, in dem er ankündigt, dass Boten zwei Fässer Wein nach Füssen bringen werden, die der Abt von Kaisheim dort abholen lassen soll. Die Fässer wurden inzwischen nach Füssen gebracht und liegen dort bei Johannes Spaiser in Gewahrsam. Weil der Wein des vergangenen Jahres besonders gut ist, sind die Fässer gefährdet, und die Kaisheimer
626. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f119r | paragraph | Section] Felicis novi anni adgratulationem cum exiguitate mearum precum (1) Dies 14tus est, cum reverendissimo domino praesuli vestro, reverendissimo... vestro] Gemeint ist Abt Georg IV. Müller von Kaisheim. observandissimo patri nostro observandissimo... nostro] Gemeint ist Abt Bernhard Gemelich. per epistulam significavi futurum, ut
627. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f119r | paragraph | Section] reverendissimo... vestro] Gemeint ist Abt Georg IV. Müller von Kaisheim. observandissimo patri nostro observandissimo... nostro] Gemeint ist Abt Bernhard Gemelich. per epistulam significavi futurum, ut reverendissimus meus postridie epiphaniorum aurigas nostros ad oppidum Fiessense destinaret (frumenti causa, quod censum nomine quotannis inde tollere consuevimus)
628. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f119r | paragraph | Section] 306. Stephani an Kooperator Augustinus Haas in Mais [Stams], 28. Januar 1656 Stephani bedankt sich für das Geschenk aus Mais. Es freut ihn, dass es dort allen gut geht. In Stams sind alle wohlauf, bis auf den Abt selbst, der seit seiner Rückkehr von der Ernte am 18. Dezember 1655 krank und ans Bett gefesselt ist. Stephani befürchtet, dass es noch schlimmer wird, sobald der Abt wieder nach Innsbruck gerufen wird. Im Sommer sollen die Baumaßnahmen
629. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f119r | paragraph | Section] freut ihn, dass es dort allen gut geht. In Stams sind alle wohlauf, bis auf den Abt selbst, der seit seiner Rückkehr von der Ernte am 18. Dezember 1655 krank und ans Bett gefesselt ist. Stephani befürchtet, dass es noch schlimmer wird, sobald der Abt wieder nach Innsbruck gerufen wird. Im Sommer sollen die Baumaßnahmen voranschreiten: Die beiden Sakristeien sind bereits abgerissen und sollen neugebaut werden. Die äußere Sakristei wird am selben Platz nur höher gebaut; die innere wird bis
630. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f119r | paragraph | Section] wird. Im Sommer sollen die Baumaßnahmen voranschreiten: Die beiden Sakristeien sind bereits abgerissen und sollen neugebaut werden. Die äußere Sakristei wird am selben Platz nur höher gebaut; die innere wird bis zum Kapitelsaal heranreichen. Der Abt wollte auch im März das alte Dormitorium niederreißen und ein neues bauen lassen, aber als er von den Unruhen zwischen orthodoxen und heterodoxen Schweizern hörte, die auch Tirol gefährden könnten, ließ er von diesem Plan ab. Unter diesen
631. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f119r | paragraph | Section] in tali sanitatis passu pergatis, exopto. (3) Nos ad sanctum Ioannem in eremo, si de membris quidem sit sermo, vigemus omnes, caput vero, reverendissimus noster, reverendissimus noster] Gemeint ist Abt Bernhard Gemelich. iam inde, ex quo a vindemiis pedem in tulit monasterio (intulit autem die 18. Decembris), fere semper hactenus arthriticis pedum manuumque doloribus teritur et quassatur, hypocausti et ut
632. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f119v | paragraph | Section] tandem etiam nolens volens coloniam mutare debebo. (8) Interim Deus promoveat et fortunet intentiones reverendissimi nostri et cum ipso nos omnes diu servet incolumes! 307. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim [Stams], 2. Februar 1656 Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Er antwortet erst so spät auf den Brief des Abtes, da er drei Wochen lang krank an sein Bett gefesselt war. Der Abt wollte Neuigkeiten erfahren,
633. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f119v | paragraph | Section] fortunet intentiones reverendissimi nostri et cum ipso nos omnes diu servet incolumes! 307. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim [Stams], 2. Februar 1656 Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Er antwortet erst so spät auf den Brief des Abtes, da er drei Wochen lang krank an sein Bett gefesselt war. Der Abt wollte Neuigkeiten erfahren, und er kann nun beides melden, Friedens- und Kriegsbotschaften: Ein Graf, der
634. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f119v | paragraph | Section] 307. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim [Stams], 2. Februar 1656 Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Er antwortet erst so spät auf den Brief des Abtes, da er drei Wochen lang krank an sein Bett gefesselt war. Der Abt wollte Neuigkeiten erfahren, und er kann nun beides melden, Friedens- und Kriegsbotschaften: Ein Graf, der durch Tirol reiste, verkündete, dass der König von Schweden nur Truppen aufstelle, um sich gegen Moskau zu verteidigen. Ein anderer
635. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f119v | paragraph | Section] weiß
nicht, wem zu glauben sei. Oft bewahrheite sich freilich die schlechtere Nachricht.
Er freut sich, dass die beiden Weinfässer in Kaisheim angekommen sind, und hätte
gerne eine Bestätigung, dass auch das Geld für die Studenten aus Stams bei Abt Georg
eingetroffen ist.
certior fieri percuperem. (10) Interea
reverendissimae pietati suae me filialiter affectu commendans dabam ex monasterio
meo ipso purificatae Virginis festo die anno 1656.
308. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
Stams, 21. März 1656
Vom Richter hat Stephani gestern erfahren, dass Abt Gemelich Pater Martin [Stöger]
als Pfarrer nach Wertach schicken will. In Gegenwart von Subprior und Pater Edmundus
[Quaranta] hat er
monasterio
meo ipso purificatae Virginis festo die anno 1656.
308. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
Stams, 21. März 1656
Vom Richter hat Stephani gestern erfahren, dass Abt Gemelich Pater Martin [Stöger]
als Pfarrer nach Wertach schicken will. In Gegenwart von Subprior und Pater Edmundus
[Quaranta] hat er ihm dies mitgeteilt, was ihm gar nicht gefallen wollte: Er sei mit
über 60 schon zu alt und außerdem kein
sei mit
über 60 schon zu alt und außerdem kein guter Prediger und Sänger. Stephani fügt
hinzu, man sollte zunächst an jemanden denken, der bereits in Nauders oder St. Peter
Erfahrungen gesammelt hat. Stephani hofft auf eine schnelle Antwort von Abt
Gemelich, damit Wertach nicht mehr lange auf seinen Seelsorger warten muss.
spero responsionem aut mandatum, quid
facto desuper opus, a reverendissima pietate vestra celeriter remittendum. (8)
Raptim ex Stambs festo sancti legislatoris nostri.
309. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 27. März 1656
Pater Martin [Stöger] hat mit großem Unwillen das Kloster nach Wertach verlassen. Die
Briefe nach Brixen hat Stephani diesem Boten nicht mitgegeben, da er vom Richter
erfahren hat,
Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 27. März 1656
Pater Martin [Stöger] hat mit großem Unwillen das Kloster nach Wertach verlassen. Die
Briefe nach Brixen hat Stephani diesem Boten nicht mitgegeben, da er vom Richter
erfahren hat, dass Abt Gemelich sie aus Innsbruck schicken werde. Aus Bayern ist
vorgestern der Maurer Jakob eingetroffen, der damit begonnen hat, die südliche Wand
des Kapitels einzureißen. Mit dem Neubau beginnt er erst, wenn der Abt selbst ihm
Anweisungen gegeben
er vom Richter
erfahren hat, dass Abt Gemelich sie aus Innsbruck schicken werde. Aus Bayern ist
vorgestern der Maurer Jakob eingetroffen, der damit begonnen hat, die südliche Wand
des Kapitels einzureißen. Mit dem Neubau beginnt er erst, wenn der Abt selbst ihm
Anweisungen gegeben hat. Stephani beklagt sich über den Lärm, der ihn nicht zum
Studieren kommen lässt.
manum trullae ac caemento admoveat. (5) Ego vero unice optarem domicilium transferre
et in dormitorium novum dormitorium novum] Gemeint sind die Arbeiten am
neuen Konventbau, die schon unter Abt Paul II. Gay begonnen und unter
Abt Gemelich entscheidend vorangetrieben wurden, vgl.
Hammer 1935, 26f. coloniam
inducere posse, eo quod prae vicino strepitu et tumultu laborantium ac destruentium
domicilium transferre
et in dormitorium novum dormitorium novum] Gemeint sind die Arbeiten am
neuen Konventbau, die schon unter Abt Paul II. Gay begonnen und unter
Abt Gemelich entscheidend vorangetrieben wurden, vgl.
Hammer 1935, 26f. coloniam
inducere posse, eo quod prae vicino strepitu et tumultu laborantium ac destruentium
studere nihil omnino possim.
Quod nuperis temporibus reverentiae vestrae significavi fore, ut hac aestate
binae de novo sacristiae exaedificarentur, nunc per palinodiam recanto, siquidem
reverendissimi nostri reverendissimi nostri] Gemeint ist Abt Bernhard
Gemelich. proposita et intentiones (sit verbo venia) ita
nutant et variant, ut nihil amplius vobis de futuris aedificiis nuntiare
constituerim, antequam erecta videro et ad ultimam faciem perducta. (3) Modo nam cum
transennam.
311. Stephani an Vikar Martin Stöger in Wertach
[Stams], 2. Mai 1656
Stephani hat schon zwei Briefe von Stöger erhalten, konnte das Schreiben, das an den
Abt adressiert war, diesem jedoch nicht geben, da Abt Gemelich immer noch in
Innsbruck weilt. Stöger leidet unter dem schlechten Essen, besonders aber unter dem
schlechten Wein in Wertach. Er hätte gerne ein Fass aus Stams, wofür sich Stephani
311. Stephani an Vikar Martin Stöger in Wertach
[Stams], 2. Mai 1656
Stephani hat schon zwei Briefe von Stöger erhalten, konnte das Schreiben, das an den
Abt adressiert war, diesem jedoch nicht geben, da Abt Gemelich immer noch in
Innsbruck weilt. Stöger leidet unter dem schlechten Essen, besonders aber unter dem
schlechten Wein in Wertach. Er hätte gerne ein Fass aus Stams, wofür sich Stephani
gerne einsetzen wird. Besonders störend für Stephani
(1) Ultima Aprilis accepi, quas ad me reverentia vestra ex suo Wertacensi
diversorio secunda paschatis feria exaraverat. (2) Alteras vero reverendissimo
nostro,
reverendissimo nostro] Gemeint ist Abt Bernhard
Gemelich. cui erant inscriptae, nondum ad manus consignavi,
quippe qui iam inde a sabbatho sexagesimae, quo a nobis digressus Oenipontum petiit,
numquam adhuc vel ad horam monasterio pedem intulit. (3) Tenui quadra victitare
se stitit exspectanti viator. (7) Plura pro nunc addere prohibet magna
capitis debilitas, qua premor. Valeat reverentia vestra et invictum in vinea Domini
spiritum non relaxet!
312. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 6. Mai 1656
Stephani berichtet, dass er nun Post von Pater Martin Stöger aus Wertach bekommen
hat, und leitet einen Brief Stögers an den Abt weiter. Stöger bittet darum, dass man
ihm Wein aus
312. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 6. Mai 1656
Stephani berichtet, dass er nun Post von Pater Martin Stöger aus Wertach bekommen
hat, und leitet einen Brief Stögers an den Abt weiter. Stöger bittet darum, dass man
ihm Wein aus Stams schicken möge. Stephani bittet Abt Gemelich, dieses Anliegen zu
erhören. Pater Stöger werde sonst die Hitze des Sommers und die Anstrengungen nicht
ertragen. Für die Mönche in Stams
[Stams], 6. Mai 1656
Stephani berichtet, dass er nun Post von Pater Martin Stöger aus Wertach bekommen
hat, und leitet einen Brief Stögers an den Abt weiter. Stöger bittet darum, dass man
ihm Wein aus Stams schicken möge. Stephani bittet Abt Gemelich, dieses Anliegen zu
erhören. Pater Stöger werde sonst die Hitze des Sommers und die Anstrengungen nicht
ertragen. Für die Mönche in Stams bittet Stephani nach dem nächsten Aderlass
ebenfalls um einen guten Tropfen, vielleicht den
sich eine Liste der neuen Mitglieder wünschen, damit sie in der
Predigt lobend erwähnt werden können. Was die Intrigen des Paters Ludwig [Winter]
sollen, versteht Stephani auch nicht. Winter solle sich lieber um den Chor und den
Garten kümmern. Abt Gemelich ist von seinem Amt als Kammerpräfekt entbunden, sein
Nachfolger ist der langjährige Salinenpräfekt Curtius, dem wiederum Karl Fieger als
Präfekt nachfolgte. Stephani freut sich über die Rückkehr des Abtes.
(6) De novis unum aliquid vobis communicatum velim, super quo, si nondum id
percepistis, congaudete mecum et congratulamini! (7) Scilicet reverendissimus
noster
reverendissimus noster] Gemeint ist Abt Bernhard
Gemelich. ad instantiam suam ab officio praesidentiae in camera
tandem solutus ac liberatus est. Scilicet... est] Vgl.
>Primisser cap. 42 § 42 Urgebat praesul
camerae demitteretur. Aegre annuit princeps eumque cum insigni meritorum
commendatione dimisit III Kalendas Maii. (8) Cuius locum
subiit generosus dominus Curtius, dominus Curtius] Als Abt Bernhard Gemelich 1656
darum ersichte, ihn von seinem Amt als Kammerpräsident zu entbinden,
folgte ihm Jakob kurz nach. Er war zugleich noch Kämmerer, Salzmair in
Hall und Pfleger zu Sterzing, vgl. Seeber
ructus
medicinae calamus meus ad pluteum eructavit.
314. Stephani an Kooperator Candidus List in Kaisheim
Stams, 19. Juni 1656
Man hörte in Stams das Gerücht, dass der Visitator, Abt [Müller] von Kaisheim auf
seinem Besuch in Stams von Candidus List, einstmals Schüler in Stams, begleitet
werde. Wegen Lists Aufgaben als Kooperator kam es jedoch nicht dazu. Stephani hofft,
dass es eines Tages zu dem Besuch kommen wird.
dilecte frater
ex Stambs.
315. Stephani an Vikar Martin Stöger in Wertach
Stams, 20. Juni 1656
Stögers Brief ist bereits einen Tag nach Verfassen bei Stephani angekommen, als er
gerade mit dem Abt von Kaisheim, der Stams visitierte, und dem Hofpräfekten für
Fischereiangelegenheiten bei Tisch saß. Stephani versucht zu erklären, warum weder
Abt Gemelich noch der Richter auf Stögers Brief geantwortet haben: Abt Gemelich war
in Innsbruck
Stögers Brief ist bereits einen Tag nach Verfassen bei Stephani angekommen, als er
gerade mit dem Abt von Kaisheim, der Stams visitierte, und dem Hofpräfekten für
Fischereiangelegenheiten bei Tisch saß. Stephani versucht zu erklären, warum weder
Abt Gemelich noch der Richter auf Stögers Brief geantwortet haben: Abt Gemelich war
in Innsbruck damit beschäftigt, seine Entlassung als Kammerpräsident zu gestalten.
Kaum in Stams angekommen stellte sich Abt Georg IV. Müller von Kaisheim als
als er
gerade mit dem Abt von Kaisheim, der Stams visitierte, und dem Hofpräfekten für
Fischereiangelegenheiten bei Tisch saß. Stephani versucht zu erklären, warum weder
Abt Gemelich noch der Richter auf Stögers Brief geantwortet haben: Abt Gemelich war
in Innsbruck damit beschäftigt, seine Entlassung als Kammerpräsident zu gestalten.
Kaum in Stams angekommen stellte sich Abt Georg IV. Müller von Kaisheim als
Visitator ein und verkündete die neuen, unvorteilhaften Statuten des
versucht zu erklären, warum weder
Abt Gemelich noch der Richter auf Stögers Brief geantwortet haben: Abt Gemelich war
in Innsbruck damit beschäftigt, seine Entlassung als Kammerpräsident zu gestalten.
Kaum in Stams angekommen stellte sich Abt Georg IV. Müller von Kaisheim als
Visitator ein und verkündete die neuen, unvorteilhaften Statuten des
Zisterzienserordens. Nach der Abreise des Abtes feierte Pater Fortunatus [Clementi]
seine Primiz. Dann musste der Abt in Innsbruck seine
angekommen stellte sich Abt Georg IV. Müller von Kaisheim als
Visitator ein und verkündete die neuen, unvorteilhaften Statuten des
Zisterzienserordens. Nach der Abreise des Abtes feierte Pater Fortunatus [Clementi]
seine Primiz. Dann musste der Abt in Innsbruck seine Sachen packen und nach Stams
transportieren lassen. Aus Mitwisserschaft um ein unsittliches Delikt unter den
Scholaren floh Bruder Albericus [Manincor] aus Stams und verbreitet in Innsbruck
Lügen über das Kloster. Auch der
Maii ad me
emiserat, siquidem ea mox postridie ad cenam ad manus meas advolavit, dum mensae
hospitum assiderem praesente reverendissimo domino visitatore
reverendissimo... visitatore] Gemeint ist Abt Georg IV. Müller von
Kaisheim. nostro et aulico rei piscariae praefecto etc.
(2) Ex eadem intellexi plurimum demirari reverentiam vestram altum ad suas litteras
silentium tam reverendissimi nostri
Kaisheim. nostro et aulico rei piscariae praefecto etc.
(2) Ex eadem intellexi plurimum demirari reverentiam vestram altum ad suas litteras
silentium tam reverendissimi nostri reverendissimi nostri] Gemeint ist Abt Bernhard
Gemelich. quam domini iudicis, quorum etsi patronum vel
causidicum agere meum non sit, pandam nihilominus reverentiae vestrae, quas ego
causas intermissae utrimque scriptionis augurer fuisse.
(3) Et
concernebant, dominus iudex obmutuerit. (15) Atque haec impraesentiarum. Dabam ex
Stambs 20 Iunii.
316. An den flüchtigen Albericus Manincor
Stams, 1. Juli 1656
Im Namen von Abt Gemelich: Abt Gemelich macht Albericus [Manincor] darauf aufmerksam,
dass sein Dimiss-Brief nur für kurze Zeit ausgestellt war, bis klar ist, wie es mit
ihm weitergehen soll. Man hält es nun für das Beste, wenn Manincor nicht mehr nach
Stams,
dominus iudex obmutuerit. (15) Atque haec impraesentiarum. Dabam ex
Stambs 20 Iunii.
316. An den flüchtigen Albericus Manincor
Stams, 1. Juli 1656
Im Namen von Abt Gemelich: Abt Gemelich macht Albericus [Manincor] darauf aufmerksam,
dass sein Dimiss-Brief nur für kurze Zeit ausgestellt war, bis klar ist, wie es mit
ihm weitergehen soll. Man hält es nun für das Beste, wenn Manincor nicht mehr nach
Stams, den Ort seines
sondern sich innerhalb von drei Wochen
nach Erhalt dieses Briefes nach Kaisheim begibt. Sollte er diesem Auftrag nicht
nachkommen, wird er als Ordensflüchtling denunziert und exkommuniziert. Der
Dimiss-Brief wird hiermit als ungültig erklärt. Der Abt hofft, dass Manincor wieder
in den Schoß der Kirche zurückkehren kann.
harum receptione itineri te accingas et infra trium septimanarum terminum in
monasterio Caesariensi certo atque infallibiliter te sistas, cuius reverendissimus
dominus abbas,
reverendissimus... abbas] Gemeint ist Abt Georg IV. Müller von
Kaisheim. cum nuper ore ad os nobis loqueretur, in tui
receptionem pronissime consensit.
(4) Sin autem (quod minime auguramur) amore saeculi forsitan inescatus hisce nostris
imperiis
Ita vovimus in Stambs pridie beatissimae Virginis
Elisabetham visitantis seu 1. Iulii anno 1656.
317. An Pfarrer Johannes Abrogast Manincor in Kaltern
Stams, 1. Juli 1656
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich beschreibt Stephani Pfarrer Manincor, welche
Probleme ihm sein Bruder Albericus bereitet. Er soll auf ihn einwirken, wenn schon
nicht nach Stams, dann doch wenigstens ins Kloster Kaisheim zurückzukehren.
Ansonsten ist der Abt
von Abt Bernhard Gemelich beschreibt Stephani Pfarrer Manincor, welche
Probleme ihm sein Bruder Albericus bereitet. Er soll auf ihn einwirken, wenn schon
nicht nach Stams, dann doch wenigstens ins Kloster Kaisheim zurückzukehren.
Ansonsten ist der Abt gezwungen, wenig erfreuliche Maßnahmen zu ergreifen. Pfarrer
Manincor soll den Erhalt dieses und früherer Briefe bestätigen.
ac rebus memorati
fratris informativas transmiserat dubius adhuc, an per postam obvenerint. (5) Atque
haec pro exigentia modernorum temporum dedimus ex monasterio nostro in Stambs etc.
318. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 4. Juli 1656
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Abt und bedankt sich bei Abt Müller für seine
schnelle Bereitwilligkeit, den abtrünnigen Albericus Manincor in Kaisheim
aufzunehmen. Zur Zeit
obvenerint. (5) Atque
haec pro exigentia modernorum temporum dedimus ex monasterio nostro in Stambs etc.
318. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 4. Juli 1656
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Abt und bedankt sich bei Abt Müller für seine
schnelle Bereitwilligkeit, den abtrünnigen Albericus Manincor in Kaisheim
aufzunehmen. Zur Zeit ist Manincor in Kaltern, wo sein Bruder Pfarrer ist. Dorthin
hat ihm Stephani
haec pro exigentia modernorum temporum dedimus ex monasterio nostro in Stambs etc.
318. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 4. Juli 1656
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Abt und bedankt sich bei Abt Müller für seine
schnelle Bereitwilligkeit, den abtrünnigen Albericus Manincor in Kaisheim
aufzunehmen. Zur Zeit ist Manincor in Kaltern, wo sein Bruder Pfarrer ist. Dorthin
hat ihm Stephani einen scharfen Brief
modernorum temporum dedimus ex monasterio nostro in Stambs etc.
318. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 4. Juli 1656
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Abt und bedankt sich bei Abt Müller für seine
schnelle Bereitwilligkeit, den abtrünnigen Albericus Manincor in Kaisheim
aufzunehmen. Zur Zeit ist Manincor in Kaltern, wo sein Bruder Pfarrer ist. Dorthin
hat ihm Stephani einen scharfen Brief geschrieben, dessen Kopie diesem
schnelle Bereitwilligkeit, den abtrünnigen Albericus Manincor in Kaisheim
aufzunehmen. Zur Zeit ist Manincor in Kaltern, wo sein Bruder Pfarrer ist. Dorthin
hat ihm Stephani einen scharfen Brief geschrieben, dessen Kopie diesem Schreiben
beiliegt. Abt Gemelich will sich für diesen Freundschaftsdienst dankbar erweisen.
Zur Vorbereitung seiner Schüler hat Abt Gemelich einige Positionen aus Duns Scotus
formuliert, die er Abt Georg nun verehrt.
in Kaltern, wo sein Bruder Pfarrer ist. Dorthin
hat ihm Stephani einen scharfen Brief geschrieben, dessen Kopie diesem Schreiben
beiliegt. Abt Gemelich will sich für diesen Freundschaftsdienst dankbar erweisen.
Zur Vorbereitung seiner Schüler hat Abt Gemelich einige Positionen aus Duns Scotus
formuliert, die er Abt Georg nun verehrt.
einen scharfen Brief geschrieben, dessen Kopie diesem Schreiben
beiliegt. Abt Gemelich will sich für diesen Freundschaftsdienst dankbar erweisen.
Zur Vorbereitung seiner Schüler hat Abt Gemelich einige Positionen aus Duns Scotus
formuliert, die er Abt Georg nun verehrt.
incolumitate, diuturno regimine ac
prosperis successibus et ego et mei Deum exorare numquam desinimus.
319. An Bruder Albericus Manincor in Kaltern
[Stams], 8. Juli 1656
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: In Stams weiß man, dass Manincor zum Fest des Hl.
Johannes in Innsbruck und dann in Sterzing war, wo er so viel getrunken und gezecht
hat, dass man sogar in Stams noch davon hörte. Ins Kloster Kaisheim wurde er deshalb
und gezecht
hat, dass man sogar in Stams noch davon hörte. Ins Kloster Kaisheim wurde er deshalb
bestellt, weil man hörte, dass er sich schäme und weigere nach Stams zurückzukehren,
nicht weil er dort nicht mehr willkommen sei. Nun ist der Abt aber wieder bereit,
ihm zu vergeben und ihn in Stams aufzunehmen. Seine Aufgabe wird es sein, den guten
Ruf des Klosters wiederherzustellen. Grüße ergehen an seinen Bruder, den Pfarrer von
Kaltern.
von Mais schlecht geht, vermutet aber, dass
es mit seinen Ess- und Trinkgewohnheiten zusammenhängt. Auch dass es Tobias [Zigl]
schlecht geht, bedauert Stephani, der für ihn eine Messe lesen will. Der Brief Pater
Schnürlins ist versehentlich an Abt Gemelich gegangen, der Stephani erst viel später
davon berichtete. Was die Lage im Kloster betrifft, berichtet Stephani zuerst von
der Visitation durch Abt Georg [IV. Müller] von Kaisheim, der u.a. auch die neuen,
unerfreulichen Statuten
der für ihn eine Messe lesen will. Der Brief Pater
Schnürlins ist versehentlich an Abt Gemelich gegangen, der Stephani erst viel später
davon berichtete. Was die Lage im Kloster betrifft, berichtet Stephani zuerst von
der Visitation durch Abt Georg [IV. Müller] von Kaisheim, der u.a. auch die neuen,
unerfreulichen Statuten verkündete. Bruder Albericus Manincor hatte sich zunächst
aus dem Kloster geflüchtet. Auf Betreiben seiner Verwandten, v.a. des Kanzlers
Girardi, kehrte er am
Schnürlin, Kooperator in
Mais. reverentia vestra indicet velim litteras ipsius, quas
nuper ad me dederat, aberrasse a meta, non meis, sed reverendissimi
reverendissimi] Gemeint ist Abt Bernhard Gemelich.
manibus traditas, qui tamen aliquot post dies ex occasione illarum argumentum mihi
enarravit.
(11) De statu monasterii siquid rescire vos iuvat, duo tantum significo, alterum,
quod hebdomade
(11) De statu monasterii siquid rescire vos iuvat, duo tantum significo, alterum,
quod hebdomade pentecosten proxime antegressa reverendissimus dominus abbas de
Caesarea
reverendissimus... Caesarea] Gemeint ist Abt Georg IV. Müller von
Kaisheim. apud nos vititationem peregerit, in qua nova
nobis statuta odiosis rebus referta, a favoribus vacua dereliquit. (12) Qui licet in
Rottwilano capitulo, cui illustrissimus dominus generalis
est, de cuius tamen perseverantia, nisi dextera Excelsi eundem fulciat, vehementer
timeo. Vos pro anima eius Deum exorate ac una omnes salutati prospere in Domino
valete.
321. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 20. Juli 1656
Stephani befürchtet, dass der eben erst zurückgekehrte Albericus [Manincor] schon
bald wieder flüchten könnte. Ihm sind einige Vergünstigungen eingeräumt worden: Er
darf im Garten
bedankt sich für den Brief, der heil, und die Früchte, die leider zerstört
in Stams angekommen sind. Haas soll sich in Stephanis Namen bei Herrn Ingram
bedanken. Für eine blinde Patientin in Mais schickt Stephani Wasser vom
Kalvarienberg. Abt Bernhard Gemelich ist zusammen mit Pater Friedrich, dem
Provinzial der Franziskaner, Bruder Andreas und Herrn Prugger zur Kur nach Obladis
aufgebrochen, wo ihn die Podagra bald ans Bett fesselte. Deswegen konnte er am 7.
August auch nicht an der
summi gloriam felicem effectum
operetur. (5) Postridie sanctae Mariae Magdalenae Mariae Magdalenae] 22.
Juli. reverendissimus noster reverendissimus noster] Gemeint ist Abt
Bernhard Gemelich. cum consortio admodum reverendi
patris Friderici provincialis Franciscanorum et a culina bene noti fratris Andreae
nec non reverendi domini Prugger acidulis domi nostrae uti coepit bonis omnino
circiter 14 idem pater lector
noster auspicium faciet docendae theologiae scholasticae, in qua numerosiores
habiturus est auditores. (8) Atque haec pro nunc obiter et raptim.
323. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 30. September 1656
Den Brief, den Stephani diesem beigelegt hat, hat er zunächst dem Pater Kellner
übergeben, damit er ihn nach Mais schicke. Dann aber hat er ihn auf Anraten des
Richters geöffnet, da
324. Stephani an Vikar Martin Stöger in Wertach
[Stams], 3. Oktober 1656
Am 29. September erreichte Stephani Stögers Brief aus Wertach, auf den er jetzt
sofort antwortet, um Stöger nicht, wie Abt Gemelich, so lange warten zu lassen. Das
Schweigen des Abtes soll Stöger aber nicht persönlich nehmen, sondern dessen
Vergesslichkeit zuschreiben. Als Nachfolger für Stögers Amt als Vikar von Wertach
hat sich bisher weder jemand gemeldet, noch
so lange warten zu lassen. Das
Schweigen des Abtes soll Stöger aber nicht persönlich nehmen, sondern dessen
Vergesslichkeit zuschreiben. Als Nachfolger für Stögers Amt als Vikar von Wertach
hat sich bisher weder jemand gemeldet, noch hat Abt Gemelich jemanden gefunden. Wenn
eine Meldung aus Wertach selbst kommt, wird der Abt dieser sicherlich zustimmen. Der
flüchtige [Albericus Manincor] ist am 13. Juli nach Stams zurückgekehrt und wurde
von Abt Gemelich mit einer geringen Strafe
nehmen, sondern dessen
Vergesslichkeit zuschreiben. Als Nachfolger für Stögers Amt als Vikar von Wertach
hat sich bisher weder jemand gemeldet, noch hat Abt Gemelich jemanden gefunden. Wenn
eine Meldung aus Wertach selbst kommt, wird der Abt dieser sicherlich zustimmen. Der
flüchtige [Albericus Manincor] ist am 13. Juli nach Stams zurückgekehrt und wurde
von Abt Gemelich mit einer geringen Strafe bedacht. Stephani bezweifelt, dass Bruder
Manincor es lange aushalten wird, ist er doch
bisher weder jemand gemeldet, noch hat Abt Gemelich jemanden gefunden. Wenn
eine Meldung aus Wertach selbst kommt, wird der Abt dieser sicherlich zustimmen. Der
flüchtige [Albericus Manincor] ist am 13. Juli nach Stams zurückgekehrt und wurde
von Abt Gemelich mit einer geringen Strafe bedacht. Stephani bezweifelt, dass Bruder
Manincor es lange aushalten wird, ist er doch schon sehr dem Wein ergeben. Die
Brüder Leopold [Gassler] und Ulrich [Raschpichler] sind in Brixen geweiht worden,
was v.a.
wird, ist er doch schon sehr dem Wein ergeben. Die
Brüder Leopold [Gassler] und Ulrich [Raschpichler] sind in Brixen geweiht worden,
was v.a. der übergangene Bruder Theodor von Preisach sehr übel nahm und zeitweise
sogar austreten wollte. Der Abt ist vor zwei Wochen zur Ernte nach Mais abgereist.
Der lange Zeit für das Kloster tätige Magnus Spaiser ist verstorben. Der Pater
Lektor hat nach der öffentlichen Disputation, zu der viele Gelehrte aus Innsbruck
und Hall angereist waren, nun
(1) Vigesimo nono Septembris ad me diverterunt, quas reverentia vestra 24to eiusdem
in Wertach exaraverat, ad quas (ne reverentia vestra in me, quod in reverendissimo
nostro,
reverendissimo nostro] Gemeint ist Abt Bernhard
Gemelich. culpare possit) intermittere nolui aut protelare
responsum. (2) Quod ad ternas litteras vestras dominus abbas nondum vel apicem
resolverit, merito est, cur reverentia vestra paulo gravius ferat. (3) Noluit tamen
Zigl und Ulrich Raschpichler. praesentibus multis
theologis religiosis Hala et Oeniponto evocatis. Atque haec breviter et properante
calamo dedi in phlebotomia etc.
325. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 14. Oktober 1656
Nach dem Begräbnis von Magnus Spaiser fing Pater Bartholomäus [Hol] an, über Kopf-
und Bauchschmerzen zu klagen. Schriftlich verständigte er den Arzt, den Stephani
zwei Tage später
(7) Frater Andreas conversus noster licentiam patriam et consanguineos suos, quam
toties petitam nec a reverendissima pietate vestra nec ab ipsomet nuper
visitatore
ab... visitatore] Gemeint ist Abt Georg IV. Müller von
Kaisheim. obtinere poterat (quippe rationabili motivo
destitutam), tandem ipse sibi impertiit, praeterito die lunae, cum phlebotomus
essem, mane sub matutinis a monasterio digressus et profugus factus, cum
non licet, libenter iudicium meum captivabo ac provisionem eiusdem
ecclesiae (quae certe monasterio nostro idem est, quod gemma annulo, quod oculo
pupilla) reverendissimo nostro reverendissimo nostro] Gemeint ist Abt Bernhard
Gemelich. relinquam.
(5) Unum est, quod reverentiam vestram ante reditum suum curare percuperem, videlicet
ut de tunicis ac materie pro cuculla sibi ipsi providerat, dum adhuc media ad
an Pater Candidus List in Kaisheim
Stams, 20. Oktober 1656
Stephani bedankt sich für Lists freundliche Einladung zu seiner Primiz. Leider kann
er zu der Feierlichkeit nicht anreisen, da er just an diesem Tag zum Markt nach Hall
fahren muss. Abt Gemelich wurde zum Landtag nach Bozen von Erzherzog Ferdinand Karl
gerufen und kommt wohl so schnell nicht zurück. Seine Einladung wurde aber nach
Bozen weitergeleitet.
minister.
(4) Ego quidem illa ipsa hebdomade nundinas Halenses adire compellor turbae fratrum
de necessariis provisurus. (5) Reverendissimus vero noster,
reverendissimus... noster] Gemeint ist Abt Bernhard
Gemelich. qui hoc temporis adhuc in loco vindemiarum
moratur, a serenissimo a serenissimo] Gemeint ist Erzherzog Ferdinand
Karl. ad conventum procerum
et me eiusdem fructuosissimo sacrificio devote commendo
sacro calici verticem submittens. (7) Dedi ex eremo sancti Ioannis in Stambs die
sancti Wendelini seu 20. Octobris.
328. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
Stams, 21. Oktober 1656
Stephani schickt beiliegend einen Brief des Candidus List aus Kaisheim und einen
Brief des Abtes von Kaisheim. Bei Lists Priesterweihe wundert er sich, dass dies
nach einer so kurzen Zeit
in Christo pater, observandissime domine domine
optimus maximus reverendissimam pietatem vestram sub tegumento manus suae protegere
et in prospera valetudine conservare dignetur. Dedi ex Stambs die sanctae Ursulae
virginis.
329. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
Stams, 28. Oktober 1656
Stephani schickt einen (wahrscheinlich) unangenehmen Brief des Theodor Hochstein mit,
der seine alt bekannten Klagen wiederholt. Georg Winkler, der auch eine Einladung
zur Primiz des
Stams, 28. Oktober 1656
Stephani schickt einen (wahrscheinlich) unangenehmen Brief des Theodor Hochstein mit,
der seine alt bekannten Klagen wiederholt. Georg Winkler, der auch eine Einladung
zur Primiz des Candidus List bekommen hat, fragt nach, ob der Abt auch nach Kaisheim
reise. Den Grund der Anfrage kennt Stephani nicht. Das in einem früheren Brief (ep.
329,8) geäußerte Gerücht, dass in Silz eine Frau ohne Begleitung ihres Seelsorgers
sterben musste, hat sich als wahr herausgestellt: Die
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