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(All documents document(s)) Search criteria: abt Your search found 1802 occurrences
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Occurrences 101-200:101. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f37v | paragraph | Section] valens, ut maneret. (6) Quem proinde testimonialibus a me communitum dimisi Alderspachium Alderspachium] Das Kloster Aldersbach (Diözese Passau) erlebte seit dem Amtsantritt von Abt Johann VI. Dietmayr 1586 einen ständigen Aufschwung bis zum 30jährigen Krieg, nach dem es wiederum aufwärts ging (vgl. Krausen 1953, 27). vel Hilariam in Austria petiturum. (7) Praetextum speciosum
102. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f38r | paragraph | Section] admodum dominatio vestra me quidem novo gratitudinis nexu sibi devinciet, illum vero dignum experietur, in quem istud benevolentiae contulerit. (6) Datum in Stambs etc. 90. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais Stams, 13. November 1646 Ein lange geführter Streit des Klosters um Jagdrechte konnte nun endlich zugunsten der Zisterzienser beendet werden. Die Hohe Kammer ließ vor kurzem verlautbaren, dass sich alle
103. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f38v | paragraph | Section] bona et sospite fruimur, in qua ut Deus reverendissimam quoque pietatem vestram celeriter ad nos reducat, precabimur. Datae raptissime ex Stambs, mane diei 13. Novembris. 91. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais [Stams], 23. November 1646 Stephani bräuchte dringend die Anwesenheit des Abtes in Stams: Grund dafür sind die Kriegswirren. Dass ein feindlicher Einfall bevorsteht, bestätigt auch die österreichische Kammer.
104. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f39r | paragraph | Section] quod boni, ut spero, consulet reverendissima pietas vestra, et affectum meum sollicitum paterna benevolentia non dedignabitur. (11) Haec raptim et properanter ad lucernam. 92. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais [Stams], 28. November 1646 Die Gerüchte über die Kriegsgefahr in Tirol nehmen von Tag zu Tag zu. Auf Anordnung des Landesfürsten verzögert sich die Rückkehr des Abtes, der nach Bozen gerufen wurde. Stephani
105. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f39v | paragraph | Section] directo iis, quorum interest, mandato iussuram, unde architriclinio sit hauriendum. (13) Nos interea preces pro reverendissimae pietatis incolumitate incessanter congeminabimus. 93. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais [Stams], 29. November 1646 Weil Stephani nicht weiß, auf welchem Weg der Abt nach Stams zurückreist, ihm aber sehr dringende Nachrichten zukommen lassen muss, schickt er zwei Briefe los, einen durch das
106. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f39v | paragraph | Section] reverendissimae pietatis incolumitate incessanter congeminabimus. 93. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais [Stams], 29. November 1646 Weil Stephani nicht weiß, auf welchem Weg der Abt nach Stams zurückreist, ihm aber sehr dringende Nachrichten zukommen lassen muss, schickt er zwei Briefe los, einen durch das Venostatal, einen durch das Etschtal. Notfalls soll die dringende Botschaft des Landesfürsten bis Marienberg bzw. Bozen
107. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f39v | paragraph | Section] Nachrichten: Das feindliche Heer zog nach Füssen, das Zahlungen leisten musste, und dann weiter nach Württemberg. Aus dem Kloster Ebrach kam die Nachricht vom Tod des Abtes Heinrich, dem sein früherer Bursarius Peter im Amt nachfolgte. Der neue Abt ist nun unsicher, ob er vom Zisterziensergeneral bestätigt werden muss, oder ob der Abt von Stams diese Amtsgewalt auch hätte. Stephani wiederholt seine Bitte, die zu Ende gehenden Weinvorräte aufbessern zu lassen.
108. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f39v | paragraph | Section] weiter nach Württemberg. Aus dem
Kloster Ebrach kam die Nachricht vom Tod des Abtes Heinrich, dem sein früherer
Bursarius Peter im Amt nachfolgte. Der neue Abt ist nun unsicher, ob er vom
Zisterziensergeneral bestätigt werden muss, oder ob der Abt von Stams diese
Amtsgewalt auch hätte. Stephani wiederholt seine Bitte, die zu Ende gehenden
Weinvorräte aufbessern zu lassen.
electionis illius praeside
emenatum impraesentiarum transmittere non licuit, ad reditum usque reverendissimae
pietatis vestrae penes me interim asservanda. heri... asservanda] Auf den Ebracher
Abt Heinrich IV. Pfortner (1641-1646) folgte als sein Nachfolger Abt
Peter II. Scherenberger, der 1646 bis 1658 dem Kloster vorstand (vgl.
Glück 1927/28, 31;
>Klemm 1997, 33). (7) Punctum epistulae
transmittere non licuit, ad reditum usque reverendissimae
pietatis vestrae penes me interim asservanda. heri... asservanda] Auf den Ebracher
Abt Heinrich IV. Pfortner (1641-1646) folgte als sein Nachfolger Abt
Peter II. Scherenberger, der 1646 bis 1658 dem Kloster vorstand (vgl.
Glück 1927/28, 31;
>Klemm 1997, 33). (7) Punctum epistulae
praecipuum est, quod dubius sit novus abbas, num
Pergomast. membrorum sibi
officium propediem restituendum spe plena exspectant. (7) Atque haec pro nunc raptim
et prope in ipso paene aurigarum abeuntium procinctu.
95. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 15. Januar 1647
Die Abreise des Abtes fand ziemlich plötzlich und unvorbereitet in einer stürmischen
Nacht statt. Um Mitternacht fand der Kellner die Türen des Stiftes offenstehend. Die
Geldkiste
1647
Die Abreise des Abtes fand ziemlich plötzlich und unvorbereitet in einer stürmischen
Nacht statt. Um Mitternacht fand der Kellner die Türen des Stiftes offenstehend. Die
Geldkiste fand Stephani am nächsten Morgen offen. Stephani wünscht dem Abt viel
Erfolg im Dienst für das Vaterland.
submissionis reverendissimae
pietatis vestrae commendamus eidemque in arduis patriae negotiis desudanti prosperos
successus ac dein celerem ad nos reditum a Domino precamur.
96. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 15. Januar 1647
Es können derzeit keine Schiffe nach Innsbruck geschickt werden. Weil der Abt aber
sofort ein Fass Wein aus dem Stamser Keller verlangte, schickt ihm Stephani dieses
durch eigene
ac dein celerem ad nos reditum a Domino precamur.
96. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 15. Januar 1647
Es können derzeit keine Schiffe nach Innsbruck geschickt werden. Weil der Abt aber
sofort ein Fass Wein aus dem Stamser Keller verlangte, schickt ihm Stephani dieses
durch eigene Boten. Der Fürstenfelder Pater Albericus hat mit dem Schatz seines
Klosters Stams verlassen, da er einen baldigen Einfall der Feinde nach Tirol
nobis caderet peculium salvare alienum proprio derelicto. (4) Interim vero
providentiae divinae omnia committentes meliora sperabimus ac precibus nostris
impetrare nitemur.
97. Stephani an Abt Martin Dallmayr von Fürstenfeld
[Stams], 17. Januar 1647
Stephani berichtet dem Abt von der gefährlichen Lage, in der sich Tirol seit dem Fall
von Bregenz befindet. Nun steht einem schwedischen Einfall in Tirol nichts mehr im
Weg.
divinae omnia committentes meliora sperabimus ac precibus nostris
impetrare nitemur.
97. Stephani an Abt Martin Dallmayr von Fürstenfeld
[Stams], 17. Januar 1647
Stephani berichtet dem Abt von der gefährlichen Lage, in der sich Tirol seit dem Fall
von Bregenz befindet. Nun steht einem schwedischen Einfall in Tirol nichts mehr im
Weg. Deswegen hat Pater Albericus beschlossen, mit dem Kirchenschatz nach
Fürstenfeld zurückzukehren.
(5) Atque haec erant, quae pro
tempore amplissimae dominationi vestrae insinuanda habuit, me
me] Text
bricht hier ab.
98. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 19. Januar 1647
Stephani entschuldigt sich, die Boten des Stiftes nach Innsbruck zum Getreideholen
geschickt zu haben; es war der Beschluss von mehreren Leuten. Den Brief an den
Zisterziensergeneral,
Gemelich in Innsbruck
[Stams], 19. Januar 1647
Stephani entschuldigt sich, die Boten des Stiftes nach Innsbruck zum Getreideholen
geschickt zu haben; es war der Beschluss von mehreren Leuten. Den Brief an den
Zisterziensergeneral, um den der Abt gebeten hat, konnte Stephani nicht finden;
Pater Albericus hat ihn wohl schon mitgenommen. Über die Ankunft der Nonnen von
Schönfeld ist Stephani nicht erfreut, das Gästehaus sei überfüllt. Die Truppen des
Bezirkes Petersberg, die an die
(6) Atque haec in praesens. Interea
reverendissima pietas vestra a filiis suis humiliter resalutata vivat et valeat in
Domino, per quem fiat vir in cunctis prospere agens.
99. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 4. Februar 1647
Der Sekretär hat mit dem Unterricht der Jungen begonnen: Sowohl Bruder Nikolaus [von
Wolkenstein] und Albericus [Manincor], als auch andere sitzen in seiner Klasse. Doch
er wurde
Sowohl Bruder Nikolaus [von
Wolkenstein] und Albericus [Manincor], als auch andere sitzen in seiner Klasse. Doch
er wurde krank und konnte sein Vorhaben nicht weiterführen. Da die Boten, die aus
Innsbruck gekommen sind, keine genauen Aufträge vom Abt bekamen, nahmen sie mit, was
günstig schien. Stephani will genauere Auskünfte, welche Fässer er mitschicken soll.
Pater Malachias [Saur] spürt eine kleine Besserung, kann aber immer noch nicht die
Messe feiern. Trotzdem forderte er die
pietas vestra vel reditu et praesentia sua nos propediem recreet vel certe laeto
alloquio securitatis aut pacis nuntio consoletur, quod ut fiat, preces ac vota
ingeminare non desinemus.
100. An Abt Thomas I. Wunn von Salem
Stams, 20. Februar 1647
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Ein halbes Jahr ist vergangen, seit Pater
Benedikt Staub nach Tirol kam. Das Klima jedoch machte ihm zu schaffen, und die
Ärzte rieten ihm, wieder in
alloquio securitatis aut pacis nuntio consoletur, quod ut fiat, preces ac vota
ingeminare non desinemus.
100. An Abt Thomas I. Wunn von Salem
Stams, 20. Februar 1647
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Ein halbes Jahr ist vergangen, seit Pater
Benedikt Staub nach Tirol kam. Das Klima jedoch machte ihm zu schaffen, und die
Ärzte rieten ihm, wieder in seine Heimat zurückzukehren. Also reiste er zurück und
nahm Pater Joseph
Ein halbes Jahr ist vergangen, seit Pater
Benedikt Staub nach Tirol kam. Das Klima jedoch machte ihm zu schaffen, und die
Ärzte rieten ihm, wieder in seine Heimat zurückzukehren. Also reiste er zurück und
nahm Pater Joseph als Reisebegleiter mit. Abt Gemelich wünscht sich dessen baldige
Wiederkehr.
oppressus. (6) Interea Deus ter optimus
reverendissimam pietatem vestram suis, mihi et universae congregationi in annos quam
plurimos sospitet. Dabam ex monasterio meo etc.
101. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 27. Februar 1647
Pater Philippus ist nach Steingaden zurückgerufen worden, wollte aber nicht von
seinem Benefiz in Haiming resignieren. Weil der Abt jedoch schon so früh nach
Innsbruck abgefahren
101. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 27. Februar 1647
Pater Philippus ist nach Steingaden zurückgerufen worden, wollte aber nicht von
seinem Benefiz in Haiming resignieren. Weil der Abt jedoch schon so früh nach
Innsbruck abgefahren ist, konnte Philipp sein Anliegen nicht mehr persönlich
vorbringen und schickt nun einen Brief mit. Den Wein, den er im Kloster konsumiert
hat, will er, noch bevor er Tirol verlässt, bezahlen.
früh nach
Innsbruck abgefahren ist, konnte Philipp sein Anliegen nicht mehr persönlich
vorbringen und schickt nun einen Brief mit. Den Wein, den er im Kloster konsumiert
hat, will er, noch bevor er Tirol verlässt, bezahlen. Stephani wünscht dem Abt viel
Erfolg bei den Faschingsvorbereitungen.
laeta nunc Saturnalia ac dein
secundam pro negotiis conficiendis auram ex animo precamur, quos ut in simili
valetudinis statu redux inveniat, quo reliquerit, optamus, vovemus.
102. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 13. März 1647
Der Ökonom Peter, der sich bisher immer als guter Freund Stephanis ausgegeben hat,
hat ihn bei Abt Gemelich im Rahmen der Faschingsfeiern angeschwärzt. Stephani will
im Moment nicht
vovemus.
102. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 13. März 1647
Der Ökonom Peter, der sich bisher immer als guter Freund Stephanis ausgegeben hat,
hat ihn bei Abt Gemelich im Rahmen der Faschingsfeiern angeschwärzt. Stephani will
im Moment nicht dazu Stellung nehmen, sondern behält sich dies für einen
ausführlicheren Brief vor. Der Fürst von Kempten ist auf der Rückreise aus Rom nach
Stams gelangt und
Bebenhusani] Das Kloster Bebenhausen wurde von der Reformation
erfasst, protestantische Mönche zogen ein. Zweimal jedoch, 1548 und
während des 30jährigen Krieges, kehrten katholische Mönche zurück. Hier
ist Abt Joachim Müller aus Pfullendorf gemeint (vgl.
Sydow 1984, 252-256). ad
patrem Staub, nupero die dominico cum relationibus Mercurii a posta accepi, sed ita
nudas, ut nunc visuntur, atque a nummis, quorum mentionem faciunt,
praedicto patri forsitan mittenda foret, si constaret locus,
ubi in praesens degeret. (9) Atque hisce reverendissima pietas vestra ut valeat Deo
quam commendatissima, precamur.
103. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 24. März 1647
Obwohl der Abt ihn dazu beauftragt hat, hat sich für Stephani bis jetzt noch keine
günstige Gelegenheit geboten, um den Fürst von Kempten höflich auf die Zahlungen für
seinen
(9) Atque hisce reverendissima pietas vestra ut valeat Deo
quam commendatissima, precamur.
103. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 24. März 1647
Obwohl der Abt ihn dazu beauftragt hat, hat sich für Stephani bis jetzt noch keine
günstige Gelegenheit geboten, um den Fürst von Kempten höflich auf die Zahlungen für
seinen Aufenthalt anzusprechen. Wenn der Abt darauf bestehe, werde er den Fürsten
zur
[Stams], 24. März 1647
Obwohl der Abt ihn dazu beauftragt hat, hat sich für Stephani bis jetzt noch keine
günstige Gelegenheit geboten, um den Fürst von Kempten höflich auf die Zahlungen für
seinen Aufenthalt anzusprechen. Wenn der Abt darauf bestehe, werde er den Fürsten
zur Rede stellen, er glaubt aber nicht, dass dieser ohne zu bezahlen abreisen werde.
Anna Perkhoferin ist vor kurzem am ungarischen Fieber verstorben. Oswald String
Junior verschied ebenso vor kurzem. Stephani
ist vor kurzem am ungarischen Fieber verstorben. Oswald String
Junior verschied ebenso vor kurzem. Stephani schildert seine letzte Stunde, in der
er alle um Vergebung bat, die er beleidigt haben sollte, und sich von allen
Freunden, besonders von Abt Gemelich, aber auch von der gesamten Natur Abschied
nahm.
festo... Benedicti] 21. März. (10)
Verum missis tristioribus naeniis litteras finio ac reverendissimae pietati vestrae
me totum quantum commendo.
104. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 2. April 1647
Als Bruder Joseph von Salem aus Konstanz zurückkehrte, brachte er einen Brief von
Pater Staub mit, dessen Inhalt Stephani kurz referiert: Staub gelangte ins Kloster
Lilienfeld und
Stams, humaniora. Die Äbtissin
von Gutenzell hat schon zweimal nach Stams geschrieben, um ihren elenden Zustand
nach dem Brand ihres Klosters zu schildern. Bruder Joseph berichtete, wie arm und
bedürftig die Äbtissin derzeit in Konstanz lebe. Der Abt von Königsbrunn wurde aus
seinem Kloster vertrieben und gelangte nach Wettingen, von wo aus er den Abt von
Stams in einem Brief grüßt. Der Abt von Wettingen sucht immer noch einen Theologen
für sein Kloster und stellt gute Entlohnung in
Zustand
nach dem Brand ihres Klosters zu schildern. Bruder Joseph berichtete, wie arm und
bedürftig die Äbtissin derzeit in Konstanz lebe. Der Abt von Königsbrunn wurde aus
seinem Kloster vertrieben und gelangte nach Wettingen, von wo aus er den Abt von
Stams in einem Brief grüßt. Der Abt von Wettingen sucht immer noch einen Theologen
für sein Kloster und stellt gute Entlohnung in Aussicht. Soweit der Brief Staubs.
Der zweite Konverse aus Salem, Bruder Johannes, ein Glaser, bittet, aus
schildern. Bruder Joseph berichtete, wie arm und
bedürftig die Äbtissin derzeit in Konstanz lebe. Der Abt von Königsbrunn wurde aus
seinem Kloster vertrieben und gelangte nach Wettingen, von wo aus er den Abt von
Stams in einem Brief grüßt. Der Abt von Wettingen sucht immer noch einen Theologen
für sein Kloster und stellt gute Entlohnung in Aussicht. Soweit der Brief Staubs.
Der zweite Konverse aus Salem, Bruder Johannes, ein Glaser, bittet, aus Stams
entlassen zu werden, da am Bau nichts
pietati
vestrae alias gravissimis occupationibus obrutae molestias ne facessam, finio
precatus eidem vitam sospitem et in tam arduis negotiis bonum consilii angelum.
105. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 7. April 1647
Am Vortag ist der Fürst von Kempten zuerst nach Füssen abgereist, um weiter nach
Bayern zu ziehen, um dem Kurfürsten seine Beschwerden über die Schwedeneinfälle
vorzutragen. Für
(4) Quibus finiens illustrissimae dominationis suae
manum ac togae fimbriam exosculor meque et conventum nostrum favori eiusdem ac
principi benevolentiae submisse commendo.
108. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 22. April 1647
Vor einigen Tagen traf ein Brief des Abtes von St. Urban ein, den Stephani nicht mit
einem eigenen Boten schicken wollte, nun aber wegen der fortgeschrittenen Zeit doch
sendet. Am
22. April 1647
Vor einigen Tagen traf ein Brief des Abtes von St. Urban ein, den Stephani nicht mit
einem eigenen Boten schicken wollte, nun aber wegen der fortgeschrittenen Zeit doch
sendet. Am nächsten Sonntag steht ein allgemeiner Aderlass an; der Abt spendiert
allen, die zur Ader gelassen werden, einen Schluck Wein aus seiner
Spezialsammlung.
Domino salvere et valere iubeo.
110. Stephani an Pater Benedikt Staub in Salem
[Stams], 29. April 1647
Staub hat in seinem letzten Brief Stephani darum gebeten, sein Anliegen gleich an Abt
Gemelich weiterzuleiten, was er auch getan hat. Seine Aufgaben für das Land Tirol
ließen den Abt jedoch nicht zum Antworten kommen. Auch das Kloster Stams leidet
unter der langen Abwesenheit seines Hirten. Die finanzielle Unterstützung für
an Pater Benedikt Staub in Salem
[Stams], 29. April 1647
Staub hat in seinem letzten Brief Stephani darum gebeten, sein Anliegen gleich an Abt
Gemelich weiterzuleiten, was er auch getan hat. Seine Aufgaben für das Land Tirol
ließen den Abt jedoch nicht zum Antworten kommen. Auch das Kloster Stams leidet
unter der langen Abwesenheit seines Hirten. Die finanzielle Unterstützung für das
abgebrannte Kloster Gutenzell wird schwierig sein. Stams selbst geht es so schlecht,
dass der Bau
emerite
nostrum contributionibus (una alteram excipiente) adeo premitur, ut reverendissimus
noster erectionem novi dormitorii, novo dormitorii] Gemeint sind die Arbeiten am neuen
Konventbau, die schon unter Abt Paul II. Gay begonnen wurden und unter
Abt Gemelich entscheidend vorangetrieben wurden, vgl.
Hammer 1935, 26f. quam
reverenda pietas vestra probe novit non vanitatis, sed maximae necessitatis esse,
ut reverendissimus
noster erectionem novi dormitorii, novo dormitorii] Gemeint sind die Arbeiten am neuen
Konventbau, die schon unter Abt Paul II. Gay begonnen wurden und unter
Abt Gemelich entscheidend vorangetrieben wurden, vgl.
Hammer 1935, 26f. quam
reverenda pietas vestra probe novit non vanitatis, sed maximae necessitatis esse,
hoc anno suspendere totiusque structurae cursum non modo
hactenus vobis debebam saepius, ut pactis olim initis starem, nec
voluntas scribendi defuerat, si perinde tempus et occasio suppetiissent in tam
diuturna et continua reverendissimi nostri reverendissimi nostri] Gemeint ist Abt
Bernhard Gemelich. absentia, qui ipso quoque (quod
insolitum) sacratissimo paschatis die Oeniponti curiam comitialem ascendere et
conventum statuum provinciae frequentare coactus fuerat.
(2) In praesens vero
quam privatis etiam vestris fraternae obligationis officiis et precibus commendatos
habete! (5) Plura addere prohibeor in ipso iam iam constitutus procinctu Halam
commigrandi.
112. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 24. Mai 1647
Einigen Leuten in Stams geht es im Moment schlecht: Pater Malachias [Saur] ist vor
zehn Tagen gestorben, gestern verstarb Bruder Joseph aus Salem nach eintägigem
Todeskampf. Im
schlecht: Pater Malachias [Saur] ist vor
zehn Tagen gestorben, gestern verstarb Bruder Joseph aus Salem nach eintägigem
Todeskampf. Im Augenblick ringt Pater Matthäus [Wilhalm] mit dem Tod, da ihn schwere
epileptische Anfälle heimsuchen. Der Abt soll den Arzt bitten, gleich nach Stams zu
kommen, Stephani hatte keine Zeit, einen eigenen Brief aufzusetzen. Für Pater
Matthäus ist Eile geboten.
haec latius serpat ac
reverendissima pietas vestra in reditu suo (quem in horas optamus) laetiora apud nos
inveniat, cui nos interim cum filiali salute obnixius commendamus.
113. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 28. Mai 1647
Ein weiteres Todesopfer ist in Stams zu beklagen: Pater Simon [Pergomast] ist an
Altersschwäche verstorben. Stephani befürchtet, dass bald ein vierter Toter, nämlich
Pater Matthäus
quem bibimus, non
est, quod desiderem aliud, quam ut proxime ad nos redeat reverendissima pietas
vestra, quae sola talem relevare possit defectum. Hisce etc.
114. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 30. Mai 1647
Pater Matthäus [Wilhalm] ist verstorben. Stephani hofft, dass es nun mit dem Sterben
in Stams ein Ende hat. Krank sind noch Pater Bartholomäus [Hol] und Bruder Johannes
Fuchs, die sich
Ioannes Pranthueber et Michael Ramelmayr, qui nescio quibus persuasionibus seducti
discessum ex Stambs tanta urgent instantia, ut neque reverendissimus noster
reverendissimus noster] Gemeint ist Abt Bernhard
Gemelich. in aliam eos sententiam flectere praevaleat. (14)
Prior posthabito, quod ante annos aliquot hauserat, proposito religionem nostram
intrandi, nescio quam phantasiam concepit de litteris altioribus uspiam prosequendis
hospite,
malo hospite]
Personifikation der Podagra. nobis vero omnibus tutelam
et benedictionem supernam a Domino.
116. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 6. Juli 1647
Stephani wünscht seinem Abt weiterhin viel Erfolg auf dem Landtag in Innsbruck. In
Stams geht es zur Zeit allen gut. Pater Bernhard aus dem Kloster Schönthal hat sich
zwar in Stams
der Podagra. nobis vero omnibus tutelam
et benedictionem supernam a Domino.
116. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 6. Juli 1647
Stephani wünscht seinem Abt weiterhin viel Erfolg auf dem Landtag in Innsbruck. In
Stams geht es zur Zeit allen gut. Pater Bernhard aus dem Kloster Schönthal hat sich
zwar in Stams einquartiert, es bisher aber noch nicht der Mühe wert befunden, sich
bei Stephani
ihn ein Schiff mitnehmen könne. Dem Knecht
Andreas hat Stephani die Befehle des Abtes ausgerichtet; er war bestürzt und hat
sich Bedenkzeit erbeten. Der Scholar Johannes Pranthueber bat darum, aus Stams
entlassen zu werden. Stephani bittet den Abt, dem zuzustimmen, denn Pranthueber
stellt keinen Gewinn mehr dar. Das Wetter präsentiert sich im Moment sehr
regenreich, obwohl die Früchte starke Sonnenstrahlen nötig hätten. Stephani hat ein
allgemeines Gebet vor dem Altar des heiligsten
affectus, inde vero de saeculo magna sibi promittere non
ausus; in quo cogitationum conflictu quo tandem animi cymbam appulerit, ipse
ipse] Andreas
ist also der Überbringer dieses Briefes, um seine Entscheidung dem Abt
persönlich zu verkünden. sine interprete denuntiatum it,
qui has praesentat.
(5) Inter scholares nostros Ioannes Pranthueber Ioannes Pranthueber] Vgl. ep.
hisque dissipatis coelum redditurum serenum, quod faxit
clementissimus Deus, in cuius tutelam reverendissimam pietatem vestram fideliter a
nobis salutatam intimius commendamus.
117. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 13. Juli 1647
Aus dem letzten Brief des Abtes hat Stephani erfahren, dass die Heimat in großer
Gefahr ist und schwere Zeiten erleben wird. Stephani wünscht sich ein Ende des
Landtages und der damit
Juli 1647
Aus dem letzten Brief des Abtes hat Stephani erfahren, dass die Heimat in großer
Gefahr ist und schwere Zeiten erleben wird. Stephani wünscht sich ein Ende des
Landtages und der damit unweigerlich verbundenen Steuern. Das Gerücht, dass der Abt
von Salem gestorben ist, scheint wahr zu sein, sein Nachfolger wurde bereits
gewählt. Der Kurator von Umhausen, Andreas Gargiter, bittet um ein oder zwei Krüge
Weißwein, für die er zu Martini zahlen möchte. Stephani bittet den Abt hierin um
dass der Abt
von Salem gestorben ist, scheint wahr zu sein, sein Nachfolger wurde bereits
gewählt. Der Kurator von Umhausen, Andreas Gargiter, bittet um ein oder zwei Krüge
Weißwein, für die er zu Martini zahlen möchte. Stephani bittet den Abt hierin um
Anweisungen. Dass der Überbringer dieses Briefes mit einem Pferd des Klosters
ausgestattet wurde, wird der Abt nicht übel nehmen, handelt der Bote doch für
Stephani. Das Wetter hat sich nach den allgemeinen Gebeten etwas gebessert.
Umhausen, Andreas Gargiter, bittet um ein oder zwei Krüge
Weißwein, für die er zu Martini zahlen möchte. Stephani bittet den Abt hierin um
Anweisungen. Dass der Überbringer dieses Briefes mit einem Pferd des Klosters
ausgestattet wurde, wird der Abt nicht übel nehmen, handelt der Bote doch für
Stephani. Das Wetter hat sich nach den allgemeinen Gebeten etwas gebessert.
(2) Finiat utinam Deus aliquando comitia, et quae his perpetuo iunguntur,
tributorum onera!
(3) Id, quod de obitu reverendissimi Salemitani de obitu... Salemitani] Tatsächlich
starb Abt Thomas I. Wunn am 10. Mai 1647. Sein Nachfolger wurde Thomas
II. Schwab aus Bechingen bei Riedlingen (vgl.
>Ginter 1937, 35f.). Vgl. Primisser
cap. 42 § 20 Salemii V Idus heias obiit venerabilis praesul
infaecundam speramus. (7)
Atque hisce raptim deproperatis cum filiali salute nos reverendissimae pietati
vestrae et una omnes praepotentis Dei auxilio humiliter commendamus.
118. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 4. August 1647
Stephani schickt einen Brief an den Sekretär der Kongregation dem Abt zur Durchsicht
und Unterschrift. Am gestrigen Abend verirrte sich ein Herr Hyrus ins Kloster.
Eigentlich suchte
una omnes praepotentis Dei auxilio humiliter commendamus.
118. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 4. August 1647
Stephani schickt einen Brief an den Sekretär der Kongregation dem Abt zur Durchsicht
und Unterschrift. Am gestrigen Abend verirrte sich ein Herr Hyrus ins Kloster.
Eigentlich suchte er ein Gasthaus und wollte schon wieder gehen, bis ihn Stephani
bewirtete, woraufhin sich der Herr sehr großzügig zeigte. Stephani
er ein Gasthaus und wollte schon wieder gehen, bis ihn Stephani
bewirtete, woraufhin sich der Herr sehr großzügig zeigte. Stephani wollte Pater
Gottfried aus Salem dazu bewegen, in Stams Theologie zu lesen; doch dieser lehnte in
Berufung auf seinen Abt ab. Er gab auch seine Unerfahrenheit vor, doch Stephani
meint, er sollte sich lieber betätigen, als faul zu sein.
Hamum ieci bis terve, sed in aëre piscatus sum, quando ille semper
imperitiam et insufficientiam suam praetendit ac dependentiam a nutu novi sui
abbatis.
novi... abbatis] Gemeint ist der erst vor kurzem gewählte Abt Thomas
II. Schwab von Salem. (7) Verum cum ille reverti ad
domum professionis suae plus quam probabiliter non possit, sed in terris alienis
exul adhuc et hospes morari debeat, induet forte sensum alium, ut eligat
quam alibi desidere cum ignavia. (8)
Interea reverendissimae pietati vestrae commendant se sui filii cum infima salute et
adventum repatriantis exspectant in desiderio animae.
119. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 11. August 1647
Der Abt von Ebrach hat sich in einem Brief an Stephani, wie auch an den Abt von
Aldersbach gewandt, und beklagt sich bitter über den miserablen Zustand seines
Klosters. Mit der
commendant se sui filii cum infima salute et
adventum repatriantis exspectant in desiderio animae.
119. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 11. August 1647
Der Abt von Ebrach hat sich in einem Brief an Stephani, wie auch an den Abt von
Aldersbach gewandt, und beklagt sich bitter über den miserablen Zustand seines
Klosters. Mit der Antwort wartet Stephani noch, bis der Abt aus Innsbruck zurück
ist. Stephani
repatriantis exspectant in desiderio animae.
119. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 11. August 1647
Der Abt von Ebrach hat sich in einem Brief an Stephani, wie auch an den Abt von
Aldersbach gewandt, und beklagt sich bitter über den miserablen Zustand seines
Klosters. Mit der Antwort wartet Stephani noch, bis der Abt aus Innsbruck zurück
ist. Stephani gesteht, dass es ihn freut, Herrn Hyrus nicht mehr begleiten zu
[Stams], 11. August 1647
Der Abt von Ebrach hat sich in einem Brief an Stephani, wie auch an den Abt von
Aldersbach gewandt, und beklagt sich bitter über den miserablen Zustand seines
Klosters. Mit der Antwort wartet Stephani noch, bis der Abt aus Innsbruck zurück
ist. Stephani gesteht, dass es ihn freut, Herrn Hyrus nicht mehr begleiten zu
müssen. Pater Martin [Stöger] bekam die Möglichkeit, sein geliebtes Etschtal
wiederzusehen, Stephani zieht die Beschaulichkeit des Klosters
Hyrus nicht mehr begleiten zu
müssen. Pater Martin [Stöger] bekam die Möglichkeit, sein geliebtes Etschtal
wiederzusehen, Stephani zieht die Beschaulichkeit des Klosters allemal vor. Er freut
sich, den Brief am Jahrestag von Gemelichs Wahl zum Abt ausgestellt zu haben.
in Christo pater, observandissime domine praesul
Früchte nach Stams geschickt zu haben. Das kalte Wetter lässt heuer alles etwas
später reifen. Die Pfirsiche und das süße Brot, von dem Zigl schrieb, sind jedoch
nicht zu Stephani gelangt. Denn was nicht explizit gekennzeichnet ist, kommt zum
Abt, wenn die Boten keine genaueren Instruktionen haben. Zigl soll ihnen besser
sagen, wer was bekommt.
molestiae] inter itinerandi et molestia in rasura: negotio.
molestiae me subducerem. (9) Quare ante meridiem sequentis diei
apud reverendissimum nostrum reverendissimum nostrum] Gemeint ist Abt Bernhard
Gemelich. et praedictum dominum commissarium (actis,
quae paulo ante acceperam, huic resignatis) praetensa debilitate mea belle me
extricavi ac de utriusque benigno assensu domum reversus patrem Martinum
der Griechen in
ihre Stadt zogen. sero sapere demonstretur. (9) Atque
haec in praesens pro exigentia, libentius meliora, si rerum status tulisset, etc.
126. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 5. November 1647
Seit der Abreise des Abtes kamen nur unbedeutende Briefe herein: Der Pfarrer von
Leutkirch [im Allgäu] beklagt sich über den elenden Zustand seiner Kirche. Pater
Thomas Hauser aus Salem
sich über den elenden Zustand seiner Kirche. Pater
Thomas Hauser aus Salem schreibt, dass er vor kurzem 40 Kreuzer bezahlen musste,
weil per Post ein Briefbündel von Pater Benedikt Staub kam. Hausers Antwort
verzögerte sich, da er mit seinem Abt in die Schweiz reisen musste. Die
Weinlieferanten von Stams hatten einen schlechten Auftakt, da sie ein Pferd
verloren. Gesundheitlich leiden Pater Bartholomäus [Hol] und Bruder Fuchs an den
bekannten Symptomen. Die Patres Wilhelm [Wenzel] und
Karl IV. schenkte 1352 dem Stift Stams das Patronat über die Pfarrei
Leutkirch. Innerhalb von nur kurzer Zeit wurde die Pfarre inkorporiert.
Der Bürgermeister und der Rat von Leutkirch bekamen das Recht, dem Abt
von Stams Kandidaten für die zu besetzenden Stellen vorzuschlagen. Der
Abt seinerseits stellte die Bewerber dann dem Bischof von Konstanz vor.
Die Wirren des frühen 16. Jhs. führten dazu, dass man in Stams
Innerhalb von nur kurzer Zeit wurde die Pfarre inkorporiert.
Der Bürgermeister und der Rat von Leutkirch bekamen das Recht, dem Abt
von Stams Kandidaten für die zu besetzenden Stellen vorzuschlagen. Der
Abt seinerseits stellte die Bewerber dann dem Bischof von Konstanz vor.
Die Wirren des frühen 16. Jhs. führten dazu, dass man in Stams 1546
gezwungen war, die Nutzung des Patronatsrechts in Leutkirch mit dem
vivere desiit 21. Februarii decurrentis aetatis suae anno 77. (8) Cuius animam
reverentiae vestrae in preces et sacrificia, nos vero utrimque divinae protectioni
commendo.
132. Stephani an Abt Christoph Hahn von Schönthal
[Stams], 3. März 1648
Stephani hat den Brief des Abtes vom 21. Januar erst Mitte Februar erhalten. Auf die
Frage, ob Rom schon etschieden hat, wie mit den Häretikern umzugehen ist, weiß
Stephani noch keine
Bischöfe. Was Wettingen
betrifft, gilt zwar noch der alte Beschluss des Kapitels, sich in dieser Zeit im
Kloster Salem zu treffen; doch weil die Kriegswirren noch nicht vorbei sind, wird
kein vernünftiger Mensch an diesem Beschluss festhalten. Der Abt von Stams hat schon
brieflich bei allen zuständigen Äbten und Bischöfen angefragt, wann das Kapitel
definitiv abgehalten werden könnte. Der Abt sei sicherlich vom Abt von Kaisheim
verständigt worden. Einige Würdenträger machen sich Sorgen,
noch nicht vorbei sind, wird
kein vernünftiger Mensch an diesem Beschluss festhalten. Der Abt von Stams hat schon
brieflich bei allen zuständigen Äbten und Bischöfen angefragt, wann das Kapitel
definitiv abgehalten werden könnte. Der Abt sei sicherlich vom Abt von Kaisheim
verständigt worden. Einige Würdenträger machen sich Sorgen, ihr Amt müsse neuerlich
bestätigt werden, da sie in der Zeit der Sedisvakanz des Zisterzienser-generals
gewählt wurden. Stephani ist der Meinung,
vorbei sind, wird
kein vernünftiger Mensch an diesem Beschluss festhalten. Der Abt von Stams hat schon
brieflich bei allen zuständigen Äbten und Bischöfen angefragt, wann das Kapitel
definitiv abgehalten werden könnte. Der Abt sei sicherlich vom Abt von Kaisheim
verständigt worden. Einige Würdenträger machen sich Sorgen, ihr Amt müsse neuerlich
bestätigt werden, da sie in der Zeit der Sedisvakanz des Zisterzienser-generals
gewählt wurden. Stephani ist der Meinung, dass eine solche
machen sich Sorgen, ihr Amt müsse neuerlich
bestätigt werden, da sie in der Zeit der Sedisvakanz des Zisterzienser-generals
gewählt wurden. Stephani ist der Meinung, dass eine solche neuerliche Bestätigung
nicht nötig ist. Er hat seinen Abt gebeten, in dieser Sache an den neuen General zu
schreiben, und hat eine entsprechende Antwort erhalten. Stephani will dem Abt von
Schönthal eine Abschrift dieses Briefes zukommen lassen.
gewählt wurden. Stephani ist der Meinung, dass eine solche neuerliche Bestätigung
nicht nötig ist. Er hat seinen Abt gebeten, in dieser Sache an den neuen General zu
schreiben, und hat eine entsprechende Antwort erhalten. Stephani will dem Abt von
Schönthal eine Abschrift dieses Briefes zukommen lassen.
insistere et non emissis prius ad singulos, quorum interest, convocatoriis celebrare
velle conventum diebus et rebus adhuc turbulentissimis. (6) Quocirca reverendissimus
meus
reverendissimus meus] Gemeint ist Abt Bernhard Gemelich.
ante mensem vel circiter ad universos dominos provinciales litteras dedit, quibus
consilium et sensa eorum expetiit, an, ubi aut quando capitulum iudicarent posse
institui, lectissimamque patrum ac praesulum turbam in
praestolamur responsum amplissimae dominationi vestrae a me
quantocius transcribendum; (9) cui interea me et conventum Stambsensem religioso
demissionis affectu commendo.
133. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Sterzing
[Stams], 23. Mai 1648
Vor acht Tagen kam ein Brief aus Mais, den Stephani hier verschlossen mitschickt.
Vielleicht geht es darin um das traurige Schicksal des Paters Martin, der auf der
Rückreise von Marling
nicht. Vor kurzem
stiftete Georg Stöckl am Altar des Heiligsten Blutes Christi eine Votivgabe,
woraufhin es ihm und seiner Frau sofort besser ging. Er versprach, das wundersame
Ereignis in einer Tafel verewigen zu lassen. Stephani wünscht seinem Abt einen
wirksamen Schutzengel.
dem Blut Christi
befeuchtet wurde. Sie war um 1300 nach Stams gekommen, wo sie in der von
Rupert Milser gestifteten Heilig-Blutskapelle (auch Milser Kapelle)
verehrt wurde, dann aber in Vergessenheit geriet. Erst Abt Thomas Lugga
entdeckte sie unter den Schätzen der Sakristei 1630 wieder und förderte
ihre Verehrung (vgl. Hammer 1935, 34f.).
legi curavit et sacrificio vix persoluto ipse cum coniuge
sua
pietas vestra pro festo iam nominato et proximo sacrum nobis oratorem mittere non
gravetur, amice hisce requiro, in simili aliove obsequii genere minime
defuturus.
136. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 4. Juli 1648
Zwei Konventualen sind gefirmt worden, wozu ihnen Stephani gratuliert hat. Bruder
Ludwig [Winter] konnte sein Wunsch (wohl eine Reise) bisher nicht erfüllt werden,
weil Stephani noch
eine Reise) bisher nicht erfüllt werden,
weil Stephani noch keinen geeigneten Begleiter gefunden hat. Ein von Pater Johannes
[Schnürlin] angekündigter Bote aus Mais wird schon lange in Stams erwartet. Mit dem
Pförtner wurde verfahren, wie es der Abt angeordnet hatte. Zunächst reagierte er
gelassen auf seine Entlassung, doch nach Rücksprache mit seiner Frau wandte er sich
fußfällig an Stephani, dieser möge ein gutes Wort für ihn beim Abt einlegen.
Stephani forderte seinerseits, dass der
Mit dem
Pförtner wurde verfahren, wie es der Abt angeordnet hatte. Zunächst reagierte er
gelassen auf seine Entlassung, doch nach Rücksprache mit seiner Frau wandte er sich
fußfällig an Stephani, dieser möge ein gutes Wort für ihn beim Abt einlegen.
Stephani forderte seinerseits, dass der Pförtner vor einem ehrenwerten Zeugen seine
Besserung beschwöre.
monasterii incolas) paene quotidie congerunt. (9) Interea me cum reliquo
grege reverendissimae pietati vestrae post filialem salutem et precum officia
humiliter commendo.
137. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 10. Juli 1648
Der ersehnte Bote aus Mais ist endlich angekommen, den Stephani gleich nach Innsbruck
weiterschicken wollte, da er nicht nur Früchte, sondern auch Gold brachte. Stephani
schlägt vor,
der Begleiter des Bruders Ludwig [Winter] sein könnte,
der seine Mutter bei St. Peter besuchen möchte. Stephani würde diesen Wunsch gerne
erfüllen, auch wenn der Chor dann etwas geschwächt wäre. Pater Johannes [Schnürlin]
erkundigte sich beim Abt, was mit der vor kurzem verstorbenen Frau von Knillenberg
zu geschehen habe. Vor wenigen Tagen wurde in Stams mit der Ernteeinfuhr begonnen,
wobei in diesem Jahr weniger Arbeiter als sonst zur Verfügung stehen; besonders die
Leute aus Rietz haben
omnem tutelam et favorem cordialissime commendo.
138. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 12. Juli 1648
Stephani bedankt sich für die Früchte. Das Geld hat er sofort zu seinem Abt nach
Innsbruck weitergeschickt. Die Früchte hielt er in Stams zurück, um den Visitator
gut bewirten zu können. Bruder Christoph war über die Nachricht des Todes seiner
Mutter sehr betrübt. Schnürlin braucht sich über die Gesundheit des
Pater Ludwig [Winter] war
etwas verkühlt, darf aber nun für kurze Zeit nach St. Peter reisen. Er muss jedoch
am 26. Juli zurück sein. Stephani erfreut sich seit zwei Jahren guter Gesundheit. Er
schickt Schnürlin ein spanisches Kreuz, das der Abt einst von Caludia [de’ Medici]
erhalten hat.
vestrae et cum iis tum fructus novos, tum panes dulces
re lator harum ad me fideliter tulit, quem cum arcula lignea mox postera luce ad
reverendissimum nostrum reverendissimum nostrum] Gemeint ist Abt Bernhard
Gemelich. Oeniponte in comitiis laborantem direxi, cui
adventus illius haud dubie pergratus fuerit, quod herbam illam raram, quam quaerunt
omnes (semen intelligo metallicum) inopinato adferret. (2) De reliquis
psallentibus multum
est destitutus. (8) Interea donec liceat ore ad os loqui, reverentiam vestram
fraterne saluto et mei in precibus suis ac sacrificiis memoriam exposco.
140. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 14. Juli 1648
Der Überbringer dieses Briefes hat im Konvent von Stams den Antrag gestellt, der neue
Bader zu werden; doch alle wollen lieber beim bewährten Bader von Silz bleiben.
Stephani hat ihn
[Stams], 14. Juli 1648
Der Überbringer dieses Briefes hat im Konvent von Stams den Antrag gestellt, der neue
Bader zu werden; doch alle wollen lieber beim bewährten Bader von Silz bleiben.
Stephani hat ihn dann zu Fuß nach Innsbruck zu Abt Gemelich geschickt. Bruder Ludwig
[Winter] hat seine Reise nach St. Peter angetreten. Der Visitator hat Stams
verlassen und ist durch die Schweiz nach Lützel weitergezogen, wo vor kurzem erst
Abt Norbert eingesetzt wurde, der ehemalige Prior von
Stephani hat ihn dann zu Fuß nach Innsbruck zu Abt Gemelich geschickt. Bruder Ludwig
[Winter] hat seine Reise nach St. Peter angetreten. Der Visitator hat Stams
verlassen und ist durch die Schweiz nach Lützel weitergezogen, wo vor kurzem erst
Abt Norbert eingesetzt wurde, der ehemalige Prior von Wettingen. Stephani ist nicht
unerfreut über die Abreise des Visitators.
recessu illius tristati haud sumus, ita multum laetabimur, cum
reverendissimam pietatem vestram reducem salutare licuerit, cui interim me et
commissos filialiter commendo.
141. Stephani an Abt Friedrich von Brunbach in Franken
Stams, 21. Juli 1648
Da der Abt am Landtag in Innsbruck weilt, meldet Stephani dem Abt von Brunbach, dass
sein Brief in Stams angelangt ist zusammen mit der Urkunde, in der der
Patronatswechsel zwischen
pietatem vestram reducem salutare licuerit, cui interim me et
commissos filialiter commendo.
141. Stephani an Abt Friedrich von Brunbach in Franken
Stams, 21. Juli 1648
Da der Abt am Landtag in Innsbruck weilt, meldet Stephani dem Abt von Brunbach, dass
sein Brief in Stams angelangt ist zusammen mit der Urkunde, in der der
Patronatswechsel zwischen Ebrach und Brunbach bestätigt wird. Aufgrund der noch
immer herrschenden
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