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(All documents document(s)) Search criteria: auf Your search found 346 occurrences
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Occurrences 1-100:1. Sonhovius,... . Catharinias, versio electronica [paragraph | SubSect | Section]
2. Sonhovius,... . Catharinias, versio electronica [paragraph | SubSect | Section]
3. Sonhovius,... . Catharinias, versio electronica [paragraph | SubSect | Section]
4. Sonhovius,... . Catharinias, versio electronica [paragraph | SubSect | Section]
5. Starck, Wolfgang;... . Catharina Tragoedia, versio... [paragraph | SubSect | Section]
6. Starck, Wolfgang;... . Catharina Tragoedia, versio... [paragraph | SubSect | Section] auch der Christenmob zerstört.
7. Starck, Wolfgang;... . Catharina Tragoedia, versio... [paragraph | SubSect | Section] Christen aus dem Körper schneiden. So nämlich
8. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [paragraph | Section] zu Andreas Bader schicken solle. Der Abt hat Stephani
beauftragt, dem Regens mitzuteilen, dass, sobald die Dinge wieder besser stehen,
Stephani selbst oder andere Brüder aus Stams nach Ingolstadt geschickt werden.
Weiters wartet Stephani noch auf seine Brillen, die ihm nach Stams geschickt werden
sollen.
Sebastian Zigl in Mais
[Stams, vor 20. November 1640]
Stephani informiert seinen Betreuer im Noviziat, Sebastian Zigl, zur Zeit Kooperator
in Mais, über das Ende seines dreijährigen Theologiestudiums und seine Rückkehr aus
Ingolstadt. Auf den Tag der Hl. Katharina sei seine feierliche Primiz angesetzt, zu
der er auch alle Patres aus Mais einlädt.
reversus. quam domum remearem, suscepi. Cuius primitias superis
et superioribus ita volentibus ad diem sanctae Catharinae sacrum (quantum
verosimiliter verosimiliter] Später wird der Termin der Primiz
auf St. Nikolaus festgesetzt (vgl. ep. 4,3). coniectare
licet) omnipotenti Deo oblaturum me esse confido. (2) Proinde partium mearum esse
iudicavi, id reverentiae vestrae et cum primis reverendo parocho, meo quondam
dignissimo novitiatus
e vindemiis
reducem] Vgl. ep. 4,3. praestolari oportebat. (2) Is cum
praeter opinionem longiorem in Athesi in Athesi] Es geht um die Stamser Besitzungen
im Etschtal, auf denen der Abt immer die Ernte
beaufsichtigte. moram traxisset, superiore tandem hebdomada
ad monasterium incolumis appulit; cuius prudenti ac provida dispositione decretum
est, ut quia maturius id fieri non poterat, ad festum
suorum quam optime valeat meoque nomine omnibus et singulis salutem impertitat.
6. Stephani an Georg Buchmüller, Regens des Konvikts in Ingolstadt
Stams, 2. Januar 1641
Stephani hat auf seinen Brief vom 9. Oktober 1640 (ep. 1) immer noch keine Antwort
erhalten, außerdem vermisst er immer noch das Gepäck, um das er [Buchmüller] damals
gebeten hat. Zudem sind die Brillen, um die sich der Regens kümmern wollte, immer
noch nicht
die er von [Buchmüller] erhalten hat, und
entschuldigt sich, nicht gleich geantwortet zu haben. Das lang ersehnte Gepäck aus
Ingolstadt ist endlich angekommen. Immer noch vermisst Stephani jedoch die in
Augsburg bestellten Brillen. Der Regens möge auf den Optiker Wiselius Druck ausüben.
Stephani erklärt sein Leiden: Nach längerem Studium bei künstlichem Licht kann er
die Buchstaben nicht mehr lesen. Daher freut er sich sehr auf die bevorstehende
Ankunft der Brillen.
jedoch die in
Augsburg bestellten Brillen. Der Regens möge auf den Optiker Wiselius Druck ausüben.
Stephani erklärt sein Leiden: Nach längerem Studium bei künstlichem Licht kann er
die Buchstaben nicht mehr lesen. Daher freut er sich sehr auf die bevorstehende
Ankunft der Brillen.
hatte,
dass sein letzter Brief nicht angekommen sei; Tags darauf sind jedoch Buchmüllers
Brief und die lange ersehnten Brillen eingetroffen. Stephani berichtet von seinen
anfänglichen Problemen mit den neuen Brillen. Der Verdacht, es könnte auf die
unterschiedlichen Auswirkungen von Tiroler Wein und Bayerischem Bier zurückzuführen
sein, wurde entkräftet.
1641
luculento cum gaudio accepi. (3) Debitorem
sane me fateor reverentiae vestrae tot nominibus, quot expungendis aeternum non ero.
(4) Id saltem interea non committam, ut tam cumulata beneficia beneficia]
Anspielung auf Stephanis Zeit im Konvikt von Ingolstadt.
a reverentiae vestrae humanitate in me profecta dedecorosa
umquam oblivione sepeliam.
(5) Ceterum illud modo me anxium habet, quod num hic specillorum usus e re mea sit
sane durabiles sentio; quamvis numquam ea perfectione sint, quin per intervalla suos
defectus patiantur. (8) Valeat in domino reverentia vestra meque sibi, ut indignum
non ita pridem convictorem convictorem] Anspielung auf Stephanis Zeit in
Ingolstadt 1637-1640. suum, in precibus et altaris
libatione commendatum velit.
10. Stephani an Kooperator Malachias Saur in Mais
[Stams],
geht einige Fälle durch,
in denen er von einem Aderlass abgeraten hat: der Konverse Christoph Häring, Senior
Wolfgang [Lebersorg], der Konverse Georg Randolt, der sich eine Verbesserung seiner
Hörprobleme verspricht. Stephani will sich jeweils auf Weinharts Urteil stützen.
leidet an den Nachwirkungen seines Aderlasses. Darüber will sich Stephani noch mit
Weinhart beraten. Den Knecht Franz Söll musste Stephani entlassen. Das Wetter im
Oberland spielt verrückt, als ob es April statt Mai wäre. Stephani freut sich auf
seine bevorstehende Reise zum Haller Markttag.
invitum et aegre adductum) quatriduo abhinc famulatu
suo cedere et claves in praesentia patrum officialium et oeconomi Leonardi,
Leonardi] Der
Wirtschafter Leonardus tritt auch in späteren Briefen noch öfters auf;
im Album Stamsense ist er nicht erwähnt.
resignare compuli hac interim eum spe erigens fore, ut
reverendissima pietas vestra non modo eidem pro exhibito hucusque servitio factura
sit satis, verum etiam
17. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 27. Mai 1644
Stephani ist sich sicher, dass Schnürlins Kopfweh bald vergehen werde; die Brüder in
Stams seien bis auf Pater Edmund [Quaranta] alle gesund. Stephani macht das
schlechte und unwirtliche Wetter im Oberland zu schaffen. Probleme im Kloster Wilten
werden angedeutet; Stephani habe bei einem Besuch seines Bruders, der nun Prior in
Wilten ist, keine
id
genus frugibus praecocibus prope exitium tulit, excepit nunc calor nimis immodicus,
qui etiamnum durans plantas ac segetes paene exusturus videtur, nisi Elias
aliquis
Elias aliquis] Anspielung auf die Geschichte vom Prophet Elias am Bach
Kerit (1 Könige 17,1-7): Elias ruft aus, dass in diesem Jahr weder Tau
noch Regen fallen werden, außer auf sein Wort hin.
interveniens oraverit, ut coelum det pluviam.
aliquis
Elias aliquis] Anspielung auf die Geschichte vom Prophet Elias am Bach
Kerit (1 Könige 17,1-7): Elias ruft aus, dass in diesem Jahr weder Tau
noch Regen fallen werden, außer auf sein Wort hin.
interveniens oraverit, ut coelum det pluviam.
(5) De abbate et conventu Wiltinensi de abbate... Wiltinensi] Von 1621 bis 1650 war
Andreas Mayr (1594-1661) Abt
Andreas Mayr (1594-1661) Abt des Stiftes Wilten. quod
passim rumor mirus et varius extiterit, facile mihi persuadeo. (6) Sciet tamen
reverentia vestra verissimum esse, quod vates quidam vates auidam] Anspielung auf
Vergil, Aen. 4,174f. Fama, malum qua non aliud velocius ullum /
mobilitate viget viresque adquirit eundo. ait, famam
vires acquirere eundo. (7) Ego certe ex nundinis Halensibus nuper redux et fratrem
versprochen ist.
in Innsbruck
[Stams], 8. Juli 1644
Stephani berichtet Weinhart, dass vor etwa zehn Tagen der Arzt Martin Witting ins
Kloster kommen wollte, um medizinische Ratschläge zu erteilen. Keiner der Mönche
sprach jedoch mit ihm, da sie lieber auf Weinhart warten wollten. Nur Bruder
Johannes Fuchs, der starke Schmerzen hatte, konsultierte den Arzt. Sein Bericht lag
dem Brief bei. Stephani selbst hat über starke Rückenschmerzen zu klagen.
vestra cum omnibus suis amicissima salutata,
quam bellissime valeat.
22. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Obladis
[Stams], 5. August 1644
Stephani schickt dem Abt, der sich auf Kur in den Sauren Quellen [von Obladis]
befindet, die besten Wünsche des gesamten Klosters. Der nach Graz gereiste Christian
Stöcher ist noch immer nicht zurückgekehrt. Stephani hat an Weinhart geschrieben, ob
dieser etwas über die
der Einkleidung des Novizen Jakob Freisinger möchte Stephani bis
zur Rückkehr des Abtes warten; inzwischen beschäftigt er ihn mit Lektüre und
Exerzizien. Herr Mittnacht braucht ständig Trost von einem Geistlichen. Sonst sind
alle Brüder wohl auf, nur Stephani hat noch mit seinem Rücken zu kämpfen.
gravetur. (13) Praestabit
nobis hac in re operam gratissimam. Atque hisce etc.
24. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Obladis
[Stams], 8. August 1644
Stephani schickt dem noch immer auf Kur weilenden Abt eine Pfeife. Paul Weinhart hat
geschrieben, er wisse nichts über einen baldigen Besuch der Landesfürsten in Stams.
Der Subpräfekt von Petersberg jedoch hat genauere Angaben zur Reiseroute der
Landesfürstin Claudia de’
concreditas reverendissimae
pietati vestrae submisse commendo.
27. Stephani an Kooperator Sebastian Zigl in Mais
[Stams], 22. August 1644
Stephani konnte aus gesundheitlichen Gründen auf die letzten beiden Briefe nicht
antworten, bedankt sich nun aber für den Käse und die Früchte. Auch bei Pater
Johannes [Schnürlin] soll Zigl ihn entschuldigen, dass er noch nicht geantwortet
habe. Die an Martin Mittnacht geschickten Trauben
Brief vom 19. August. Die Schriften der Seligen
Gertrud hatte Stephani schon gekannt und schätzen gelernt. Er bedankt sich weiters
für eine übermittelte Predigtensammlung. Dass die beiden Stamser Patres, die vor
kurzem Waldrast besucht hatten, auf ihrem Rückweg nicht bei den Serviten eingekehrt
sind, hat keine tieferen Gründe. Stephani freut sich auf ein Wiedersehen in
Innsbruck. Fieger hat sich sehr für die gute Behandlung bei den Zisterziensern
bedankt, was Stephani als übertrieben
Er bedankt sich weiters
für eine übermittelte Predigtensammlung. Dass die beiden Stamser Patres, die vor
kurzem Waldrast besucht hatten, auf ihrem Rückweg nicht bei den Serviten eingekehrt
sind, hat keine tieferen Gründe. Stephani freut sich auf ein Wiedersehen in
Innsbruck. Fieger hat sich sehr für die gute Behandlung bei den Zisterziensern
bedankt, was Stephani als übertrieben zurückweist. Er grüßt Fieger, der sich
weiterhin an der Lektüre des Bonaventura erfreuen soll.
29. Stephani an Pater Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 19. September 1644
Stephani beklagt sich über seine angeschlagene Gesundheit, die ihn zwar arbeiten
lässt, jedoch nur unter Schmerzen. Dies sei auch der Grund, warum er nicht auf
Schnürlins Briefe geantwortet habe. Er bedankt sich für die geschickten Früchte,
wenn sie auch zerstört als faulige Masse in Stams angekommen sind. Martin Mittnacht
ist am 13. September verstorben und wurde unter der Stiege, die zur Kirche
und wird sein Noviziat wohl nicht so bald beginnen;
ein neuer Kandidat ist Fortunatus Clementi, der Bruder des Wiltener Paters Joseph,
der v.a. von Pater Vitus Dinzel sehr empfohlen wird. Er war bereits in Stams
vorstellig, doch Stephani musste ihn auf die Rückkehr des Abts vertrösten.
zu geben, die er für die Erzbruderschaft des Rosenkranzes gewinnen
konnte. Laurentius soll ihre Namen in das Register der Bruderschaft eintragen.
Stephani beklagt den Einsturz der Kirche in Wilten, ist jedoch froh, dass niemand
verletzt wurde. Auf der Rückreise aus Augsburg hat Anna Sibylla von Veronika Fugger
ein Geschenk für Stephani mitgebracht.
accepi 6. huius
mensis, ex quibus libenter intellexi reverentiam vestram super illa sua afflictione
intrinseca, quam alterius ingratitudo et linguae male domitae dicacitas
dicacitas]
Anspielung auf den Vorfall, der sich zwischen Pater Eugenius Quaranta
und Pater Johannes Schnürlin in Mais ereignet hat und von dem in ep. 36
die Rede war. attulerat, consolationis iam aliquid
admisisse. (2) Ego certe, si
sua non dudum adhuc defungebatur, ultronea cessione, non est, nisi quod gratuler
memor vulgaris illius sed verissimi verbi, quo beatus praedicatur ille, qui procul
negotiis.
beatus... nagotiis] Anspielung auf den berühmten Horazvers beatus ille,
qui procul negotiis (Epo. 2,1). Atque haec raptim cum
fraterna et intima salute.
42. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
Frühjahrsaderlass hat er für den 23. April festgesetzt. Er fragt nach, ob Weinhart
spezielle Medikamente für sein Leiden wisse. Er hofft, dass der Aderlass in diesem
Jahr bessere Erfolge zeige, als im letzten Jahr. Allen gehe es ansonsten gut, bis
auf den Pater Senior, der von Tag zu Tag schlechter sieht. Er bittet Weinhart um
neue Brillen, damit der Pater seine zweite Primiz gesund feiern könne.
surgat, impense exopto.
46. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 13. Mai 1645
In Abt Bernhards Abwesenheit hat Stephani den Salinenpräfekten, Herrn Kurt, der sich
auf der Durchreise befand, nach Stams eingeladen. Außerdem hat er ihm zwei Flaschen
Wein zur Stärkung mitgegeben. Das Ziffernblatt der Turmuhr wurde neu gemalt und
steht kurz vor seiner Vollendung. Die Bienen sind in diesem Jahr fleißiger denn je,
Wertach versetzt zu werden, nach Stams. Der Richter
sprach sehr lobend über Bach. Der Grund der gewünschten Versetzung könnte darin
liegen, dass der Weg zur Kirche von Rettenberg sehr beschwerlich ist und dass Bach
die Mühen der Ernte nicht mehr auf sich nehmen kann. Pater Fulgentius aus Sölden
schickte einen Kelch nach Stams mit der Bitte, ihn bei einem Innsbrucker Goldschmied
reparieren zu lassen, was Stephani sofort veranlasste.
Reverendissime in Christo pater, observandissime domine
Bäder der Gesundheit des Abtes zuträglich sein werden. Der
Brief an Herrn Zechetner, Vizepräfekt von Hertenberg, wurde sofort weitergeleitet.
Der Subprior ist nur soweit genesen, dass er einige Schritte in seiner Zelle gehen
kann. Stephani hofft auf seine rasche Genesung, da es ihm schwerfällt, dessen
Aufgaben zusätzlich zu übernehmen. Graf von Thun wurde gebührend empfangen und
bewirtet. Der Sekretär der Kongregation, Pater Staub, ist immer noch nicht
angekommen, das für ihn
pietati vestrae submissius commendo.
54. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 23. August 1645
Stephani entschuldigt sich bei Schnürlin, aufgrund seiner vielen Aufgaben nicht auf
jeden einzelnen Brief antworten zu können. Was Schnürlins Gesundheit, im besonderen
seine Beine, betrifft, so habe er ein ähnliches Problem, wie der Subprior im Moment,
der kaum aufstehen könne. Stephani hat versehentlich einen Brief aus
[Stams], 13. September 1645
Der Gesundheitszustand Subpriors [Wilhalm] hat sich verschlechtert, seine Wassersucht
hat sich ausgeweitet. Der Patient sei schwierig und könne sicherlich nicht, wie von
Weinhart vorgeschrieben, acht Tage auf Wein verzichten. Ein Medikament für den
Subprior wurde in Stams selbst gemischt. Zwei weitere Patres brauchen Rat,
entsprechende Zettel liegen dem Brief bei. Für den üblichen Herbstaderlass schlägt
Stephani den 1. Oktober als Termin vor. Im
für den
Subprior wurde in Stams selbst gemischt. Zwei weitere Patres brauchen Rat,
entsprechende Zettel liegen dem Brief bei. Für den üblichen Herbstaderlass schlägt
Stephani den 1. Oktober als Termin vor. Im Oktober will Stephani Weinhart auf der
Rückreise vom Haller Markttag besuchen.
Interea
reverentia vestra quam optime valeat ac sui memorum immemor non existat.
60. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 25. Oktober 1645
In Stams geht es allen gut, bis auf Pater Matthäus [Wilhalm], der an der Wassersucht
leidet. Stephani leitet verschiedene Briefe an den Abt weiter, unter anderem einen
Brief des Abtes von Schönthal, der sich über die Kriegsgreuel der Franzosen
echauffiert. Die beiden alten Patres
er könne nur mit einer einzigen
Mühle arbeiten. Stephani bittet den Abt um ermahnende Worte. Der Vizepräfekt von
Petersberg wollte den Schmied von Mötz vor kurzem für seinen Hausbau in Silz
anstellen, doch der Schmied lehnte ab, um sich ganz auf die Arbeit im Kloster
konzentrieren zu können. Am morgigen Tag wollen die Silzer eine Komödie aufführen,
in Stams wird ein Aderlass durchgeführt.
71. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 22. Juni 1646
Stephani bedauert es, dass er aufgrund seiner Zeitnot nicht öfter an Schnürlin
schreiben kann. Stephani selbst geht es bis auf eine kleine Magenverstimmung gut,
Pater Matthäus [Wilhalm] jedoch leidet nun fast schon ein Jahr an seiner
Fußschwellung. Eine Behandlung in Innsbruck kostete jüngst acht Gulden, der
verstorbene Stamser Bader Johannes Berchtold hätte es für
gegeben; dennoch wurde der Wagen ein einem Zustand zurückgebracht,
dass Stephani es nicht wagt, ihn dem Subpräfekt von Petersberg zurückzugeben. Eine
päpstliche Bulle wurde durch die Abschreiber vervielfältigt. Pater [Lebersorg]
befindet sich auf dem Weg der Besserung.
eiusdemque, si fieri possit, iuventus ut aquilae renovetur. Datum etc.
75. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Obladis
[Stams], 7. August 1646
Stephani bedauert es, seinen Abt auf Kur mit traurigen Nachrichten belästigen zu
müssen. Bruder Hans Fuchs hat in Obladis gegen die Regeln der Kur verstoßen und
wundert sich nun, dass diese ihm nichts genützt hat. Am morgigen Tag will Stephani
den Arzt aus Innsbruck kommen
an Abt Bernhard Gemelich in Obladis
[Stams], 9. August 1646
Graf Leopold von Wolkenstein war kurzfristig Gast in Stams, als er seinen Bruder
Nikolaus besuchen kam. Er wurde gut bewirtet und zog dann zu den Grafen von Hohenems
weiter, um auf die Jagd zu gehen. Bruder Hans Fuchs ist auf dem Wege der Besserung,
der Kornschreiber ist immer noch bettlägrig. Pater [Lebersorg] hat jeden Appetit
verloren. Der Arzt in Innsbruck wurde verständigt. Der Salinenpräfekt, Curtius, will
zu Mariae
[Stams], 9. August 1646
Graf Leopold von Wolkenstein war kurzfristig Gast in Stams, als er seinen Bruder
Nikolaus besuchen kam. Er wurde gut bewirtet und zog dann zu den Grafen von Hohenems
weiter, um auf die Jagd zu gehen. Bruder Hans Fuchs ist auf dem Wege der Besserung,
der Kornschreiber ist immer noch bettlägrig. Pater [Lebersorg] hat jeden Appetit
verloren. Der Arzt in Innsbruck wurde verständigt. Der Salinenpräfekt, Curtius, will
zu Mariae Himmelfahrt eine Messe in Stams besuchen,
Christoph Kircher zusammen mit dem Konsistorialnotar Michael
Steiner nach Stams gekommen, der Stephani von der Visitation der Stamser Pfarrkirche
in Kenntnis setzte. Stephani protestierte gegen dieses Vorgehen heftig. Doch mit
Verweis auf das Kirchenrecht setzte der Vizevikar eine Frist von sechs Tagen fest.
Stephani solle die Visitation akzeptieren und sich nach Telfs begeben. Bei
Zuwiderhandlung drohen Kirchenstrafen. Stephani bittet nun den Abt um Hinweise für
das weitere
[Stams], 21. September 1646
Stephani will über den Zustand der Kranken berichten: Bruder Christoph Haring ist am
29. August 1646 verstorben. Pater [Lebersorg] ist bettlägrig und erwartet seinen Tod
in Würde. Pater Bartholomäus Hol ist auf dem Wege der Besserung. Pater Simon
[Pergomast] kann seine Arme und Beine kaum mehr bewegen. Bei Pater Malachias [Saur]
befürchtet Stephani, dass er bald sterben werde. Stephani will jedem Hinweis, den
Weinhart jetzt noch hat, gerne nachgehen.
Atque haec etc.
88. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 22. Oktober 1646
Stephani freut sich, dass sich der Abt guter Gesundheit erfreut. In Stams geht es
allen bis auf die Patres Simon [Pergomast] und Malachias [Saur] gut. Aus Fürstenfeld
sind zwei Gäste angekommen: Bruder Gerhard ist nach Aldersbach weitergezogen. Er
möchte nämlich Philosophie studieren, was in Stams derzeit nicht möglich ist. Pater
von seinem Abt erhalten hat.
89. Stephani an Thomas Eggenstein, Dekan in Imst
Stams, 29. Oktober 1646
Der aus Günzburg stammende Martin Schnegglin musste vor den Kriegswirren fliehen und
kam nach Tirol, wo er auf Fürsprache der Erzherzogin Claudia [de’ Medici] in Brixen
zum Priester geweiht wurde. Weil der Richter von Stams sein leiblicher Verwandter
ist, verschlug es ihn auch nach Stams. Nun bittet er darum, ihn zu bedenken, wenn
irgendwo eine vakante
bei Landsberg besiegt
hatte. Der Pfarrer von Silz setzt heute Pater Philipp als Benefiziar von Haiming
ein, und Stephani hält seine Anwesenheit dort für überflüssig. Er glaubt, dass die
beiden Herren nicht lange miteinander auskommen werden. Bis auf Pater Simon
[Pergomast] und Pater Malachias [Saur] geht es allen im Kloster gut.
Haec raptim
et properanter ad lucernam.
92. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 28. November 1646
Die Gerüchte über die Kriegsgefahr in Tirol nehmen von Tag zu Tag zu. Auf Anordnung
des Landesfürsten verzögert sich die Rückkehr des Abtes, der nach Bozen gerufen
wurde. Stephani bittet um weitere Anweisungen, was zu tun sei. Der Feind ist in
Füssen mit schwerem Kriegsgerät einmarschiert, das die Tiroler
maiorem partem non aliter se habent, quam si excidium hostile
capitibus eorum iam iam ingruerat. (8) Scribo, quod rumores ferunt, nihil exaggero.
(9) Verum quia fama volubilis est et iuxta poetam iuxta poetam] Anspielung auf Vergils
Aeneis, wo es im vierten Buch heißt, das Gerücht (Fama) wachse, wenn es
herumgehe (4,175 viresque adquirit eundo). vires
acquirit eundo, ne forte plus aequo creduli vano timore consternaremur, misi hac
interea preces pro reverendissimae pietatis incolumitate
incessanter congeminabimus.
93. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 29. November 1646
Weil Stephani nicht weiß, auf welchem Weg der Abt nach Stams zurückreist, ihm aber
sehr dringende Nachrichten zukommen lassen muss, schickt er zwei Briefe los, einen
durch das Venostatal, einen durch das Etschtal. Notfalls soll die dringende
Botschaft des Landesfürsten bis
eius instrumentum a Langheimense abbate electionis illius praeside
emenatum impraesentiarum transmittere non licuit, ad reditum usque reverendissimae
pietatis vestrae penes me interim asservanda. heri... asservanda] Auf den Ebracher
Abt Heinrich IV. Pfortner (1641-1646) folgte als sein Nachfolger Abt
Peter II. Scherenberger, der 1646 bis 1658 dem Kloster vorstand (vgl.
Glück 1927/28, 31;
es, lange keinen Brief mehr an die beiden Patres geschrieben zu
haben, doch auch diese hätten sich seit dem Sommer nicht mehr gemeldet. So wünscht
er ihnen und all ihren Leuten ein erfolgreiches und friedvolles Jahr. In Stams geht
es allen bis auf die Patres Simon [Pergomast] und Malachias [Saur] gut.
nam urbs fortitudinis
nostrae Brigantium hosti in spolium cessit, perdidimus murum et antemurale aptaque
est porta, ut ingrediatur gens effera, ludificans veritatem.
ludificans
veritatem] Anspielung auf die Tatsache, dass die Schwedischen Truppen
Protestanten waren und mit dem wahren Glauben ihren Spott
trieben. (2) Certe si Suecus (immanis praedo nec auri nec
sanguinis adhuc satur) tam nobili praesidio iam potitus
Freund Stephanis ausgegeben hat,
hat ihn bei Abt Gemelich im Rahmen der Faschingsfeiern angeschwärzt. Stephani will
im Moment nicht dazu Stellung nehmen, sondern behält sich dies für einen
ausführlicheren Brief vor. Der Fürst von Kempten ist auf der Rückreise aus Rom nach
Stams gelangt und bittet nun, dort für zwei oder drei Monate Quartier nehmen zu
dürfen, bis er in sein kriegsgebeuteltes Land zurückkehren kann. Der Fürst führt ein
bescheidenes und maßvolles Leben, sodass er dem
certe
haberem iniuriam, quam impudens nobis homo affricuit, fusioribus litteris a nobis
amoliendi. (4) Sciens tamen, quod comicus quidam ait, inimico non credendum,
quod...
credendum] Anspielung auf Publ. Syr. I 32 (ita crede amico, ne sit
inimico locus). ac simul sperans occasionem non
defuturam oretenus aliquando nos purgandi, vela contraho et calamum premo. (5)
Interim iuvabit saltem nosse hominem ac deinde nos, ut
amplius... latentes] Der Horaz-Vers (ars 437) wird
heute meist anders zitiert (numquam te fallant animi sub vulpe
latentes), gibt den Herausgebern aber nach wie vor Rätsel
auf.
(6) Reverendissimus dominus, illustrissimus princeps Campidonensis, qui Roma redux
nudiustertius in Stambs appulit, reverendissimus... appulit] Vgl.
Primisser
103. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 24. März 1647
Obwohl der Abt ihn dazu beauftragt hat, hat sich für Stephani bis jetzt noch keine
günstige Gelegenheit geboten, um den Fürst von Kempten höflich auf die Zahlungen für
seinen Aufenthalt anzusprechen. Wenn der Abt darauf bestehe, werde er den Fürsten
zur Rede stellen, er glaubt aber nicht, dass dieser ohne zu bezahlen abreisen werde.
Anna Perkhoferin ist vor kurzem am ungarischen Fieber
aus Salem, Bruder Johannes, ein Glaser, bittet, aus Stams
entlassen zu werden, da am Bau nichts weitergehe und er nichts zu tun habe. Bernhard
Wolf, der Fischer von Stams, bittet, sich um das Problem anzunehmen, dass immer mehr
Leute aus Rietz auf Stamser Gebiet fischen, offenbar mit Erlaubnis des Subpräfekten
von Petersberg.
7. April 1647
Am Vortag ist der Fürst von Kempten zuerst nach Füssen abgereist, um weiter nach
Bayern zu ziehen, um dem Kurfürsten seine Beschwerden über die Schwedeneinfälle
vorzutragen. Für den Aufenthalt im Kloster Stams hat er mit Berufung auf einen Brief
des Abtes nichts bezahlt, sondern nur gedankt.
domine, illustrissime princeps
Cum humili salute obsequia mea quantilla
in Mais
[Stams], 14. Mai 1647
Wie schon so oft beklagt sich Stephani, dass er nicht öfter dazu kommt, seinen
Freunden in Mais zu schreiben, wie es vereinbart war. Die lange Abwesenheit des
Abtes, der sogar während der Osterfeiertage auf den Landtag nach Innsbruck gerufen
wurde, lässt Stephani aber nicht zur Ruhe kommen. Er teilt weiters das Ableben des
Paters Malachias [Saur] mit, der sich von seiner Krankheit fast erholt hatte, dann
aber wieder einen Rückfall erlitt.
hofft, dass es nun mit dem Sterben
in Stams ein Ende hat. Krank sind noch Pater Bartholomäus [Hol] und Bruder Johannes
Fuchs, die sich aber durch Diäten erholen werden. Bruder Fuchs neigt zudem zu
Übertreibungen. Ansonsten geht es allen gut, bis auf Bruder Michael aus Polling,
der, sobald es ihm ein wenig besser geht, ins Professhaus zurückkehren will.
vero omnibus tutelam
et benedictionem supernam a Domino.
116. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 6. Juli 1647
Stephani wünscht seinem Abt weiterhin viel Erfolg auf dem Landtag in Innsbruck. In
Stams geht es zur Zeit allen gut. Pater Bernhard aus dem Kloster Schönthal hat sich
zwar in Stams einquartiert, es bisher aber noch nicht der Mühe wert befunden, sich
bei Stephani vorzustellen. Darauf und auf die
Erfolg auf dem Landtag in Innsbruck. In
Stams geht es zur Zeit allen gut. Pater Bernhard aus dem Kloster Schönthal hat sich
zwar in Stams einquartiert, es bisher aber noch nicht der Mühe wert befunden, sich
bei Stephani vorzustellen. Darauf und auf die enge Wohnsituation angesprochen,
meinte er, er wolle bald abreisen, sobald ihn ein Schiff mitnehmen könne. Dem Knecht
Andreas hat Stephani die Befehle des Abtes ausgerichtet; er war bestürzt und hat
sich Bedenkzeit erbeten. Der Scholar
suchte er ein Gasthaus und wollte schon wieder gehen, bis ihn Stephani
bewirtete, woraufhin sich der Herr sehr großzügig zeigte. Stephani wollte Pater
Gottfried aus Salem dazu bewegen, in Stams Theologie zu lesen; doch dieser lehnte in
Berufung auf seinen Abt ab. Er gab auch seine Unerfahrenheit vor, doch Stephani
meint, er sollte sich lieber betätigen, als faul zu sein.
mit ein paar Fischen erkenntlich zeigen,
wenn auch die Ausbeute an Fischen in diesem Jahr aus Inn und Heiterwangersee eher
mager ausfiel. Stephani berichtet, wie Herr Hyrus ihn beinahe in seine spanische
Kommission aufgenommen hätte. Mit Berufung auf seine gesundheitliche Situation wurde
er jedoch ausgelassen. An seiner statt hat er Pater Martin [Stöger] für das Amt
vorgeschlagen.
si quisquam alius, sterilis nobis fuit, quando nec piscator noster
piscator
noster] Der Fischer von Stams hat sich bereits bei Stephani über die
übergroße Konkurrenz derer beschwert, die zu Unrecht auf Stamser Gebiet
fischen (ep. 104,11). domesticus ex Oeno flumine nec
extraneus ille in Haiterwang Haiterwang] Bereits 1312 überließ Graf Heinrich von
Tirol sein
quibus omnibus maneo religiosae caritatis affectu coniunctissimus.
123. Stephani an Paul Weinhart in Innsbruck
[Stams], 25. September 1647
Stephani bittet um Weinharts Rat in bezug auf Pater Bartholomäus Hol, der wieder an
derselben Krankheit, wie bereits ein Jahr zuvor, erkrankt ist. Er kann die Hände
kaum mehr bewegen, das Essen bereitet größte Probleme. Stephani beklagt, dass Pater
Hol Früchte isst, die ihm eigentlich
dominatio vestra ultro nobis offerat, eam libens accepto et adventum
illius ad crastinam vesperam expectans expecto. (5) Sic nam una fidelia duos
parietes dealbari posse video, sic... video] Das Sprichwort geht auf Cicero (ad
fam. 7,29,2) zurück (vgl. Otto 1890, 265f.).
Ebenso ep. 357; 403. dum ille et phlebotomiam dirigere
et simul infirmanti patri Bartholomaeo Bartholomaeo]
128. Stephani an Elias Staudacher in Hall
[Stams], 23. November 1647
Stephani erkundigt sich nach dem Verbleib der wenigen Waren, die er in Hall gekauft
hat. Sie werden wohl nicht auf dem Inn verschollen sein; auch ist der Inn wohl noch
schiffbar. Wenn nicht, soll ihm Staudacher einen kurzen Brief schreiben, dass
Stephani einen Transport an Land in die Wege leiten kann. Stephani entschuldigt sich
für seine Aufdringlichkeit und
[Stams], 29. November 1647
Das Brenneisen, das Stephani von Weinhart bekommen hat, schickt er nun zurück und
bedankt sich dafür. Er nützt die Gelegenheit, um über den Gesundheitszustand zweier
Brüder zu berichten: Pater Bartholomäus [Hol] war schon auf dem Weg der Besserung,
als er zuviel aß und wieder in großes Leiden zurüchfiel. Jetzt bereitet ihm bereits
die kleinste Berührung an den Hand Schmerzen. Bruder Fuchs ist dem Tode schon sehr
nahe, er wurde mit der letzten Ölung versehen. In
130. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 15. Januar 1648
Nachdem das Jahr 1647 von Todesfällen geprägt war, geht es nun allen in Stams recht
gut, bis auf Pater Bartholomäus [Hol], der seine Hände nun nicht mehr bewegen kann.
Stephani bedauert es, dass Schnürlin nun mehr Arbeit hat, nachdem Pater Nivardus
[Bardalas] nach Stams zurückberufen wurde. Der Priester aus Belgien ist ihm
sicherlich kein
divinae protectioni
commendo.
132. Stephani an Abt Christoph Hahn von Schönthal
[Stams], 3. März 1648
Stephani hat den Brief des Abtes vom 21. Januar erst Mitte Februar erhalten. Auf die
Frage, ob Rom schon etschieden hat, wie mit den Häretikern umzugehen ist, weiß
Stephani noch keine Antwort. Stephani beruft sich auf Würzburger Theologen, die der
Meinung sei, dies sei ein Spezialproblem der deutschen Bischöfe. Was
[Stams], 3. März 1648
Stephani hat den Brief des Abtes vom 21. Januar erst Mitte Februar erhalten. Auf die
Frage, ob Rom schon etschieden hat, wie mit den Häretikern umzugehen ist, weiß
Stephani noch keine Antwort. Stephani beruft sich auf Würzburger Theologen, die der
Meinung sei, dies sei ein Spezialproblem der deutschen Bischöfe. Was Wettingen
betrifft, gilt zwar noch der alte Beschluss des Kapitels, sich in dieser Zeit im
Kloster Salem zu treffen; doch weil die Kriegswirren
133. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Sterzing
[Stams], 23. Mai 1648
Vor acht Tagen kam ein Brief aus Mais, den Stephani hier verschlossen mitschickt.
Vielleicht geht es darin um das traurige Schicksal des Paters Martin, der auf der
Rückreise von Marling den Fluss bei Meran übersetzen wollte, vom Pferd stürzte und
ertrank. Einige Arbeiter in Stams forderten, für kurze Zeit nach Hause zurückkehren
zu dürfen, um nach ihrem Vieh zu sehen; Stephani gestattete dies
eundem ibidem gubernantem, 15. Iunii anno 1648.
noch keinen geeigneten Begleiter gefunden hat. Ein von Pater Johannes
[Schnürlin] angekündigter Bote aus Mais wird schon lange in Stams erwartet. Mit dem
Pförtner wurde verfahren, wie es der Abt angeordnet hatte. Zunächst reagierte er
gelassen auf seine Entlassung, doch nach Rücksprache mit seiner Frau wandte er sich
fußfällig an Stephani, dieser möge ein gutes Wort für ihn beim Abt einlegen.
Stephani forderte seinerseits, dass der Pförtner vor einem ehrenwerten Zeugen seine
Besserung
Zigl in so großen Geldnöten befinde, kann aber seine Situation gut nachempfinden. Er
selbst schulde einem Händler ganze 110 Gulden. Was Zigls Besuch in Stams betrifft,
wünscht er, dass er den Überbringer dieses Briefes, Pater Ludwig [Winter], auf den
26. Juli, da dieser zurück sein muss, begleite.
ins Etschtal bewegt werden. In einem
Brief des Abtes von Salem [Thomas II. Schwab] bedankt sich dieser bei Abt Gemelich
für die Unterstützung in Sigmaringen. Nun aber fordert Rom von ihm 9000 Gulden. Der
Abt von St.-Urban, so Thomas weiter, habe auf Geheiß Roms die Aufgaben im
Damenkloster Ratthusen verloren. Ähnliche Einschränkungen stünden auch anderen
Schweizer Klöstern bevor. Ein zweiter Brief kam vom Abt von Ebrach, der sich
beschwerk, dass in Cîteaux seine Bestätigung noch nicht
gratiarum et benedictionum
abundantiam filialiter apprecamur.
152. Stephani an den Abt Peter II. Scherenberger von Ebrach
[Stams], 10. November 1648
Stephani gibt dem Abt von Ebrach auf seinen Brief hin eine vorläufige Antwort,
Näheres wird er von Abt Gemelich persönlich erfahren. Die Urkunde, in der die Wahl
des Abtes Valentin von Brunbach bestätigt wird, ist am 24. April 1648 in Cîteaux
unterschrieben worden, ebenso das
demissius me et reliquos filios commendo.
157. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 18. Dezember 1648
Stephani hat seit zwei Wochen nicht mehr geschrieben, weil er täglich auf die
Rückkehr des Abtes hoffte, außerdem weil ihn in den letzten Tagen starke
Kopfschmerzen plagten. Der Visitator wird Stams bald verlassen, um nach Kaisheim
weiterzuziehen. Der Überbringer dieses Briefes, Bruder Fortunatus [Clementi], hat
und den Konvent für sich eingenommen. 20 Scheffel Getreide
wird Stams noch an die Familie Weinhart liefern, dann stehe die Ration jeweils
Schleiermacher zu. Stephani hofft, dass die Weinharts diese Aktion nicht ihm zur
Last legen, er sei immer auf ihrer Seite gestanden.
Gemelich in Obladis
[Stams], 17. Juli 1649
Gestern kam ein Brief des Subpräfekten von Petersberg, in dem es wohl um den Zehent
in Ötz geht, weswegen Stephani den Brief gleich weiterleitet. Gestern kamen Abt
Iongelinus und sein Bruder auf dem Weg nach Innsbruck im Stams an. Weil Stephani
aber wusste, dass der Erzherzog [Ferdinand Karl] sich in Telfs befindet, riet er
ihnen, diesen Weg zu nehmen. Weil die Wege des Erzherzogs jedoch nicht vorauszusagen
sind, befürchtet Stephani,
gegangen. Stephani bedankt sich für die Diurnalia, die hier vielen nützlich sein
werden. Eines hat Stephani noch mit Gold verzieren lassen und Abt Gemelich zum
Geburtstag geschenkt. Als Dank schickt er ein spanisches Kreuz mit. Stephani freut
sich auf ein persönliches Gespräch. Dann könnte Schnürlin auch das neue Dormitorium
sehen.
11. September 1649
Vor 14 Tagen verlangte Elias Berchtold aus Heiterwang danach, dass ein Schreiber aus
Stams zu ihm geschickt werde, damit festgehalten werden könne, wieviel er dem
Kloster noch schulde. Der Richter ging zu ihm, fand ihn aber schon auf dem
Totenbett. Weil der Erzherzog gehört hatte, dass im Wald vor Stams vier prächtige
Hirsche zu finden seien, kam er letzten Montag mit einer Jagdgesellschaft. Trotz
stundenlanger Jagd konnte kein Hirsch erlegt werden. Die Erzherzoginnen zogen
verteilt hat. Die
Antwort des Rektors von Salzburg kam erst nach der Abreise der Brüder Albericus
[Manincor] und Candidus [List]. Der Rektor meint, dass der Studienbetrieb am 4.
November beginnen wird. Außerdem freut er sich, dass man auf Salzburg und keine
andere Schule gekommen ist. Die Kosten würden sich auf 156 Gulden belaufen. Über die
Pest, die in Salzburg grassierte, müsse man sich keine Sorgen machen. Außerdem ist
noch ein Brief des Abtes von Salem angekommen, in dem er
der Abreise der Brüder Albericus
[Manincor] und Candidus [List]. Der Rektor meint, dass der Studienbetrieb am 4.
November beginnen wird. Außerdem freut er sich, dass man auf Salzburg und keine
andere Schule gekommen ist. Die Kosten würden sich auf 156 Gulden belaufen. Über die
Pest, die in Salzburg grassierte, müsse man sich keine Sorgen machen. Außerdem ist
noch ein Brief des Abtes von Salem angekommen, in dem er sagt, er habe den Glaser
Johannes nur zurückgerufen, weil er glaubte, es
172. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 18. November 1649
Zusammen mit dem Brief des Abtes sind am 17. November [1649] zwei Kandidaten nach
Stams gekommen. Stephani weiß nicht, ob er sie einkleiden oder auf den Abt warten
soll. Bis er eine Antwort hat, will er nichts unternehmen. Für den Abt sind einige
Briefe angekommen, bemerkenswert ist nur einer des Zisterziensergenerals, in dem er
Abt Gemelich beauftragt, im Frühling das Generalkapitel aller
Starck, Wolfgang; 1554/55–1605 (1554/55–1605) [1606], Catharina Tragoedia, versio electronica (), 1973 versus, Ed. Tilg, Stefan [word count] [starck-w-catharina].
Stephani, Benedikt; 1613–1672 (1613–1672) [1640], Copiae Litterarum ad diversos ab anno Christi 1640, versio electronica (), 272 folia, Ed. Schaffenrath, Florian [word count] [stephani-b-copiae].
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