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Occurrences 1-100:1. Starck, Wolfgang;... . Catharina Tragoedia, versio... [paragraph | SubSect | Section]
2. Starck, Wolfgang;... . Catharina Tragoedia, versio... [paragraph | SubSect | Section] Gott gefällt.
3. Starck, Wolfgang;... . Catharina Tragoedia, versio... [paragraph | SubSect | Section]
4. Starck, Wolfgang;... . Catharina Tragoedia, versio... [paragraph | SubSect | Section] ich noch besser, was die Zukunft bringt.
5. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [paragraph | Section] [Georg Buchmüller], den Regens des Konvikts in Ingolstadt, über seine glückliche Rückkehr nach Stams. Ein Gepäckstück, das unter anderem theologische Schriften enthält, ist noch nicht angekommen. Der Regens möge sich darum kümmern, dass es in die Hände des Herrn Rueg gelange, der es dann weiter nach München und Mittenwald zu Andreas Bader schicken solle. Der Abt hat Stephani beauftragt, dem Regens mitzuteilen, dass, sobald die Dinge wieder besser stehen, Stephani selbst oder
6. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [paragraph | Section] ist noch nicht angekommen. Der Regens möge sich darum kümmern, dass es in die Hände des Herrn Rueg gelange, der es dann weiter nach München und Mittenwald zu Andreas Bader schicken solle. Der Abt hat Stephani beauftragt, dem Regens mitzuteilen, dass, sobald die Dinge wieder besser stehen, Stephani selbst oder andere Brüder aus Stams nach Ingolstadt geschickt werden. Weiters wartet Stephani noch auf seine Brillen, die ihm nach Stams geschickt werden sollen.
7. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f2r | paragraph | Section]
3. Stephani an Kooperator Sebastian Zigl in Mais
[Stams], 20. November 1640
Stephani bedankt sich bei Pater [Sebastian Zigl] für den freundlichen Brief, den er
erhalten hat, und hofft, dass ihr Briefkontakt weiter aufrecht bleibt. Er bedankt
sich weiters für die Übersendung von Strümpfen, wofür er sich leider nicht mit Geld
erkenntlich zeigen könne. Zigl sei ewige Dankbarkeit sicher.
religiose commendo. Ex Stambs in festo magnae Virginis in templo
praesentatae.
4. Stephani an seinen Bruder Laurentius in Wilten
[Stams], 24. November 1640
Stephani bedauert es, dass er sich vier Jahre lang nicht mehr bei seinem Bruder
Laurentius in Wilten gemeldet hat, nachdem ein Brief aus Ingolstadt offensichtlich
nicht angekommen ist. Nun lädt er ihn zu seiner Primiz am Tag des Hl. Nikolaus ein;
obwohl er in Augsburg
Gemelich. longiorem in vindemiis moram eius
primitias celebrare necdum licuit. (3) Nunc vero eiusdem reverendissimi abbatis mei,
qui hac primum hebdomade ad monasterium appulit, qui... appulit] Es war üblich, dass der
Abt persönlich im Herbst die Ernte in Mais beaufsichtigte; deshalb ist
hier von der Rückkehr des Abtes die Rede (vgl. ep. 5,1).
prudenti dispositione ac iussu ad festum sancti Nicolai primitivum sacrum meum
dispositione ac iussu ad festum sancti Nicolai primitivum sacrum meum Deo
opitulante exsolvam, ad quod proinde reverendam dominationem vestram germano
amore
germano amore] Nur aus dieser Formulierung geht hervor, dass Laurentius
Stephanis leiblicher Bruder war; ansonsten ist der Brief auffallend kühl
gehalten. ita suadente et imperante per praesentes quam
humanissime ac fraterne invitatum volo, minime dubius reverendam
die Einladung an seinen Mäzen, den Innsbrucker Hofarzt Paul
Weinhart, zu seiner Primiz. Nachdem Abt Gemelich aus Südtirol zurückgekehrt ist,
steht nun auch der Termin fest: St. Nikolaus. Weinharts gesamte Familie ist
eingeladen; Stephani hofft, dass ihn die Erzherzogin für die Zeit von seiner Arbeit
am Hof freistellen wird. Auch Weinharts Gattin wäre ein sehr willkommener Gast.
super harum receptione pro opportunitate certiorem reddere non gravetur.
9. Stephani an Georg Buchmüller, Regens des Konvikts in Ingolstadt
[Stams], 25. November 1641
Stephani berichtet Buchmüller, dass er eben in einem Brief an Heffter vermutet hatte,
dass sein letzter Brief nicht angekommen sei; Tags darauf sind jedoch Buchmüllers
Brief und die lange ersehnten Brillen eingetroffen. Stephani berichtet von seinen
anfänglichen Problemen mit den
9. Stephani an Georg Buchmüller, Regens des Konvikts in Ingolstadt
[Stams], 25. November 1641
Stephani berichtet Buchmüller, dass er eben in einem Brief an Heffter vermutet hatte,
dass sein letzter Brief nicht angekommen sei; Tags darauf sind jedoch Buchmüllers
Brief und die lange ersehnten Brillen eingetroffen. Stephani berichtet von seinen
anfänglichen Problemen mit den neuen Brillen. Der Verdacht, es könnte auf die
regens
Ingolstadt 1637-1640. suum, in precibus et altaris
libatione commendatum velit.
10. Stephani an Kooperator Malachias Saur in Mais
[Stams], 27. Oktober 1642
Stephani beklagt sich, dass der letzte Bote aus Mais nicht die ihm versprochenen
Strümpfe und Schuhe mitgebracht hat. Gerade jetzt, da der Winter bald einsetzen
wird, soll sich Saur beeilen, ihm die Sachen zu schicken. Er entschuldigt sich, dass
er die Mühen mit Geld
Oktober 1642
Stephani beklagt sich, dass der letzte Bote aus Mais nicht die ihm versprochenen
Strümpfe und Schuhe mitgebracht hat. Gerade jetzt, da der Winter bald einsetzen
wird, soll sich Saur beeilen, ihm die Sachen zu schicken. Er entschuldigt sich, dass
er die Mühen mit Geld nicht bezahlen können wird.
equi pedibus lacerandum substraverit. Haec
raptissime, alias plura.
13. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 15. April 1644
Stephani berichtet Schnürlin, dass die Osterfeierlichkeiten vom plötzlichen Tod des
Apothekers Lambert überschattet wurden. Er drückt Schnürlin, der ein enger Freund
Lamberts war, sein Beileid aus. Dem Brief sind die gewünschten Predigten und die
philosophischen Schriften
Haec paucula
aurigis iam iam abiturientibus properant
familiae cum multa salute omnem prosperitatem animitus
precor atque exopto.
17. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 27. Mai 1644
Stephani ist sich sicher, dass Schnürlins Kopfweh bald vergehen werde; die Brüder in
Stams seien bis auf Pater Edmund [Quaranta] alle gesund. Stephani macht das
schlechte und unwirtliche Wetter im Oberland zu schaffen. Probleme im Kloster Wilten
werden angedeutet; Stephani
qui etiamnum durans plantas ac segetes paene exusturus videtur, nisi Elias
aliquis
Elias aliquis] Anspielung auf die Geschichte vom Prophet Elias am Bach
Kerit (1 Könige 17,1-7): Elias ruft aus, dass in diesem Jahr weder Tau
noch Regen fallen werden, außer auf sein Wort hin.
interveniens oraverit, ut coelum det pluviam.
(5) De abbate et conventu Wiltinensi de abbate...
Stephani Bericht über die Entwicklungen in Stams: Die Reiter des Georg Braun aus
Silz brachten einen Brief von Pater Johannes [Schnürlin] aus Mais, den Stephani
ungeöffnet an den Abt weiterleitet. Ein Brief an Bruder Abraham [Roth] meldete
diesem, dass seine Mutter in Meran im Sterben liege. Sie wünsche sich das Kommen
ihres Sohnes, um die testamentarischen Angelegenheiten zu regeln. Stephani glaubt
jedoch, dass die Frau bereits verstorben ist. Für Pater Edmundus [Quaranta] ist neue
Medizin
an den Abt weiterleitet. Ein Brief an Bruder Abraham [Roth] meldete
diesem, dass seine Mutter in Meran im Sterben liege. Sie wünsche sich das Kommen
ihres Sohnes, um die testamentarischen Angelegenheiten zu regeln. Stephani glaubt
jedoch, dass die Frau bereits verstorben ist. Für Pater Edmundus [Quaranta] ist neue
Medizin eingetroffen.
vestram suis omnibus diu incolumem servet totamque eius domum
benedictionibus repleat.
20. Stephani an Elias Staudacher in Hall
[Stams], 16. Juni 1644
Stephani bedankt sich, dass die vor kurzem in Hall erstandenen Waren eingetroffen
sind. Er bedauert, dass er keine Zeit mehr hatte, Pater Lener im Jesuitenkolleg zu
besuchen. Bezahlen wird er die Waren beim Besuch von Staudachers Mutter in Stams,
der lange Zeit schon
repleat.
20. Stephani an Elias Staudacher in Hall
[Stams], 16. Juni 1644
Stephani bedankt sich, dass die vor kurzem in Hall erstandenen Waren eingetroffen
sind. Er bedauert, dass er keine Zeit mehr hatte, Pater Lener im Jesuitenkolleg zu
besuchen. Bezahlen wird er die Waren beim Besuch von Staudachers Mutter in Stams,
der lange Zeit schon versprochen ist.
cupio) suisque omnibus quam optime valeat deque
coenobio nostro bene mereri non desistat.
21. Stephani an Paul Weinhart in Innsbruck
[Stams], 8. Juli 1644
Stephani berichtet Weinhart, dass vor etwa zehn Tagen der Arzt Martin Witting ins
Kloster kommen wollte, um medizinische Ratschläge zu erteilen. Keiner der Mönche
sprach jedoch mit ihm, da sie lieber auf Weinhart warten wollten. Nur Bruder
Johannes Fuchs, der starke Schmerzen
alle Brüder wohl auf, nur Stephani hat noch mit seinem Rücken zu kämpfen.
immer hat er mit
seinem Rücken zu kämpfen. Weder Pillen, noch Aderlass, noch Bäder haben geholfen.
Der Schmerz raubt ihm den Schlaf. Das Einhalten einer strengen Diät will ihm nicht
recht gelingen. Von Martin Mittnacht soll Stephani berichten, dass er alle
Ratschläge Weinharts befolgt hat, sein Leiden aber noch andauere. Mittnacht wünscht
sich weitere Ratschläge. Als der Abt zur Kur abfuhr, gab er Stephani noch den
Auftrag, ihn sofort zu verständigen, falls der Landesfürst zur Jagd ins
dem Etschtal nach Stams fahren sollen. Lang war der Meinung, es sei besser mit
fünf als mit zehn Wagen zu fahren. Martin Mittnacht lebt noch immer und lässt den Ab
grüßent. Stephani hat ihm die letzte Ölung noch nicht gespendet, er glaubt nicht,
dass er sterben wird. Mit den Diensten des Magnus Spaiser ist er nicht mehr
zufrieden, stattdessen hat er sich an Herrn Sambsoner aus Silz gewandt.
non fore.
26. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Obladis
[Stams], 16. August 1644
Stephani revidiert seine optimistische Einschätzung vom Zustand Martin Mittnachts und
glaubt, dass er bald sterben werde. Experimente mit dessen inzwischen schon
gefühllosen Füßen lassen darauf schließen. Ein Bote aus dem Kloster Füssen brachte
ein paar Habseligkeiten für Pater Simpert nach Stams.
[Stams], 22. August 1644
Stephani konnte aus gesundheitlichen Gründen auf die letzten beiden Briefe nicht
antworten, bedankt sich nun aber für den Käse und die Früchte. Auch bei Pater
Johannes [Schnürlin] soll Zigl ihn entschuldigen, dass er noch nicht geantwortet
habe. Die an Martin Mittnacht geschickten Trauben und Feigen wurden diesem
überbracht, doch fürchtet Stephani, Mittnacht werde sich nicht mehr lange daran
erfreuen können.
[Stams], 23. August [1644]
Stephani bedankt sich für Fiegers Brief vom 19. August. Die Schriften der Seligen
Gertrud hatte Stephani schon gekannt und schätzen gelernt. Er bedankt sich weiters
für eine übermittelte Predigtensammlung. Dass die beiden Stamser Patres, die vor
kurzem Waldrast besucht hatten, auf ihrem Rückweg nicht bei den Serviten eingekehrt
sind, hat keine tieferen Gründe. Stephani freut sich auf ein Wiedersehen in
Innsbruck. Fieger hat sich sehr für die gute
et Deo rem gratam ac placitam et nobis
officium benevolentiae non vulgaris.
36. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 23. Dezember 1644
Stephani muss einsehen, dass der alte Plan, den Schnürlin und er gefasst haben, sich
täglich zu schreiben, nicht einzuhalten ist. In einem Brief hatte Schnürlin davon
berichtet, wie schlecht sich der nach Mais zur Erholung geschickte Pater Edmundus
[Quaranta] benommen
Schnürlin davon
berichtet, wie schlecht sich der nach Mais zur Erholung geschickte Pater Edmundus
[Quaranta] benommen hatte – offenbar hatte er ihn im Rausch beschimpft. Stephani
versucht, die Situation zu beruhigen, und versichert Schnürlin, dass er Pater
Edmundus zurechtweisen werde; er bittet ihn seinerseits um diplomatische Worte.
pridem fecissem satis, si modo occasio etiam diligenter quaerenti non defuisset. (2)
Verum hactenus (candide profiteor) opportunitas praesto nulla erat, qua librum
revelantionum beatae Gertrudis librum... Gertrudis] Dass dieses Buch nach Stams
geschickt wurde, geht aus ep. 28 hervor. Zur Hl. Gertrud vgl ebenso
Noten zu ep. 28. desiderantibus possem remittere. (3)
Nunc vero praesentata tandem occasione eundem reverendae pietati
um sie den
drei Brüdern zu geben, die er für die Erzbruderschaft des Rosenkranzes gewinnen
konnte. Laurentius soll ihre Namen in das Register der Bruderschaft eintragen.
Stephani beklagt den Einsturz der Kirche in Wilten, ist jedoch froh, dass niemand
verletzt wurde. Auf der Rückreise aus Augsburg hat Anna Sibylla von Veronika Fugger
ein Geschenk für Stephani mitgebracht.
(7) Atque his me
fratrem fratri in preces et sacrificia obnixius commendo.
39. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 19. Januar 1645
Stephani freut sich, dass sich Schnürlin nach dem Vorfall mit Pater Eugenius wieder
beruhigt hat. Da der Wagenverkehr zwischen Mais und Stams eingestellt wurde, ist an
regelmäßige Briefe wohl nicht mehr zu denken. Stephani will nicht als geschwätziger
Klatschberichter
speranda est.
(3) Heri paulo a meridie litteras mihi per proprium nuntium direxit tyro nuper
exauctoratus Iacobus Freisinger Iacobus Freisinger] Noch in ep. 31,4 war sich
Stephani sicher, dass Freisinger im Kloster gute Fortschritte machen
werde. ex Oberperfus, quibus demisissime rogat et
infimis precibus per Deum ac divos obsecrat, ut aliquod sibi super suo discessu
testimonium impertiam asserens se nullas umquam
salute.
42. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 30. März 1645
Stephani bedauert die Abwesenheit des Abtes gerade während der Osterfeiertage. Doch
er versteht, dass das Vaterland und die Erhaltung des Friedens vorgehen. Die
gewünschten Daten über Ordensbrüder will Stephani so schnell wie möglich zusammen
stellen. Außerdem will er in diesen Kriegszeiten für den Frieden beten. Die Profess
eines Novizen
in Christo pater, observandissime domine antistes
überredet, der Erzbruderschaft des Rosenkranzes beizutreten. Er hat Stephani
gebeten, in dieser Sache beim Abt sein Fürsprecher zu sein, doch Stephani riet ihm
zu einem direkten Brief an den Abt. Der Pfarrer von Silz hat Stephani berichtet,
dass ihn der Pfarrer von Flaurling gefragt habe, ob die Jubiläumsbulle und das
mandatum quadragesimale in Stams aushängen. Daraufhin ließ Stephani die Bulle im
Namen des Abtes veröffentlichen, nicht aber das mandatum.
geschrieben zu haben. Er findet
inzwischen wieder Schlaf, doch noch immer plagt ihn sein Ischiasnerv. Den
Frühjahrsaderlass hat er für den 23. April festgesetzt. Er fragt nach, ob Weinhart
spezielle Medikamente für sein Leiden wisse. Er hofft, dass der Aderlass in diesem
Jahr bessere Erfolge zeige, als im letzten Jahr. Allen gehe es ansonsten gut, bis
auf den Pater Senior, der von Tag zu Tag schlechter sieht. Er bittet Weinhart um
neue Brillen, damit der Pater seine zweite Primiz gesund
den Abt zu wenden.
fünf Tagen brachte der Richter von Wertach das Gesuch des Pfarrers von
Rettenberg, Christoph Bach, nach Wertach versetzt zu werden, nach Stams. Der Richter
sprach sehr lobend über Bach. Der Grund der gewünschten Versetzung könnte darin
liegen, dass der Weg zur Kirche von Rettenberg sehr beschwerlich ist und dass Bach
die Mühen der Ernte nicht mehr auf sich nehmen kann. Pater Fulgentius aus Sölden
schickte einen Kelch nach Stams mit der Bitte, ihn bei einem Innsbrucker Goldschmied
von
Rettenberg, Christoph Bach, nach Wertach versetzt zu werden, nach Stams. Der Richter
sprach sehr lobend über Bach. Der Grund der gewünschten Versetzung könnte darin
liegen, dass der Weg zur Kirche von Rettenberg sehr beschwerlich ist und dass Bach
die Mühen der Ernte nicht mehr auf sich nehmen kann. Pater Fulgentius aus Sölden
schickte einen Kelch nach Stams mit der Bitte, ihn bei einem Innsbrucker Goldschmied
reparieren zu lassen, was Stephani sofort veranlasste.
im letzten Monat
eingekauften Waren sind eingetroffen, Stephani bittet nun, das Fass öffnen zu
dürfen. Das Wetter spielt verrückt, einige schwere Stürme haben das Land getroffen.
Paul Kirchhammer ist zu Besuch gekommen, um Novizen zu besuchen; dass er seine
Tochter mitgebracht hat, störte vor allem den Kellner.
Martin von St. Magnus in Füssen
[Stams], 21. Juni 1645
Stephani schickt Pater Simpertus nach Füssen zurück. Aufgrund der kurzen Zeit ist er
wohl nicht der hervorragende Organist geworden, der er gerne sein möchte. Stephani
ist überzeugt, dass er es mit mehr Übung noch weit bringen wird. In Stams war
Simpert ein angenehmer Zeitgenosse.
commendo, cui et acidularum usus bene
veniat et votis intendimus et precibus obsecramus.
52. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Obladis
[Stams], 11. August 1645
Stephani hofft, dass die Bäder der Gesundheit des Abtes zuträglich sein werden. Der
Brief an Herrn Zechetner, Vizepräfekt von Hertenberg, wurde sofort weitergeleitet.
Der Subprior ist nur soweit genesen, dass er einige Schritte in seiner Zelle gehen
kann. Stephani
in Obladis
[Stams], 11. August 1645
Stephani hofft, dass die Bäder der Gesundheit des Abtes zuträglich sein werden. Der
Brief an Herrn Zechetner, Vizepräfekt von Hertenberg, wurde sofort weitergeleitet.
Der Subprior ist nur soweit genesen, dass er einige Schritte in seiner Zelle gehen
kann. Stephani hofft auf seine rasche Genesung, da es ihm schwerfällt, dessen
Aufgaben zusätzlich zu übernehmen. Graf von Thun wurde gebührend empfangen und
bewirtet. Der Sekretär der Kongregation,
porro sine hypocaustum
eidem deputatum heri sub vesperum alii iam occuparunt inexpectati hospites, duo
videlicet conventuales Caesarienses, duo... Caesarienses] Aus ep. 60,5 geht hervor,
dass es sich um die Patres Karl und Kaspar Dempf
handelt. patres decrepiti ac ferme edentuli, septuagenariis, ut
apparet, non multo minores, quos domini abbatis Schönthalensis
ficubus, quae mihi et aliis sacerdotibus ad ieiunium quadragintadiale bellissime
deservierunt.
55. Stephani an Paul Weinhart in Innsbruck
[Stams], 29. August 1645
Stephani berichtet, dass der Subprior, Pater [Wilhalm], inzwischen schon mehrere
Wochen an den Beinen erkrankt ist. Er stellt ihn etwas näher vor. Gründe für seine
Krankheit könnten seine Trunksucht und die wenige Bewegung, die er betrieb, sein.
Auch der Arzt
58. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 10. Oktober 1645
Die Boten aus Südtirol sind wohlbehalten angekommen und kündigen eine eher
bescheidene Ernte an. Dennoch hofft Stephani, dass es noch zu mehr Erträgen kommen
wird. Der Gesundheitszustand in Stams ist allgemein gut, nur Pater Matthäus
[Wilhalm] leidet an der Wassersucht. Andreas Löchl und Ursula Stufer haben den Abt
eingeladen, ihre Hochzeit am 24. Oktober zu
vix pretium foret operae, nisi tam bona praesto esset
occasio, per aurigas nostros easdem dirigendi.
(6) Duo patres Caesarienses, duo... Caesarienses] Aus ep. 60,5 geht hervor,
dass es sich um die Patres Karl und Sebastian handelt.
etsi ob modernas apud nos habitationum incommoditates non parvo sint oneri, portandi
tamen per hiemem nobis erunt eisque stativa hibernalia, ut in inclusis supplicatur,
inter nos
Brote mitgeschickt, die Stephani ordnungsgemäß
verteilt hat. Leider kann er ihm nur die leeren Gefäße zurückschicken. Den eisernen
Kerzenständer, um den Schnürlin gebeten hat, will er bald besorgen. Ein Sonnenschirm
wird jetzt mitgeschickt. Dass Schnürlins Verkauf so schlecht läuft, bedauert
Stephani.
qua animae
sospitatem et prosperos negotiorum successus animitus exoptans.
66. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 17. April 1646
Stephani berichtet dem Abt, dass einer der Mönche, die er nach Stams geschickt hat,
nämlich Pater Karl, verstorben sei. Er sei wie ein Stamser Mönch bestattet worden.
Der andere Mönch aus Kaisheim, Pater Kaspar, habe Abt Gemelich gebeten, ihn in die
Heimat gehen zu lassen,
Heimat gehen zu lassen, was ihm Abt Gemelich jedoch nicht ohne die Zustimmung von
Abt Müller erlauben könne.
reservato nobis
per omnia iure evictionis. Atque haec etc.
69. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 5. Mai 1646
Stephani schickt Abschriften und entschuldigt sich, dass es nicht schneller ging. Die
Inspektion in Ötz ist gut verlaufen, erwähnt wird vor allem der Ausbau der
Pfarrkirche von Ötz, die durch die Spende von 70 Gulden eines Gönners möglich wurde.
Die Maurer, die im Kloster arbeiten, beklagen sich
vestram cum reliquis confratribus
nostris in Mais religiose consalutans maneo etc.
71. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 22. Juni 1646
Stephani bedauert es, dass er aufgrund seiner Zeitnot nicht öfter an Schnürlin
schreiben kann. Stephani selbst geht es bis auf eine kleine Magenverstimmung gut,
Pater Matthäus [Wilhalm] jedoch leidet nun fast schon ein Jahr an seiner
Fußschwellung. Eine Behandlung in
Der Kaisheimer Pater Kaspar [Dempf] ist ins Kloster Füssen abgereist, um von dort
nach Augsburg weiterzureisen. Pater Josephus hat dem Knecht, der den Wagen lenkte
zwar vier Gulden gegeben; dennoch wurde der Wagen ein einem Zustand zurückgebracht,
dass Stephani es nicht wagt, ihn dem Subpräfekt von Petersberg zurückzugeben. Eine
päpstliche Bulle wurde durch die Abschreiber vervielfältigt. Pater [Lebersorg]
befindet sich auf dem Weg der Besserung.
an Abt Bernhard Gemelich in Obladis
[Stams], 7. August 1646
Stephani bedauert es, seinen Abt auf Kur mit traurigen Nachrichten belästigen zu
müssen. Bruder Hans Fuchs hat in Obladis gegen die Regeln der Kur verstoßen und
wundert sich nun, dass diese ihm nichts genützt hat. Am morgigen Tag will Stephani
den Arzt aus Innsbruck kommen lassen, auch für Bruder Christoph Häring, dem es sehr
schlecht geht.
81. Stephani an Paul Weinhart in Innsbruck
[Stams], 10. September 1646
Obwohl der vorige Brief (ep. 80) an Weinhart noch nicht beantwortet ist, stellt sich
Stephani noch mit diesem Schreiben ein, in dem er besonders darauf hinweist, dass es
den genannten Kranken große Probleme bereitet, Arme und Beine zu bewegen. Weinhart
möge ein Mittel nennen, man werde es sogleich besorgen.
Pater [Lebersorg] ist bettlägrig und erwartet seinen Tod
in Würde. Pater Bartholomäus Hol ist auf dem Wege der Besserung. Pater Simon
[Pergomast] kann seine Arme und Beine kaum mehr bewegen. Bei Pater Malachias [Saur]
befürchtet Stephani, dass er bald sterben werde. Stephani will jedem Hinweis, den
Weinhart jetzt noch hat, gerne nachgehen.
mit
Pater Simon [Pergomast] und Bruder Johannes Fuchs verfahren werden soll. Für den
Aderlass braucht Weinhart nicht eigens einen Chirurgen aus Innsbruck zu schicken,
ein Mann aus der Umgebung von Stams ist darin sehr erfahren. Nur die Tatsache, dass
er Frau und Kinder hat, verhindern seine jährliche Anstellung im Kloster.
84. Stephani an seinen Bruder Laurentius Stephani in Wilten
[Stams], 26. September 1646
Stephani informiert seinen Bruder, den derzeitigen Vorsitzenden der Erzbruderschaft
zum ewigen Rosenkranz, dass ein Mitglied der Bruderschaft, Bruder Christoph Haring,
am 29. August verstorben ist und dass ein weiteres Mitglied, Pater [Lebersorg], im
Sterben liegt. Stephani schickt die Bruderschaftshabseligkeiten Harings zurück.
in Wilten
[Stams], 26. September 1646
Stephani informiert seinen Bruder, den derzeitigen Vorsitzenden der Erzbruderschaft
zum ewigen Rosenkranz, dass ein Mitglied der Bruderschaft, Bruder Christoph Haring,
am 29. August verstorben ist und dass ein weiteres Mitglied, Pater [Lebersorg], im
Sterben liegt. Stephani schickt die Bruderschaftshabseligkeiten Harings zurück.
86. Stephani an Paul Weinhart in Innsbruck
[Stams], 12. Oktober 1646
Weinharts Brief vom 24. September kam zu spät nach Stams, da der allgemeine Aderlass
schon durchgeführt war. Stephani hofft, dass der von Weinhart geschickte Chirurg
beim nächsten Mal nach Stams kommen werde, um seine Dienste länger anzutragen. Bei
Stephani hat das dem Aderlass vorausgegangene Fasten nichts bewirkt, er bittet
Weinhart um Pillen. Der Zustand von Pater
da sein Vorrat von den vielen durchziehenden
Flüchtlingen aufgebraucht ist. Leonhard Pellican hat sich mit derselben Bitte an den
Abt gewandt. Die Arbeiter, Maurer und Zimmerleute, beschweren sich über ihre kargen
Rationen. Stephani hofft, dass sie zumindest noch das Dach decken werden. Da der Weg
nach Augsburg inzwischen versperrt ist, gibt es große Probleme mit den
Postsendungen.
nostris postae concreditae sunt,
adhuc in Fiessen demorari perhibetur. Atque haec etc.
88. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 22. Oktober 1646
Stephani freut sich, dass sich der Abt guter Gesundheit erfreut. In Stams geht es
allen bis auf die Patres Simon [Pergomast] und Malachias [Saur] gut. Aus Fürstenfeld
sind zwei Gäste angekommen: Bruder Gerhard ist nach Aldersbach weitergezogen. Er
möchte nämlich
Er
möchte nämlich Philosophie studieren, was in Stams derzeit nicht möglich ist. Pater
Albericus begleitete ihn. Aus Brixen ist Pater Philipp Staingadensis zurückgekehrt.
Ihm wurden Briefe für Haiming und Silz mitgegeben. Stephani wundert sich, dass das
Kloster Stams dabei umgangen wurde. Paulus Sigelius wird die Sache so lange in die
Länge ziehen, bis Stephani weitere Instruktionen von seinem Abt erhalten hat.
90. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
Stams, 13. November 1646
Ein lange geführter Streit des Klosters um Jagdrechte konnte nun endlich zugunsten
der Zisterzienser beendet werden. Die Hohe Kammer ließ vor kurzem verlautbaren, dass
sich alle wehrfähigen Bürger bereithalten sollten, innerhalb kürzester Zeit zu den
Waffen greifen zu können. Boten haben jedoch verkündet, dass das feindliche Heer
nach München weiterzog, nachdem es die kaiserlichen Truppen bei Landsberg
endlich zugunsten
der Zisterzienser beendet werden. Die Hohe Kammer ließ vor kurzem verlautbaren, dass
sich alle wehrfähigen Bürger bereithalten sollten, innerhalb kürzester Zeit zu den
Waffen greifen zu können. Boten haben jedoch verkündet, dass das feindliche Heer
nach München weiterzog, nachdem es die kaiserlichen Truppen bei Landsberg besiegt
hatte. Der Pfarrer von Silz setzt heute Pater Philipp als Benefiziar von Haiming
ein, und Stephani hält seine Anwesenheit dort für
Heer
nach München weiterzog, nachdem es die kaiserlichen Truppen bei Landsberg besiegt
hatte. Der Pfarrer von Silz setzt heute Pater Philipp als Benefiziar von Haiming
ein, und Stephani hält seine Anwesenheit dort für überflüssig. Er glaubt, dass die
beiden Herren nicht lange miteinander auskommen werden. Bis auf Pater Simon
[Pergomast] und Pater Malachias [Saur] geht es allen im Kloster gut.
Novembris.
91. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 23. November 1646
Stephani bräuchte dringend die Anwesenheit des Abtes in Stams: Grund dafür sind die
Kriegswirren. Dass ein feindlicher Einfall bevorsteht, bestätigt auch die
österreichische Kammer. Die Truppen der Feste Ehrenberg wurden schnell nach
Scharnitz verlegt. Stephani ist verzweifelt, weiß er doch nicht, wie er das
Klostervermögen in Sicherheit
nostrae Brigantium hosti in spolium cessit, perdidimus murum et antemurale aptaque
est porta, ut ingrediatur gens effera, ludificans veritatem.
ludificans
veritatem] Anspielung auf die Tatsache, dass die Schwedischen Truppen
Protestanten waren und mit dem wahren Glauben ihren Spott
trieben. (2) Certe si Suecus (immanis praedo nec auri nec
sanguinis adhuc satur) tam nobili praesidio iam potitus tellurem nostram pro
für Stephani bis jetzt noch keine
günstige Gelegenheit geboten, um den Fürst von Kempten höflich auf die Zahlungen für
seinen Aufenthalt anzusprechen. Wenn der Abt darauf bestehe, werde er den Fürsten
zur Rede stellen, er glaubt aber nicht, dass dieser ohne zu bezahlen abreisen werde.
Anna Perkhoferin ist vor kurzem am ungarischen Fieber verstorben. Oswald String
Junior verschied ebenso vor kurzem. Stephani schildert seine letzte Stunde, in der
er alle um Vergebung bat, die er beleidigt
der Brief Staubs.
Der zweite Konverse aus Salem, Bruder Johannes, ein Glaser, bittet, aus Stams
entlassen zu werden, da am Bau nichts weitergehe und er nichts zu tun habe. Bernhard
Wolf, der Fischer von Stams, bittet, sich um das Problem anzunehmen, dass immer mehr
Leute aus Rietz auf Stamser Gebiet fischen, offenbar mit Erlaubnis des Subpräfekten
von Petersberg.
April 1647
Der Fürst von Kempten hatte darum gebeten, ihm Schriften nach Füssen nachzuschicken.
Weil Stephani aber kein Schreiber zum vorherigen Abschreiben zur Verfügung stand,
musste er bis zum heutigen Tag zaudern. Als der Schreiber dann hörte, dass der Fürst
es jetzt schon zurückfordere, ließ er gar nach halber Arbeit vom Werk ab und
arbeitete nicht weiter. So schickt Stephani nun nur das Autograph des Fürsten
zurück.
ließen den Abt jedoch nicht zum Antworten kommen. Auch das Kloster Stams leidet
unter der langen Abwesenheit seines Hirten. Die finanzielle Unterstützung für das
abgebrannte Kloster Gutenzell wird schwierig sein. Stams selbst geht es so schlecht,
dass der Bau des neuen Dormitoriums für ein Jahr unterbrochen werden musste. Bis
Ostern soll Johannes Kaspar Walser sein neues Gewand haben. Sein Vater hat
angekündigt, sobald die Straßen wieder sicher seien, wolle er Stoff und andere
Utensilien
iuventutis docendae, verum etiam optimam senectae suae consulendi occasionem.
111. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 14. Mai 1647
Wie schon so oft beklagt sich Stephani, dass er nicht öfter dazu kommt, seinen
Freunden in Mais zu schreiben, wie es vereinbart war. Die lange Abwesenheit des
Abtes, der sogar während der Osterfeiertage auf den Landtag nach Innsbruck gerufen
wurde, lässt Stephani aber nicht zur Ruhe
113. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 28. Mai 1647
Ein weiteres Todesopfer ist in Stams zu beklagen: Pater Simon [Pergomast] ist an
Altersschwäche verstorben. Stephani befürchtet, dass bald ein vierter Toter, nämlich
Pater Matthäus [Wilhalm] zu beklagen sein wird. Der Ursprung dieser Krankheit, die
im Moment alle befällt, sich aber bei allen anders auswirkt, ist Stephani nicht
klar. Der Wein ist es wohl nicht, den hat
vestra, quae sola talem relevare possit defectum. Hisce etc.
114. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 30. Mai 1647
Pater Matthäus [Wilhalm] ist verstorben. Stephani hofft, dass es nun mit dem Sterben
in Stams ein Ende hat. Krank sind noch Pater Bartholomäus [Hol] und Bruder Johannes
Fuchs, die sich aber durch Diäten erholen werden. Bruder Fuchs neigt zudem zu
Übertreibungen. Ansonsten geht es allen gut, bis auf
und Michael Ramelmayr verlassen die Schule von
Stams, Pranthueber will in die Steiermark gehen um eine Stelle in einem anderen
Zisterzienserkloster anzustreben; Stephani hegt größte Zweifel. Ramelmayr hat sich
so zu seinem Schlechteren gewandelt, dass sein Abgang keinen Verlust für die Schule
darstellt.
fideliter a
nobis salutatam intimius commendamus.
117. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 13. Juli 1647
Aus dem letzten Brief des Abtes hat Stephani erfahren, dass die Heimat in großer
Gefahr ist und schwere Zeiten erleben wird. Stephani wünscht sich ein Ende des
Landtages und der damit unweigerlich verbundenen Steuern. Das Gerücht, dass der Abt
von Salem gestorben ist, scheint wahr zu sein, sein
13. Juli 1647
Aus dem letzten Brief des Abtes hat Stephani erfahren, dass die Heimat in großer
Gefahr ist und schwere Zeiten erleben wird. Stephani wünscht sich ein Ende des
Landtages und der damit unweigerlich verbundenen Steuern. Das Gerücht, dass der Abt
von Salem gestorben ist, scheint wahr zu sein, sein Nachfolger wurde bereits
gewählt. Der Kurator von Umhausen, Andreas Gargiter, bittet um ein oder zwei Krüge
Weißwein, für die er zu Martini zahlen möchte. Stephani bittet den Abt
gestorben ist, scheint wahr zu sein, sein Nachfolger wurde bereits
gewählt. Der Kurator von Umhausen, Andreas Gargiter, bittet um ein oder zwei Krüge
Weißwein, für die er zu Martini zahlen möchte. Stephani bittet den Abt hierin um
Anweisungen. Dass der Überbringer dieses Briefes mit einem Pferd des Klosters
ausgestattet wurde, wird der Abt nicht übel nehmen, handelt der Bote doch für
Stephani. Das Wetter hat sich nach den allgemeinen Gebeten etwas gebessert.
hat sich in einem Brief an Stephani, wie auch an den Abt von
Aldersbach gewandt, und beklagt sich bitter über den miserablen Zustand seines
Klosters. Mit der Antwort wartet Stephani noch, bis der Abt aus Innsbruck zurück
ist. Stephani gesteht, dass es ihn freut, Herrn Hyrus nicht mehr begleiten zu
müssen. Pater Martin [Stöger] bekam die Möglichkeit, sein geliebtes Etschtal
wiederzusehen, Stephani zieht die Beschaulichkeit des Klosters allemal vor. Er freut
sich, den Brief am Jahrestag
vestrae semper
addictus, etc.
121. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 22. August 1647
Im Gegensatz zu seinem letzten Brief kann Stephani nun berichten, dass es in Stams
allen gut geht. Pater Schnürlin scheint leider von der einen in die nächste
Krankheit gefallen zu sein. Herr von Knillenberg hat Stephanis letzte Nachricht
schlecht aufgenommen, Stephani hofft, ihm bald Besseres berichten zu
1647
Stephani bittet um Weinharts Rat in bezug auf Pater Bartholomäus Hol, der wieder an
derselben Krankheit, wie bereits ein Jahr zuvor, erkrankt ist. Er kann die Hände
kaum mehr bewegen, das Essen bereitet größte Probleme. Stephani beklagt, dass Pater
Hol Früchte isst, die ihm eigentlich verboten wären. Weinhart soll entscheiden, ob
neue Medikamente angewandt werden sollen.
fuerit; quam una cum suis peramice
saluto, et inter sibi commendatos ut me habeat, exopto.
124. Stephani an Paul Weinhart in Innsbruck
[Stams], 27. September 1647
Stephani bedauert es, dass Weinhart schon längere Zeit krank und bettlägrig ist. Der
Tag für den allgemeinen Aderlass ist festgesetzt worden. Im letzten Brief konnte
sich Stephani allerdings nicht mehr an den genauen Termin erinnern. Weinharts Sohn,
Paul Weinhart d.J.
schießen. Dem Kirchengesang geht
er nicht mehr nach. Bei seinen Mitschülern bildet er immer das Schlusslicht. Er
hatte schon, ohne jemanden zu informieren, seine Sachen gepackt und wollte das
nächste Schiff nach Innsbruck nehmen. Stephani weiss, dass es der Wunsch der Familie
war, den Knaben einst als Mönch in Stams zu sehen. Sollte dies nicht gelingen, weist
Stephani jede Schuld von sich.
Gemelich in Mais
[Stams], 5. November 1647
Seit der Abreise des Abtes kamen nur unbedeutende Briefe herein: Der Pfarrer von
Leutkirch [im Allgäu] beklagt sich über den elenden Zustand seiner Kirche. Pater
Thomas Hauser aus Salem schreibt, dass er vor kurzem 40 Kreuzer bezahlen musste,
weil per Post ein Briefbündel von Pater Benedikt Staub kam. Hausers Antwort
verzögerte sich, da er mit seinem Abt in die Schweiz reisen musste. Die
Weinlieferanten von Stams hatten einen schlechten
das Recht, dem Abt
von Stams Kandidaten für die zu besetzenden Stellen vorzuschlagen. Der
Abt seinerseits stellte die Bewerber dann dem Bischof von Konstanz vor.
Die Wirren des frühen 16. Jhs. führten dazu, dass man in Stams 1546
gezwungen war, die Nutzung des Patronatsrechts in Leutkirch mit dem
Benediktinerkloster Weingarten gegen die Nutzung eines Weingartner Hofes
in Lana (bei Meran) zu tauschen. Erst etwa 150
noch
schlechterem Zustand vor: Weil er nun auch seine Beine nur mehr schwer bewegen
konnte, verbat ihm Stephani, das Bett zu verlassen. Stephani fragt Weinhart, ob in
einer solchen Situation Bäder noch etwas helfen könnten. Persönlich glaubt er, dass
Bruder Fuchs an seinem Lebensabend angelangt sei. Er ist aber für jeden Rat dankbar.
Als kleine Aufmerksamkeit überbringt der Bootsmann Barrabas ein paar Früchte aus
Stams.
November 1647
Stephani erkundigt sich nach dem Verbleib der wenigen Waren, die er in Hall gekauft
hat. Sie werden wohl nicht auf dem Inn verschollen sein; auch ist der Inn wohl noch
schiffbar. Wenn nicht, soll ihm Staudacher einen kurzen Brief schreiben, dass
Stephani einen Transport an Land in die Wege leiten kann. Stephani entschuldigt sich
für seine Aufdringlichkeit und grüßt Staudacher mit seiner Mutter und dem gesamten
Haus.
in großes Leiden zurüchfiel. Jetzt bereitet ihm bereits
die kleinste Berührung an den Hand Schmerzen. Bruder Fuchs ist dem Tode schon sehr
nahe, er wurde mit der letzten Ölung versehen. In Post-Scriptum des nächsten Tages
berichtet Stephani, dass Bruder Fuchs in dieser Nacht verstorben ist.
Schnürlin in Mais
[Stams], 15. Januar 1648
Nachdem das Jahr 1647 von Todesfällen geprägt war, geht es nun allen in Stams recht
gut, bis auf Pater Bartholomäus [Hol], der seine Hände nun nicht mehr bewegen kann.
Stephani bedauert es, dass Schnürlin nun mehr Arbeit hat, nachdem Pater Nivardus
[Bardalas] nach Stams zurückberufen wurde. Der Priester aus Belgien ist ihm
sicherlich kein entsprechender Ersatz. Auch Stephani hat mehr Arbeit denn je, wurde
doch Subprior Edmund
visa sunt. (7) Atque haec cursim et
properanter inter occupatiunculas complures.
131. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 26. Februar 1648
Stephani freut sich, dass sich Schnürlin über das kleine Kreuz, das er ihm geschickt
hat, freut. Es reut ihn, dass ihn seine Geschäfte und Verpflichtungen nicht öfter
zum Schreiben kommen lassen. Zu diesem Brief hat ihn der Kellner Johannes beinahe
gezwungen. Pater
131. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 26. Februar 1648
Stephani freut sich, dass sich Schnürlin über das kleine Kreuz, das er ihm geschickt
hat, freut. Es reut ihn, dass ihn seine Geschäfte und Verpflichtungen nicht öfter
zum Schreiben kommen lassen. Zu diesem Brief hat ihn der Kellner Johannes beinahe
gezwungen. Pater Bartholomäus [Hol] leidet immer noch an seiner Krankeit. Da am 21.
Februar Paul Weinhart
sei sicherlich vom Abt von Kaisheim
verständigt worden. Einige Würdenträger machen sich Sorgen, ihr Amt müsse neuerlich
bestätigt werden, da sie in der Zeit der Sedisvakanz des Zisterzienser-generals
gewählt wurden. Stephani ist der Meinung, dass eine solche neuerliche Bestätigung
nicht nötig ist. Er hat seinen Abt gebeten, in dieser Sache an den neuen General zu
schreiben, und hat eine entsprechende Antwort erhalten. Stephani will dem Abt von
Schönthal eine Abschrift dieses Briefes
es der Abt angeordnet hatte. Zunächst reagierte er
gelassen auf seine Entlassung, doch nach Rücksprache mit seiner Frau wandte er sich
fußfällig an Stephani, dieser möge ein gutes Wort für ihn beim Abt einlegen.
Stephani forderte seinerseits, dass der Pförtner vor einem ehrenwerten Zeugen seine
Besserung beschwöre.
Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 10. Juli 1648
Der ersehnte Bote aus Mais ist endlich angekommen, den Stephani gleich nach Innsbruck
weiterschicken wollte, da er nicht nur Früchte, sondern auch Gold brachte. Stephani
schlägt vor, dass dieser Bote der Begleiter des Bruders Ludwig [Winter] sein könnte,
der seine Mutter bei St. Peter besuchen möchte. Stephani würde diesen Wunsch gerne
erfüllen, auch wenn der Chor dann etwas geschwächt wäre. Pater Johannes [Schnürlin]
Stephani, Benedikt; 1613–1672 (1613–1672) [1640], Copiae Litterarum ad diversos ab anno Christi 1640, versio electronica (), 272 folia, Ed. Schaffenrath, Florian [word count] [stephani-b-copiae].
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