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Occurrences 401-496:401. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f226v | paragraph | Section] Generalkapitel in Kenntnis gesetzt worden zu sein. Die genauen Daten, die Abt Müller über das Kloster Stams braucht, kann Abt Haas im Moment nicht beibringen. Da das Generalkapitel erst in sieben Monaten beginnen wird, vermutet Abt Haas, dass diese Daten noch ein bis zwei Wochen warten können. Zudem müsste Abt Haas noch wissen, welche Daten genau Abt Müller interessieren. Der Meinung, die Oberdeutsche Kongregation brauche keinen Generalprokurator, stimmt Abt Haas nicht zu,
402. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f227v | paragraph | Section] des Subpriors statt, den Albericus [Manincor], Paulus [Spiesegger] und Bernhard [von Ingramb] dazu nützten, das Kloster unerlaubt zu verlassen und in Petersberg gut zu speisen und zu trinken. Bruder Bernhard [von Ingramb] hat so viel getrunken, dass er sich den Knöchel verstauchte und noch heute das Bett hüten muss. Bruder Gottfried aus Kaisheim wird bald aus Innsbruck zurückkehren, wo er wieder völlig geheilt wurde. In einem Brief an seinen Prior in Kaisheim bittet er darum, Stams die
403. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f227v | paragraph | Section] zurückkehren, wo er wieder völlig geheilt wurde. In einem Brief
an seinen Prior in Kaisheim bittet er darum, Stams die Kosten für seinen
Krankenaufenthalt in Innsbruck zu übernehmen und ihn selbst nach Kaisheim
zurückzuberufen. Stephani hofft, dass sich die Reformen des Ordens noch abändern
lassen. Er stellt eine Liste der Änderungsvorschläge zusammen.
finio et reverendissimam pietatem
vestram superis favoribus obnixe commendo.
495. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 19. Oktober 1666
Vom Kellner hat Stephani erfahren, dass Abt Haas die Unterlagen zum Exemptenstatus
der Zisterzienser benötigt für den Streit gegen Brixen. Vom Richter von Petersberg
erfuhr Stephani, dass Herr Gotthard durch den Dekan von Telfs als Kurator in Haiming
eingesetzt wurde und bald auch
an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 19. Oktober 1666
Vom Kellner hat Stephani erfahren, dass Abt Haas die Unterlagen zum Exemptenstatus
der Zisterzienser benötigt für den Streit gegen Brixen. Vom Richter von Petersberg
erfuhr Stephani, dass Herr Gotthard durch den Dekan von Telfs als Kurator in Haiming
eingesetzt wurde und bald auch Umhausen bekommen soll. Eine Entscheidung über die
Aufnahme Ferdinand Kleins ist nicht mehr nötig, da Klein nach Dillingen zum Studium
geschickt wird.
eingesetzt wurde und bald auch Umhausen bekommen soll. Eine Entscheidung über die
Aufnahme Ferdinand Kleins ist nicht mehr nötig, da Klein nach Dillingen zum Studium
geschickt wird. Bruder Gottfried zieht es so stark in seine Heimat Kaisheim, dass er
gestern überstürzt nach Nassereith aufbrechen wollte. Stephani möchte ihn vor
unüberlegten Handlungen zurückhalten. In einem Brief aus Kaisheim wird zwar
bestätigt, dass Gottfrieds Krankenkosten bezahlt werden, er aber nicht nach
wird. Bruder Gottfried zieht es so stark in seine Heimat Kaisheim, dass er
gestern überstürzt nach Nassereith aufbrechen wollte. Stephani möchte ihn vor
unüberlegten Handlungen zurückhalten. In einem Brief aus Kaisheim wird zwar
bestätigt, dass Gottfrieds Krankenkosten bezahlt werden, er aber nicht nach Kaisheim
zurückberufen wird.
bestimmt. In der Prüfung der Samstagsgebete
haben sich drei der jüngeren Brüder besonders hervorgetan: Pater Johannes [Stocker],
Jeremias [Kolb] und Eugenius [Aniser]. Der Pater Professor ist zu Besuch gekommen.
Herr von Wolfsthurn hat mitgeteilt, dass Herr Schnapp in Innsbruck wieder eine
Weinlieferung möchte.
pietate vestra designationem exspectat. Atque hisce etc.
499. Stephani an Abt Augustinus Haas in Bozen
Stams, 27. November 1666
Bruder Gottfried hat aus Kaisheim endlich die Antwort bekommen, dass er von einem
Boten abgeholt werden wird. Dieser Bote wird auch das Geld für die Krankenkosten
Gottfrieds in Innsbruck mitbringen. Guidobald von Arzl hat um die Aufnahme in
Neustift angesucht, wogegen der Bischof von Brixen einschreitet. Wenn sie
den Abt von Stams, der ihn auch einsetzte.
Kränbitter hat bei Stephani darum gebeten, ihm, falls er das Ötztal verlassen muss,
zumindest ein anderes Beenfizium zu geben, am liebsten Mieming. Aus einem Brief des
Herrn Tausch hat Stephani erfahren, dass Ägidius Schor für das Altarbild noch keinen
Finger gerührt hat.
hat sich der Abt um die Beilegung des Streites bemüht und sogar einen
Termin für eine Konferenz gefunden. Dazu hat er einen Kommissar der hohen Regierung
aus Innsbruck, Anton Buffa, herangezogen, was die Brixener Delegation so verärgerte,
dass sie die Verhandlungen sofort verließen. Zudem hat Abt Haas erfahren, dass der
Brixener Johann Kasper Poda in Rom für den Bischof und gegen Stams intrigiert,
wogegen Ughelli intervenieren soll. Abt Haas will auch allfällige Kosten übernehmen.
Termin für eine Konferenz gefunden. Dazu hat er einen Kommissar der hohen Regierung
aus Innsbruck, Anton Buffa, herangezogen, was die Brixener Delegation so verärgerte,
dass sie die Verhandlungen sofort verließen. Zudem hat Abt Haas erfahren, dass der
Brixener Johann Kasper Poda in Rom für den Bischof und gegen Stams intrigiert,
wogegen Ughelli intervenieren soll. Abt Haas will auch allfällige Kosten übernehmen.
Als inhaltliche Grundlage hat Ughelli immer noch das Summarium, in dem der
nono Ianuarii anno millesimo
sexcentesimo sexagesimo septimo.
504. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 1. Februar 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedauert es, dass das neue Jahr für Abt
Müller so beschwerlich und von Krankheit gezeichnet begonnen hat, und wünscht ihm
gute Besserung. Auch Bruder Gottfried geht es wieder schlecht. Der Arzt meint, die
Genesung könnte in einem anderen Klima viel schneller
geht es wieder schlecht. Der Arzt meint, die
Genesung könnte in einem anderen Klima viel schneller gehen. Inzwischen liegt er auf
der Krankenstation, verunsichert durch die Nachricht, es könnte zur Apoplexie
kommen. Abt Haas wundert sich sehr, dass es keine Neuigkeiten über das
Generalkapitel zu erfahren gibt, obwohl es dort um tiefgreifende Reformen gehen
wird. Weil wie üblich nicht alle Äbte nach Citeaux reisen werden, wäre es sehr
wichtig, früh zu wissen, welche beiden oder drei die
Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 8. März 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für den Brief, in dem Abt
Anselm seine Liebe zur Oberdeutschen Kongregation zum Ausdruck brachte. Auch Abt
Haas war immer der Meinung, dass vor dem so wichtigen Generalkapitel eine
Versammlung aller Äbte der Kongregation stattfinden soll. Er schlägt Fürstenfeld als
Tagungsort vor, da es sehr zentral liegt. Aber auch jeder andere Ort soll Abt Haas
recht sein. Dass Abt Muotelsee ihn
immer der Meinung, dass vor dem so wichtigen Generalkapitel eine
Versammlung aller Äbte der Kongregation stattfinden soll. Er schlägt Fürstenfeld als
Tagungsort vor, da es sehr zentral liegt. Aber auch jeder andere Ort soll Abt Haas
recht sein. Dass Abt Muotelsee ihn als Begleiter für die Reise nach Citeaux
vorgeschlagen hat, ehrt ihn, er kann jedoch nicht zusagen, bis er die Erlaubnis
durch Kaiser [Leopold I.] erhalten hat.
Martii anno millesimo sexcentesimo
sexagesimo septimo.
506. Stephani an Prior Benedikt Hein in Kaisheim
[Stams], zwischen 8. März und 10. April 1667
Bruder Gottfried wurde mitgeteilt, dass sich Prior Hein wünscht, dass Gottfried nach
Kaisheim zurückkehrt. Er wartete daraufhin lange ungeduldig auf den Boten und bat
heute Stephani, selbständig nach Kaisheim reisen zu dürfen. Stephani konnte ihn
nicht überreden, auf die Rückkehr
sexagesimo septimo.
506. Stephani an Prior Benedikt Hein in Kaisheim
[Stams], zwischen 8. März und 10. April 1667
Bruder Gottfried wurde mitgeteilt, dass sich Prior Hein wünscht, dass Gottfried nach
Kaisheim zurückkehrt. Er wartete daraufhin lange ungeduldig auf den Boten und bat
heute Stephani, selbständig nach Kaisheim reisen zu dürfen. Stephani konnte ihn
nicht überreden, auf die Rückkehr des Abtes aus Innsbruck zu
509. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 19. April 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat Abt Anselms Brief vom 22. März [1667]
empfangen. Daraus geht hervor, dass Generalabt [Claude Vaussin] die Abhaltung eines
Nationalkapitels begrüßt. Abt Haas bedauert es, dass dieses Ansinnen nicht
energischer vorangetrieben wurde. So hätten sich die offiziellen Abgesandten der
Kongregation für Citeaux zuvor noch in
[Stams], 19. April 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat Abt Anselms Brief vom 22. März [1667]
empfangen. Daraus geht hervor, dass Generalabt [Claude Vaussin] die Abhaltung eines
Nationalkapitels begrüßt. Abt Haas bedauert es, dass dieses Ansinnen nicht
energischer vorangetrieben wurde. So hätten sich die offiziellen Abgesandten der
Kongregation für Citeaux zuvor noch in Salem mit den anderen Äbten treffen können.
Weil Abt Haas nichts mehr davon hörte, schickte er vor
An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
[Stams], 26. Juli 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für Abt Heins letzten Brief.
Mit Ungeduld hat er schon auf Berichte vom Generalkapitel gewartet. Er bedauert es,
dass die Abgesandten der Oberdeutschen Kongregation in den Streitigkeiten der
Franzosen so wenig für die Sache der Deutschen erreichen konnten. Ein konkretes
Problem besteht darin, dass nach den Reformbestimmungen kein Abt mehr Novizen
aufnehmen
er schon auf Berichte vom Generalkapitel gewartet. Er bedauert es,
dass die Abgesandten der Oberdeutschen Kongregation in den Streitigkeiten der
Franzosen so wenig für die Sache der Deutschen erreichen konnten. Ein konkretes
Problem besteht darin, dass nach den Reformbestimmungen kein Abt mehr Novizen
aufnehmen darf. Einige Interessenten musste Abt Haas bereits vertrösten. Außerdem
weiß er immer noch nicht, wie mit den neuen Brevieren zu verfahren ist.
vestra eximi gestio, eidem me meosque obnixius commendans maneo etc.
512. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 27. August 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas ärgert sich darüber, dass während des
letzten Generalkapitels nur gestritten wurde, während für die Oberdeutsche
Kongregation nichts erreicht werden konnte. Abt Haas schließt sich der Meinung
seines Kollegen aus Salem an, dass das Filiationsprinzip zu Gunsten der
Haas: Abt Haas ärgert sich darüber, dass während des
letzten Generalkapitels nur gestritten wurde, während für die Oberdeutsche
Kongregation nichts erreicht werden konnte. Abt Haas schließt sich der Meinung
seines Kollegen aus Salem an, dass das Filiationsprinzip zu Gunsten der Kongregation
abgewertet werden soll. Abt Haas gratuliert Abt Muotelsee, der mit dem
Generalvikariat über die Oberdeutsche Kongregation beauftragt worden ist. Dann
interessiert es ihn, welche Reformen
me facere possit, enixe rogo, ut velit, manens interea
etc.
513. An den Abt von Pelplin in Preussen
Stams, 23. September 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas ist sich sicher, dass sein Kollege in
Pelplin gerne wissen möchte, wo sich Pater Andreas Breyer aus seinem Kloster
aufhält. Pater Breyer hat sich in der letzten Zeit keinesfalls herumgetrieben,
sondern war neun Jahre lang Vikar und Kurator in Pfarren, die Stams
Ingramb und Edmund Zoz, ins Konvikt zum Hl. Hieronymus, damit sie am Gymnasium von
Dillingen Philosophie studieren können. Obwohl sie an den heimischen Wein gewöhnt
sind, sollen sie sich doch auf das Dillinger Bier umstellen. Abt Haas hofft, dass
sie nicht nur intellektuell, sondern auch sittlich gebildeter zurückkehren. Sollten
sie keine Fortschritte machen, möge der Regens sie schnell nach Stams
zurückschicken. Bei nächster Gelegenheit schickt Abt Haas etwas Geld für ihren
me interea reverendae pietati
vestrae in sanctas preces et sacrificia commendans, ex Stambs etc.
515. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 8. Oktober 1667
Stephani hofft, dass Abt Haas gut in Mais angekommen ist und dort gesunde Tage
verleben wird. Professor Tobias [Zigl] zeigt sich mit einer Entscheidung des Abtes
nicht zufrieden und ist unschlüssig, was er tun soll. Stephani gegenüber deutete er
an, er wolle sich
Tochter, Herrn Reinhart, Herrn Zeiler und Herrn Braun mit einem üppigen Mahl
verabschiedet worden. Pater Tobias [Zigl] hat schon mit mehreren Leuten im Kloster
über seine üblen Vorhaben gesprochen. Pater Paul [Spiesegger] hat bereits
angedeutet, dass auch er, sollte Zigl die Entlassung zugestanden werden, darum
bitten wird. Stephani kann nicht sagen, ob dies ernst gemeint ist. Die Goldmünzen
für die spanischen Kreuze verwahrt immer noch Stephani bei sich.
pauculis his finio meque
commendo. Ex Stambs pridie sancti Galli seu 15. Octobris anno 1667.
517. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 22. Oktober 1667
Stephani hat erfahren, dass Bernhard [von Ingrimb] und Edmund [Zoz] gut nach
Dillingen gekommen sind. Ihr Begleiter hat auf der Strecke zwischen Dillingen und
Augsburg einen Weltpriester getroffen, der dort von Beamten abgeführt wurde. Diesem
Folgte seine Konkubine. Es
gab ihm einen Brief mit, in dem er seine
Verwandten erneut bittet, ihm Geld zu schicken, damit er in Stams bleiben kann. Wenn
er nicht wenigstens die Hälfte seiner Forderung erhält, ist er bereit, anderswohin
zu gehen. Stephani hofft, dass Abt Haas vor der Ankunft des Churer Dekans zur
Abwicklung der Rechtsangelegenheiten in Stams sein wird. Pater Fortunatus [Clementi]
gefiel die Idee, an der Ernte teilzunehmen, nicht, außerdem ist er beleidigt, weil
er seinen Bruder in Zirl nicht
Haas: Die üblichen zwei Fässer Wein wurden in Füssen bei
Johannes Spaiser deponiert, bis sie Abt Hein abholen lässt. Der letzte Jahrgang ist
nicht gut ausgefallen, da der Sommer durch intensiven Regen gekennzeichnet war. Abt
Haas hofft, dass seinem Kollegen der Wein schmecken wird und dass er ihm bald etwas
über das das Generalkapitel berichten wird.
in Füssen bei
Johannes Spaiser deponiert, bis sie Abt Hein abholen lässt. Der letzte Jahrgang ist
nicht gut ausgefallen, da der Sommer durch intensiven Regen gekennzeichnet war. Abt
Haas hofft, dass seinem Kollegen der Wein schmecken wird und dass er ihm bald etwas
über das das Generalkapitel berichten wird.
An Abt Anselm I. Muotelsee in Salem
[Stams], 21. Februar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Der letzte Briefwechsel zwischen Stams und Salem
hat sich unglücklich überschnitten. Aus Abt Muotelsees Brief konnte Abt Haas
ersehen, dass das umstrittene Vorhaben des Abtes von Morimond bereits dem Generalabt
zur Kenntnis gebracht wurde. Abt Haas hofft nun auf Reaktionen aus Citeaux. Wenn nun
der Abt von Feuillant nach Morimond zur Visitation geschickt wird, hat sich der Abt
von
et amplissimae
dominationis vestrae promptissimus in Christo servus.
527. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 28. Februar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hofft, dass die beiden Weinfässer
inzwischen in Kaisheim angekommen sind. Er dankt für die Übersendung des päpstlichen
Schreibens, das die Oberdeutsche Kongregation von einem gemeinsamen Noviziat und
Studium befreit. Dies wäre für die Klöster teuer
28. Februarii anno 1668, reverendissimae et amplissimae dominationis vestrae.
528. An Abt Anselm I. Muotelsee in Salem
Stams, 13. März 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich, dass er nach dem letzten
Brief endlich Klarheit in Bezug auf die neuen Breviere hat. Bücher für Stams wurden
in Ulm bestellt. Der Streit mit dem Bischof von Brixen, v.a. um die Pfarrkirche zum
Hl. Johannes, dauert nun schon fünf Jahre. Oft haben
die anno 1668, reverendissimae et
amplissimae dominationis vestrae.
529. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 27. März 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich, dass die beiden Weinfässer in
Kaisheim angekommen sind, und hofft, dass sie den Transport über den Lech gut
überstanden haben. Die Abhaltung eines Nationalkapitels ist nötiger denn je, deshalb
ist es verwunderlich, dass Generalabt [Vaussin] die
529. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 27. März 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich, dass die beiden Weinfässer in
Kaisheim angekommen sind, und hofft, dass sie den Transport über den Lech gut
überstanden haben. Die Abhaltung eines Nationalkapitels ist nötiger denn je, deshalb
ist es verwunderlich, dass Generalabt [Vaussin] die Einberufung verhindert.
Vielleicht schlägt sich der Abt von Morimond
Haas: Abt Haas freut sich, dass die beiden Weinfässer in
Kaisheim angekommen sind, und hofft, dass sie den Transport über den Lech gut
überstanden haben. Die Abhaltung eines Nationalkapitels ist nötiger denn je, deshalb
ist es verwunderlich, dass Generalabt [Vaussin] die Einberufung verhindert.
Vielleicht schlägt sich der Abt von Morimond sein Vorhaben aus dem Kopf. Den Vorteil
dieser Visitation für Deutschland sieht Abt Haas nicht. In Morimond selbst gäbe es
genug zu tun, da es nicht
respirare concedat! (8) Ita vovi in Stambs die 27.
Martii 1668.
530. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 3. April 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich, dass die Akten des letzten
Generalkapitels aus Rom endlich in Stams angekommen sind. Einige Artikel sind dunkel
formuliert, andere, die v.a. die deutschen Klöster geändert wissen wollten,
erscheinen immer noch wie zu Beginn. Das Nationalkapitel
531. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Innsbruck, 25. April 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich, endlich die Akten des
Generalkapitels aus Citeaux zu Gesicht bekommen zu haben, wenn er auch erkennen
muss, dass keine der Forderungen der Oberdeutschen Kongregation umgesetzt wurde. Die
einzige Möglichkeit besteht nun darin, den Papst wiederum anzugehen und ihn um
Änderungen zu bitten, was auf einem Nationalkapitel beschlossen werden soll. Abt
Haas ist
Hall zu teuer war,
um sie selbst zu kaufen. Als Gegengeschenk schickt Stephani ein spanisches Kreuz. Im
Vertrauen informiert Stephani Pfarrer Nussbaumer von den Problemen mit Pater Paulus
[Spiesegger]: Er war so aufsässig gegen jegliche Obrigkeit, dass ihn Stephani vor
drei Wochen sogar einsperren musste. Vom Mönchtum ist bei ihm nicht mehr viel übrig.
Oft schon hat er seine Entlassung in ein anderes Kloster gefordert. Die Entsendung
in ein anderes Kloster wäre aber eine Schande für Stams.
(11) Dabam
ex Stambs in pervigilio patroni nostri divi Ioannis anno 1668.
535. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 7. August 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hofft, dass sein Kollege aus Salem wieder
gut nach Kaisheim gekommen ist, wie auch er selbst gut über den Arlberg nach Stams
zurückkehren konnte. Abt Haas bittet darum, die heurige Visitation nicht auf den
Herbst zu verschieben, da seine Anwesenheit bei
ist, wie auch er selbst gut über den Arlberg nach Stams
zurückkehren konnte. Abt Haas bittet darum, die heurige Visitation nicht auf den
Herbst zu verschieben, da seine Anwesenheit bei der Ernte in Mais dringend
erforderlich ist. Abt Haas hofft, dass die beiden Schüler, [Bernhard von Ingramb und
Edmundus Zoz] die Ferien in Kaisheim verbringen dürfen.
me meosque unice commendans, ex Stambs 7. Augusti anno 1668.
536. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 21. August 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat mit Genugtuung erfahren, dass in Bezug
auf das päpstliche Schreiben Alexanders VII. nun die Meinung des Generalabtes und
des Generalprokurators in Rom eingeholt wird. In Bezug auf das bevorstehende
Generalkapitel in Citeaux hat Abt Haas zwei Wünsche: Aus Kostengründen soll
537. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 13. Oktober 1668
Stephani hat Pater Paulus [Spiesegger] nach Schwaben geschickt, was schon lange
dessen Wunsch war. Es besteht keine Gefahr, dass er die beiden Studenten in Kaisheim
trifft, da diese bereits nach Ingolstadt abgereist sind. Ausgestattet hat er ihn mit
15 Gulden, seinen Träger mit sieben Gulden. Das Pferd des neuen Gastes, Pater
Bartholomäus, wurde bereits nach München
540. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 27. Oktober 1668
Nach einer sehr freudigen Reise ist Pater Paulus [Spiesegger] am 19. Oktober in
Kaisheim angekommen, wo er sofort wieder traurig wurde. Er bedauerte es, dass er
Bernhard [von Ingramb] und Edmund [Zoz] nicht mehr in Kaisheim antraf, was Stephani
hingegen sehr begrüßt. Mit dem Reisegeld, das ihm Stephani mitgegeben hatte, war er
nicht zufrieden, was ein Zitat aus einem Brief Spieseggers an den Kellner
sed bona id fortuna
accidit, siquidem, ut verisimile est, eisdem non aedificationis verbum, sed potius
destructionis virus instillasset. (4) Viatico viatico] In ep. 537,3 wird ausgeführt,
dass das Reisegeld für Spiesegger 15 Gulden betrug.
ipsi subministrato (quod reverendissima paternitas vestra etiam pro equestri itinere
suffecturum aestimabat), qua ille contentus non fuerit, libeat reverendissimae
pietati vestrae perspicere
(9) Dabam ex prioratu
Stambsensi in pervigilio sanctorum Simonis et Iudae anno 1668.
541. Stephani an Pater Paulus Spiesegger in Kaisheim
Stams, 30. Oktober 1668
Stephani freut sich, dass Spiesegger am 19. Oktober in Kaisheim eingetroffen ist, und
bedauert es, dass er auf der Reise Hunger und Durst leiden musste. Sein Reisegeld
wurde nicht aus der Kassa des Konventes oder des Priors, sondern aus der Kassa des
Abtes bezahlt. Zudem
1668.
541. Stephani an Pater Paulus Spiesegger in Kaisheim
Stams, 30. Oktober 1668
Stephani freut sich, dass Spiesegger am 19. Oktober in Kaisheim eingetroffen ist, und
bedauert es, dass er auf der Reise Hunger und Durst leiden musste. Sein Reisegeld
wurde nicht aus der Kassa des Konventes oder des Priors, sondern aus der Kassa des
Abtes bezahlt. Zudem war der Betrag reichlich: Bernhard [von Ingramb] und Edmund
[Zoz], die vor
Zigl hatte vor zehn Jahren nur 14 Gulden
erhalten. Stephani selbst hatte einst zwölf Gulden für die Hin- und neun Gulden für
die Rückreise aus Ingolstadt. Spiesegger aber wünschte Stephani für seinen Geiz den
Tod. Im Gegenzug hofft Stephani, dass Spiesegger noch lange leben möchte. Sein
ganzes Geld gibt Stephani am Haller Markt für den Konvent aus.
[Achmillers] stünden. Alle bis auf Pater
Ulrich [Raschpichler] lehnten die Weihe ab, auch Stephani ist dagegen, weil zwar
noch die guten Anlagen zu sehen sind, jedoch keinerlei Fortschritte. Pater Theodor
[von Preisach] ist immer noch beleidigt, so dass er bei der Cäcilienmesse weder die
Orgel gespielt noch gesungen hat. Seine Ausreden und Entschuldigungen waren alle
haltlos. Am 30. November hat er dann wieder mitgesungen. Stephani erwartet eine
Entscheidung über Bruder Thomas. Pater Theodor
zu werden, was
Stephani gerne erlauben will. Pater Theodor [von Preisach] hofft immer noch, sein
Anliegen nach der Rückkehr des Abtes durchsetzen zu können. Er setzt dabei auf den
Einfluss seiner adeligen Verwandten, wo er doch wissen müsste, dass Interpellationen
dieser Art verboten sind. Stephani hält es für gut, wenn Abt Haas im Vorfeld schon
mit Baron Wagner spricht. Es kursiert das Gerücht, dass der Frühmesser von Telfs,
Pater Zacharias Schrott, vom Dekan mit dem Benefizium in
Er setzt dabei auf den
Einfluss seiner adeligen Verwandten, wo er doch wissen müsste, dass Interpellationen
dieser Art verboten sind. Stephani hält es für gut, wenn Abt Haas im Vorfeld schon
mit Baron Wagner spricht. Es kursiert das Gerücht, dass der Frühmesser von Telfs,
Pater Zacharias Schrott, vom Dekan mit dem Benefizium in Haiming versehen wurde, was
die Rechte des Kloster Stams stark beschneidet.
patrem praepositum praepositum] Gemeint ist Probst Hieronymus II.
Rottenpuecher von Neustift (1665-1678), der Nachfolger von Probst Markus
Hauser. Eine seiner Klosterreformen bestand darin, dass für jeden
verstorbenen Mitbruder jeder einzelne, der im Kapitel von Neustift saß,
30 Messen zu lesen hatte (vgl. Sparber 1920,
83-87; Peintner 2002, 26).
Novacellensem, nomine
Stams, 2. April 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für den Brief seines
Kollegen, der ihm zusammen mit einer Abschrift der päpstlichen Urkunde über das
Generalkapitel von 1667 überbracht wurde. Abt Haas hat den Eindruck, dass der
Prokurator in Rom viel für Frankreich, aber nichts für Deutschland erreicht. Abt
Haas hat sein Versprechen, zwei Weinfässer nach Kaisheim zu schicken, nicht
vergessen und wird dem bald nachkommen. Er hofft, dass der Wein schmeckt und der
Abt Haas hat den Eindruck, dass der
Prokurator in Rom viel für Frankreich, aber nichts für Deutschland erreicht. Abt
Haas hat sein Versprechen, zwei Weinfässer nach Kaisheim zu schicken, nicht
vergessen und wird dem bald nachkommen. Er hofft, dass der Wein schmeckt und der
Gesundheit förderlich ist. Abt Haas hat gehört, dass sich sein Kollege vor einigen
Wochen persönlich nach Ingolstadt begeben hat, um die Studenten zu besuchen, was
Haas sehr freut. Er würde sich freuen, wenn er eine
aber nichts für Deutschland erreicht. Abt
Haas hat sein Versprechen, zwei Weinfässer nach Kaisheim zu schicken, nicht
vergessen und wird dem bald nachkommen. Er hofft, dass der Wein schmeckt und der
Gesundheit förderlich ist. Abt Haas hat gehört, dass sich sein Kollege vor einigen
Wochen persönlich nach Ingolstadt begeben hat, um die Studenten zu besuchen, was
Haas sehr freut. Er würde sich freuen, wenn er eine kurze Bestätigung für die nach
Ausgburg geschickten 100 Gulden für Bernhard
An den Abt von Heiligenkreuz
Stams, 16. Juli 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für die Gastfreundschaft, die
ihm bei seiner Reise nach Wien vor vier Jahren in Heiligenkreuz zuteil wurde. Hätte
er früher gewusst, dass Pater Vogt nach Wien reist, hätte er ihn begleitet. Pater
Kuno Vogt aus Ebrach, der lange Zeit in Tirol war, hat nun von seinem Abt die
Erlaubnis erhalten, nach Österreich zu gehen. Abt Haas spricht ihm die beste
Empfehlung sowohl für ein
553. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 26. August 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat den Brief seines Kollegen zusammen mit
der Kopie aus Salem erhalten. Er wundert sich, dass der Abt von Morimond immer noch
an seinem Vorhaben, alle Klöster seiner Filiation zu visitieren, festhält. Er macht
sich damit sowohl Generalabt [Claude Vaussin] als auch die Oberdeutsche Kongregation
zum Feind. Abt Haas schließt sich der
noch
an seinem Vorhaben, alle Klöster seiner Filiation zu visitieren, festhält. Er macht
sich damit sowohl Generalabt [Claude Vaussin] als auch die Oberdeutsche Kongregation
zum Feind. Abt Haas schließt sich der Meinung des Abtes von Salem an, dass dem Abt
von Morimond die Visitation verweigert werden müsse. Ein Brief aus Deutschland
sollte dem Abt von Morimond nochmals die deutsche Position klar machen.
soll er
auch die Stamser Brüder Bernhard [von Ingramb] und Edmund [Zoz] mitschicken, damit
sie zu Subdiakonen geweiht werden. Wenn er keine eigenen Kandidaten hat, soll er die
beiden durch einen Boten nach Augsburg begleiten lassen. Abt Haas hofft, dass ihm
sein Kollege unverzüglich schreiben wird, wenn er etwas Neues vom Vorhaben des Abtes
von Morimond erfährt.
Octobris anno 1669.
557. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 26. Oktober 1669
Stephani hat auf seine beiden Fragen (= ep. 556) Antwort aus Kaisheim erhalten. Er
glaubt, dass jeder Abt die Möglichkeit hat, von sich aus einen Dispens für zwei Tage
in der Woche im Advent auszusprechen. Auch die Ostergräber scheinen ihm nicht
problematisch, da auch jetzt schon die Riten mit den Gepflogenheiten in Italien
Visitationsreise in Deutschland tatsächlich
angetreten und Lützel, Neuburg und Himmelspforten neben einigen Frauenklöstern
besucht. Der Einsatz des Abtes von St. Urban zwang ihn dann jedoch, nach Frankreich
zurückzukehren. Abt Haas glaubt, dass die Gefahr somit ganz abgewendet ist. Denn
selbst der Generalabt hat sich gegen das Vorhaben des Abtes von Morimond
ausgesprochen. Abt Haas dankt für die Übersendung des entsprechenden Dokuments des
Generalabtes.
abholen lassen soll, auch wenn es dabei immer wieder Schwierigkeiten
gegeben hat. Abt Haas hat die Einladung zum Nationalkapitel Anfang Februar in
Kaisheim erhalten. Wenn nichts dazwischen kommt, will Abt Haas persönlich
erscheinen. Abt Haas hofft, dass ihm sein Kollege in Kaisheim ein passendes Gewand
zur Verfügung stellen kann, da seine vom Reisen schon abgenützt ist.
562. Stephani an den Abt von St. Urban
Stams, 31. Dezember 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Nach der Visitation des Klosters Salem durch den
Abt von St. Urban kam der Wunsch auf, dass ein Mitglied von Salem nach Stams
versetzt wird. Da aber während des 30jährigen Krieges so viele unterschiedliche
Mönche nach Stams kamen, erbittet sich Abt Haas nun keine weiteren Zuwächse. Einen
Mönch will Abt Haas dennoch aufnehmen. Zudem
an Abt Augustinus in Steingaden
Stams, 10. Januar 1670
Stephani erwidert die Neujahrsglückwünsche des Abtes. Außderdem bedankt er sich für
die Pillen, die er von einem guten Arzt in Augsburg mitgeschickt bekam. Er ist sich
sicher, dass ihm die Pillen gleich gut tun werden, wie dem Abt. Er bietet
seinerseits die Bereitschaft zu Gefälligkeiten an.
I. Muotelsee von Salem
Stams, 14. Februar 1670
[Im Namen von Abt Augustinus Haas]: Am 11. Februar [1670] ist Pater Robert Kraff aus
Salem in Stams eingetroffen, der hier wie einer der Stamser Mönche behandelt werden
wird. Abt Haas hofft, dass Abt Muotelsee inzwischen wieder nach Salem zurückgekehrt
ist. Er selbst kam erst vor wenigen Tagen aus Innsbruck zurück.
1670.
566. An Abt Matthäus Kolweiss von Lilienfeld
[Stams], 22. März 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Aus Abt Kolweiss’ Brief vom 8. März [1670] weiß Abt
Haas, dass als Vertreter der Österreichischen Provinz Pater Edmund, der Prior von
Wiener Neustadt, zum Generalkapitel entsandt wird, der zusammen mit Abt Haas und dem
Abt von St. Urban reisen möchte. Inzwischen aber ist der Generalabt gestorben,
weswegen
cui maneo ad amica officia.
567. An Abt Gerhard von Wettingen
Stams, 1. April 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Beim Nationalkapitel in Kaisheim hat Abt Haas
erfahren, dass in Wettingen ein Professor für Kanonisches Recht gesucht wird. In
Stams gibt es einen Lehrer, der sich nicht nur in der Philosophie, sondern auch im
Kirchenrecht auskennt, und den Abt Haas nach Wettingen schicken könnte. Nach den
an Pater Herbst.
Auf dem Kapitel von Kaisheim ist besprochen worden, ob die Tätigkeit des
Kongregationssekretärs entlohnt werden soll. Abt Haas war dafür, der Abt von St.
Urban jedoch dagegen. Bei Prior [Stephani] wurde jedoch ein Beleg gefunden, dass
Pater Staub, der frühere Sekretär sehrwohl eine Entlohnung bekommen hat. Abt Haas
schickt das Dokument mit.
570. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 11. April 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Die gewünschte Bulle von Papst Innozenz schickt Abt
Haas zur Abschrift nach Salem. Dass die darin vorgenommene Korrektur zweier Worte
auch aus Rom stammt, beweist ein Brief des Abtes Attilius. Der Überbringer, Pater
Tobias Zigl, wird nach Wettingen geschickt, um dort Kanonisches Recht zu lehren. Abt
Anselm soll ihm Ratschläge für
animitus precor et opto. (5) Ex eremo Stambsensi 11. Aprilis
anno 1670.
571. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
[Stams], 15. April 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hofft, dass das Osterfest in Kaisheim
glücklich gefeiert werden konnte. Die Nachricht vom Tod des Generalabtes Claude
[Vaussin] war traurig, ebenso die Absage des Generalkapitels. Mit göttlicher Hilfe
wird man bald wieder einen Generalabt haben. Abt Haas
gesamte
Kongregation trauert. Abt Haas hofft sehr bald auf Nachrichten aus Citeaux über die
Neuwahl. Er macht sich Sorgen über Gerüchte, wonach der französische König auf die
Wahl starken Einfluss ausüben will. Vom Abt von St. Urban weiß man, dass der König
nach Citeaux geschrieben hat, dass die Wahl völlig frei vonstatten gehen könne.
Welche Rolle bei der Wahl der Abt von Morimond oder die Anhänger der Strengen
Observanz spielen werden, bleibt abzuwarten.
sehr bald auf Nachrichten aus Citeaux über die
Neuwahl. Er macht sich Sorgen über Gerüchte, wonach der französische König auf die
Wahl starken Einfluss ausüben will. Vom Abt von St. Urban weiß man, dass der König
nach Citeaux geschrieben hat, dass die Wahl völlig frei vonstatten gehen könne.
Welche Rolle bei der Wahl der Abt von Morimond oder die Anhänger der Strengen
Observanz spielen werden, bleibt abzuwarten.
volens lubens communicabo,
cui me cum amicissima salute commendo.
573. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 20. Mai 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedauert es, dass die übersandte Bulle
Papst Innozenz’ nicht den Anforderungen entspricht. Das Sigel des Fischerringes ist
nicht mehr erkennbar. Wo der Schaden entstanden ist, ist unklar, hatten doch nur
wenige Leute Zugang zu dem Dokument. Wenn es schon in Rom
574. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 15. Juli 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Anselms Brief vom 6. Juni ist erst am 8. Juli
in Stams angekommen. Daraus geht hervor, dass der neue Generalabt nach kürzester
Zeit verstorben ist. Einer gleich lautenden Nachricht aus Wien wollte er zunächst
keinen Glauben schenken. Abt Haas hofft, dass der französische König seine Macht
nicht ausnutzt, um einen Mann aus Feuillant
Brief vom 6. Juni ist erst am 8. Juli
in Stams angekommen. Daraus geht hervor, dass der neue Generalabt nach kürzester
Zeit verstorben ist. Einer gleich lautenden Nachricht aus Wien wollte er zunächst
keinen Glauben schenken. Abt Haas hofft, dass der französische König seine Macht
nicht ausnutzt, um einen Mann aus Feuillant oder einen Vertreter der Strengen
Observanz als Generalabt zu installieren.
ist es nicht gelungen, seinen
Konventualen, Pater Theodor von Preisach, der an Melancholie leidet, davon
abzuhalten, nach Salem zu gehen, weswegen er ihn nun ziehen ließ. Er versteht sich
auf Musik und das Bibliothekswesen. Abt Haas möchte nicht, dass ihm gestattet wird,
außerhalb des Klosters zu leben, auch in der Arbeit soll man ihn nicht schonen. Er
hofft, dass es keine weiteren Probleme geben wird.
nach Salem zu gehen, weswegen er ihn nun ziehen ließ. Er versteht sich
auf Musik und das Bibliothekswesen. Abt Haas möchte nicht, dass ihm gestattet wird,
außerhalb des Klosters zu leben, auch in der Arbeit soll man ihn nicht schonen. Er
hofft, dass es keine weiteren Probleme geben wird.
Stams, 16. August 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Hein hat den beiden Studenten aus Stams einen
Brief zur Unterfertigung mitgegeben, doch wei Abt Haas zur Kur in den sauren Bädern
war, verzögerte sich die Abwicklung. Er bedankt sich, dass die beiden Stamser so
freundlich für 14 Tage in Kaisheim aufgenommen worden sind. Außerdem hat Abt Haas
von der geplanten Visitation nach dem 20. August erfahren, was ihm gut passen würde.
Weil Abt Hein jedoch informiert werden wollte, ob der
Ex
Stambs die sancti Rochi seu 16. Augusti anno 1670.
577. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 18. September 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Es freut Abt Haas zu hören, dass Pater Theodor [von
Preisach] bisher unauffällig und sogar fleißig in Salem lebt. Auch Pater Robert
[Kraff] muss in Stams hart arbeiten. Abt Haas schließt sich der Meinung der meisten
Äbte der Oberdeutschen Kongregation an, dass der neue
Haas zu hören, dass Pater Theodor [von
Preisach] bisher unauffällig und sogar fleißig in Salem lebt. Auch Pater Robert
[Kraff] muss in Stams hart arbeiten. Abt Haas schließt sich der Meinung der meisten
Äbte der Oberdeutschen Kongregation an, dass der neue Generalabt [Jean Petit] so
schnell wie möglich über die Lage in Deutschland informiert werden soll. Anlass sind
neuerliche Bestrebungen des Abtes von Morimond, der sich in einem französischen
Brief an Abt Haas gewandt hat, den er Abt
Deutschland informiert werden soll. Anlass sind
neuerliche Bestrebungen des Abtes von Morimond, der sich in einem französischen
Brief an Abt Haas gewandt hat, den er Abt Muotelsee in einer übersetzten Abschrift
weiterleitet. Abt Haas bedankt sich, dass die jährlichen Zahlungen für den
Prokurator in Rom für Stams inzwischen von Salem bezahlt wurden. Die von Abt
Muotelsee gewünschten Kongregationsakten wurden verpackt und dem eigens abgestellten
Boten übergeben.
tota devotione commendo. (6) Ex Stambs 14. Octobris anno
1670.
580. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 23. Dezember 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Es freut Abt Haas, dass die Kiste mit den Akten der
Kongregation gut nach Salem gelangt ist. Er befürchtet, dass der Abt von Morimond am
Generalkapitel seine Intrigen spinnen wird. Daher müssen sich alle Äbte der
Oberdeutschen Kongregation einmütig gegen ihn
580. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 23. Dezember 1670
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Es freut Abt Haas, dass die Kiste mit den Akten der
Kongregation gut nach Salem gelangt ist. Er befürchtet, dass der Abt von Morimond am
Generalkapitel seine Intrigen spinnen wird. Daher müssen sich alle Äbte der
Oberdeutschen Kongregation einmütig gegen ihn stellen, wie es einst die Österreicher
getan haben. Abt Haas begrüßt es, dass Kardinal Ninius
ist. Er befürchtet, dass der Abt von Morimond am
Generalkapitel seine Intrigen spinnen wird. Daher müssen sich alle Äbte der
Oberdeutschen Kongregation einmütig gegen ihn stellen, wie es einst die Österreicher
getan haben. Abt Haas begrüßt es, dass Kardinal Ninius für die Abschaffung des
gemeinsamen Noviziates gedankt wurde. Er fragt sich, ob dieser Kardinal auch in
Zukunft als Schutzherr des Ordens anzusprechen ist. Pater Theodor [von Preisach]
geht es in Salem gut, sobald alle
Salemitanum, 23. Decembris anno 1670, nomine reverendissimi.
viel knapper als im letzten
Jahr ausgefallen. Dennoch werden die üblichen beiden Fässer Wein nach Kaisheim
geschickt werden. Der Generalabt [Jean Petit] konnte wegen einer Erkrankung schon
zum weiten Mal nicht inauguriert werden. Abt Haas hofft, dass ihn nicht dasselbe
Schicksal wie Ludwig [Loppin] ereilt.
585. Stephani an Abt Augustinus Haas in Bozen
[Stams], 7. März 1671
Vor einigen Tagen kam ein Brief aus Kaisheim, in dem sich Abt Hein für die beiden
Fässer Wein bedankt. Johannes Spaiser in Füssen hat sich beschwert, dass die Fässer
beschädigt vom Transport angekommen sind. Der Streit zwischen dem Pfarrer von Silz
und dem Dekan hat sich noch nicht entspannt: Einige Kisten stehen im Haus des
Pfarrers, sind aber vom Dekan versiegelt worden. Stephani möchte
Pater
Jeremias [Kolb] weiter in Silz bleiben, oder zurückgerufen werden soll. Er konnte ja
keine Taufen mehr durchführen, da ihm der nötige Schlüssel fehlte. Der Konverse
Antonius [Manz] ist am 5. März gestorben. Es war beim Begräbnis so kalt, dass kaum
ein Besucher bis zum Schluss durchgehalten hat.
ex
Stambs feria tertia pentecostes seu 19. Maii anno 1671.
587. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 19. Mai 1671
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas entschuldigt sich, dass die Abschrift der
neuen Statuten erst so spät nach Kaisheim zurückgeschickt wird, doch er war bis vor
kurzem am Landtag in Bozen beschäftigt. Er schließt sich der Kritik der bayerischen
Äbte an. Für Stams würden zwei Visitationen in drei
nach Kaisheim zurückgeschickt wird, doch er war bis vor
kurzem am Landtag in Bozen beschäftigt. Er schließt sich der Kritik der bayerischen
Äbte an. Für Stams würden zwei Visitationen in drei Jahren genügen. Auch ist er
gegen die Bestimmung, dass der Abt dem Prior und einigen älteren Patres jährlich
über seine Ausgaben Rechenschaft ablegen muss. Dies würde die Würde des Abtes
schmälern.
Abt Haas bedankt sich für das übersandte
Philosophiebuch, das leider durch den Regen etwas nass geworden ist. Abt Hein hat
auch versucht, seinen Kollegen in Stams zu überreden, wieder Studenten nach
Ingolstadt zu schicken. Abt Haas beklagt sich, dass ihm dazu einfach die Mittel
fehlen. Im Moment gibt es in Stams nur drei Klerikerbrüder, die alle kein besonderes
Interesse für die Philosophie zeigen. Weil weder die Kammer in Innsbruck noch das
Salzamt in Hall an ihre Gläubiger auszahlen,
Innsbruck noch das
Salzamt in Hall an ihre Gläubiger auszahlen, fehlen Abt Haas zudem die Mittel,
Studenten im Ausland zu erhalten. Zudem stehen in Stams neue dringend notwendige
Bauvorhaben bevor. Abt Hein möchte sich außerdem dafür einsetzen, dass die 500
Gulden, die Neuburg hat, an Stams zurückbezahlt werden.
Haas: Abt Haas hat Abt Anselms Brief vom 29. Juli am 7.
August während seines Aufenthaltes in den Sauren Bädern erhalten. Er wundert sich
über das Verhalten des Abtes von Lützel, der den neuen Generalabt nicht anerkennen
will. Abt Haas hofft, dass die restlichen Äbte diesem Beispiel nicht folgen werden.
Er begrüßt es sehr, dass Abt Muotelsee in einem Brief an den Generalabt die Position
der Oberdeutschen Kongregation gegenüber dem Abt von Morimond dargestellt hat. Gott
möge das
in den Sauren Bädern erhalten. Er wundert sich
über das Verhalten des Abtes von Lützel, der den neuen Generalabt nicht anerkennen
will. Abt Haas hofft, dass die restlichen Äbte diesem Beispiel nicht folgen werden.
Er begrüßt es sehr, dass Abt Muotelsee in einem Brief an den Generalabt die Position
der Oberdeutschen Kongregation gegenüber dem Abt von Morimond dargestellt hat. Gott
möge das drohende Schisma abwenden.
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