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201. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f105v | paragraph | Section]

geraten haben. Über die Drucklegung und die öffentliche Verteidigung von Nussbaumers Thesen hat Stephani noch nicht mit Abt Gemelich gesprochen. Stephani möchte, dass Nussbaumer zwischen Philosophie- und Theologiestudium eine Pause einlegt. Dass Ende Januar Fortunatus [Clementi] neue Kleider bekam, soll Nussbaumer nicht als Beleidigung oder Versehen ihm gegenüber auffassen. Vielmehr ist Clementi zu tadeln, der nicht an seinen Kommilitonen gedacht hat. Wenn es unbedingt nötig ist, soll


202. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f105v | paragraph | Section]

Stephani bewerkstelligte. Stephani las in Innsbruck eine Messe, und im Anschluss berührten die Mitglieder der erzherzoglichen Familie die Reliquien. Ferdinand Karl meinte, es ginge ihm bereits besser. Jetzt hört Stephani allerdings aus Innsbruck, dass sich die Lage verschlechtert hat. Ad religiosum fratrem nostrum Georgium Nusspaumer Ingolstadii morantem, 3. Martii anno 1654. Salutem et benevolentiam Religiose, in Christo perdilecte


203. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f106v | paragraph | Section]

Erzbischof von Salzburg, einen Brief mit einer Nachricht des Zisterziensergenerals Claude Vaussin, die offenbar schon geöffnet wurde. Der Generalabt möchte im April und im Mai die Oberdeutsche Kongregation visitieren. Stephani freut sich, dass dabei hoffentlich viele geheime Pläne endlich offenbar werden. Stephani fragt, wie man einen General korrekt im Kloster aufnimmt, hat doch Salem einst schon Generalabt Nicolas Boucherat aufgenommen. Abt Thomas soll Stephani informieren, sobald


204. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f106v | paragraph | Section]

hat doch Salem einst schon Generalabt Nicolas Boucherat aufgenommen. Abt Thomas soll Stephani informieren, sobald der General in Salem ist und ob er die Absicht hat, alle Klöster zu bereisen oder ein Generalkapitel einzuberufen. Stephani hofft, dass der Abt über frühere Briefe nach Citeaux Stillschweigen bewahrt. Die Äbte der Kongregation sollen sich überlegen, wie mit dem Abt von St. Urban verfahren werden soll, und dass ihnen der Generalabt nicht das Präsidenten- und Vikarswahlrecht


205. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f106v | paragraph | Section]

zu bereisen oder ein Generalkapitel einzuberufen. Stephani hofft, dass der Abt über frühere Briefe nach Citeaux Stillschweigen bewahrt. Die Äbte der Kongregation sollen sich überlegen, wie mit dem Abt von St. Urban verfahren werden soll, und dass ihnen der Generalabt nicht das Präsidenten- und Vikarswahlrecht entzieht. Ad reverendissimum dominum abbatem Salemitanum Thomam, 5. Maii 1654, spectat ad folium 106 sub signo P.


206. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f107r | paragraph | Section]

[Stams], 26. Mai 1654 Pater Staub hat Stephani um die Zusendung der von ihm einst in Stams zusammengestellten Meditationen gebeten. Leider waren die Zettel trotz intensiver Suche bisher im Kloster nicht auffindbar. Abt Gemelich wundert sich, dass ihm über die Visitationsreise des Zisterziensergenerals bisher nichts berichtet wurde. Gerade in dieser Sache wäre die Kommunikation unter den Klöstern sehr angebracht. Auch über die Kongregation war nichts zu hören. Allein der Abt von


207. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f107r | paragraph | Section]

bisher nichts berichtet wurde. Gerade in dieser Sache wäre die Kommunikation unter den Klöstern sehr angebracht. Auch über die Kongregation war nichts zu hören. Allein der Abt von Kaisheim schrieb an Abt Gemelich und warnt davor, dass sich Generalabt Claude [Vaussin] den Abt von St. Urban oder einen anderen aus der protestantischen Fraktion als Berater in seiner Visitation wählen könnte. Noch immer gibt es keinen Nachfolger für Staub als Sekretär der Kongregation. Wenn es


208. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f108r | paragraph | Section]

Fischen in Silz unternehmen wolle. Mit einer Empfehlung an den Dekan von Oberstdorf wurde Michael Kirchmair nach Wertach entsandt. Weitere Breife hat er für Johannes Spaiser und den resignierten [Christoph] Kreuzer erhalten. Stephani befürchtet, dass es den Mann nicht lange in Wertach halten wird. Ad eundem ibidem persistentem 13. Iunii anno 1654. Reverendissime in Christo pater, domine domine observandissime (1)


209. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f108r | paragraph | Section]

pietatem vestram bene sospitem velit et nobis in multas aetates conservet. 277. Stephani an Bruder Georg Nussbaumer in Ingolstadt [Stams], 23. Juni 1654 Stephani beklagt sich, dass Nussbaumer schon fünf Monate lang nichts von sich hören ließ. Er möchte genau über die Studien der Stamser in Ingolstadt und ihren Fortschritt unterrichtet werden. Bruder Candidus [List] soll Nussbaumer grüßen. Stephani hat sein genaues


210. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f109r | paragraph | Section]

interim vestra cum parocho et patre Augustino fraterne salutata optime in Domino prosperetur. 279. Stephani an Pater Martin Stöger in Umhausen Stams, 4. Juli 1654 Stephani freut sich, dass für Umhausen endlich ein Seelsorger gefunden wurde: Nikolaus Sulzenbacher, der bisher in Innsbruck bei Dekan Capellani wirkte. In den nächsten Tagen wird er im Ötztal ankommen. Wenn er vom Dekan von Flaurling begleitet wird, soll Stöger Acht


211. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f109r | paragraph | Section]

Umhausen endlich ein Seelsorger gefunden wurde: Nikolaus Sulzenbacher, der bisher in Innsbruck bei Dekan Capellani wirkte. In den nächsten Tagen wird er im Ötztal ankommen. Wenn er vom Dekan von Flaurling begleitet wird, soll Stöger Acht geben, dass keine Rechte des Klosters Stams verletzt werden. Zur Vorsicht soll er die Schlüssel des Vidums und der Pfarrkirche immer bei sich tragen. In den folgenden Tagen will Abt Gemelich dann den Richter nach Umhausen schicken, um Sulzenbacher


212. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f109v | paragraph | Section]

et composita ad caulam suam remeare festinet. Raptim ex Stambs, 4. Iulii post meridiem. 280. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Obladis Stams, 10. August 1654 Stephani weiß zwar, dass es der Wille des Abtes war, in Obladis nicht durch lästige Briefe gestört zu werden, doch einen Brief aus Kaisheim muss er weiterleiten. Der bestellte Lektor für Philosophie kam gestern mit zwei Gefährten an, von denen nur einer nach dem


213. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f109v | paragraph | Section]

Kaisheim [Stams], 11. August 1654 Der Brief des Abtes, in dem alle Äbte zum Nationalkapitel zusammengerufen werden, kam bei Stephani an und wurde an Abt Gemelich, der sich gerade in Obladis zur Kur aufhält, weitergeleitet. Die Nachricht, dass das Kapitel schon im September stattfinden soll, wird den Abt überraschen, hat ihm doch der Abt von Tennenbach in Innsbruck versichert, das Kapitel werde frühestens im Oktober stattfinden. Warum Abt Gemelich auf drei Briefe des Abtes von


214. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f110v | paragraph | Section]

erigat et viribus imminenti tam arduo negotio idoneis instaurare dignetur. 283. Stephani an Georg Nussbaumer in Ingolstadt [Stams], 25. August 1654 Abt Gemelich hat beschlossen, dass die Stamser Studenten in Ingolstadt ihre Ferien heuer in Stams und nicht in Ingolstadt verbringen. Ob sie jemals wieder nach Bayern zurückkehren werden, steht noch nicht fest. Nach Stephanis Einschätzung wird dies nicht der Fall sein. Er rät


215. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f110v | paragraph | Section]

werden, steht noch nicht fest. Nach Stephanis Einschätzung wird dies nicht der Fall sein. Er rät ihnen, all ihre Sachen zu packen und alles nach Hause mitzunehmen. Auf kaputte Kleidung sollen sie dabei verzichten. Es besteht die Aussicht, dass sie in Brixen in ihren geistlichen Ämtern befördert werden. Bruder Fortunatus [Clementi] wird sein Philosophiestudium in Stams abschließen können. Ad fratrem Georgium Nusspaumer conventualem nostrum Ingolstadii haerentem, 25.


216. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f111r | paragraph | Section]

August 1654 Stephani bedankt sich für die Bücher, die in Stams angekommen sind: ein Band kanonisches Recht und die neuen Instructiones von Holzhauser. Pfarrer Lederer soll ihm den Preis nennen, damit er ihn bezahlen kann. Holzhauser schickt er zurück, dass Lederer ihn Interessieren zeigen kann. Die weiteren Bücher, von denen die Rede war, möchte Stephani nun doch nicht mehr haben. Stattdessen würde sich Stephani über die Schriften des Augustin Barbosa freuen, der in der Stamser Bibliothek


217. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f111r | paragraph | Section]

22. September 1654 Es wäre inzwischen sinnlos, wenn Pater Schnürlin das lange versprochene Buch nach Stams schicken würde. Franz von Egen, der in Stams Zisterzienser werden wollte, ist persönlich ins Kloster gekommen. Stephani musste feststellen, dass er auf einem Fuß hinkt, schlecht sieht und Probleme mit dem Kopf hat. Bei Kerzenlicht konnte er nicht lange arbeiten, ohne dass seine Augen schmerzten. Länger als eine Stunde konnte er auch tagsüber nicht lesen. Als Kind sei ihm ein


218. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f111r | paragraph | Section]

von Egen, der in Stams Zisterzienser werden wollte, ist persönlich ins Kloster gekommen. Stephani musste feststellen, dass er auf einem Fuß hinkt, schlecht sieht und Probleme mit dem Kopf hat. Bei Kerzenlicht konnte er nicht lange arbeiten, ohne dass seine Augen schmerzten. Länger als eine Stunde konnte er auch tagsüber nicht lesen. Als Kind sei ihm ein Ziegelstein auf den Kopf gefallen. Stephani glaubt, auch sein Eifer für den Orden sei nur vorgetäuscht, um seinem Vater zu gefallen.


219. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f112r | paragraph | Section]

ne prolixior fiam, et reverentiam vestram cum religiosos consodalibus suis fraterne saluto. 286. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais Stams, 17. Oktober 1654 Stephani freut sich, dass Gemelich gut in Mais angekommen ist und dass sich die Ernte besser als erwartet entwickelt. Der Sohn des Innsbrucker Glasers, Paul Ludwig, war in Stams und hat sich sieben Tage lang die Logik-Kurse angehört. Ohne zu grüßen, ist er dann


220. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f112r | paragraph | Section]

vestram cum religiosos consodalibus suis fraterne saluto. 286. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais Stams, 17. Oktober 1654 Stephani freut sich, dass Gemelich gut in Mais angekommen ist und dass sich die Ernte besser als erwartet entwickelt. Der Sohn des Innsbrucker Glasers, Paul Ludwig, war in Stams und hat sich sieben Tage lang die Logik-Kurse angehört. Ohne zu grüßen, ist er dann plötzlich nach Innsbruck zurückgekehrt. Stephani


221. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f112r | paragraph | Section]

und Fortunatus [Clementi] zurückrufen musste: v.a. der von Abt Gemelich beauftragte Philosophielehrer, ein Schotte, will beschäftigt sein. Abt Gemelich bittet um eine Abschrift der Kurzfassung der Statuten des Kapitels von Rottweil. Stephani hofft, dass Abt Gemelich nicht mehr allzu lange in Kammerangelegenheiten in Innsbruck aufgehalten wird. Ad reverendissimum dominum abbatem Caesariensem, visitatorem nostrum, 27. Octobris 1654.


222. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f112v | paragraph | Section]

sanctorum Simonis et Iudae anno 1654. 288. Stephani an Pfarrer Maximilian Lederer von Thaur [Stams], 20. November 1654 Stephani antwortet auf Lederers Brief vom 19. November. Es ist kein Malheur, dass die bestellten Bücher noch nicht alle nach Stams geschickt wurden. In Hall hat Stephani neulich bei Elias Staudacher weitere Werke von Augustinus Barlosa gefunden. Leider sind die bestellten Philosophiebücher noch nicht eingetroffen, die der


223. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f114r | paragraph | Section]

dem Abt die Unterlagen für drei Kandidaten für die Priesterweihe. Besonders Bruder Albericus [Manincor] hegt große Sehnsucht nach der Weihe. Der Apotheker konnte in seinem Lager ein bestimmtes Mittel nicht auf Anhieb finden. Stephani glaubt, dass der Apotheker Stams bald verlassen werde, weil er zu den Dienstboten gerechnet werde. Jetzt kocht er gerade Äpfel ein. Ad reverendissimum dominum abbatem nostrum adhuc in camera Oenipontana praesidentem, 15. Decembris


224. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f129v | paragraph | Section]

Verwandte von Abt Melchior [Jäger]. Ihre Mutter ist die leibliche Schwester des Matthäus Raspichler. Auch muss man bei ihr keine nächtlichen Ausschweifungen befürchten, führt sie doch ein anständiges Leben. Einige der jungen Brüder glauben, dass ihre Primiz sich nur wegen der schweren Krankheit des Abtes verzögert. Ad eundem ibidem eundem ibidem] Gemeint ist der Adressat und der Ort von ep. 292 (Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck), da Brief 293 erst


225. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f115v | paragraph | Section]

in unam informem pultem diffluxissent. (11) Grates tamen nihilominus habeo et litteras finio. 297. Stephani an Pater Augustinus Haas in Mais Stams, 13. Februar 1655 Stephani freut sich, dass es Haas gut geht, und wünscht den anderen beiden in Mais eine gute Besserung. Den Mönchen in Stams geht es gut, während der Abt gerade eine schwere Krankheit hinter sich hat: Der Grund war ein Gastmahl, bei dem der Abt bis tief in die Nacht


226. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f115v | paragraph | Section]

gerade eine schwere Krankheit hinter sich hat: Der Grund war ein Gastmahl, bei dem der Abt bis tief in die Nacht getrunken hat. Pater Wilhelm [Wenzel] brachte dann das Gespräch auf das Aussterben der Murmeltiere, worüber sich der Abt so aufregte, dass er drei Tage lang nichts mehr essen konnte. Wein und Absinth jedoch trank er. Nun aber geht es ihm wieder gut, und er hat sich bereits wieder auf den Weg nach Innsbruck gemacht. Georg [Nussbaumer] und Albericus [Manincor] wurden in Brixen für


227. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f116v | paragraph | Section]

Studenten aus Ingolstadt zurückberufen und zu Priester geweiht wurden, hat sich die Situation etwas beruhigt. Deswegen schickt Stams nun die Patres Nivardus [Bardalas] und Bartholomäus [Hol] für eine Woche nach Marienberg mit der strengen Auflage, dass sie das Kloster nicht verlassen dürfen, wie es die beiden Äbte abgesprochen haben. Ad reverendissimum dominum abbatem Marienbergensem Ferdinandum Wezl, 29. Iulii 1655. Demissam salutem et


228. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f117v | paragraph | Section]

301. Stephani an Abt Christoph Hahn von Schönthal [Stams], 28. September 1655 Auf Anweisung von Abt Gemelich schickt Stephani einen Brief des Kardinals Ginetti, der nach Citeuax weitergeleitet werden soll. Das Gerücht, dass sich die Oberdeutsche Kongregation der Weisungsvollmacht von Citeaux entziehen wollte, konnte wohl auf dem Kapitel in Rottweil aus der Welt geschafft werden. Stephani hat Abschriften der Visionen des Schönthaler Abtes Richalmus bei sich, die von


229. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f118v | paragraph | Section]

305. Stephani an Gottfried Mager, Bursarius in Kaisheim Stams, 6. Januar 1656 Seit 14 Tagen hat Abt Gemelich keine Antwort auf seinen Brief (= ep. 304) erhalten, in dem er ankündigt, dass Boten zwei Fässer Wein nach Füssen bringen werden, die der Abt von Kaisheim dort abholen lassen soll. Die Fässer wurden inzwischen nach Füssen gebracht und liegen dort bei Johannes Spaiser in Gewahrsam. Weil der Wein des vergangenen Jahres


230. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f119r | paragraph | Section]

obnixius commendare volui. Ex Stambs etc. 306. Stephani an Kooperator Augustinus Haas in Mais [Stams], 28. Januar 1656 Stephani bedankt sich für das Geschenk aus Mais. Es freut ihn, dass es dort allen gut geht. In Stams sind alle wohlauf, bis auf den Abt selbst, der seit seiner Rückkehr von der Ernte am 18. Dezember 1655 krank und ans Bett gefesselt ist. Stephani befürchtet, dass es noch schlimmer wird, sobald der Abt wieder


231. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f119r | paragraph | Section]

sich für das Geschenk aus Mais. Es freut ihn, dass es dort allen gut geht. In Stams sind alle wohlauf, bis auf den Abt selbst, der seit seiner Rückkehr von der Ernte am 18. Dezember 1655 krank und ans Bett gefesselt ist. Stephani befürchtet, dass es noch schlimmer wird, sobald der Abt wieder nach Innsbruck gerufen wird. Im Sommer sollen die Baumaßnahmen voranschreiten: Die beiden Sakristeien sind bereits abgerissen und sollen neugebaut werden. Die äußere Sakristei wird am selben Platz


232. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f119v | paragraph | Section]

erst so spät auf den Brief des Abtes, da er drei Wochen lang krank an sein Bett gefesselt war. Der Abt wollte Neuigkeiten erfahren, und er kann nun beides melden, Friedens- und Kriegsbotschaften: Ein Graf, der durch Tirol reiste, verkündete, dass der König von Schweden nur Truppen aufstelle, um sich gegen Moskau zu verteidigen. Ein anderer Bote jedoch verkündete, dass der Graf von Württemberg den Schwedischen König zu einem Krieg gegen das Reich anstachle und ihn mit Hilfstruppen


233. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f119v | paragraph | Section]

erfahren, und er kann nun beides melden, Friedens- und Kriegsbotschaften: Ein Graf, der durch Tirol reiste, verkündete, dass der König von Schweden nur Truppen aufstelle, um sich gegen Moskau zu verteidigen. Ein anderer Bote jedoch verkündete, dass der Graf von Württemberg den Schwedischen König zu einem Krieg gegen das Reich anstachle und ihn mit Hilfstruppen unterstützen wolle. Die Sachsen seien bereit, die Schweden als Schutzmacht ins Land zu rufen. Beim Bayerischen König habe der


234. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f119v | paragraph | Section]

habe der Schwedische König seinen angeblich uralten Anspruch auf bestimmte Städte, darunter Ingolstadt und Landsberg, geltend machen wollen. Er weiß nicht, wem zu glauben sei. Oft bewahrheite sich freilich die schlechtere Nachricht. Er freut sich, dass die beiden Weinfässer in Kaisheim angekommen sind, und hätte gerne eine Bestätigung, dass auch das Geld für die Studenten aus Stams bei Abt Georg eingetroffen ist. Ad Dieser Brief


235. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f119v | paragraph | Section]

Ingolstadt und Landsberg, geltend machen wollen. Er weiß nicht, wem zu glauben sei. Oft bewahrheite sich freilich die schlechtere Nachricht. Er freut sich, dass die beiden Weinfässer in Kaisheim angekommen sind, und hätte gerne eine Bestätigung, dass auch das Geld für die Studenten aus Stams bei Abt Georg eingetroffen ist. Ad Dieser Brief wurde nachträglich eingefügt und befindet sich auf fol. 128r-129r. Auf


236. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f129r | paragraph | Section]

ex monasterio meo ipso purificatae Virginis festo die anno 1656. 308. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck Stams, 21. März 1656 Vom Richter hat Stephani gestern erfahren, dass Abt Gemelich Pater Martin [Stöger] als Pfarrer nach Wertach schicken will. In Gegenwart von Subprior und Pater Edmundus [Quaranta] hat er ihm dies mitgeteilt, was ihm gar nicht gefallen wollte: Er sei mit über 60 schon zu alt und außerdem kein


237. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f120r | paragraph | Section]

Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck [Stams], 27. März 1656 Pater Martin [Stöger] hat mit großem Unwillen das Kloster nach Wertach verlassen. Die Briefe nach Brixen hat Stephani diesem Boten nicht mitgegeben, da er vom Richter erfahren hat, dass Abt Gemelich sie aus Innsbruck schicken werde. Aus Bayern ist vorgestern der Maurer Jakob eingetroffen, der damit begonnen hat, die südliche Wand des Kapitels einzureißen. Mit dem Neubau beginnt er erst, wenn der Abt selbst ihm Anweisungen


238. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f120v | paragraph | Section]

noch in Innsbruck weilt. Stöger leidet unter dem schlechten Essen, besonders aber unter dem schlechten Wein in Wertach. Er hätte gerne ein Fass aus Stams, wofür sich Stephani gerne einsetzen wird. Besonders störend für Stephani ist es im Moment, dass er keine Stiefel mehr hat, obwohl er darauf gehofft hatte, dass sie Stögers Begleiter, Thomas Mark, zusammen mit dem Pferd wiederbringen werde. Ad conventualem nostrum patrem Martinum Steger curantem ecclesiam in


239. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f120v | paragraph | Section]

besonders aber unter dem schlechten Wein in Wertach. Er hätte gerne ein Fass aus Stams, wofür sich Stephani gerne einsetzen wird. Besonders störend für Stephani ist es im Moment, dass er keine Stiefel mehr hat, obwohl er darauf gehofft hatte, dass sie Stögers Begleiter, Thomas Mark, zusammen mit dem Pferd wiederbringen werde. Ad conventualem nostrum patrem Martinum Steger curantem ecclesiam in Wertach, 2. Maii 1656. Reverende ac


240. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f121r | paragraph | Section]

qua premor. Valeat reverentia vestra et invictum in vinea Domini spiritum non relaxet! 312. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck [Stams], 6. Mai 1656 Stephani berichtet, dass er nun Post von Pater Martin Stöger aus Wertach bekommen hat, und leitet einen Brief Stögers an den Abt weiter. Stöger bittet darum, dass man ihm Wein aus Stams schicken möge. Stephani bittet Abt Gemelich, dieses Anliegen zu erhören. Pater


241. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f121r | paragraph | Section]

312. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck [Stams], 6. Mai 1656 Stephani berichtet, dass er nun Post von Pater Martin Stöger aus Wertach bekommen hat, und leitet einen Brief Stögers an den Abt weiter. Stöger bittet darum, dass man ihm Wein aus Stams schicken möge. Stephani bittet Abt Gemelich, dieses Anliegen zu erhören. Pater Stöger werde sonst die Hitze des Sommers und die Anstrengungen nicht ertragen. Für die Mönche in Stams bittet Stephani nach dem nächsten


242. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f121v | paragraph | Section]

est et amica limpitudine destitutum. (6) Sed diis et superioribus haec commendamus. 313. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais [Stams], 12. Mai 1656 Stephani wundert sich, dass jetzt drei Briefe aus Mais kommen, während in der Erntezeit, da sehr oft Boten hin- und hergeschickt wurden, keine Korrespondenz stattfand. Mit dem Boten konnte sich Stephani nicht lange unterhalten, da er sich auf den anstehenden Aderlass


243. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f122r | paragraph | Section]

breviter inter molestos ructus medicinae calamus meus ad pluteum eructavit. 314. Stephani an Kooperator Candidus List in Kaisheim Stams, 19. Juni 1656 Man hörte in Stams das Gerücht, dass der Visitator, Abt [Müller] von Kaisheim auf seinem Besuch in Stams von Candidus List, einstmals Schüler in Stams, begleitet werde. Wegen Lists Aufgaben als Kooperator kam es jedoch nicht dazu. Stephani hofft, dass es eines Tages zu dem Besuch


244. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f122r | paragraph | Section]

Man hörte in Stams das Gerücht, dass der Visitator, Abt [Müller] von Kaisheim auf seinem Besuch in Stams von Candidus List, einstmals Schüler in Stams, begleitet werde. Wegen Lists Aufgaben als Kooperator kam es jedoch nicht dazu. Stephani hofft, dass es eines Tages zu dem Besuch kommen wird. Stephani gratuliert ihm zu seinen neuen Würden und zu dem Lob, das vor kurzem der Sekretär über ihn ausgesprochen hat. Ad religiosum fratrem Candidum List Caesariensem, 19. Iunii anno


245. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f123r | paragraph | Section]

ex Stambs 20 Iunii. 316. An den flüchtigen Albericus Manincor Stams, 1. Juli 1656 Im Namen von Abt Gemelich: Abt Gemelich macht Albericus [Manincor] darauf aufmerksam, dass sein Dimiss-Brief nur für kurze Zeit ausgestellt war, bis klar ist, wie es mit ihm weitergehen soll. Man hält es nun für das Beste, wenn Manincor nicht mehr nach Stams, den Ort seines Vergehens, zurückkehrt, sondern sich innerhalb von drei Wochen


246. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f123r | paragraph | Section]

innerhalb von drei Wochen nach Erhalt dieses Briefes nach Kaisheim begibt. Sollte er diesem Auftrag nicht nachkommen, wird er als Ordensflüchtling denunziert und exkommuniziert. Der Dimiss-Brief wird hiermit als ungültig erklärt. Der Abt hofft, dass Manincor wieder in den Schoß der Kirche zurückkehren kann. Ad fratrem Albericum Manincor, ex conscientia alicuius delicti fuga dilapsum, nomine reverendissimi domini abbatis, 1. Iulii anno 1656


247. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f124v | paragraph | Section]

prosperis successibus et ego et mei Deum exorare numquam desinimus. 319. An Bruder Albericus Manincor in Kaltern [Stams], 8. Juli 1656 Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: In Stams weiß man, dass Manincor zum Fest des Hl. Johannes in Innsbruck und dann in Sterzing war, wo er so viel getrunken und gezecht hat, dass man sogar in Stams noch davon hörte. Ins Kloster Kaisheim wurde er deshalb bestellt, weil man hörte, dass er sich schäme


248. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f124v | paragraph | Section]

An Bruder Albericus Manincor in Kaltern [Stams], 8. Juli 1656 Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: In Stams weiß man, dass Manincor zum Fest des Hl. Johannes in Innsbruck und dann in Sterzing war, wo er so viel getrunken und gezecht hat, dass man sogar in Stams noch davon hörte. Ins Kloster Kaisheim wurde er deshalb bestellt, weil man hörte, dass er sich schäme und weigere nach Stams zurückzukehren, nicht weil er dort nicht mehr willkommen sei. Nun ist der Abt aber wieder bereit,


249. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f124v | paragraph | Section]

In Stams weiß man, dass Manincor zum Fest des Hl. Johannes in Innsbruck und dann in Sterzing war, wo er so viel getrunken und gezecht hat, dass man sogar in Stams noch davon hörte. Ins Kloster Kaisheim wurde er deshalb bestellt, weil man hörte, dass er sich schäme und weigere nach Stams zurückzukehren, nicht weil er dort nicht mehr willkommen sei. Nun ist der Abt aber wieder bereit, ihm zu vergeben und ihn in Stams aufzunehmen. Seine Aufgabe wird es sein, den guten Ruf des Klosters


250. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f125r | paragraph | Section]

er sie wohl allein gegessen. In Stams wird es wohl keine reiche Ernte an Früchten geben, woran nicht zuletzt die starken Regenfälle im Juni und Juli schuld sind. Das Heu ist schon eingebracht, das Getreide fehlt jedoch noch. Stephani bedauert, dass es dem Pfarrer von Mais schlecht geht, vermutet aber, dass es mit seinen Ess- und Trinkgewohnheiten zusammenhängt. Auch dass es Tobias [Zigl] schlecht geht, bedauert Stephani, der für ihn eine Messe lesen will. Der Brief Pater Schnürlins ist


251. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f125r | paragraph | Section]

reiche Ernte an Früchten geben, woran nicht zuletzt die starken Regenfälle im Juni und Juli schuld sind. Das Heu ist schon eingebracht, das Getreide fehlt jedoch noch. Stephani bedauert, dass es dem Pfarrer von Mais schlecht geht, vermutet aber, dass es mit seinen Ess- und Trinkgewohnheiten zusammenhängt. Auch dass es Tobias [Zigl] schlecht geht, bedauert Stephani, der für ihn eine Messe lesen will. Der Brief Pater Schnürlins ist versehentlich an Abt Gemelich gegangen, der Stephani erst


252. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f125r | paragraph | Section]

Regenfälle im Juni und Juli schuld sind. Das Heu ist schon eingebracht, das Getreide fehlt jedoch noch. Stephani bedauert, dass es dem Pfarrer von Mais schlecht geht, vermutet aber, dass es mit seinen Ess- und Trinkgewohnheiten zusammenhängt. Auch dass es Tobias [Zigl] schlecht geht, bedauert Stephani, der für ihn eine Messe lesen will. Der Brief Pater Schnürlins ist versehentlich an Abt Gemelich gegangen, der Stephani erst viel später davon berichtete. Was die Lage im Kloster betrifft,


253. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f125v | paragraph | Section]

timeo. Vos pro anima eius Deum exorate ac una omnes salutati prospere in Domino valete. 321. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck [Stams], 20. Juli 1656 Stephani befürchtet, dass der eben erst zurückgekehrte Albericus [Manincor] schon bald wieder flüchten könnte. Ihm sind einige Vergünstigungen eingeräumt worden: Er darf im Garten spazieren und hat einen Vertrauenspater. Dennoch hat er einen geheimen Brief an Herrn


254. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f126v | paragraph | Section]

in Mais [Stams], 30. September 1656 Den Brief, den Stephani diesem beigelegt hat, hat er zunächst dem Pater Kellner übergeben, damit er ihn nach Mais schicke. Dann aber hat er ihn auf Anraten des Richters geöffnet, da der erkannte, dass der Brief von der Kammer komme und eventuell dringende Geschäfte des Haller Salzamtes enthalte. Die zwei nach Brixen geschickten Brüder sind völlig vom Regen durchnässt zurückgekehrt. Nur bei Bruder Leopold [Gassler] gab es Probleme, weil er


255. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f126v | paragraph | Section]

geschickten Brüder sind völlig vom Regen durchnässt zurückgekehrt. Nur bei Bruder Leopold [Gassler] gab es Probleme, weil er das vorgeschriebene Wartejahr nicht abgewartet hatte. Pater Martin Stöger beschwerte sich in einem Brief aus Wertach, dass ihm nicht mehr geantwortet werde. Man wolle ihn wohl im Exil sterben lassen. Bruder Theoderich [von Preisach] kocht vor Wut, weil er nicht mit den anderen Brüdern nach Brixen geschickt wurde, und bittet um Versetzung in ein anderes Kloster.


256. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f127r | paragraph | Section]

Wenn eine Meldung aus Wertach selbst kommt, wird der Abt dieser sicherlich zustimmen. Der flüchtige [Albericus Manincor] ist am 13. Juli nach Stams zurückgekehrt und wurde von Abt Gemelich mit einer geringen Strafe bedacht. Stephani bezweifelt, dass Bruder Manincor es lange aushalten wird, ist er doch schon sehr dem Wein ergeben. Die Brüder Leopold [Gassler] und Ulrich [Raschpichler] sind in Brixen geweiht worden, was v.a. der übergangene Bruder Theodor von Preisach sehr übel nahm und


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er sich bei Stephani für sein raues Verhalten. Bruder Andreas, dem jeder im Kloster verboten hat, seine Eltern zu besuchen, hat sich vor kurzem selbst die Erlaubnis herausgenommen und ist geflohen. Nur Bruder Severinus [Frickinger] war informiert, dass sein Freund nach Rom wollte. Ad abbatem nostrum in Mais vindemiantem, 14. Octobris 1656. Reverendissime in Christo pater, observandissime domine domine (1) Postridie, quam tumulo Magnum


258. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f131r | paragraph | Section]

Stephani an Kooperator Augustinus Haas in Mais Stams, 17. Oktober 1656 Stephani bedankt sich für Haas’ Brief, wenn er auch nicht auf Latein verfasst war, und für die Kastanien. In Stams wird man heuer wieder keine Nüsse ernten können. Dass Haas nach Stams zurückgerufen wird, um theologische Studien betreiben zu können, ist für ihn sicherlich ein Gewinn. Vor seiner Rückkehr soll er sich jedoch noch um Gewand kümmern. Durch die Einkleidung von vier Konversen ist Stephani in arge


259. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f132r | paragraph | Section]

328. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais Stams, 21. Oktober 1656 Stephani schickt beiliegend einen Brief des Candidus List aus Kaisheim und einen Brief des Abtes von Kaisheim. Bei Lists Priesterweihe wundert er sich, dass dies nach einer so kurzen Zeit als Diakon möglich ist. In Stams hat der Lektor mit dem Kurs in scholastischer Theologie begonnen. Doch für Stephani geht er zu spekulativ und ungeordnet vor. Zum Patrozinium der Hl. Ursula auf Burg Petersberg


260. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f132r | paragraph | Section]

für Stephani geht er zu spekulativ und ungeordnet vor. Zum Patrozinium der Hl. Ursula auf Burg Petersberg wurden keine Stamser eingeladen, vielleicht weil man sich dort intensiv auf den Besuch des Erzherzogs vorbereitet. Stephani hat jedoch gehört, dass der Hof auf der Reise nach Schönthal weder in Stams noch in Petersberg halt machen wird. Pfarrer Paulus Sigelius war wieder zehn Tage aus Silz abwesend, ohne jemanden davon zu informieren. Eine Frau soll sogar ohne die letzte Ölung gestorben


261. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f132v | paragraph | Section]

wiederholt. Georg Winkler, der auch eine Einladung zur Primiz des Candidus List bekommen hat, fragt nach, ob der Abt auch nach Kaisheim reise. Den Grund der Anfrage kennt Stephani nicht. Das in einem früheren Brief (ep. 329,8) geäußerte Gerücht, dass in Silz eine Frau ohne Begleitung ihres Seelsorgers sterben musste, hat sich als wahr herausgestellt: Die Gattin des Johannes Randolf wurde vom Frühmesser von Haiming zwar mit der letzten Ölung, nicht aber mit der Kommunion versehen. Der Pater


262. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f133r | paragraph | Section]

Augen. Darin fordert Stöger, sollte er gegen seinen Willen doch noch länger in Wertach bleiben müssen, ein bestimmtes Medikament für sich. Stephani ließ das Mittel sofort bei Apotheker Winkler besorgen. Stephani beteuert, nicht schuld zu sein, dass Stöger immer noch nicht nach Stams zurückberufen wurde. Er rät ihm, sich mit einem Brief direkt an Abt Gemelich zu wenden. Ad patrem nostrum Martinum Steger Wertacensemplebem adhuc curantem, 31. Octobris anno


263. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f133v | paragraph | Section]

Flauring und auch nach Stams gebracht. Stephani glaube, es richte sich an die Dekane, und schickte das Blatt zurück. Nun bittet er Abt Gemelich um eine Abschrift. Martin Stöger ist aus Wertach zurückgekehrt. Pater Bartholomäus [Hol] wurde, kaum dass es wieder drei Tage lang gesund war, wieder ins Krankenlager gebracht, da er einen großen Tumor im Genitalbereich fand. Da der heimische Chirurg nichts ausrichten konnte, wurde der Blasensteinschneider aus Axams gerufen. Der Pater Lektor hat


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war nicht Stephani, sondern der Pater Kellner zuständig. Pater Abraham [Roth] hat während des Aderlasses einen epileptischen Schock erlitten. Noch Tage später zitterten seine Hände, sodass morgen der Arzt kommen muss. Stephani glaubt, dass Pater Abraham die Keime dieser Krankheit schon lange mit sich herumgetragen hat. Die Brüder Tobias [Zigl] und Ulrich [Raschpichler] warten sehnlichst auf die Rückkehr des Abtes, weil sie die Hoffnung haben, zu Studien entsandt zu werden.


265. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f138r | paragraph | Section]

aut sane per nuntium epistolarem. (8) Dedi raptim ex domo matris 19. Octobris anno 1657. 340. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck Stams, 9. Dezember 1657 Stephani freut sich, dass es dem Abt in Mais gesundheitlich gut ging und dass er sicher in Innsbruck angekommen ist. Auch in Stams geht es allen gut bis auf Pater Eugenius [Eyberger], den seine Podagra quält. Der Richter ist vor wenigen Tagen in Kematen über eine Treppe


266. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f138r | paragraph | Section]

Dedi raptim ex domo matris 19. Octobris anno 1657. 340. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck Stams, 9. Dezember 1657 Stephani freut sich, dass es dem Abt in Mais gesundheitlich gut ging und dass er sicher in Innsbruck angekommen ist. Auch in Stams geht es allen gut bis auf Pater Eugenius [Eyberger], den seine Podagra quält. Der Richter ist vor wenigen Tagen in Kematen über eine Treppe gestürzt und ist nun bettlägrig. Dass Wolfgang


267. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f138r | paragraph | Section]

gut ging und dass er sicher in Innsbruck angekommen ist. Auch in Stams geht es allen gut bis auf Pater Eugenius [Eyberger], den seine Podagra quält. Der Richter ist vor wenigen Tagen in Kematen über eine Treppe gestürzt und ist nun bettlägrig. Dass Wolfgang Frickinger zwei oder drei Mal pro Woche in Haiming die Messe lesen will (vgl. ep. 339,4), war übertrieben, immerhin hat er sich noch nicht in Haiming sehen lassen. Die neue Fastenregel für den Advent kam für alle unerwartet, doch


268. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f140r | paragraph | Section]

Gemelich schreibt an den Dekan in der Sache Vikariat in Wertach. Die Bewohner von Wertach haben sich in Anwesenheit des Generalvisitators und des Dekans über Pfarrer Jakob aufgeregt, woraufhin er aus Wertach fortgegangen ist. Stephani wundert sich, dass die Wertacher blind ihren Seelsorger wegen Kleinigkeiten vertreiben. Solange dieser mit Richter Zeiler und anderen im Gasthaus getrunken hatte, kamen die Wertacher gut mit ihm aus. Als er aber begann, sich zurückzuziehen, duldeten sie ihn nicht


269. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f142v | paragraph | Section]

Kaisers [Leopold I.] Außerdem bedankt er sich für die genauen Informationen zum Theologiestudium in Ingolstadt. Ursprünglich wollte Abt Gemelich zwei Studenten nach Ingolstadt schicken, doch nun ist der Mangel an Personen in Stams so groß, dass nur Bruder Tobias Zigl entsandt wird. Er bittet darum, dass man in Kaisheim ein Auge auf ihn wirft und ihn v.a. nur Bier trinken lässt. Ad reverendissimam abbatem Caesariensem Georgium, 7. Octobris anno


270. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f142v | paragraph | Section]

genauen Informationen zum Theologiestudium in Ingolstadt. Ursprünglich wollte Abt Gemelich zwei Studenten nach Ingolstadt schicken, doch nun ist der Mangel an Personen in Stams so groß, dass nur Bruder Tobias Zigl entsandt wird. Er bittet darum, dass man in Kaisheim ein Auge auf ihn wirft und ihn v.a. nur Bier trinken lässt. Ad reverendissimam abbatem Caesariensem Georgium, 7. Octobris anno 1658. Reverendissime in Christo pater, amplissime praesul,


271. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f143r | paragraph | Section]

absentis et in vindemiis ad Meranum occupati. (9) Ex Stambs, 7. Octobris 1658. 348. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais [Stams], 19. Oktober 1658 Freudig hat Stephani vernommen, dass der Abt nicht mehr von seiner Arthritis geplagt wird. Gestern aber musste er hören, dass es einen Rückfall gab. Er hofft, dass auch dieser Rückfall von kurzer Dauer sein wird. Ein wichtiger Brief der Kammer wird mitgeschickt. Bruder Tobias


272. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f143r | paragraph | Section]

348. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais [Stams], 19. Oktober 1658 Freudig hat Stephani vernommen, dass der Abt nicht mehr von seiner Arthritis geplagt wird. Gestern aber musste er hören, dass es einen Rückfall gab. Er hofft, dass auch dieser Rückfall von kurzer Dauer sein wird. Ein wichtiger Brief der Kammer wird mitgeschickt. Bruder Tobias [Zigl] ist in Kaisheim angekommen, nachdem er von Füssen aus auf dem Fluss bis Augsburg und


273. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f143r | paragraph | Section]

348. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais [Stams], 19. Oktober 1658 Freudig hat Stephani vernommen, dass der Abt nicht mehr von seiner Arthritis geplagt wird. Gestern aber musste er hören, dass es einen Rückfall gab. Er hofft, dass auch dieser Rückfall von kurzer Dauer sein wird. Ein wichtiger Brief der Kammer wird mitgeschickt. Bruder Tobias [Zigl] ist in Kaisheim angekommen, nachdem er von Füssen aus auf dem Fluss bis Augsburg und dann weiter mit dem Wagen bzw. Pferd


274. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f143r | paragraph | Section]

v.a. zwei Unterschiede zu Stams aufgefallen: Bei der Vesper spielt zu Hymnus und Magnificat die Orgel, und kein Priester zieht sich beim Einzug oder Auszug aus der Messe das Schultertuch über den Kopf. Stephani schrieb dem Abt von Kaisheim bereits, dass Zigl Bier, nicht Wein trinken solle. Der Abt ist sich nur über die Menge der Ration noch nicht sicher. Johannes Stocker ist jetzt erst zusammen mit den Bauarbeitern nach Mittenwald abgereist, obwohl jetzt die Straßenverhältnisse durch den


275. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f144v | paragraph | Section]

postridie sanctae Ursulae seu 22. Octobris. 350. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais Stams, 2. November 1658 Stephani bedauert, aus Haas’ letzten Brief erfahren zu müssen, dass es Abt Gemelich wieder schlechter geht, hofft aber, dass es ihm bald wieder gut geht. Er gratuliert Haas zum neuen Titel “Pfarrer”, ist sich jedoch bewusst, wieviele neue Aufgaben und Mühen auf Haas jetzt zukommen. Rosina, die Frau des


276. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f144v | paragraph | Section]

350. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais Stams, 2. November 1658 Stephani bedauert, aus Haas’ letzten Brief erfahren zu müssen, dass es Abt Gemelich wieder schlechter geht, hofft aber, dass es ihm bald wieder gut geht. Er gratuliert Haas zum neuen Titel “Pfarrer”, ist sich jedoch bewusst, wieviele neue Aufgaben und Mühen auf Haas jetzt zukommen. Rosina, die Frau des Richters, hat einen Sohn zur Welt gebracht, den der Vater


277. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f145r | paragraph | Section]

351. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais [Stams], 9. November 1658 Stephani hat sich über den eigenhändig geschriebenen Brief des Abtes sehr gefreut, da er ihm zeigte, dass der Abt auf dem Weg der Besserung ist. Immerhin kursierten bereits Gerüchte vom Ableben des Abtes. Das Eintrittsgesuch des Antonius Senner wurde dem Konvent vorgelegt und einstimmig angenommen. Stephani freut sich, dass sich die angespannte


278. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f145r | paragraph | Section]

gefreut, da er ihm zeigte, dass der Abt auf dem Weg der Besserung ist. Immerhin kursierten bereits Gerüchte vom Ableben des Abtes. Das Eintrittsgesuch des Antonius Senner wurde dem Konvent vorgelegt und einstimmig angenommen. Stephani freut sich, dass sich die angespannte Personalsituation entspannt. Stephani bestätigt den Erhalt von 30 Gulden, die am 11. November ausgeteilt werden sollen. Ad reverendissimum dominum abbatem nostrum in Mais ex gravi morbo respirantem,


279. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f145v | paragraph | Section]

Haas’ Brief nach seiner Ankunft aus Hall erhalten. Sofort hat er die Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen Bruder Burkhard eingeleitet. Auch der Fischer Bernhard Wolf ist nach nur zweitägiger Krankheit verstorben. Sein Tod kam so schnell, dass er die letzte Ölung nicht mehr erhalten konnte. Zum jährlich stattfindenden sog. Königsalmosen strömte vorgestern eine große Menschenmenge zusammen. Bruder Tobias [Zigl] berichtet aus Kaisheim, dass man nach dem Besuch des Abtes von Salem


280. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f145v | paragraph | Section]

Krankheit verstorben. Sein Tod kam so schnell, dass er die letzte Ölung nicht mehr erhalten konnte. Zum jährlich stattfindenden sog. Königsalmosen strömte vorgestern eine große Menschenmenge zusammen. Bruder Tobias [Zigl] berichtet aus Kaisheim, dass man nach dem Besuch des Abtes von Salem neue Umhänge anfertigen ließ und nun mit diesen zum Altar schritt. Stephani hofft, dass sich dieser Brauch auch in Stams durchsetzen wird. Ad patrem Augustinum Haas parochum in


281. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f145v | paragraph | Section]

sog. Königsalmosen strömte vorgestern eine große Menschenmenge zusammen. Bruder Tobias [Zigl] berichtet aus Kaisheim, dass man nach dem Besuch des Abtes von Salem neue Umhänge anfertigen ließ und nun mit diesen zum Altar schritt. Stephani hofft, dass sich dieser Brauch auch in Stams durchsetzen wird. Ad patrem Augustinum Haas parochum in Mais, 16. Novembris 1658. Multam salutem et felices successus Reverende in Christo pater, honorande domine


282. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f146r | paragraph | Section]

incessimus. Dabam ex Stambs etc. 353. Stephani an Bruder Tobias Zigl in Ingolstadt Stams, 19. November 1658 Zigls erster Brief aus Ingolstadt ist angekommen. Stephani ist zufrieden, dass er ihm alle Professoren und Leiter des Konvikts genannt hat. Dass die Geschichte des Johannes Stocker so unrühmlich ausgegangen ist, hat sich dieser auch selbst zuzuschreiben: Weder hat er Stephani um ein Zeugnis, noch den Abt um Geld oder


283. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f146r | paragraph | Section]

353. Stephani an Bruder Tobias Zigl in Ingolstadt Stams, 19. November 1658 Zigls erster Brief aus Ingolstadt ist angekommen. Stephani ist zufrieden, dass er ihm alle Professoren und Leiter des Konvikts genannt hat. Dass die Geschichte des Johannes Stocker so unrühmlich ausgegangen ist, hat sich dieser auch selbst zuzuschreiben: Weder hat er Stephani um ein Zeugnis, noch den Abt um Geld oder Kredit gebeten, bevor dieser nach Mais abreiste. Der Abt wird ihm


284. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f147r | paragraph | Section]

teils viel zu klein. Er wollte Anton Senner einen persönlichen Lehrer zur Seite stellen, doch Senner hat sich einen Termin für seine Entscheidung über den Eintritt gesetzt. Seine Einkleidung hat also noch Zeit. Als Pater Martin Stöger hörte, dass Michael Moser in Zukunft mit den Steuereinnahmen beschäftigt sein wird, er aber übergangen wurde, war er erbost. Aus Trotz verlässt er nun das Haus nicht mehr. Vor einer Woche kehrte der Abt von Marienberg in Stams ein, als er auf der Reise


285. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f147v | paragraph | Section]

355. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais Stams, 23. November 1658 Stephani stört den Abt nur ungern, muss ihm aber einen Vorfall berichten: Gestern sah der Messner um die achte Stunde, dass der Pfarrer von Silz, der Parrer von Mieming und der Pfarrer von Flaurling die Pfarrkirche zum Hl. Johannes betraten. Nach kurzer Zeit verließen sie die Kirche wieder, ritten zum Tor und beauftragten den Pförtner, dem Prior mitzuteilen, dass


286. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f147v | paragraph | Section]

dass der Pfarrer von Silz, der Parrer von Mieming und der Pfarrer von Flaurling die Pfarrkirche zum Hl. Johannes betraten. Nach kurzer Zeit verließen sie die Kirche wieder, ritten zum Tor und beauftragten den Pförtner, dem Prior mitzuteilen, dass sie gerade eine Visitation durchgeführt hätten. Sie hätten dazu einen Auftrag vom Bischof. Zu der Zeit verließ Christoph Gässler gerade die Kirche, den sie als Zeugen verpflichten wollten, was dieser aber verweigerte. Dann ritten sie in


287. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f149r | paragraph | Section]

Bruder Tobias Zigl, Student in Ingolstadt Stams, 22. Januar 1659 Stephani entschuldigt sich, wenn er nicht auf jeden Brief Zigls sofort antwortet. Er wisse ja, mit wie vielen Aufgaben Stephani eingedeckt sei. Abt Gemelich hat nichts dagegen, dass Zigl nun auch noch Kanonisches Recht studieren will. Stephani hingegen rät ihm, sich ganz auf die scholastische Philosophie zu konzentrieren: Es sei besser, eine Sache ganz, als viele nur halbwegs zu beherrschen. Begeistert hat Stephani von den


288. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f150v | paragraph | Section]

me meosque prosequatur! (9) Ita precor ex Stambs die 11. Februarii 1659. 360. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim Stams, 15. April 1659 Im Namen von Abt Gemelich: Der Abt beteuert, dass ihm die Kongregationsangelegenheiten immer wichtig waren. Doch aus gesundheitlichen Gründen kann der Abt nicht zum Nationalkapitel nach Überlingen reisen. Zu schwach sind seine Füße geworden. Er bittet Abt Müller deshalb darum, auch die


289. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f150v | paragraph | Section]

Stams zu vertreten. Zu diesem Zweck schickt er eine Liste mit strittigen und unklaren Punkten der neuen Statuten mit, der der Abt entweder selbst beantworten oder dem Kapitel vorlegen soll. Im Postscriptum warnt Gemelich seinen Kollegen davor, dass der Abt von Maulbronn wieder den Ersatz seiner Reisekosten nach Frankreich beantragen werde. 1651 reiste er aus eigenem Antrieb zum Generalkapitel nach Citeaux. Er hätte den Antrag bereits auf der Versammlung in Donauwörth stellen


290. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f151v | paragraph | Section]

profectione illa iam expedita, antequam de conventu Danuwerdano cogitatum. 361. An Abt Thomas II. Schwab von Salem Stams, 15. April 1659 Im Namen von Abt Gemelich: Der Abt bedauert, dass er am Nationalkapitel in Überlingen aufgrund seiner angeschlagenen Gesundheit nicht erscheinen kann. Er beteuert jedoch, wie gerne er dort erschienen wäre. Der Abt von Kaisheim wird jedoch dort die Stamser Sache vertreten.


291. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f152r | paragraph | Section]

362. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais Stams, 26. April 1659 Zusammen mit der Weinlieferung aus Mais ist auch Haas’ Brief und der Stoff für sein Gewand angekommen, worüber sich Stephani sehr freute. Er bedauert hingegen, dass Haas in solchen Schwierigkeiten ist, weil zu wenige Arbeiter am Weinberg eingesetzt werden. Er kann nicht verstehen, warum ihm Abt Gemelich keine Leute zur Unterstützung schickt. Pater Robert [Brandmayr] wollte lange schon nach Mais zurück,


292. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f152r | paragraph | Section]

warum ihm Abt Gemelich keine Leute zur Unterstützung schickt. Pater Robert [Brandmayr] wollte lange schon nach Mais zurück, was ihm der Abt auch schon versprochen hatte, wovon er jetzt aber nichts mehr wissen will. Stephani glaubt jedoch, dass Haas’ Problem bald gelöst werden wird. Haas soll Johannes [Schnürlin] grüßen lassen. In Stams geht es allen gut, nur Abt Gemelich machen seine Füße so zu schaffen, dass er nicht zum Kapitel in Überlingen reisen konnte.


293. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f152r | paragraph | Section]

wovon er jetzt aber nichts mehr wissen will. Stephani glaubt jedoch, dass Haas’ Problem bald gelöst werden wird. Haas soll Johannes [Schnürlin] grüßen lassen. In Stams geht es allen gut, nur Abt Gemelich machen seine Füße so zu schaffen, dass er nicht zum Kapitel in Überlingen reisen konnte. Ad reverendum patrem Augustinum Haas, parochum ecclesiae in Mais, 26. Aprilis 1659. Fraternam salutem et laetissimum Alleluia


294. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f153r | paragraph | Section]

nicht in zu viele Wissensgebiete verstricken. Andreas Vallensis ist schon in zweifacher Ausführung in der Stamser Bibliothek. Zwei Dinge quälen Zigl: die nahende Sommerhitze und die noch ausständigen beiden geistlichen Ränge. Staphani verspricht, dass er als Diakon und Priester nach Stams zurückkehren wird. Den Sommer wird er mit Gottes Hilfe überstehen. Ad fratrem Thobiam Zigl, Ingolstadii theologizantem, 29. Aprilis 1659. Religiose,


295. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f154r | paragraph | Section]

sacrificiis obnixius me commendo. Ex monasterio Stambs 12. Augusti anno 1659. 365. Stephani an Bruder Tobias Zigl, Student in Ingolstadt [Stams], 19. August 1659 Stephani ist erfreut, dass Zigl das Buch von Suffren gekauft und nach Kaisheim geschickt hat. Die Ferien soll Zigl am besten mit seinen Freunden in Kaisheim verbringen. Dass Zigl immer nach Geld für Getränke und Spiele bettelt, echauffiert nicht nur Stephani, sondern


296. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f154r | paragraph | Section]

an Bruder Tobias Zigl, Student in Ingolstadt [Stams], 19. August 1659 Stephani ist erfreut, dass Zigl das Buch von Suffren gekauft und nach Kaisheim geschickt hat. Die Ferien soll Zigl am besten mit seinen Freunden in Kaisheim verbringen. Dass Zigl immer nach Geld für Getränke und Spiele bettelt, echauffiert nicht nur Stephani, sondern inzwischen auch schon Abt Gemelich. Kartenspiele werden in Stams nur im Fasching und an den Aderlass-Tagen geduldet, wobei auch da nicht um Geld


297. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f156r | paragraph | Section]

368. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais [Stams], 25. Oktober 1659 Da Pfarrer Haas in seinem Brief aus Heiterwang nichts über die Gesundheit des Abtes geschrieben hat, nimmt Stephani an, dass es ihm gut geht. Das Zeugnis für Georg Ingram liegt bei, wobei man es eher von seinen Lehrern, die ihn besser kennen, fordern hätte sollen. Durch seine lange Krankheit hat er in der Grammatik einiges versäumt. Stephani bedankt sich für die


298. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f156v | paragraph | Section]

369. Stephani an Bruder Tobias Zigl, Student in Ingolstadt [Stams], 25. November 1659 Der lange ersehnte Jean Suffren ist immer noch nicht in Stams angekommen. Wenn er wüsste, dass das Buch noch in Augsburg liegt, könnte er es durch den Händler Paul Lidmair aus Telfs abholen lassen. Zigl hat Stephani einiges über die Statutendiskussion aus Überlingen berichtet, doch Stephani hält es noch geheim, bis die Bestätigung


299. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f156v | paragraph | Section]

lassen. Zigl hat Stephani einiges über die Statutendiskussion aus Überlingen berichtet, doch Stephani hält es noch geheim, bis die Bestätigung aus Citeaux kommt. Stephani rät vom Kauf der Fundamentaltheologie des Caramuel ab. Er freut sich, dass sich Zigl in Kaisheim so familiär eingelebt hat. Dass er für seinen Urlaub eine schriftliche Erlaubnis von seinen Oberen braucht, wundert Stephani allerdings. Als er selbst vor 20 Jahren in Fürstenfeld Urlaub machte, brauchte er keine solche


300. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f156v | paragraph | Section]

aus Überlingen berichtet, doch Stephani hält es noch geheim, bis die Bestätigung aus Citeaux kommt. Stephani rät vom Kauf der Fundamentaltheologie des Caramuel ab. Er freut sich, dass sich Zigl in Kaisheim so familiär eingelebt hat. Dass er für seinen Urlaub eine schriftliche Erlaubnis von seinen Oberen braucht, wundert Stephani allerdings. Als er selbst vor 20 Jahren in Fürstenfeld Urlaub machte, brauchte er keine solche Erlaubnis. Da der aus Stams geschickte Stoff nicht für


Results Bibliography

Stephani, Benedikt; 1613–1672 (1613–1672) [1640], Copiae Litterarum ad diversos ab anno Christi 1640, versio electronica (), 272 folia, Ed. Schaffenrath, Florian [word count] [stephani-b-copiae].


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