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Occurrences 101-200:101. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f57v | paragraph | Section] Juli 1648 Stephani bedankt sich für die geschickten Süßigkeiten. Die Übermittlung klappte vorzüglich, auch wenn der Bote zunächst in die Abtei ging. Stephani will alles mit seinen Brüdern teilen, da es seinem Magen nicht so gut gehe. Er bedauert, dass sich Zigl in so großen Geldnöten befinde, kann aber seine Situation gut nachempfinden. Er selbst schulde einem Händler ganze 110 Gulden. Was Zigls Besuch in Stams betrifft, wünscht er, dass er den Überbringer dieses Briefes, Pater Ludwig
102. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f57v | paragraph | Section] da es seinem Magen nicht so gut gehe. Er bedauert, dass sich
Zigl in so großen Geldnöten befinde, kann aber seine Situation gut nachempfinden. Er
selbst schulde einem Händler ganze 110 Gulden. Was Zigls Besuch in Stams betrifft,
wünscht er, dass er den Überbringer dieses Briefes, Pater Ludwig [Winter], auf den
26. Juli, da dieser zurück sein muss, begleite.
commissos filialiter commendo.
141. Stephani an Abt Friedrich von Brunbach in Franken
Stams, 21. Juli 1648
Da der Abt am Landtag in Innsbruck weilt, meldet Stephani dem Abt von Brunbach, dass
sein Brief in Stams angelangt ist zusammen mit der Urkunde, in der der
Patronatswechsel zwischen Ebrach und Brunbach bestätigt wird. Aufgrund der noch
immer herrschenden chaotischen Kriegszustände fand es der Abt nicht ratsam,
[Stams], 30. Juli 1648
Bruder Ludwig [Winter] hat Schnürlins letztes Schreiben verlässlich überbracht.
Stephani bedankt sich für die Früchte, die mitgeschickt wurden. Weiters bedankt sich
Stephani für den Hut, den er bekommen hat, meint aber, dass das Geld verschwendet
sei, weil er ihn nie aus der Schachtel nehmen würde. Stephani hätte viel lieber
weiße Strümpfe für den Winter gehabt.
semper habitam, cuius directioni maternae me et reverentiam vestram studiose
commendo.
145. Stephani an Vikar Sebastian Zigl in St. Peter
[Stams], 23. August 1648
Stephani bedauert es, dass Zigl seine geplante Reise nach Stams nun krankheitshalber
nicht stattfinden kann. Am Festtag des Hl. Bernhard wurden gleich fünf Leute in
Stams eingekleidet: zwei junge für das Priesteramt bestimmte und drei Konversen.
Stephani dankt für die
Festtag des Hl. Bernhard wurden gleich fünf Leute in
Stams eingekleidet: zwei junge für das Priesteramt bestimmte und drei Konversen.
Stephani dankt für die Früchte, auch wenn die Pfirsiche nur mehr als eine Masse
angekommen sind. Stephani hofft, dass es sich bei Zigls Krankheit nicht um die
handelt, die die Schwellen der Armen meidet und nur bei den Reichen Einzug hält.
Weinhart in Innsbruck
[Stams], 12. September 1648
Stephani hat den Brief der Hohen Kammer vom letzten August an seinen Abt
weitergeleitet, der sich über Entscheidung zugunsten von Stams sehr gefreut hat.
Stephani fühlt sich geschmeichelt, dass man sich in der Familie Weinhart nach ihm
sehnt, sieht sich aber nicht als guten Gesellschafter. Er würde sich freilich öfter
in Innsbruck aufhalten, hätte er nicht so viel Arbeit in Stams. Der Grund, warum er
Paul Weinhart d.J. so lange nicht
150. Stephani an Bruder, Prior Laurentius Stephani in Wilten
[Stams], 22. Oktober 1648
Der letzte Brief Stephanis an seinen Bruder wurde diesem zu einem so ungünstigen
Zeitpunkt übergeben, dass er ihn kaum anschauen konnte. Nun gratuliert Stephani
seinem Bruder zum Priorat, das er ein zweites Mal bekleidet. Er will weiterhin
versuchen, Leute für die Erzbruderschaft sowie für andere Gesellschaften zu
gewinnen.
Abt von St.-Urban, so Thomas weiter, habe auf Geheiß Roms die Aufgaben im
Damenkloster Ratthusen verloren. Ähnliche Einschränkungen stünden auch anderen
Schweizer Klöstern bevor. Ein zweiter Brief kam vom Abt von Ebrach, der sich
beschwerk, dass in Cîteaux seine Bestätigung noch nicht ausgefertigt wurde. Sie
müsste längst in Brunbach eingetroffen sein. Stephani schließt, dass bei dieser
Sendung auch ein Brief, der für Stams bestimmt war, verloren ging. Der Abt möge
Stephani
stünden auch anderen
Schweizer Klöstern bevor. Ein zweiter Brief kam vom Abt von Ebrach, der sich
beschwerk, dass in Cîteaux seine Bestätigung noch nicht ausgefertigt wurde. Sie
müsste längst in Brunbach eingetroffen sein. Stephani schließt, dass bei dieser
Sendung auch ein Brief, der für Stams bestimmt war, verloren ging. Der Abt möge
Stephani mitteilen, was den Äbten jeweils zu antworten ist.
Mais
[Stams], 13. November 1648
Stephani bedankt sich für die Strümpfe, die ihm Schnürlin geschickt hat, mit einem
Bildchen. Wenn sie auch nicht die gewünschte weiße Farbe haben, werden sie die Kälte
doch vertreiben. Weiters hofft er, dass die Ernte üppig ausgefallen ist. Wenn der
Wein gut geworden ist, kann man, nachdem der Frieden in Deutschland eingezogen ist,
mit guten Gewinnen rechnen. Die Schwaben haben in Tirol viel Vieh und vor allem
Wolle aus dem Ötztal gekauft.
Abt Gemelich nicht über Stams aus Mais nach Innsbruck reiste, wollte Stephani
ihm die Briefe nach Salem und Ebrach zur Unterschrift schicken, doch nun haben sich
wichtigere Briefe vorgedrängt: Der Abt von Ottobeuren bedankt sich überschwänglich,
dass das Mobiliar seines Klosters noch zur Sicherung in Stams gelagert werden darf.
Weiters schickt der Abt von Neuburg ein durch seinen Bursar Pater Robert verfasstes
Schreiben, in dem die Interzession durch den Zisterziensergeneral für das Kloster
bleiben zu dürfen, was Stephani sehr begrüßen würde, da Bruder
Michael wertvolle Dienste leistet. Gestern ist die Nonne Veronika Strigl nach
viertägigen Todeskampf gestorben. Heute abend wird sie begraben werden. Stephani ist
zu Ohren gekommen, dass es in Innsbruck Wachs zu einem sehr günstigen Preis zu
kaufen gibt. Der Abt hat sicherlich bereits eine große Menge für Stams gekauft.
160. Stephani an Ignaz Weinhart, Sekretär der Hohen Kammer in Innsbruck
[Stams], 6. Februar 1649
Stephani nimmt den im letzten Herbst abgebrochenen Briefverkehr wieder au. Der; Grund
war, dass er nicht wusste, was Weinhart in der Frage der Nachfolge Paul Weinharts zu
schreiben war. Er wusste einfach nicht, wie hoch dessen Gehalt war. Weinhart hat
angeblich nachgefragt, ob Paul Weinhart d.J. mit denselben Einkünften rechnen
könnte.
aber bereits der Arzt Gerhard Schleiermacher bei Abt
Gemelich vorgesprochen und den Konvent für sich eingenommen. 20 Scheffel Getreide
wird Stams noch an die Familie Weinhart liefern, dann stehe die Ration jeweils
Schleiermacher zu. Stephani hofft, dass die Weinharts diese Aktion nicht ihm zur
Last legen, er sei immer auf ihrer Seite gestanden.
Prior Simon Spitzweg in Seefeld
Stams, 14. Juni 1649
Vor drei oder vier Monaten war Spitzweg in Stams, konnte aber nicht zu Stephani
vordringen, der mit dem Abfassen von Briefen in Ordensangelegenheiten zu tun hatte.
Dennoch hofft Stephani, dass es bald zu einem Treffen kommen wird. Am 24. Juni wird
in Stams das Patrozinium des Hl. Johannes gefeiert, wozu Stephani Spitzweg einlädt
und ihn zudem auffordert, einen Festprediger zu schicken.
162. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 25. Juni 1649
Seit die Boten nach Mais den Weintransport eingestellt haben, ist auch der
Briefwechsel erschwert möglich. Stephani freut sich, dass es Schnürlin
gesundheitlich gut geht, er selbst leidet schon seit zehn Tagen an einer
Augenkrankheit, wie im übrigen auch sein Bruder Laurentius in Wilten. Bruder
Bartholomäus [Hol] wagt es noch nicht, von Genesung zu sprechen, kann aber
Brief auch der Indische Rabe angekommen,
über den sich der Abt besonders freute, v.a. weil es gerade die Zeit des allgemeinen
Aderlasses war, in der Zerstreuung nötig ist. In Wilten war der Rabe nicht so
willkommen. Stephani bedauert es, dass sein Bruder unter so großer Arbeitslast zu
leiden hat. Er hofft, dass er ihn bald in Stams besuchen kommt.
Abt besonders freute, v.a. weil es gerade die Zeit des allgemeinen
Aderlasses war, in der Zerstreuung nötig ist. In Wilten war der Rabe nicht so
willkommen. Stephani bedauert es, dass sein Bruder unter so großer Arbeitslast zu
leiden hat. Er hofft, dass er ihn bald in Stams besuchen kommt.
ein Brief des Subpräfekten von Petersberg, in dem es wohl um den Zehent
in Ötz geht, weswegen Stephani den Brief gleich weiterleitet. Gestern kamen Abt
Iongelinus und sein Bruder auf dem Weg nach Innsbruck im Stams an. Weil Stephani
aber wusste, dass der Erzherzog [Ferdinand Karl] sich in Telfs befindet, riet er
ihnen, diesen Weg zu nehmen. Weil die Wege des Erzherzogs jedoch nicht vorauszusagen
sind, befürchtet Stephani, dass er zur Jagd auch nach Stams kommen wird, auch wenn
Herr von
auf dem Weg nach Innsbruck im Stams an. Weil Stephani
aber wusste, dass der Erzherzog [Ferdinand Karl] sich in Telfs befindet, riet er
ihnen, diesen Weg zu nehmen. Weil die Wege des Erzherzogs jedoch nicht vorauszusagen
sind, befürchtet Stephani, dass er zur Jagd auch nach Stams kommen wird, auch wenn
Herr von Triempach neulich etwas anderes schrieb. Der Richter gab Stephani über die
Verlegung des Festgottesdienstes bescheid, es wurde heute bereits nach der Predigt
verkündet.
die
Augusti mensis supradictae etc.
168. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Sterzing
[Stams], 11. September 1649
Vor 14 Tagen verlangte Elias Berchtold aus Heiterwang danach, dass ein Schreiber aus
Stams zu ihm geschickt werde, damit festgehalten werden könne, wieviel er dem
Kloster noch schulde. Der Richter ging zu ihm, fand ihn aber schon auf dem
Totenbett. Weil der Erzherzog gehört hatte, dass im Wald vor Stams vier
aus Heiterwang danach, dass ein Schreiber aus
Stams zu ihm geschickt werde, damit festgehalten werden könne, wieviel er dem
Kloster noch schulde. Der Richter ging zu ihm, fand ihn aber schon auf dem
Totenbett. Weil der Erzherzog gehört hatte, dass im Wald vor Stams vier prächtige
Hirsche zu finden seien, kam er letzten Montag mit einer Jagdgesellschaft. Trotz
stundenlanger Jagd konnte kein Hirsch erlegt werden. Die Erzherzoginnen zogen bald
nach Petersberg weiter, während die Erzherzoge
Visitator, der Abt von Kaisheim,
das Kloster Stams verlassen, nachdem er großzügige Ganstgeschenke verteilt hat. Die
Antwort des Rektors von Salzburg kam erst nach der Abreise der Brüder Albericus
[Manincor] und Candidus [List]. Der Rektor meint, dass der Studienbetrieb am 4.
November beginnen wird. Außerdem freut er sich, dass man auf Salzburg und keine
andere Schule gekommen ist. Die Kosten würden sich auf 156 Gulden belaufen. Über die
Pest, die in Salzburg grassierte, müsse man sich
Ganstgeschenke verteilt hat. Die
Antwort des Rektors von Salzburg kam erst nach der Abreise der Brüder Albericus
[Manincor] und Candidus [List]. Der Rektor meint, dass der Studienbetrieb am 4.
November beginnen wird. Außerdem freut er sich, dass man auf Salzburg und keine
andere Schule gekommen ist. Die Kosten würden sich auf 156 Gulden belaufen. Über die
Pest, die in Salzburg grassierte, müsse man sich keine Sorgen machen. Außerdem ist
noch ein Brief des Abtes von Salem angekommen,
Manincor in Salzburg
[Stams], 20. November 1649
Manincors Brief vom 28. Oktober 1649 ist sehr spät in Stams eingetroffen. Stephani
hat sich zwar noch keinen geschliffenen Stil, wohl aber ein fehlerloses Latein
erwartet. Er tadelt Manincor, dass er sich in Kufstein von seiner Schwester ein
Pferd und Geld geborgt hat. Der gewünschte Mantel kann nicht aus Stams geschickt
werden, Manincor soll sich an Rektor Romanus in Salzburg wenden, über den Stephani
etwas mehr wissen möchte. Stephani
Beschwerde über das allzu karge
Weggeld zurück. Er selbst habe in Ingolstadt noch weniger gehabt. Um die Postkosten
soll sich Manincor keine Sorgen machen. Ein bis zwei Briefe im Monat soll er nach
Stams richten. Außerdem soll er bedenken, dass die Briefe, die er von Stephani
erhält, vertraulich sind.
erreichen, da er sich in Mais aufhält, wohin Stephani ihm wegen
der unsicheren Postverhältnisse nichts nachschickt. Stephani weiß noch nichts
Genaues über den Studienfortgang der Brüder Candidus [List] und Albericus [Manincor]
in Salzburg. Nur dass sich die Kosten pro Person auf 156 Gulden belaufen werden,
kann er berichten. Die Nonnen in Stams warten auf ein Zeichen des Abtes, bis es
ihnen erlaubt ist, nach Schönfeld zurückzukehren. Die Nonnen fürchten, nach drei
Schwestern noch mehr zu
diebus vestitu sacro induetur, puer adhuc totus et infans. Atque haec
etc.
176. Stephani an Albericus Manincor in Salzburg
[Stams], 8. Januar 1650
Der Brief vom Dezember 1649 zeigt, dass Manincor in der Rhetorik schon einige
Fortschritte gemacht hat, doch muss Stephani vermuten, dass Manincor ihn nicht
selbst geschrieben hat, sondern sich mit fremden Federn schmücken will. Weiters soll
er es sich nicht so gut gehen lassen, ein
176. Stephani an Albericus Manincor in Salzburg
[Stams], 8. Januar 1650
Der Brief vom Dezember 1649 zeigt, dass Manincor in der Rhetorik schon einige
Fortschritte gemacht hat, doch muss Stephani vermuten, dass Manincor ihn nicht
selbst geschrieben hat, sondern sich mit fremden Federn schmücken will. Weiters soll
er es sich nicht so gut gehen lassen, ein voller Magen passt nicht zu einem
Studenten. Die Bemerkung, dass seine Vorgesetzten in Salzburg
hat, doch muss Stephani vermuten, dass Manincor ihn nicht
selbst geschrieben hat, sondern sich mit fremden Federn schmücken will. Weiters soll
er es sich nicht so gut gehen lassen, ein voller Magen passt nicht zu einem
Studenten. Die Bemerkung, dass seine Vorgesetzten in Salzburg gleich streng sind wie
die in Stams, ärgert Stephani. Er soll sich auch im Schreiben mäßigen. Über die
vorgelegten Reisekosten machten sich sowohl der Abt als auch Stephani Sorgen,
außerdem soll Manincor über
in Domino.
177. Stephani an Vikar Sebastian Zigl in St. Peter
[Stams], 19. Januar 1650
Stephani dankt Zigl für die Geschenke, die er ihm zukommen ließ. Außerdem freut es
ihn, dass Zigl nicht vergessen hat, ihm bis Ostern den Stoff für ein neues Gewand
schicken zu wollen. In Stams stehen die Baumaßnahmen am neuen Dormitorium kurz vor
ihrem Abschluss.
178. Stephani an Abt Christoph Hahn von Schönthal
[Stams], März 1650
Stephani hat den Brief des Abtes in Innsbruck erhalten. Wie die meisten ist auch der
Abt von Schönthal der Meinung, dass noch in diesem Jahr eine Kapitelversammlung der
Kongregation stattfinden sollte. Nur der Abt von Kaisheim ist gegen einen solchen
Vorschlag: Die Klöster seien alle noch mit Wiederaufbaumaßnahmen nach dem Krieg
beschäftigt. Von Konstanz als
eingetroffen. An Briefen schickt Stephani dem Abt nur die Briefe der Äbte von Lützel
und Maulbronn nach Bozen, da es in ihnen um die Generalversammlung der Kongregation
geht. Den Novizen Georg Fischer wird Stephani heute entlassen. Stephani hofft, dass
sich die Rückkehr des Abtes nicht verzögert, warten doch einige Brüder in Stams
darauf, geweiht zu werden. Falls sich die Rückkehr doch verzögert, bittet Stephani
um Anweisungen, wie er mit den Brüdern zu verfahren habe.
Manincors Briefe an Stephani und an Abt Gemelich sind beide angekommen. Den Brief an
den Abt wird Stephani bis zu dessen Rückkehr aus Bozen aufbewahren. Stephani
gratuliert Manincor zu seinen Fortschritten. Er will sich beim Abt dafür einsetzen,
dass es Manincor in den Ferien gestattet ist, seine Familie zu besuchen.
Gerüchteweise hat Stephani davon gehört, dass Bruder Candidus [List] keine
Fortschritte im Studium macht, und will mehr Informationen über ihn. Er soll den
Rektor Romanus und
dessen Rückkehr aus Bozen aufbewahren. Stephani
gratuliert Manincor zu seinen Fortschritten. Er will sich beim Abt dafür einsetzen,
dass es Manincor in den Ferien gestattet ist, seine Familie zu besuchen.
Gerüchteweise hat Stephani davon gehört, dass Bruder Candidus [List] keine
Fortschritte im Studium macht, und will mehr Informationen über ihn. Er soll den
Rektor Romanus und den Präfekt Gregor grüßen lassen.
an Abt Bernhard Gemelich in Obladis
[Stams], 9. August 1650
Stephani schickt dem Abt Abschriften von Urkunden, die vor seiner Abreise nicht
fertiggestellt waren, und bittet ihn, saures Wasser für einige Brüder zu schicken.
Er hofft, dass die Kur dem Abt gut tut, und gratuliert ihm zum Jahrestag seiner
Abteinsetzung. Stephani bittet den Abt, ihm den Generalschlüssel durch diesen Boten
überbringen zu lassen, da keiner Zugang zu den Kerzen hat.
183. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Obladis
Stams, 16. August 1650
Der vom Abt aus Obladis geschickte Brief wird sofort bearbeitet und weitergeleitet.
Es hat einige Aufregung gegeben, dass der Brief erbrochen an den Abt weitergeleitet
wurde. Doch ausschließlich Stephani war es, der sich einen Überblick über den Inhalt
und die Relevanz verschafft hat. Dem Brief des Abtes von Salem lag ein Schreiben
Benedikt Staubs an Stephani
Für Georg
[Nussbaumer] und Fortunatus [Clementi] setzt sich Stephani besonders ein. Die
Nonnen, die sich gerade in Stams aufhalten, bitten dringend darum, nach Hause
zurückkehren zu dürfen. Sie führen Krankheiten, aber auch den Umstand an, dass sie
im November keine Transportmöglichkeit mehr hätten. Über den neu eingestellten
Apotheker Ernst gibt es Klagen, hat er doch dem Gärtner Matthias Bauer nach einer
Beleidigung gedroht, er würde ihn mit dem Schwert durchbohren, wenn er ihn
vestram libuit
exarare cum humillima salute ac demissa mei commendatione.
188. Stephani an Albericus Manincor in Salzburg
[Stams], 1. Oktober 1650
Stephani beglückwünscht Manincor, dass er es geschafft hat, die Rhetorik zu
absolvieren, um nun zur Philosophie überzugehen. Abt Gemelich hat lange gezögert, ob
er das Studium Manincors in Salzburg weiter finanzieren soll, belaufen sich seine
Ausgaben doch auf mehr als erwartet.
sibi hominem vendicent ac postremas aut nullas teneant virtus et pietas!
189. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 3. Oktober 1650
Stephani hat aus einem Brief des Herrn Prugger erfahren, dass Abt Christoph von
Gotteszell aus Innsbruck nach Mais abgereist ist mit einer Salzverfügung des
Erzherzog. Vor dem Abt hätte Abt Gemelich jedoch der Brief des Abtes von Aldersbach
erreichen sollen, den Stephani zur gleichen Zeit, da er von
Bruders erhalten, in dem er ihn um zwei
Dinge bittet: Zum einen soll der den Mitgliedern der Erzbruderschaft zum ewigen
Rosenkranz eine Messe für die verstorbenen Mitbrüder von der Kanzel aus verkünden.
Zum anderen versichert er seinen Bruder, dass die beiden aus Wilten geflohenen
Brüder, der Provisor und der Kellner, nicht, wie es in Gerüchten heißt, nach Stams
gekommen sind.
192. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 7. Januar 1651
Aus Schnürlins letzten Brief sind Stephani zwei Dinge in Erinnerung geblieben:
Schnürlin will sich dafür einsetzen, dass Stephani den Stoff für sein Gewand erhält.
Außerdem wird Schnürlin schon ein Jahr nicht mehr von der Arthritis geplagt. In
Stams geht es allen gut, obwohl im nahen Silz die Pest grassiert und einige Silzer
noch nach Ausbruch der Seuche in der
nobis mittat vineae Dominus, cui me et reverentiam
vestram cum multa salute commendo.
193. Stephani an Albericus Manincor in Salzburg
Stams, 28. Januar 1651
Stephani beklagt sich, dass sich Manincor vor dem Brief vom Januar, der vom Regen
durchnässt in Stams ankam, ein Semester lang nicht gemeldet hat. Weiters konnte er
nicht feststellen, ob die mitgeschickten Thesen von Manincor selbst verteidigt
wurden. Mit dem Gerücht, das
dem Gerücht, das in Salzburg aufkam, zwei weitere Studenten würden aus
Stams nach Salzbzrg geschickt werden, kann Stephani nichts anfangen. Es wäre
sinnlos, dies nun zu tun, bevor noch ein neues Studienjahr beginnt. Sollte Manincor
anderes, etwa, dass ein neuer Professor seine Vorlesungen aufnimmt, wissen, soll er
sich melden. In den Briefen an den Abt soll Manincor in Zukunft die Titulatur “An
den ersten Rat in Fragen der Ordensprovinz” benutzen, außerdem soll er keine hohlen
Phrasen
responsum exspecto, salvere te iubeo ac laetum tibi
apprecor Alleluia.
196. Stephani an seinen Bruder, Prior Laurentius Stephani in Wilten
[Stams], 23. April 1651
Als Stephani erfuhr, dass eine Stamser Magd, die Tochter des Wiltener Müllers, nach
Wilten geht, ließ er sie noch ein wenig warten, um einen Brief an seinen Bruder zu
verfassen. Darin verzeichnete er diejenigen, die im letzten Jahr der Bruderschaft
beigetreten sind.
die Tochter des Wiltener Müllers, nach
Wilten geht, ließ er sie noch ein wenig warten, um einen Brief an seinen Bruder zu
verfassen. Darin verzeichnete er diejenigen, die im letzten Jahr der Bruderschaft
beigetreten sind. Wenn Laurentius will, dass sein Bruder weitere Leute anwirbt, soll
er neue Formulare schicken. Stephani hat alle bis auf zwei aufgebraucht.
Bücher von
Haefftenus und Hay noch der Katalog aus Salzburg sind in Stams angekommen. Manincor
soll sich erneut darum bemühen. Manincor soll sich zudem das Werk Moralis Theologiae
Medulla zulegen. Pater Alphonsus [Stadlmair] hat Stephani berichtet, dass es
Manincor wohl nicht schaffen wird, das Bakkalaureat zu erreichen. Den Ferienausflug
nach Österreich erlaubt Manincor der Abt nicht, gegen andere Vorschläge durch den
Rektor in Salzburg spricht nichts.
gebrochen hatte und das Bett hüten musste. Nun ist er aber wieder völlig geheilt.
Vor 14 Tagen hat eine große Abordnung des Innsbrucker Hofes Stams besucht:
DerErzherzog und die Erzherzogin Anna waren persönlich dabei. Stephani stört es,
dass diese Leute es waren, die das neue Dormitorium als erste benutzen: der Graf von
Spaur, der Graf von Arzl, der Graf von Hohenems, Herr Künigl, der Hofprediger
Michael Staudacher, ein Italienischer Franziskaner, der Apotheker der Erzherzogin
und
gewünschte Buchkatalog ist nun endlich in Stams angekommen, doch ohne den Preis
der angeführten Bücher auszuweisen. Stephani würde gerne einige spirituelle und
theologische Werke für das Kloster anschaffen. Der Abt und er selbst wundern sich,
dass Manincors Abrechnungen seit über einem Jahr ausständig sind, während es
andernortes üblich ist, seine Kosten semesterweise offenzulegen. Stephani will den
Grund wissen und die Sache schnell erledigt haben. Bald wird er ihm neue
eine Liste derer, die er im letzten Halbjahr für die
Bruderschaft gewinnen konnte. Er wirbt gerne noch mehr Leute an, bräuchte dafür aber
mehr Formulare. Er selbst will für diese Arbeit keinen Dank. Durch den Pfarrer von
Telfs hat er erfahren, dass es Laurentius gut geht.
ob er sie kaufen möchte. Von einem Transport über Hall oder eine andere
Stadt war nicht die Rede. Manincor soll die Finger von der Sache lassen. Die Brüder,
die zusätzlich nach Salzburg kommen, werden sich darum kümmern. Stephani bezweifelt,
dass Manincor viel zusätzliches Geld bekommen wird, und verweist auf sein eigenes
Studium in Ingolstadt, das sehr bescheiden ausfiel. Auch den Genuss von Wein soll
Manincor in einem besseren Licht sehen, denn Bier verdirbt den Magen.
ziehen. Was die Stamser Jagd betrifft, soll sie in den selben Grenzen wie bisher
bleiben. Die Verpflichtung des Klosters Holz gegen die Kammer ist laut Schmaus schon
aufgelöst. Was das Kloster Kalchrain betrifft, kam ein Brief von der hohen Kammer,
dass ein Inventar der Äbtin gezeigt werden solle. Auch zur Zollstation in
Herrenstein gibt es Beschlüsse. Pater Eugenius [Eyberger], der Überbringer dieses
Briefes, wurde nach drei Tagen nach Mais zurückgeschickt.
dominae matri suae
aliisque domesticis salutem plurimam dico et precum officia consecro.
210. Stephani an Albericus Manincor in Salzburg
Stams, 2. Dezember 1651
Der Abt hat beschlossen, dass Manincor in Salzburg zum Subdiakon geweiht werden soll.
Manincor soll bei den zuständigen Herren vorstellig werden. Stephani glaubt nicht,
dass es zu irgendwelchen Problemen kommen wird. Auch wird es keine schriftliche
Empfehlung aus Stams
Stephani an Albericus Manincor in Salzburg
Stams, 2. Dezember 1651
Der Abt hat beschlossen, dass Manincor in Salzburg zum Subdiakon geweiht werden soll.
Manincor soll bei den zuständigen Herren vorstellig werden. Stephani glaubt nicht,
dass es zu irgendwelchen Problemen kommen wird. Auch wird es keine schriftliche
Empfehlung aus Stams brauchen. Stephani selbst wurde auch auf der Rückreise von
Ingolstadt in Augsburg geweiht.
[Stams], 26. Februar 1652
Stephani schreibt dem Abt, da Paul Payr, der Wirt von Pfunds, an ihn herangetreten
ist. Nach dem Tod von Paul Häfele möchte er dessen Nachfolger auf einem Gut in
Pfunds werden, das dem Kloster gehört. Als Stephani ihm sagte, dass er nicht
zuständig sei, bat er zumindest um ein Empfehlungsschreiben für seinen Besuch bei
Abt Gemelich in Innsbruck, das dieser Brief nun darstellt.
pedem nec
forsitan eum hodie emovisset, nisi fortuna inopinata equum illi suppeditasset, illum
videlicet, quo puer cognatus iudicis Nauderensis puer... Nauderensis] Über die
Verhandlungen, dass der Sohn des Richters von Nauders die Schule in
Stams besuchen darf, vgl. ep. 212,1. vectus heri in
Stambs appulerat. (6) Pluribus reverendissimae pietatis vestrae curas et
occupationes non turbo, sed in brevitate hac
endlich auf drei Briefe, die ihm Nussbaumer geschrieben hat.
Der Grund für sein verspätetes Schreiben sind die vielen neuen Aufgaben, die er hat,
seitdem Abt Gemelich Präsident der Kammer ist. Stephani hat sich bei Abt Gemelich
dafüreingesetzt, dass man Nussbaumer Wein zukommen lässt, da dieser das Salzburger
Bier nicht vertrage. Doch der Abt lehnte alle Bestrebungen ab. Er ließ sich
höchstens zu ein paar Erholungstagen in Stams überreden.
und geschätzt wird. Stephani bedankt sich für das Geld, das
Bardalas schickte. Es wird für die Priesterbänke und für die Einrichtung des
Dormitoriums verwendet. Wie Bardalas in Nauders an die Heiligenbildchen kommen
konnte, wundert Stephani. Dass bei der Vergabe des Gutes in Pfunds nicht Bardalas’
Vater, sondern Paul Payr zum Zug kam, war nicht die Schuld des Konvents, sondern des
nicht anwesenden Abtes, der sich von den ständigen Bitten Paul Payrs breitschlagen
ließ.
praemio, quod abs te praestiti
emeruerint sudores. Interim in Domino salve et vale!
223. Stephani an Albericus Manincor in Salzburg
[Stams], 11. Mai 1652
Freudig verkündet Stephani, dass Manincor nach den nächsten Ferien die Möglichkeit
hat, das Diakonat zu bekommen. Das Konsistorium ist auf seiner Seite, nun müsse er
nur noch die Prüfungen bestehen.
(5)
Haec tibi pauca in praesens cum salute et bono affectu.
224. Stephani an Graf Guidobald von Thun, Dekan des Salzburger Konsistoriums
[Stams], 11. Mai 1652
Stephani bedankt sich, dass der Stamser Zögling Albericus Manincor vor kurzem durch
das Konsistorium in den Subdiakonatsstand erhoben wurde. Nun bittet er den Dekan
darum, Manincor in den Diakonatsstand zu erhöhen. Er hat Manincor im Einverständnis
mit Abt Gemelich, der
Raittner folgte ihm Rudolph Mair im Amt nach. Am 9.
Juni 1652 ließ sich dieser vom Erzschreiber des Stiftes Stams, Ferdinand Kolb, die
Rechnungen des Raittner aushändigen und verbrachte sie nach Imst. Im Kloster
verkündete er dann laut, dass nichts zusammenstimme. Heute hat Stephani erfahren,
dass die Dokumente in Imst bei einem Richter oder Schreiber hinterlegt wurden.
Juni 1652 ließ sich dieser vom Erzschreiber des Stiftes Stams, Ferdinand Kolb, die
Rechnungen des Raittner aushändigen und verbrachte sie nach Imst. Im Kloster
verkündete er dann laut, dass nichts zusammenstimme. Heute hat Stephani erfahren,
dass die Dokumente in Imst bei einem Richter oder Schreiber hinterlegt wurden.
jedoch zu Hause in Stams, wohin er sich gleich nach Abschluss
des Philosophiekurses begeben soll. Bevor er dann weiteren Studien nachgeht, wird er
zunächst zu Hause geprüft werden, wie es um sein bisheriges Wissen steht. Der Abt
ist nicht erfreut, dass Manincors Vater bis jetzt nicht einmal ein Viertel des
seinem Sohn zustehenden Betrages ausgezahlt hat.
lang in Nauders ist, soll er für
Abt Gemelich einen Rechenschaftsbericht erstellen und unverzüglich ins Kloster Stams
zurückkehren. Er soll darauf achten, ein rechtes Geschenk von den Nauderern zu
bekommen und sie, wenn nötig, darauf hinweisen, dass der Erzherzog bis zum
Eintreffen ihres eigenen Pfarrers einen Regularkanoniker nach Nauders entsenden
wird.
accepi. (5) Salutem tibi interim dico et angelum Domini comitem precor. Ex Stambs
etc.
230. Stephani an Pfarrer Johannes Heisler in Telfs
[Stams], 30. Juli 1652
Stephani bedauert es, dass Pfarrer Heisler keine Gelegenheit haben wird, an dem Essen
in Stams, zu dem er eingelanden wurde, teilzunehmen. Heislers Bitte, ihm am nächsten
Sonntag einen Priester als Prediger zu schicken, der dann auch mit ihm essen sollte,
muss Stehani
Hofer jedoch an nichts, wenn Stephani auch sein ständiges
Schweigen stört. Vor zwei Wochen bat Hofer deswegen, aus dem Kloster entlassen zu
werden. Dies fiel ihm schwer, fürchtete er doch, seinen Vater so zu beleidigen.
Stephani vertraut darauf, dass Weinhart und die ganze Familie sich für die
Wiederversöhnung der beiden einsetzen werden. Außerdem hofft Stephani, dass die
Familie Weinhart nicht ihn für diesen Misserfolg verantwortlich machen wolle.
Kloster entlassen zu
werden. Dies fiel ihm schwer, fürchtete er doch, seinen Vater so zu beleidigen.
Stephani vertraut darauf, dass Weinhart und die ganze Familie sich für die
Wiederversöhnung der beiden einsetzen werden. Außerdem hofft Stephani, dass die
Familie Weinhart nicht ihn für diesen Misserfolg verantwortlich machen wolle.
coenobii lares reducere quam ardentissime concupiscant.
235. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 7. September 1652
Abt Gemelich hat in einem Brief an Stephani angeregt, dass die Rechnungsprüfungen im
Ötztal so schnell wie möglich geschehen sollen. Stephani hat sie deshalb auf den 11.
und 12. September einberaumt. Was der Abt für die nächste Visitation wollte, wurde
Stephani jedoch aus dem Brief nicht klar. Er
September in Salzburg aufgebrochen ist, ist er immer
noch nicht in Stams angekommen. Der Abt befiehlt nun auch Nussbaumer, unverzüglich
aus Salzburg nach Stams zu kommen, zuvor allen zu danken und alle ausstehenden
Beträge zusammenzuschreiben, auf dass sie dann rasch bezahlt werden können. Stephani
fügt hinzu, Nussbaumer soll sich über die so plötzliche Abberufung keine Sorgen
machen.
dem Abt seine beiden Zöglinge Georg Nussbaumer und Fortunat
Clementi, die in Ingolstadt studieren. Auch wenn beide an den Tiroler Wein gewöhnt
sind, sollen sie sich doch an Bayern anpassen und Bier trinken lernen. Der Abt soll
weiters Sorge tragen, dass sie nicht vom rechten Weg abkommen und sie, wenn nötig,
zurechtweisen. Als Stephani dieser Tage vom Markt in Hall zurückkehrte, erfuhr er
das Alter des Kaisheimer Bruders Candidus: Der Zwanzigjährige sei also 1632
geboren.
sehr gewogen ist, hat ihn gebeten, für die
kommenden Feiertage einen Priester nach Flaurling zu schicken. Stephani dankt für
das Vertrauen, hat aber zur Zeit keinen Mann zur Verfügung. Vor allem die vielen
Beichtwilligen machen es notwendig, dass alle Stamser zu Hause bleiben und dort im
Einsatz sind. Als Zeichen seines guten Willens will Stephani aber in den letzten
drei Feiertagen einen Priester nach Flaurling schicken.
Bozen zurück und will von
Rektor Stadlmair wissen, wieviel er auf welchem Wege zu zahlen hat. Bequem wäre es,
wenn ein Bote in Innsbruck oder Hall das Geld entgegennehmen könnte. Der Grund für
Nussbaumers plötzliche Abberufung aus Salzburg war, dass der Abt von Kaisheim wieder
eine Zahl von Stamsern für Ingolstadt gewinnen wollte. Bei Manincor war man sich
hingegen sicher, dass das Theologiestudium für ihn zu anstrengend wäre.
oder Hall das Geld entgegennehmen könnte. Der Grund für
Nussbaumers plötzliche Abberufung aus Salzburg war, dass der Abt von Kaisheim wieder
eine Zahl von Stamsern für Ingolstadt gewinnen wollte. Bei Manincor war man sich
hingegen sicher, dass das Theologiestudium für ihn zu anstrengend wäre.
legislatoris nostri
solemnia inter filios suos celebrare dignetur, impensius exoptamus.
248. Stephani an Georg Nussbaumer in Ingolstadt
[Stams], 1. April 1653
Stephani wundert sich, dass Nussbaumers Briefe aus Ingolstadt schneller ankommen als
die, die er aus Salzburg geschickt hatte. Im ersten Brief berichtete Nussbaumer von
Clementis Krankheit und seinen moralischen Abwegen. Stephani lobt ihn dafür und
fordert ihn auf, immer
vernacula exprimere volui, quo mentem reverendissimi luculentius
intelligeretis. Valete.
250. Stephani an Abt Ferdinand Wenzel von Marienberg
[Stams], 31. Juli 1653
Stephani freut sich, dass ein Vertrag zwischen Stams und Marienberg zustande gekommen
ist. Die Patres aus Marienberg sind am 30. Juli [1653] angekommen und wurden
gastlich aufgenommen. Stephani seinerseits schickt Martin Stöger und Edmundus
Quaranta nach Marienberg mit
aufgenommen. Stephani seinerseits schickt Martin Stöger und Edmundus
Quaranta nach Marienberg mit der Auflage an den Abt, sie nicht herumwandern zu
lassen und ihnen nicht mehr als acht oder zehn Tage Erholung zu gönnen. Schließlich
hofft Stephani, dass der Abt seine Bestätigung aus Rom möglichst bald erhält.
251. Stephani an Abt Ferdinand Wenzel von Marienberg
[Stams], 7. August 1653
Stephani schickt nach achttägigem Aufenthalt die Patres Georg und Friedrich in ihr
Kloster nach Marienberg zurück und hofft, dass es ihnen in Stams gefallen hat. Er
lobt ihre Disziplin, ja wundert sich sogar etwas, dass sie das Stift nie verlassen
hätten. Stephani hofft, dass sich auch die Stamser in Marienberg gut benommen haben,
und erwartet ihre Rückkehr.
[Stams], 7. August 1653
Stephani schickt nach achttägigem Aufenthalt die Patres Georg und Friedrich in ihr
Kloster nach Marienberg zurück und hofft, dass es ihnen in Stams gefallen hat. Er
lobt ihre Disziplin, ja wundert sich sogar etwas, dass sie das Stift nie verlassen
hätten. Stephani hofft, dass sich auch die Stamser in Marienberg gut benommen haben,
und erwartet ihre Rückkehr.
Aufenthalt die Patres Georg und Friedrich in ihr
Kloster nach Marienberg zurück und hofft, dass es ihnen in Stams gefallen hat. Er
lobt ihre Disziplin, ja wundert sich sogar etwas, dass sie das Stift nie verlassen
hätten. Stephani hofft, dass sich auch die Stamser in Marienberg gut benommen haben,
und erwartet ihre Rückkehr.
252. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 23. August 1653
Nach einem Jahr der Korrespondenzpause meldet sich Stephani wieder bei seinem alten
Freund Schnürlin. Stephani reagiert einfach lieber auf Briefe, als dass er Leute zum
Briefeschreiben anregt. Nach dem Buch Hortus pastorum wagt Stephani nicht weiter zu
fragen. Schnürlin sei ohnehin der bessere Prediger und könne größeren Gewinn aus dem
Werk ziehen. Wenn Schnürlin das Buch gelesen hat, könnte
sei ohnehin der bessere Prediger und könne größeren Gewinn aus dem
Werk ziehen. Wenn Schnürlin das Buch gelesen hat, könnte er es ja nach Stams
schicken. Dem Abt hat die Kur in den sauren Bädern sehr gut getan. Stephani wünscht
sich, dass er seine Aktivitäten in Innsbruck einschränkt und hat ihm dies auch
gesagt, was ihm nur den Unmut des Abtes einbrachte.
253. Stephani an Pater Benedikt Staub, Sekretär der Oberdeutschen Kongregation
[Stams], 30. September 1653
Stephani antwortet Staub im Namen seines Abtes auf seinen letzten Brief. Abt Gemelich
freut sich, dass die Visitation so gut gelaufen ist. Auch dass Staub sein Kollege
bei der Visitation von Aldersbach sein wird, freut den Abt, den das Alter schon
etwas drückt. Kurz bevor der Abt nach Mais zur Ernte abreiste, erreichte ihn ein
Brief aus der
Stephani an Pater Benedikt Staub, Sekretär der Oberdeutschen Kongregation
[Stams], 30. September 1653
Stephani antwortet Staub im Namen seines Abtes auf seinen letzten Brief. Abt Gemelich
freut sich, dass die Visitation so gut gelaufen ist. Auch dass Staub sein Kollege
bei der Visitation von Aldersbach sein wird, freut den Abt, den das Alter schon
etwas drückt. Kurz bevor der Abt nach Mais zur Ernte abreiste, erreichte ihn ein
Brief aus der Schweiz, der neue Probleme ankündigt. Stephani
Seifriedsberg bedarf noch einiger
Ergänzungen. Bei der erzherzöglichen Kammer wurde vorgesprochen, um die Erlaubnis zu
erhalten, Holz aus dem Inn zu ziehen, um den Kreuzgang decken zu können. Einige
Konventsmitglieder sind immer noch beleidigt, dass sie der Abt nicht zur Ernte nach
Mais mitgenommen hat.
et
inde huc ad nos reversuram clementissime custodiat.
255. Stephani an Dekan Johannes Baptista Mohr von Flaurling
[Stams], 7. Oktober 1653
Stephani erinnert den Dekan daran, dass er ihn bei einigen Ablässen um Hilfe gebeten
hat, wofür er bereits Geld bezahlt hat. Er weiß, dass sowohl Papst Urban VIII. als
auch der aktuelle Papst Alexander VII. einige Ablässe gewährt haben, von denen
Stephani nun die Einkünfte zweier
255. Stephani an Dekan Johannes Baptista Mohr von Flaurling
[Stams], 7. Oktober 1653
Stephani erinnert den Dekan daran, dass er ihn bei einigen Ablässen um Hilfe gebeten
hat, wofür er bereits Geld bezahlt hat. Er weiß, dass sowohl Papst Urban VIII. als
auch der aktuelle Papst Alexander VII. einige Ablässe gewährt haben, von denen
Stephani nun die Einkünfte zweier für sich haben möchte.
und bessert sich jetzt. Sollte das nicht geschehen,
wird er schnell nach Stams zurückgerufen werden. Im zweiten Brief machte sich
Nussbaumer für einen Weber stark, den er gerne unter den Konversen in Stams sehen
wollte. Stephani glaubt jedoch, dass es im Kloster schon genug Konversen gibt.
Hingegen wären mehr Mönche wünschenswert. Um seinem Vater zu helfen, hat sich
Vigilius Mair nach zehnmonatigem Noviziat aus dem Kloster verabschiedet. Stephani
wünscht sich eine Liste der Bakkalaurei
ohne ihm Großes mitzuteilen zu haben. Er legt dem Brief
eine Liste bei, in der alle Leute verzeichnet sind, die er im Laufe des Jahres für
die Rosenkranzbruderschaft gewinnen konnte. Als General der Marianischen
Bruderschaft will er dafür sorgen, dass diese in der nächsten Predigt nicht
vergessen wird.
[Stams], 26. November 1653
Stephani hat für Abt Ferdinand in Hall eingekauft. Die Waren sind am 17. November in
Stams eingetroffen, doch in Ermangelung eines geeigneten Boten können sie erst jetzt
weitergeschickt werden. Stephani hofft, dass der Abt mit dem Preis einverstanden
ist. Einen Händler aus Nürnberg und einen aus Augsburg hat Stephani zurückgewiesen.
Ihre Ware war, wenn auch etwas billiger, doch schlechter. Um die Waren vor Schnee
und Regen zu schützen, ließ sie
sich für das Buch Hortus Pastorum, das er am Vortag erhalten hat und
allen Predigern empfehlen möchte. Er hält das Buch für besser als die Auswahl aus
Heiligenleben desselben Autors, die er damals in Augsburg gekauft hatte. Stephani
hofft, dass es Schnürlin gesundheitlich gut geht, hat er doch keinen Brief von ihm
erhalten, was ihn besorgt stimmt. Pater Benedikt Staub hat endlich sein Sekretärsamt
niedergelegt und ist in seine Heimat zurückgekehrt. Pater Wilhelm [Wenzel] bittet
Venerabilis in Christo, doctissime et plurimum donorande pater
monasterium Neo-Castrense adornarit, propediem in reverendissimum meum fabam
cudi,
fabam cudi] Das Sprichwort geht zurück auf Terenz (Eun. 381 At enim
isthaec in me cudetur faba). Es bedeutet, dass ein anderer die Folgen
eines Tuns ausbaden muss. velut ipse nomine
congregationis illam Cistercii cum instantia extorserit causas et motiva novae
revisionis reverendissimo domino generali suggerendo, et quidem, ut exauctoratus
Clementi hat um neue Kleidung
gebeten, was Stephani ärgert: Er selbst sei mit zwei Kleidern bei seinen Studien
durchgekommen. Außerdem fordere Clementi die neuen Kleider viel zu spät. Der Abt
will in den Abrechnungen nichts finden, was zeigt, dass er seine Kleider selbst
zahlen hätte können. Stephani schickt Kleider aus der eigenen Kleiderkammer, hat
aber im Moment keinen Boten. Mit einer Lieferung des Abtes, die über Füssen nach
Kaisheim geht, wird Clementi zu seinen Kleidern kommen.
sind in Stams eingetroffen. Stephani rät, sich in Innsbruck
um einen weiteren Fürsprecher in der Sache zu kümmern, und schlägt Engelhart von
Ettenhart vor, der sich schon nach dem Tod von Abt Thomas I. Wunn sehr engagiert
zeigte. Stephani hofft, dass nach Staubs Rückzug bald ein neuer Sekretär der
Kongregation zur Verfügung stehen wird.
seinen Kollegen um einen Gefallen bitten: Bruder Fortunatus [Clementi]
hat Abt Gemelich darum gebeten, ihm neue Kleider zukommen zu lassen. Stephani
schickt die Kleider mit einer Weinlieferung mit, die nach Kaisheim geht. Hoffman
möge dafür sorgen, dass die Kleider nach Ingolstadt geschickt werden.
est, exaudiri spero. (4) Dedi ex Stambs postridie Epiphaniarum anno 1654.
267. Stephani an den Prior der Dominikaner in Augsburg
[Stams], 20. Januar 1654
Stephani hat erfahren, dass der Augsburger Dominikaner, Pater Seraphinus, in
Pollingen Philosophie oder Theologie gelesen hat, nun aber in seine Heimat
zurückkehrt. Wenn Pater Seraphinus weiterhin unterrichten möchte, könnte er in Stams
Philosophie oder Moraltheologie
e gremio
matris Februarii septima die beato Nivardo sacra.
269. Stephani an Pater Laurentius Hoffmann in Kaisheim
[Stams], 10. Februar 1654
Stephani bedankt sich bei Pater Hofmann, dass die gewünschten Kleider für Fortunatus
[Clementi] so schnell bereitgestellt wurden. Dafür hat er ihm Stamser Wein
geschickt, der Hoffmann schmecken möge. Abt Gemelich macht sich Sorgen, dass
Hoffmann in seinem Brief zwar den Wein, nicht aber
10. Februar 1654
Stephani bedankt sich bei Pater Hofmann, dass die gewünschten Kleider für Fortunatus
[Clementi] so schnell bereitgestellt wurden. Dafür hat er ihm Stamser Wein
geschickt, der Hoffmann schmecken möge. Abt Gemelich macht sich Sorgen, dass
Hoffmann in seinem Brief zwar den Wein, nicht aber das mitgeschickte Geld erwähnt.
Abt Gemelich möchte weiters wissen, welchen Fortschritt die Verhandlungen mit dem
Pfalzgrafen machen.
Fall den Kurs über
Moral und Kasuistik abbrechen, wie es ihm seine Professoren geraten haben. Über die
Drucklegung und die öffentliche Verteidigung von Nussbaumers Thesen hat Stephani
noch nicht mit Abt Gemelich gesprochen. Stephani möchte, dass Nussbaumer zwischen
Philosophie- und Theologiestudium eine Pause einlegt. Dass Ende Januar Fortunatus
[Clementi] neue Kleider bekam, soll Nussbaumer nicht als Beleidigung oder Versehen
ihm gegenüber auffassen. Vielmehr ist Clementi zu tadeln,
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