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(All documents document(s)) Search criteria: dass Your search found 496 occurrences
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Occurrences 301-400:301. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f158r | paragraph | Section] Sobald sie wieder reisefertig sind, will er sie mit den beiden
versprochenen Fässern (vgl. ep. 370,2-4) nach Füssen schicken. Wann das genau sein
wird, kann er noch nicht sagen. Ein spezieller Begleiter wird mitgeschickt, der
aufpassen soll, dass der Wein v.a. beim Übersetzen über den Lech keinen Schaden
nimmt. In Kürze werden zwei Stamser ihre Primiz in Innsbruck feiern.
373. An Abt Thomas II. Schwab von Salem, Generalvikar der Kongregation
Stams, 20. Januar 1660
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Abt Thomas [II. Schwab] hat in zwei Briefern
gefordert, dass ihm die Akten der Kongregation, die während des neunjährigen
Vorsitzes durch Abt Gemelich angelegt wurden, geschickt werden. Gemelich ließ sie
durch seinen Prior Stephani in Faszikeln nach Klöstern ordnen und in eine Holzkiste
packen. Die
nun fertig bei Abt Gemelich und wartet auf den Boten, der
sie nach Salem bringen wird. Zum Streit, der in Frankreich zwischen den Befürwortern
der strengen Fleischabstinenz und den Fleischessern ausgebrochen ist, kann Gemelich
nichts sagen, außer dass die Abstinenz-Fraktion schon 1646 von Papst Innozenz X. mit
einem Schweigegebot belegt wurde. Er hofft, dass der Konflikt auf Frankreich
beschränkt bleibt. Falls eine Intervention der Oberdeutschen Kongregation in Citeaux
notwendig sein sollte,
zwischen den Befürwortern
der strengen Fleischabstinenz und den Fleischessern ausgebrochen ist, kann Gemelich
nichts sagen, außer dass die Abstinenz-Fraktion schon 1646 von Papst Innozenz X. mit
einem Schweigegebot belegt wurde. Er hofft, dass der Konflikt auf Frankreich
beschränkt bleibt. Falls eine Intervention der Oberdeutschen Kongregation in Citeaux
notwendig sein sollte, bietet Abt Gemelich seine Hilfe an.
bekannt. Herr Tedenat fordert ein Mandat, das
ihm im Namen der gesamten Oberdeutschen Kongregation ausgestellt werden sollte. Ein
ähnliches Schreiben der österreichischen Kongregation legt Gemelich als Vorbild bei.
Gemelich teilt zudem die Meinung, dass man sich im Streit mit den Fleischabstinenten
um Schreiben von hohen weltlichen und geistlichen Würdenträgern bemühen sollte.
Gemelich hofft weiterhin, dass der Streit nicht auf die Oberdeutsche Kongregation
übergreifen wird. Abt Thomas bat
Kongregation legt Gemelich als Vorbild bei.
Gemelich teilt zudem die Meinung, dass man sich im Streit mit den Fleischabstinenten
um Schreiben von hohen weltlichen und geistlichen Würdenträgern bemühen sollte.
Gemelich hofft weiterhin, dass der Streit nicht auf die Oberdeutsche Kongregation
übergreifen wird. Abt Thomas bat um eine Kopie des Schreibens, mit dem man einst um
die Bestätigung des Generals in Rom ansuchte, doch Gemelich konnte es nicht mehr
finden. Aufgesetzt hatten es
in Frankreich vom 18. Januar ist am 25.
Januar in Stams angekommen. Der dieses Thema betreffende Brief an Abt Thomas II.
Schwab von Salem ist jedoch schon früher losgeschickt worden. Stephani schickt eine
Kopie dieses Schreibens mit. Stephani hofft, dass der Aufstand der Ichthyophagen
(“Fischfresser”) bald niedergeschlagen sein wird.
angekommen, der sofort das geforderte Mandat unterzeichnet hat. Mit der
heutigen Post ging es nach Salem ab. Stephani informiert Abt Müller darüber, da Abt
Gemelich von schweren Gelenksschmerzen geplagt wird und kaum schreiben kann. Er
hofft, dass er bald wieder gesund sein wird.
An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 9. März 1660
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Obwohl Stephanis Brief (= ep. 377) inzwischen
wohl bei Abt Georg angekommen ist, wollte Abt Gemelich ihn nochmals persönlich davon
informieren, dass der das Mandat nach Salem geschickt hat. Er hat dabei den
Postpräfekt von Obermieming zu besonderer Sorgfalt gemahnt. Damit die beiden
Weinfässer aus Füssen endlich nach Kaisheim kommen, wird er nochmals an Johannes
Spaiser schreiben. Gemelich
des Caramuel
soll Zigl doch lieber das Werk des Zaesius kaufen, das in der Stamser Bibliothek
noch nicht vorhanden ist. Für alle anderen notwendigen Dinge soll Zigl sich an den
Direktor wenden. Johannes Stocker soll er mitteilen, dass er das für ihn hinterlegte
Geld (25 Gulden) vor seiner Rückreise abholen soll. Wenn Zigl an Abt Gemelich
schreiben will, soll er einfach und kurz schreiben, diesen Stil schätzt der Abt.
ankündigt. Das Wetter wäre zwar
herrlich, doch haben sich für diese Zeit auch die Erzherzöge angekündigt, die sich
für drei oder vier Wochen in Stams einquartieren wollen, während sie der Jagd
frönen. Abt Gemelich hat aber auch gehört, dass es den Hof möglicherweise ins
Unterinnatl verschlagen wird, weswegen der Visitation nichts im Weg steht.
quod valetudo mea
adhuc satis imbecilli fulcro nitatur. Dabam etc.
382. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais
Stams, 21. April 1660
Weil sich Abt Gemelich immer noch Sorgen macht, dass seine jüngeren Priester nicht in
der Lage sind, an der Ernte mitzuwirken, wurde das Problem der zu wenigen Arbeiter,
das Pfarrer Haas zu schaffen macht, noch nicht gelöst. Aus Ebrach ist Pater Kuno
[Vogt] eingetroffen, der als Kooperator
das Pfarrer Haas zu schaffen macht, noch nicht gelöst. Aus Ebrach ist Pater Kuno
[Vogt] eingetroffen, der als Kooperator eingesetzt zu werden wünscht. Dieser wird
Pfarrer Haas nun zur Unterstützung geschickt. Er soll jedoch darauf achten, dass er
seine klösterlichen Pflichten in dieser neugewonnenen Freiheit nicht vergisst.
in Stams anrichtet. Außerdem wollte er ihn an den Osterfeiertagen
nicht reisen lassen. Abt Müller hat sich in seinem Brief beschwert, Gemelich hätte
wohl die Visitation verhindern wollen, was dieser zurückweist. Er war nur der
Meinung, dass während des Besuches der Erzherzöge keine ordentliche Visitation
stattfinden kann. Gemelich schickt die Reisekostenerstattung sowie 20 Gulden
Ordenskontribution mit.
Brief von Abt Gemelich mehr bekommen wird.
Zigl soll Stocker ermutigen, nun in Stams einzutreten und auch andere dazu
anzuregen. Zigl soll auch die beiden Rhetorikstudenten, die unter seiner Obhut
stehen, dazu anregen. Stephani verspricht Zigl, dass er in Ingolstadt bleiben und
sein Studium absolvieren darf. Ihm fehlen dazu nur mehr zwei Fächer: Gnadenlehre und
die Lehre der Fleischwerdung Jesu.
390. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais
[Stams], 24. Juli 1660
Pfarrer Haas hat bestimmt schon durch den Richter vom traurigen Ableben des Abtes
gehört. Stephani hofft darauf, dass es bald einen neuen Abt geben wird. Abt Georg
IV. Müller von Kaisheim hat die Wahl auf den 5. August festgesetzt. Pfarrer Haas
soll sich deshalb spätestens am 3. August in Stams einfinden. Pater Johannes
[Schnürlin] soll, wenn er aus
Silz
begraben. Ihre letzten Worte waren: “Jesus, hilf mir!” Dann lag sie fünf Tage lang
stumm im Sterben. Zwei Tage nach ihr verstarb ihr Gatte Bernhard Zeiler im 48.
Lebensjahr. Die schwangere Tochter der Verstorbenen hat so heftig getrauert, dass
man um das Leben des Ungeborenen fürchten muss. Der Pfarrer von Silz hat berichtet,
dass Der Kuart von Gries kurz nach einer Messe verstorben ist.
stumm im Sterben. Zwei Tage nach ihr verstarb ihr Gatte Bernhard Zeiler im 48.
Lebensjahr. Die schwangere Tochter der Verstorbenen hat so heftig getrauert, dass
man um das Leben des Ungeborenen fürchten muss. Der Pfarrer von Silz hat berichtet,
dass Der Kuart von Gries kurz nach einer Messe verstorben ist.
sondern in Mais bei der Ernte weilt. Haas bedankt sich
für die Gratulationen zur Abtwahl. Er braucht Abt Schwab aber nicht erst zu
erklären, welche Mühen und Arbeiten mit dieser Ehre verbunden sind. Andererseits
freut sich Abt Haas darüber, dass es Abt Schwab gelungen ist, die langen
Streitigkeiten mit dem Grafen Fürstenberg beizulegen, wie er ihm der Abt von
Wiblingen erzählte. Was die Schulden in Höhe von 1000 Gulden betrifft, soll sich Abt
Schwab noch etwas gedulden. Vom Regelhaus
Stams, 16. Oktober 1660
Durch den Apotheker Winkler ließ Stephani in München anfragen, ob die neuen Breviere,
Missalia und Psalteria zu erwerben sind und wieviel sie kosten. Die Antwort, die
Winkler bekam, liegt dem Brief bei. Stephani glaubt, dass man die Werke in Lyon
billiger einkaufen könnte. Der Frühmesser von Haiming ist nicht mehr in der Lage,
sein Amt auszuführen, und bittet, in Stams mit all seinem Hab und Gut als Pfründner
aufgenommen zu werden. Der Pfarrar von Silz empfiehlt
eine Geschichte aus
Belgien, wo ein Arzt nur wegen einer kleinen Klosterschwester keinen Krankenbesuch
machen wollte. Winklers Medizin aber hat ihre Wirkung nicht verfehlt, Valentinus
geht es wieder gut. Auch Pater Edmundus [Quaranta] war so krank, dass er zwei Tage
lang nicht predigen konnte. Es geht ihm aber wieder gut. Der Grund waren wohl
Exzesse beim letzten Aderlass. Bruder Tobias [Zigl] schreibt aus Kaisheim, dass man
dort die Ankunft von Abt Haas zur Bestätigung der Wahl erwarte.
Valentinus
geht es wieder gut. Auch Pater Edmundus [Quaranta] war so krank, dass er zwei Tage
lang nicht predigen konnte. Es geht ihm aber wieder gut. Der Grund waren wohl
Exzesse beim letzten Aderlass. Bruder Tobias [Zigl] schreibt aus Kaisheim, dass man
dort die Ankunft von Abt Haas zur Bestätigung der Wahl erwarte. Stephani hofft, dass
die Reise nach Citeaux nicht nötig sein wird.
Tage
lang nicht predigen konnte. Es geht ihm aber wieder gut. Der Grund waren wohl
Exzesse beim letzten Aderlass. Bruder Tobias [Zigl] schreibt aus Kaisheim, dass man
dort die Ankunft von Abt Haas zur Bestätigung der Wahl erwarte. Stephani hofft, dass
die Reise nach Citeaux nicht nötig sein wird.
pietatem vestram divinis benedictionibus unice commendo. Ex Stambs
26. Octobris 1660.
399. Stephani an Pater Nivardus Bardalas in Mais
[Stams], 13. November 1660
Stephani freut sich, dass es Pater Bardalas in Mais gut geht. Dass es im Rahmen der
Ernte viel zu tun gibt, will er gerne glauben. Von den Problemen mit dem
ortsansässigen Adel in Mais hat Stephani gehört. Pater Johannes [Schnürlin]
gratuliert er zur Beförderung.
unice commendo. Ex Stambs
26. Octobris 1660.
399. Stephani an Pater Nivardus Bardalas in Mais
[Stams], 13. November 1660
Stephani freut sich, dass es Pater Bardalas in Mais gut geht. Dass es im Rahmen der
Ernte viel zu tun gibt, will er gerne glauben. Von den Problemen mit dem
ortsansässigen Adel in Mais hat Stephani gehört. Pater Johannes [Schnürlin]
gratuliert er zur Beförderung. Stephani freut sich, dass die zehn
in Mais gut geht. Dass es im Rahmen der
Ernte viel zu tun gibt, will er gerne glauben. Von den Problemen mit dem
ortsansässigen Adel in Mais hat Stephani gehört. Pater Johannes [Schnürlin]
gratuliert er zur Beförderung. Stephani freut sich, dass die zehn versprochenen
Messen für die verstorbene Regina aus Telfs bereits gelesen wurden. Ihre fromme
Seele ist sicherlich bereits im Himmel. Stephani hofft, dass aus Mais noch mehr
Wintergewänder geschickt werden. Dieser Tage erledigt Abt
Pater Johannes [Schnürlin]
gratuliert er zur Beförderung. Stephani freut sich, dass die zehn versprochenen
Messen für die verstorbene Regina aus Telfs bereits gelesen wurden. Ihre fromme
Seele ist sicherlich bereits im Himmel. Stephani hofft, dass aus Mais noch mehr
Wintergewänder geschickt werden. Dieser Tage erledigt Abt Augustinus Haas seinen
Antrittsbesuch beim Landesfürsten.
se et monasterium expertus est clementissimum.
1660.
400. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 18. November 1660
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas berichtet, dass er nach dem Abschluss der
Ernte in Mais den Landesfürsten seine offizielle Aufwartung gemacht hat. Die Post
aus Paris hat dann die offizielle Bestätigung der Wahl durch den Generalabt
gebracht, außerdem ein Schreiben für Abt Müller, das
Möglichkeiten fehlen
und weil er die von seinem Vorgänger begonnenen Baumaßnahmen in Stams vorantreiben
will. Außerdem würde er es sich nie ohne die Erlaubnis des Landesfürsten gestatten,
ins Ausland zu reisen. Ein Vorschlag wäre es, dass der Abt von Salem Abt Joachim von
Bebenhausen als Vertreter bestimmt. Joachim ist gerade aus Württemberg vertrieben
und hätte sicherlich Interesse an der Gesandtschaft nach Frankreich.
[Stams], 9. März 1661
Stephani schickt wichtige Briefe weiter, die aus Kaisheim eingetroffen sind.
Generalabt [Vaussin] hat im Konflikt mit den Anhängern der Strengen Observanz diesen
nachgegeben. Die Oberdeutsche Kongregation muss daher aufpassen, dass hier nicht
dieselbe Diskussion entsteht. Zu diesem Zweck gab es in Salem eine Versammlung, auf
der beschlossen wurde, zwei Bevollmächtigte für die gesamte Kongregation zu
bestimmen und auf das nächste Generalkapitel zu entsenden. Da die
diu velit incolumem ac Germaniae Cisterciensi solem servet propitium.
408. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 29. März 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Müller hat berichtet, dass der Streit in
Frankreich nun vor die Behörde in Paris gebracht wurde. Das Generalkapitel wurde
deshalb verschoben. So kann die Sache zunächst auch noch in Rom behandelt werden.
Abt Haas hätte sich auf jeden Fall für das Generalkapitel
volui. Vale!
412. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 28. Juni 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für Abt Müllers Brief. Er
wurdert sich, dass der Generalabt in Rom noch nichts erreicht hat, obwohl er doch
genau aus diesem Grund das Generalkapitel verschieben ließ. Doch sein Zögern wird
ihm nichts nützen. Abt Haas ließ die neuen Breviere und Missalia in München
einkaufen, bekam sie
aus diesem Grund das Generalkapitel verschieben ließ. Doch sein Zögern wird
ihm nichts nützen. Abt Haas ließ die neuen Breviere und Missalia in München
einkaufen, bekam sie aber noch nicht geliefert. Der Abt von Grüssau hat Abt Haas
mitgeteilt, dass die neuen Werke ausschließlich von Franzosen ohne die Hinzuziehung
von Spaniern oder Italienern entstanden und somit sehr einseitig sind, weswegen sie
wohl bald abgeändert werden müssen.
genere paratum me offero. Ex monasterio Stambs.
414. Stephani an Bruder Tobias Zigl, Student in Ingolstadt
[Stams], 2. August 1661
Stephani gratuliert Bruder Zigl zum Diakonat, wundert sich aber, dass seine Prüfung
so hart war. Mit seinen guten Zeugnissen und Empfehlungen hätte dies nicht der Fall
sein sollen. Er soll sich unbedingt um eine schriftliche Bestätigung bemühen, da er
sonst später in Brixen, wenn es um die Priesterweihe geht,
kein Geld zu haben. Was er hatte, musste er für
die Reparatur einer Brücke aufwenden. Weil ihn im Moment gerade die Podagra ans Bett
fessle, könne er zudem nichts bezahlen. Am 9. September [1661] schrieb [Joseph] von
Wolfsthurn aus Amsterdam, dass er auf der Rückreise in Stams Halt machen wolle. Er
lässt Abt Haas grüßen. Der allgemeine Aderlass ist glücklich vonstatten gegangen.
Aus dem Blut von Pater Edmundus [Quaranta] erkannte man, dass er an der Gelbsucht
leidet. Weil er sich
schrieb [Joseph] von
Wolfsthurn aus Amsterdam, dass er auf der Rückreise in Stams Halt machen wolle. Er
lässt Abt Haas grüßen. Der allgemeine Aderlass ist glücklich vonstatten gegangen.
Aus dem Blut von Pater Edmundus [Quaranta] erkannte man, dass er an der Gelbsucht
leidet. Weil er sich jedoch nicht beherrschen kann, verbessert sich sein Zustand
kaum. Einen Beschwerdebrief des Sekretärs der Hohen Regierung Ignaz Weinhart schickt
Stephani mit.
(1) Scripsi, ut iussus eram, teloneario Zirlensi, sed aerem verberans plus non
effeci, quam ut antiquam rursus cantilem occineret nihil pecuniarum esse in
officio.
scripsi... officio] Im Hintergrund steht, dass das Kloster Stams die
Zollbezugsrechte in Zirl erkauft hatte: Um 12.000 Gulden wurde ein
jährliches Bezugsrecht über 666 Gulden erkauft (vgl.
Dietrich 1980, 21). (2) Toto
proxime
Kellner noch zu machen hatte, sind schuld
daran. Überhaupt ging er nicht gerne weg. Viel mehr hätte sich Pater Martin [Stöger]
über das Amt gefreut, Pater Edmund [Quaranta] ist krank und scheidet deshalb ohnehin
aus. Sein Zustand ist so schlecht, dass Stephani für morgen den Arzt rufen musste.
Die neuen Ausgaben des Breviers und des Missale seien in Rom angeblich abgelehnt
worden. Den jüngeren Versionen fehlt nämlich die päpstliche Absegnung. Ein
polnischer Priester, der vor drei Wochen
allein in ihrer Gesamtheit erhalten sind).
Die Neoteriker brachen mit den Gewohnheiten der bisherigen römischen
Dichtung und orientierten sich an den feinen, eleganten Alexandrinischen
Dichtern des Hellenismus. Dass nun das Leichte, Feine, Gefeilte im
Vordergrund stand, während die Dichter die schwere staatstragende Epik
ablehnten, brachte ihnen auch die Kritik konservativer Kreise ein (vgl.
Cic. Tusc. 3,45). So soll auch
hat Abt Haas von den Erfolgen des
Generalabtes in Rom berichtet. Im Hintergrund stehen die Auseinandersetzungen
innerhalb des Ordens gegen die Anhänger der Strengen Observanz die nun eine
entscheidende Niederlage erlitten haben. Abt Haas meint, dass in den Orden nun
endlich wieder Ruhe einkehren sollte. Eine wesentliche Rolle könnte Abt Hilarion
spielen, der bei allen höchstes Ansehen genießt. Hilarion ist jedoch kein
Befürworter der neuen Breviere: Abt Haas hat durch den Abt von
endlich wieder Ruhe einkehren sollte. Eine wesentliche Rolle könnte Abt Hilarion
spielen, der bei allen höchstes Ansehen genießt. Hilarion ist jedoch kein
Befürworter der neuen Breviere: Abt Haas hat durch den Abt von Grüssau erfahren,
dass Hilarion in Rom beim Anblick der neuen Bücher die Augen verdreht hat.
ac perillustris dominationis vestrae favori uti et me meosque
studiose commendo.
427. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 29. April 1662
Stephani ist überzeugt, dass Abt Haas gut in Mais angekommen ist, und hofft, dass es
auch dem bald in Trient zu prüfenden Georg [Nussbaumer] gut geht. Die Geste des
Abtes, der Erzherzogin eine kleine schwarze Katze zu schenken, ist gut angekommen,
was man aus dem Honorar
uti et me meosque
studiose commendo.
427. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 29. April 1662
Stephani ist überzeugt, dass Abt Haas gut in Mais angekommen ist, und hofft, dass es
auch dem bald in Trient zu prüfenden Georg [Nussbaumer] gut geht. Die Geste des
Abtes, der Erzherzogin eine kleine schwarze Katze zu schenken, ist gut angekommen,
was man aus dem Honorar des Überbringers schließen kann. Briefe aus Kaisheim
zunächst nach Mais
gebracht werden, wo Abt Haas sehr beschäftigt war, weswegen die Antwort etwas auf
sich warten ließ. Den jährlichen Beitrag für den Generalprokurator wird Haas in
Zukunft gerne zeitiger schicken. Abt Haas findet es zudem gut, dass endlich eine
Lösung für die Schweizer Abgesandten gefunden wurde. Wenn er es früher gewusst
hätte, wäre er bereit gewesen, vier Goldmünzen zu bezahlen. Was die neuen Breviere
betrifft, fürchtet Abt Haas die hohen Kosten und sieht nicht
bedankt sich für die Quittung, die er für
den jährlichen Kongregationsbeitrag sowie für die Ausgaben für die Schweizer
Gesandtschaft erhalten hat. Für die vier in Salem Verstorbenen will Abt Haas, wie es
üblich ist, beten lassen. Er hofft, dass Salem nun verschont wird.
vestrae me
meosque studiose commendo.
432. Stephani an Bischof Ulrich VI. de Monte Villa von Chur
Stams, 20. Juli 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas ist hocherfreut, dass der Bischofsstuhl in
Chur endlich wieder besetzt ist, und will sich in die lange Reihe der Gratulanten
einreihen. Er gratuliert zu erfolgreicher Wahl und bereits erfolgter Bestätigung
durch den Heiligen Stuhl. Gottes Segen wird erbeten.
amplitudinem vestram cum omnibus suis in omnigena
prosperitate conservet. (6) Dabam ex Mais.
435. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 21. Oktober 1662
Stephani hofft, dass Abt Haas’ Aderlass vor wenigen Tagen glücklich beendet werden
konnte. Brieflich kam die Botschaft nach Stams, dass die Weingartner noch immer
gedenken, die Weingüter in Legau zu kaufen und die Pfarre Leutkirch zu restituieren.
Stephani
435. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 21. Oktober 1662
Stephani hofft, dass Abt Haas’ Aderlass vor wenigen Tagen glücklich beendet werden
konnte. Brieflich kam die Botschaft nach Stams, dass die Weingartner noch immer
gedenken, die Weingüter in Legau zu kaufen und die Pfarre Leutkirch zu restituieren.
Stephani befürchtet, dass sich, sobald die 12.000 Gulden bezahlt werden, Harpyien
auf das Geld stürzen werden. Es wäre daher klug,
Haas’ Aderlass vor wenigen Tagen glücklich beendet werden
konnte. Brieflich kam die Botschaft nach Stams, dass die Weingartner noch immer
gedenken, die Weingüter in Legau zu kaufen und die Pfarre Leutkirch zu restituieren.
Stephani befürchtet, dass sich, sobald die 12.000 Gulden bezahlt werden, Harpyien
auf das Geld stürzen werden. Es wäre daher klug, wenn das Geld zur Begleichung
anderer Schulden benutzt werden könnte. Mit dem Rest könnte Abt Haas still und
unbemerkt Weingüter im
Der Überbringer dieses Briefes, der bisher
bei den Dominikanern in Bozen die Grundzüge der Dialektik erlernt hat, bat um
Aufnahme in Stams, was im Moment nicht erfüllt werden kann, erst im September des
folgenden Jahres. Bis dahin bittet Stephani, dass der Zögling im Salzburger
Gymnasium aufgenommen werde, um die Physik zu hören.
Stams, 15. Mai 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Schneller als erwartet ist der Huldigungslandtag
bereits am 29. April [1663] zu Ende gegangen. Abt Haas hätte also jetzt Zeit für die
schon lange aufgeschobene Visitation. Zu bedenken gibt er, dass sich für Ende August
Erzherzog Sigmund Franz mit seiner Jagdgesellschaft angekündigt hat. Eine Visitation
zu diesem Zeitpunkt wäre äußerst ungünstig, da die Kommissäre des Erzherzogs dann
allgegenwärtig wären. Vor Ende August wäre ein
Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat sich schon oft gefragt, warum er sich
mit Abt Thomas Schwab so selten über die Angelegenheiten der Oberdeutschen
Kongreagtion austauscht. Lange hat er nichts mehr von ihm gehört. Abt Haas beschwert
sich, dass jährlich eine hohe Summe für den Generalprokurator ausgegeben wird,
obwohl weder in Rom noch in Citeaux die Sache der Kongregation stark vertreten wird.
Zudem möchte er wissen, wie es um die neuen Breviere steht. Er hat gehört, dass sie
von
sich, dass jährlich eine hohe Summe für den Generalprokurator ausgegeben wird,
obwohl weder in Rom noch in Citeaux die Sache der Kongregation stark vertreten wird.
Zudem möchte er wissen, wie es um die neuen Breviere steht. Er hat gehört, dass sie
von der Glaubenskongregation abgelehnt wurden, dass dies aber nur für Italien
Geltung besitze. Zuletzt bittet Abt Haas seinen Kollegen, die jährliche Summe für
die Kongreagtion von seinen Schulden abzuziehen.
ausgegeben wird,
obwohl weder in Rom noch in Citeaux die Sache der Kongregation stark vertreten wird.
Zudem möchte er wissen, wie es um die neuen Breviere steht. Er hat gehört, dass sie
von der Glaubenskongregation abgelehnt wurden, dass dies aber nur für Italien
Geltung besitze. Zuletzt bittet Abt Haas seinen Kollegen, die jährliche Summe für
die Kongreagtion von seinen Schulden abzuziehen.
Den Kongregationsbeitrag wird der Abt von Salem, der hohe Schulden in Stams hat, für
Stams leisten. Sollte dies jedoch nicht funktionieren, will Abt Haas das
entsprechende Geld unverzüglich nach Füssen schicken. Erneut weist Abt Haas darauf
hin, dass Ende August oder Anfang September kein guter Visitationstermin sei.
werden sollten, schon dort eingetroffen sind. Wenn sie
eingetroffen sind, sollen sie als Zahlung für das nächste Jahr gelten, wenn nicht,
mögen sie nach Stams zurückgeschickt werden. Als die Konversen nach der letzten
Visitation hörten, dass sie ihr Skapular wie eine Zunge vorne tragen müssen,
befürchteten sie, zum Gespött der Menschen zu werden. Sie erbeten deshalb von Abt
Müller einen diesbezüglichen Dispens.
24. August empfangen, auf den zu antworten er
Stephani angewiesen hat. Gasteiger behauptete, schon oft um Aufnahme in Stams
gebeten, jedoch nie eine Antwort erhalten zu haben. Dabei war Gasteiger kürzich
persönlich in Stams, wo man ihm mitteilte, dass er nicht aufgenommen werden könne.
Er soll mit Briefen nicht weiter seine Zeit verschwenden.
seinerseits seinem Kollegen entsprechende Erfolge. Die
Versammlung in Regensburg war sicherlich anstrengend für Abt Müller, die dort
beschlossenen Abgaben sehr belastend. Auch in Tirol werden zusätzliche Steuern
eingehoben. Abt Haas bedauert, dass das übliche Weingeschenk noch nicht nach
Kaisheim gebracht werden konnte. Bisher war es für einen unbeschadeten Transport
schlichtweg zu kalt. Abt Haas glaubt, dass die Zeit um Ostern besser geeignet sein
werde. Abt Müllers Behauptung, dass
belastend. Auch in Tirol werden zusätzliche Steuern
eingehoben. Abt Haas bedauert, dass das übliche Weingeschenk noch nicht nach
Kaisheim gebracht werden konnte. Bisher war es für einen unbeschadeten Transport
schlichtweg zu kalt. Abt Haas glaubt, dass die Zeit um Ostern besser geeignet sein
werde. Abt Müllers Behauptung, dass die Lieferung nach Kaisheim noch nie ausgesetzt
worden sei, weist Abt Haas mit dem Verweis auf das Jahr 1659 zurück. Dass aus
Frankreich und Italien keine Neuigkeiten
dass das übliche Weingeschenk noch nicht nach
Kaisheim gebracht werden konnte. Bisher war es für einen unbeschadeten Transport
schlichtweg zu kalt. Abt Haas glaubt, dass die Zeit um Ostern besser geeignet sein
werde. Abt Müllers Behauptung, dass die Lieferung nach Kaisheim noch nie ausgesetzt
worden sei, weist Abt Haas mit dem Verweis auf das Jahr 1659 zurück. Dass aus
Frankreich und Italien keine Neuigkeiten in Ordenssachen gemeldet werden, aufgrund
der dort herrschenden
Transport
schlichtweg zu kalt. Abt Haas glaubt, dass die Zeit um Ostern besser geeignet sein
werde. Abt Müllers Behauptung, dass die Lieferung nach Kaisheim noch nie ausgesetzt
worden sei, weist Abt Haas mit dem Verweis auf das Jahr 1659 zurück. Dass aus
Frankreich und Italien keine Neuigkeiten in Ordenssachen gemeldet werden, aufgrund
der dort herrschenden Kriegssituation nicht verwunderlich.
Stambs
monasterio ordinis Cisterciensis.
459. Stephani an Generalprokurator Ferdinando Ughelli in Rom
Stams, 6. September 1664
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wundert sich, dass die Glaubwürdigkeit der
Urkunde, in der der Ablass des Altars mit dem Blut Christi bestätigt wird,
angezweifelt wird. Deshalb schickt er nun das Original nach Rom. Erneut bittet Abt
Haas den Generalprokurator, sich für die ewige Bestätigung
wird der Streit zwischen Stams und Brixen ausführlich belegt
und geschildert. Der Fall wurde früher bereits vor der Rota verhandelt, blieb aber
nach dem Tod von Abt Paulus [Gay] 1638 ungelöst liegen. Abt Bernhard Gemelich
erwirkte dann den Erlass, dass, solange der Streit in Rom nicht entschieden sei, die
Bischöfe von Brixen nichts gegen das Kloster Stams unternehmen dürften. Daher sind
Abt Haas’ Befürchtungen, dass im Moment in Rom gegen ihn Intrigen gesponnen werden,
umso berechtigter.
[Gay] 1638 ungelöst liegen. Abt Bernhard Gemelich
erwirkte dann den Erlass, dass, solange der Streit in Rom nicht entschieden sei, die
Bischöfe von Brixen nichts gegen das Kloster Stams unternehmen dürften. Daher sind
Abt Haas’ Befürchtungen, dass im Moment in Rom gegen ihn Intrigen gesponnen werden,
umso berechtigter. Abt Haas hat die Unterstützung durch Erzherzog [Sigmund Franz].
Stephani die vom
Abt gewünschten Abschriften. Der Franziskaner Pater Martin schickt Abt Haas eine
Holzkiste und zehn Gulden, die Frau Johanna von Ettenhart der Kirche zum Hl.
Johannes noch vor ihrem Tod gestiftet hat. Der Abt weiß bereits, dass der Benefiziar
von Haiming weiter seinen Geschäften nachgeht, ohne an die geforderten zehn Gulden
zu denken. Inzwischen musste man im Konvent beginnen, den Wein des letzten Jahres zu
trinken.
462. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 8. November 1664
Auch Stephani hätte Pater Theodor [von Preisach] lieber in Stams gepflegt. Der
Chirurg Christoph [Reinhart] ist jedoch der Meinung, dass eine Heilung nur in
Innsbruck möglich ist, was er auch schriftlich niederlegte. Also gab Stephani nach.
Im Haus des Arztes lebt er in Klausur und ist von jeglichem Alkohol abgeschnitten,
sodass er den Aufenthalt zu keinen Exzessen missbrauchen
lares appelleret, cui me ac turbam fratrum demisse
commendo.
463. An Generalprokurator Ferdinando Ughelli in Rom
Stams, 3. Januar 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Ab Haas hofft, dass sein Brief vom letzten
September (= ep. 459) zusammen mit dem Original der Urkunde Papst Alexanders VII.
gut in Rom angekommen ist. Er hat leider noch keine Antwort erhalten. Das alte
Privileg des Altares ist im November ausgelaufen, weswegen
(1) Litteras meas de mense Septembri litteras... Septembri] Gemeint ist ep. 459, in der
Abt Haas den Prokurator darum gebeten hat, er möge sich bei Papst
Alexander VII. dafür einsetzen, dass das siebenjährige Privileg des
Blutaltares durch eine Bestätigung in ein ewiges Privileg umgewandelt
wird. una cum originali bulla altaris
privilegiati a moderno felicissimae gubernationis
464. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 4. Januar 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedauert es, schon länger nichts mehr aus
Kaisheim gehört zu haben, und hofft, dass dort alles zum Besten steht. Er wünscht
seinem Kollegen noch viele gesunde Jahre. Als Zeichen der Verbundenheit schickt er
die üblichen zwei Fässer Wein nach Füssen. Ein Blatt mit einer glücklichen
Voraussage für Kaiser [Leopold I.] legt
der Abtwürde nicht würdig bezeichnet, was ihm Abt Haas’ Sympathien einträgt. Abt
Haas verlässt sich auf die positive Bewertung, die Grav von Königsegg abgegeben hat.
Abt Muotelsee hat seinen Kollegen gebeten, am Innsbrucker Hof dafür zu sorgen, dass
die Schulden des Erzherzogs in Salem zurückbezahlt werden, was Abt Haas als
unmöglich bezeichnet. Nicht einmal seine eigenen Ausstände kann Abt Haas eintreiben!
Erzherzog Sigmund Franz ist gerade damit beschäftigt, die katastrophalen
paratissimus maneo.
468. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 7. April 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht seinem Kollegen ein frohes
Osterfest und hofft, dass ihm der aus Stams nach Füssen geschickt Wein schmeckt. Abt
Haas wird sich an den Abt von Salem wenden, damit dieser aus den Schulden, die er
bei Stams hat, den Beitrag für die Kongregation entrichtet und nach Rom schickt.
Über die Antwort aus
Vor 28 Jahren hat sich das Kloster Salem in Stams
1000 Gulden ausgeliehen. Von diesem Geld, das Abt Paulus [Gay] von Stams an Abt
Thomas [I. Wunn] von Salem ausgeliehen hat, wurden bis jetzt erst 20 Gulden
zurückbezahlt. Abt Haas bittet nun darum, dass auch in diesem Jahr die Stamser
Kongregationsbeiträge von diesen Schulden abgezogen werden, und hofft, dass diese
Forderung keine Unannehmlichkeiten bereitet.
[Gay] von Stams an Abt
Thomas [I. Wunn] von Salem ausgeliehen hat, wurden bis jetzt erst 20 Gulden
zurückbezahlt. Abt Haas bittet nun darum, dass auch in diesem Jahr die Stamser
Kongregationsbeiträge von diesen Schulden abgezogen werden, und hofft, dass diese
Forderung keine Unannehmlichkeiten bereitet.
wieder lästig
fallen zu müssen. Er möchte aber wissen, was der Generalabt Claude [Vaussin] in Rom
gegen die Anhänger der Strengen Observanz erreicht hat. Die Freude in der gesamten
Oberdeutschen Kongregation wäre groß, wenn bekannt würde, dass der Streit endlich
beigelegt worden ist. Leider ist auch das päpstliche Privileg für den Altar mit den
Blutreliquien Christi noch nicht aus Rom eingetroffen. Abt Haas bittet Ughelli
inständig, die Bestätigung zu erwirken.
Tirol
berichten, um sich so seinen Ärger von der Seele zu schreiben: Erzherzog Sigmund
Franz ist mitten in den Vorbereitungen zu seiner Hochzeit plötzlich verstorben. Der
Tod macht also auch an den Toren der Mächtigen nicht Halt. Abt Haas hofft, dass es
bald einen würdigen Nachfolger geben wird.
amplitudini
vestrae me commendans maneo.
472. Stephani an Abt Augustinus Haas in Wien
Stams, 1. August 1665
Aus dem Brief, den Herr von Wolfsthurn überbracht hat, sieht Stephani, dass Abt Haas
gut in Wien angekommen ist, hofft aber auf dessen baldige Rückkehr. Der Pater
Professor ist nach Marienberg gegangen, an dessen Stelle Pater Michael Franzin nach
Stams kam, der sich bisher ganz wohl fühlt. Der Subprior wurde während
gegangen, an dessen Stelle Pater Michael Franzin nach
Stams kam, der sich bisher ganz wohl fühlt. Der Subprior wurde während einer Reise
nach Hall von einer Krankheit befallen und muss dort das Bett hüten. Pater Michael
Franzin hat erzählt, dass vor etwa 14 Tagen im Venostatal ein so schweres Gewitter
wütete, dass allein Maximilian Trapp 6000 Gulden verlor. Die Köchin des Klosters ist
verstorben, der Richter kam kanpp mit dem Leben davon und hat jetzt wieder Hoffnung
auf
der sich bisher ganz wohl fühlt. Der Subprior wurde während einer Reise
nach Hall von einer Krankheit befallen und muss dort das Bett hüten. Pater Michael
Franzin hat erzählt, dass vor etwa 14 Tagen im Venostatal ein so schweres Gewitter
wütete, dass allein Maximilian Trapp 6000 Gulden verlor. Die Köchin des Klosters ist
verstorben, der Richter kam kanpp mit dem Leben davon und hat jetzt wieder Hoffnung
auf Besserung.
das
Land Tirol dem kaiserlichen Schutz empfahl. In einer Privataudienz beim Kaiser
konnte Abt Haas diesem die Probleme und Nöte seines Klosters schildern. Im September
wird der Kaiser nach Innsbruck kommen, um die Huldigung entgegen zu nehmen. Dass die
Diözese Augsburg einen neuen Bischof hat, weiß Abt Haas bereits. Er hofft, dass es
ein für Abt Müller angenehmer Mann ist. Die Brüder in Stams werden der verstorbenen
Nonne von Himmelspforten die entsprechende Ehre erweisen, wie es in
konnte Abt Haas diesem die Probleme und Nöte seines Klosters schildern. Im September
wird der Kaiser nach Innsbruck kommen, um die Huldigung entgegen zu nehmen. Dass die
Diözese Augsburg einen neuen Bischof hat, weiß Abt Haas bereits. Er hofft, dass es
ein für Abt Müller angenehmer Mann ist. Die Brüder in Stams werden der verstorbenen
Nonne von Himmelspforten die entsprechende Ehre erweisen, wie es in den Beschlüssen
von Rottweil vorgesehen ist.
selbst von Todesfällen betroffen: Pater
Severinus Frickinger ist verstorben. Abt Haas bittet um das entsprechende Gebet in
Kaisheim. Als Abt Haas vor kurzem in Wien war, wunderte er sich zusammen mit den
Äbten von Lilienfeld und Heiligenkreuz, dass man aus Italien und Frankreich nichts
mehr über die Situation des Ordens hört. Gemeinsam hofften sie, dass sich im
Verborgenen nichts Böses entwickelt.
Gebet in
Kaisheim. Als Abt Haas vor kurzem in Wien war, wunderte er sich zusammen mit den
Äbten von Lilienfeld und Heiligenkreuz, dass man aus Italien und Frankreich nichts
mehr über die Situation des Ordens hört. Gemeinsam hofften sie, dass sich im
Verborgenen nichts Böses entwickelt.
mit den Sterbesakramenten versehen. Er war ein guter, gläubiger
Mensch. Abt Haas bittet die Kaisheimer um die üblichen Gebete. Kaiser [Leopold I.]
hat sein Kommen nach Innsbruck angekündigt und will vier Wochen lang bleiben. Es
gibt das Gerücht, dass der Kaiser Truppen in Tirol stationieren will, wogegen sich
die Bauern heftig wehren wollen.
Stephani an Dekan Franz Oberberger von Telfs
[Stams], 28. Dezember 1665
1662 und 1663 haben Geistliche aus dem Kloster Stams für den Dekan die Seelsorge in
Rietz übernommen. Dekan Oberberger hat dafür noch nicht bezahlt. Stephani hofft,
dass es Dekan Oberberger nicht vergessen hat: 1662 lag er krank in Hall, während
auch sein inzwischen verstorbener Kooperator an Fieber litt. Wieviele Messen die
Stamser in der Zeit zwischen Ostern und Juli lesen mussten, kann Stephani nicht mehr
Kooperator an Fieber litt. Wieviele Messen die
Stamser in der Zeit zwischen Ostern und Juli lesen mussten, kann Stephani nicht mehr
sagen. Im Jahr 1663 waren es gezählte 17 Messen, davon sieben mit Festpredigt. Weil
Stephani gehört hat, dass der Dekan nur darauf wartet, bis er einen Preis nennt,
setzt er diesen nun auf neun Dukaten fest. Vorbild ist die Vertretung vor neun
Jahren für Johannes Heisler, den Dekan von Telfs, der für drei oder vier Monate 46
Gulden bezahlte.
und in denen der nun schon betagte Abt Müller von den
Problemen erzählt, die ihm täglich bereitet werden. Mit Gottvertrauen wird er auch
aus dieser Situation finden. Bruder Gottfried hat sich bis jetzt in keiner Weise als
störend erwiesen, außer dass er etwas geschwätzig ist. Er ist ein Freund der
philosophischen Bildung und ganz und gar mit seinen Studien beschäftigt. Wie jedes
Jahr wird Stephani auch in diesem Jahr wieder zwei Fässer Wein nach Kaisheim
schicken. Der verstorbene
in der Woche nach Abt Haas’ Abreise nach Mais
übernachtete Ingramb dreimal nicht in seiner Zelle, sondern im Weinkeller. Vor
vierzehn Tagen bat er Stephani, mit Bruder Jeremias [Kolb] spazieren gehen zu
dürfen, am Abend berichtete ein Augenzeuge, dass er die beiden beim Trinken gesehen
habe. Weil Abt Haas im letzten Jahr wegen Verpflichtungen in Innsbruck die Ernte
nicht beaufsichtigen konnte, ist seine Anwesenheit heuer umso wichtiger. Der jetzt
fallende Schnee wird für die Maiser Weinreben
Verhalten
des Kaisheimers Bruder Gottfried, der in Stams weilt, informieren. Er ist gesund,
sowohl Tiroler Wein als auch Tiroler Klima behagen ihm, sodass er fleißig studieren
kann. Er möchte bald zum Priester geweiht werden, weil er gehört hat, dass zwei
Stamser zu diesem Zweck bald nach Brixen geschickt werden. Darum bittet er selbst
Prior Hein in dem beigelegten Brief.
Ferdinand Wenzel von Marienberg
Stams, 20. März 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Vor vier Tagen kam Pater Placidus Schidegger aus
Marienberg nach Stams, wo er von Abt Haas erbat, er möge sich bei Abt Ferdinand
Wenzel dafür einsetzen, dass er ein Benefizium im Gebiet von Marienberg erhalte oder
in ein anderes Kloster außerhalb der Schwäbischen Kongregation eintreten dürfe. Also
bittet Abt Haas seinen Kollegen um diese Gunst. Vom Einsatz Schideggers als Pfarrer
rät er jedoch ab,
1666.
485. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 30. März 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht seinem Kollegen eine erbauliche
Fastenzeit. Er wundert sich, dass der Generalprokurator in Rom, Ferdinando Ughelli,
so viel Zeit finden konnte, um sich mit der Geschichte des Benediktinerordens zu
beschäftigen. Abt Haas dankt Abt Müller jedenfalls für die Übersendung des Buches,
das er mit großem Interesse
exsuperat omnem sensum.
487. Stephani an Kooperator Fortunatus Clementi in Mais
Stams, 22. Mai 1666
Das lange Schweigen der Korrespondenz soll endlich gebrochen werden. Stephani hofft,
dass es Clementi gesundheitlich gut geht. Im Vertrauen gesteht Stephani, dass er im
Lauf des letzten Jahres bemerkt hat, dass Clementi von Abt Haas immer wieder
getadelt und zu guter Lebensführung ermahnt wurde. Sogar mit der Abberufung aus Mais
487. Stephani an Kooperator Fortunatus Clementi in Mais
Stams, 22. Mai 1666
Das lange Schweigen der Korrespondenz soll endlich gebrochen werden. Stephani hofft,
dass es Clementi gesundheitlich gut geht. Im Vertrauen gesteht Stephani, dass er im
Lauf des letzten Jahres bemerkt hat, dass Clementi von Abt Haas immer wieder
getadelt und zu guter Lebensführung ermahnt wurde. Sogar mit der Abberufung aus Mais
wurde gedroht. Nun scheint sich Clementi auch vor der angedrohten
Clementi in Mais
Stams, 22. Mai 1666
Das lange Schweigen der Korrespondenz soll endlich gebrochen werden. Stephani hofft,
dass es Clementi gesundheitlich gut geht. Im Vertrauen gesteht Stephani, dass er im
Lauf des letzten Jahres bemerkt hat, dass Clementi von Abt Haas immer wieder
getadelt und zu guter Lebensführung ermahnt wurde. Sogar mit der Abberufung aus Mais
wurde gedroht. Nun scheint sich Clementi auch vor der angedrohten Rückberufung, mit
der er überall prahlt, nicht mehr zu
aus Mais
wurde gedroht. Nun scheint sich Clementi auch vor der angedrohten Rückberufung, mit
der er überall prahlt, nicht mehr zu fürchten. Dabei war es doch einst sein
sehnlichster Wunsch, nach Mais versetzt zu werden. Stephani weiß auch, dass es Pater
Clementi immer ihm persönlich angerechnet hat, unter Abt Bernhard [Gemelich] niemals
als Kooperator für Mais vorgeschlagen worden zu sein. Nun aber geht Pater Clementi
leichtfertig mit diesem Amt um. Wenn er erst wieder in Stams ist,
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für den Brief, der die
wichtigsten Reformvorhaben des Ordens auflistet. Ein besonderes Problem sieht Abt
Haas in der Freistellung der Wanderschaft der Mönche. So einheitliche Verhältnisse,
dass die Orte austauschbar würden, werden nie herrschen. Die Zukunft der
Oberdeutschen Kongregation ist noch unklar. Die Rechte des Abtes von Ebrach als
Generalvikar wurden wohl deshalb ausgesetzt, damit sie keine Versammlung der Äbte
dieser
ausgesetzt, damit sie keine Versammlung der Äbte
dieser Kongregation vor dem nahenden Generalkapitel einberufen können, um dort zu
beschließen, was in Citeaux für den Erhalt der Oberdeutschen Kongregation
unternommen werden muss. Abt Haas hofft, dass dieser wichtige Austausch der Äbte
untereinander zumindest brieflich erfolgen wird.
diuturnam incolumitatem precamur. (8) Ex Stambs pridie magnae
Virginis natae seu 7. Septembris.
489. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 18. September 1666
Stephani hofft, dass Abt Haas gut in Mais angekommen ist. In Stams hat es die ganze
Woche geregnet, sodass das einzuholende Heu nass ist. Pater Bartholomäus [Hol] muss
bereits seit neun Tagen wegen starker Fußschmerzen das Bett hüten und wird es so
schnell nicht
nass ist. Pater Bartholomäus [Hol] muss
bereits seit neun Tagen wegen starker Fußschmerzen das Bett hüten und wird es so
schnell nicht wieder verlassen können. Weil Bruder Gottfried aus Kaisheim schon drei
Tage lang an Schnupfen leidet und weiß, dass sich so bei ihm größere Probleme
ankündigen, konsultierte er den Arzt, der viele gravierende Leiden entdeckte, die
vierzehntägige Pflege benötigen. Bruder Gottfried begab sich also nach Innsbruck mit
dem Versprechen, dass sein Kloster für
leidet und weiß, dass sich so bei ihm größere Probleme
ankündigen, konsultierte er den Arzt, der viele gravierende Leiden entdeckte, die
vierzehntägige Pflege benötigen. Bruder Gottfried begab sich also nach Innsbruck mit
dem Versprechen, dass sein Kloster für diese Kosten aufkommen werde.
für 2400 Gulden im Kloster Stams verpflegt werden kann. Stephani hat die Sache vor
den Konvent gebracht, der der Aufnahme unbedingt zustimmt. Im Rahmen des letzten
Aderlasses hat der Arzt Thomas von Schauenstein gesehen, und auch er glaubt nicht,
dass er noch lange leben werde. Wie auch immer, sollte man sich dieses Geld nicht
entgehen lassen. Monatliche Zahlungen der Familie sowie spätere Begräbniskosten sind
außerdem zu berücksichtigen.
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