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Occurrences 301-400:301. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f202r | paragraph | Section] Erhalt des Schreibens des Abtes Kolweiss und entschuldigt sich, nur kurz antworten zu können. Alle Gebiete, die von Kaiser [Leopold I.] beherrscht werden, sind wegen der drohenden Türkengefahr in arger Bedrängnis. Der Bitte, einige Ordensbrüder im vermeintlich sicheren Stams aufzunehmen, kann Abt Haas wegen fehlender Mittel jedoch nicht nachkommen. Stams zählt soviele Mitglieder wie noch nie, zudem ist aber die letzte Ernte sehr knapp ausgefallen. Auch anderen Äbten, die sich mit derselben
302. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f203r | paragraph | Section] amplitudinis vestrae coenobio clementer velit avertere. (9) Dabam ex Stambs ultimo Ianuarii die anno 1664. 454. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim [Stams], 25. März 1664 Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für die aufmunternden Worte zur Fastenzeit und wünscht seinerseits seinem Kollegen entsprechende Erfolge. Die Versammlung in Regensburg war sicherlich anstrengend für Abt Müller, die dort
303. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f203v | paragraph | Section] iam strepunt, silere solent leges. (11) Atque hisce reverendissimae amplitudini vestrae me meosque obnixe commendo. 455. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim [Stams], 1. April 1664 Im Namen von Abt Augustinus Haas: Vor vier Tagen wurden die zwei versprochenen Fässer Wein für Kaisheim nach Füssen zu Johannes Spaiser geschickt, wo sie Abt Müller abholen lassen soll. Rot- und Weißwein sollen den Kaisheimern schmecken, wenn der
304. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f204r | paragraph | Section] quando suam et reliquorum coabbatum pensiones in Salem directura est, enixius oro ac simul maneo. 456. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim [Stams], 8. April 1664 Im Namen von Abt Augustinus Haas: In seinem letzten Brief hat Abt Müller von zwei Geistlichen aus der Abtei Lilienfeld hingewiesen, die er in Kaisheim aufgenommen hat, da sie fliehen mussten. Um sie zu versorgen, sucht Abt Müller nun ein Benefiziat,
305. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f204v | paragraph | Section] semper protegere. 457. Stephani an Pfarrer Georg Nussbaumer von Mais Stams, 28. Juni 1664 Stephani bedankt sich für die Übersendung des schon lange ersehnten Werkes von Pellizarius. Im Erwerb des Exemplares eines Salzburger Buchhändlers kamen ihm die Serviten zuvor. Stephani erklärt sich zu einer Gegenleistung bereit. Die bischöflichen Beamten in Brixen machen wieder Probleme: Vor kurzem stellte Abt Haas einen Kandidaten für
306. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f205r | paragraph | Section] beatissima Virgo, ordinis patroni, nos iuvent, prope actum erit de iuribus nostris. (8) Atque hisce etc. 458. An Generalprokurator Ferdinando Ughelli in Rom Stams, 8. Juli 1664 Im Namen von Abt Augustinus Haas: In der Vergangenheit wurde das Kloster Stams in der Diözese Brixen durch zahlreiche päpstliche Privilegien begünstigt. Stolz war man bisher auf einen Altar, an dem ein besonderer Ablass für die verstorbenen Mitglieder
307. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f205r | paragraph | Section] Jahre, während Abt Haas nun die ewige Bestätigung haben möchte. Dafür möge sich Ughelli einsetzen. In der neuen Bulle soll dezidiert auf die Kapelle des Leichnams Christi Bezug genommen werden, in der die Blutreliquien aufbewahrt werden. Auch im Streit zwischen Stams und Brixen, was die Besetzung der inkorporierten Pfarren und Benefizien betrifft, wünscht sich Abt Haas Ughellis Einsatz. Die Vorschläge des Stamser Abtes sollen umgesetzt werden. Der Nachlass verstorbener Geistlicher, die
308. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f206v | paragraph | Section] velit ac in negotiis prosperos tribuat successus. Dabam ex Stambs monasterio ordinis Cisterciensis. 459. Stephani an Generalprokurator Ferdinando Ughelli in Rom Stams, 6. September 1664 Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wundert sich, dass die Glaubwürdigkeit der Urkunde, in der der Ablass des Altars mit dem Blut Christi bestätigt wird, angezweifelt wird. Deshalb schickt er nun das Original nach Rom. Erneut bittet Abt Haas
309. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f206v | paragraph | Section] 1638 ungelöst liegen. Abt Bernhard Gemelich
erwirkte dann den Erlass, dass, solange der Streit in Rom nicht entschieden sei, die
Bischöfe von Brixen nichts gegen das Kloster Stams unternehmen dürften. Daher sind
Abt Haas’ Befürchtungen, dass im Moment in Rom gegen ihn Intrigen gesponnen werden,
umso berechtigter. Abt Haas hat die Unterstützung durch Erzherzog [Sigmund Franz].
Frau Johanna von Ettenhart der Kirche zum Hl.
Johannes noch vor ihrem Tod gestiftet hat. Der Abt weiß bereits, dass der Benefiziar
von Haiming weiter seinen Geschäften nachgeht, ohne an die geforderten zehn Gulden
zu denken. Inzwischen musste man im Konvent beginnen, den Wein des letzten Jahres zu
trinken.
Auch Stephani hätte Pater Theodor [von Preisach] lieber in Stams gepflegt. Der
Chirurg Christoph [Reinhart] ist jedoch der Meinung, dass eine Heilung nur in
Innsbruck möglich ist, was er auch schriftlich niederlegte. Also gab Stephani nach.
Im Haus des Arztes lebt er in Klausur und ist von jeglichem Alkohol abgeschnitten,
sodass er den Aufenthalt zu keinen Exzessen missbrauchen kann.
duxi, antequam ad monasterii lares appelleret, cui me ac turbam fratrum demisse
commendo.
463. An Generalprokurator Ferdinando Ughelli in Rom
Stams, 3. Januar 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Ab Haas hofft, dass sein Brief vom letzten
September (= ep. 459) zusammen mit dem Original der Urkunde Papst Alexanders VII.
gut in Rom angekommen ist. Er hat leider noch keine Antwort erhalten. Das alte
Privileg des
Abt Augustinus Haas: Ab Haas hofft, dass sein Brief vom letzten
September (= ep. 459) zusammen mit dem Original der Urkunde Papst Alexanders VII.
gut in Rom angekommen ist. Er hat leider noch keine Antwort erhalten. Das alte
Privileg des Altares ist im November ausgelaufen, weswegen sich der Prokurator
dringend um eine neue Bestätigung kümmern soll. Wenn es sich noch verzögern sollte,
möge ihm Ughelli auch dies mitteilen.
Numinis
favoribus commendo et multos apprecor annos. (6) Dabam ex monasterio meo Stambsensi
etc.
464. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 4. Januar 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedauert es, schon länger nichts mehr aus
Kaisheim gehört zu haben, und hofft, dass dort alles zum Besten steht. Er wünscht
seinem Kollegen noch viele gesunde Jahre. Als Zeichen der Verbundenheit schickt er
(7) Id ut fiat, divinum Numen exoro, cuius protectioni simul
reverendissimam amplitudinem vestram impense devoveo.
465. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 6. Januar 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat schon länger vom traurigen Tod des
Abtes Thomas [II. Schwab] von Salem gewusst. Er bedauert diesen Verlust sehr. Lange
wusste er nicht, wer zum neuen Abt gewählt wurde. In Innsbruck wurde er dann von
ad...
Anselmum] Gemeint ist Abt Anselm I. Muotelsee von Tettnang, der dieses
Amt von 1664 bis 1680 ausführte. Seine Ordenspolitik war von einer
starken Unterstützung des Generalabtes im Gegensatz zu den Primäräbten
gekennzeichnet (vgl. Walter 1960,
71). 6. Ianuarii 1665, nomine reverendissimi.
Reverendissime et amplissime praesul, honoratissime domine domine
corpus congregationis nostrae hactenus belle semper valuit. (2) Iam vero primum a
diebus pauculis etiam pater Severinus noster pater... noster] Gemeint ist Pater
Severinus Frickinger, der noch im September 1665 sterben wird (vgl.
Album Stamsense Nr. 463).
claudicare incipit, non pedum, sed capitis ac ventriculi vitio, quorum statum cum
inclusa ipsius epistula satis aperte denuntiet. (3) Non habeo plura, quae addam,
excellentia vestra iudicaverit necessaria, per harum latorem recipienda sperantur.
(5) Raptim ex Stambs.
467. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 10. Februar 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Muotelsee hat sich in seinem Antwortbrief als
der Abtwürde nicht würdig bezeichnet, was ihm Abt Haas’ Sympathien einträgt. Abt
Haas verlässt sich auf die positive Bewertung, die Grav von Königsegg abgegeben hat.
Id ut fiat, reverendissimae amplitudini vestrae impense opto atque eidem ad alia
quaevis officia paratissimus maneo.
468. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 7. April 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht seinem Kollegen ein frohes
Osterfest und hofft, dass ihm der aus Stams nach Füssen geschickt Wein schmeckt. Abt
Haas wird sich an den Abt von Salem wenden, damit dieser aus den Schulden, die er
bei
(3) Responsum, quod desuper obtenturus sum, reverendissimae
amplitudini vestrae mox communicabo. Interea manens etc.
469. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 7. April 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Vor 28 Jahren hat sich das Kloster Salem in Stams
1000 Gulden ausgeliehen. Von diesem Geld, das Abt Paulus [Gay] von Stams an Abt
Thomas [I. Wunn] von Salem ausgeliehen hat, wurden bis jetzt erst 20 Gulden
fuerit prorogata. (4) Atque hisce reverendissimae
amplitudini vestrae me commendans maneo etc.
470. Stephani an Generalprokurator Ferdinando Ughelli in Rom
Stams, 25. April 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas entschuldigt sich, Ughelli wieder lästig
fallen zu müssen. Er möchte aber wissen, was der Generalabt Claude [Vaussin] in Rom
gegen die Anhänger der Strengen Observanz erreicht hat. Die Freude in der gesamten
laborem Deus liberalissimus, cui animarum pretio nil praestantius, nil
optabilius. (7) Dedi ex monasterio Stambs.
471. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 30. Juni 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas will seinem Kollegen Neuigkeiten aus Tirol
berichten, um sich so seinen Ärger von der Seele zu schreiben: Erzherzog Sigmund
Franz ist mitten in den Vorbereitungen zu seiner Hochzeit plötzlich verstorben. Der
Stelle Pater Michael Franzin nach
Stams kam, der sich bisher ganz wohl fühlt. Der Subprior wurde während einer Reise
nach Hall von einer Krankheit befallen und muss dort das Bett hüten. Pater Michael
Franzin hat erzählt, dass vor etwa 14 Tagen im Venostatal ein so schweres Gewitter
wütete, dass allein Maximilian Trapp 6000 Gulden verlor. Die Köchin des Klosters ist
verstorben, der Richter kam kanpp mit dem Leben davon und hat jetzt wieder Hoffnung
auf Besserung.
et aëre utentem in sua sanitate
confirmet! (10) Ita vovi ex Stambs die sancti Petri ad vincula seu 1. Augusti.
473. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 1. September 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas kehrte erst am 20. August [1665] von einer
Gesandtschaft nach Wien zurück, in deren Rahmen er als Mitglied einer Delegation
unter der Leitung von Graf von Wolkenstein nach dem Tod Erzherzog Sigmund Franz’ das
Delegation
unter der Leitung von Graf von Wolkenstein nach dem Tod Erzherzog Sigmund Franz’ das
Land Tirol dem kaiserlichen Schutz empfahl. In einer Privataudienz beim Kaiser
konnte Abt Haas diesem die Probleme und Nöte seines Klosters schildern. Im September
wird der Kaiser nach Innsbruck kommen, um die Huldigung entgegen zu nehmen. Dass die
Diözese Augsburg einen neuen Bischof hat, weiß Abt Haas bereits. Er hofft, dass es
ein für Abt Müller angenehmer Mann ist. Die Brüder in Stams
plurimam in domino fiduciam habemus. (5) Quae
excellentiae vestrae breviter ac volante penna significanda duxi.
475. An Abt Georg IV. Müller in Kaisheim
Stams, 8. September 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Musste man vor kurzem noch für eine verstorbene
Nonne in Himmelspforten beten, ist man jetzt selbst von Todesfällen betroffen: Pater
Severinus Frickinger ist verstorben. Abt Haas bittet um das entsprechende Gebet in
Gebet in
Kaisheim. Als Abt Haas vor kurzem in Wien war, wunderte er sich zusammen mit den
Äbten von Lilienfeld und Heiligenkreuz, dass man aus Italien und Frankreich nichts
mehr über die Situation des Ordens hört. Gemeinsam hofften sie, dass sich im
Verborgenen nichts Böses entwickelt.
suae Caesareae omnem prosperitatem animitus exopto. (9) In Stambs festo natae
magnae Virginis die seu 8. Septembris.
476. An Abt Georg IV. Müller in Kaisheim
Stams, 22. September 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Nach Pater Severinus [Frickinger] ist nun auch noch
Pater Eugenius Eyberger am 11. September [1665] verstorben. 19 Jahre lang war er
Beichtvater des Klosters und ein begnadeter Organist. Sein Tod ging sehr schnell,
simul
reverendissimam amplitudinem vestram diu custodiat et incolumem servet. Datae in
Stambs.
477. Stephani an Abt Alberich Degen von Ebrach
Stams, 30. September 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Nach dem Tod des Abtes Thomas II. Schwab von Salem
scheinen die Kongregationsaktivitäten ebenso eingeschlafen zu sein. Doch nun kehrt
Leben zurück, nachdem der Generalabt [Claude Vaussin] den Abt von Ebrach zum
vero, quaeso, fiduciae meae hanc
importunitatem, zelus nam ordinis urget me. (12) Dabam ex Stambs 30. Septembris.
478. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Innsbruck, 24. November 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Am 2. Oktober wurde Kaiser [Leopold I.] in
Innsbruck unter großen Erwartungen empfangen. In großer Trauer wurde er am 26.
Oktober wieder verabschiedet: Er nahm alle Schätze des verstorbenen Erzherzog
Sigmund Franz
es Dekan Oberberger nicht vergessen hat: 1662 lag er krank in Hall, während
auch sein inzwischen verstorbener Kooperator an Fieber litt. Wieviele Messen die
Stamser in der Zeit zwischen Ostern und Juli lesen mussten, kann Stephani nicht mehr
sagen. Im Jahr 1663 waren es gezählte 17 Messen, davon sieben mit Festpredigt. Weil
Stephani gehört hat, dass der Dekan nur darauf wartet, bis er einen Preis nennt,
setzt er diesen nun auf neun Dukaten fest. Vorbild ist die Vertretung vor neun
Jahren für
atque eidem dominationi suae cum proxime ineuntis novi anni
felici auspicio omnem prosperitatem precor.
480. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 26. Januar 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas antwortet auf zwei Briefe, die er aus
Kaisheim erhalten hat und in denen der nun schon betagte Abt Müller von den
Problemen erzählt, die ihm täglich bereitet werden. Mit Gottvertrauen wird er auch
aus
481. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 20. Februar 1666
Stephani antwortet auf Abt Haas’ Brief vom 14. Februar, obwohl er nicht weiß, ob ihn
das Antwortschreiben noch in Mais erreichen wird. Im Kloster geht es allen gut,
sogar Bruder Bernhard [von Ingramb] ist auf dem Wege der Besserung. Wenn er sich nur
auf seine Arbeiten und Studien konzentriert, wird er noch schneller gesund sein.
Doch weil Ingramb keine Neigung zum Studieren zeigt,
schneller gesund sein.
Doch weil Ingramb keine Neigung zum Studieren zeigt, vermutet Stephani das Wirken
einer bösen Macht in ihm. Allein in der Woche nach Abt Haas’ Abreise nach Mais
übernachtete Ingramb dreimal nicht in seiner Zelle, sondern im Weinkeller. Vor
vierzehn Tagen bat er Stephani, mit Bruder Jeremias [Kolb] spazieren gehen zu
dürfen, am Abend berichtete ein Augenzeuge, dass er die beiden beim Trinken gesehen
habe. Weil Abt Haas im letzten Jahr wegen Verpflichtungen in
Ingramb dreimal nicht in seiner Zelle, sondern im Weinkeller. Vor
vierzehn Tagen bat er Stephani, mit Bruder Jeremias [Kolb] spazieren gehen zu
dürfen, am Abend berichtete ein Augenzeuge, dass er die beiden beim Trinken gesehen
habe. Weil Abt Haas im letzten Jahr wegen Verpflichtungen in Innsbruck die Ernte
nicht beaufsichtigen konnte, ist seine Anwesenheit heuer umso wichtiger. Der jetzt
fallende Schnee wird für die Maiser Weinreben gut sein, in Stams ist er eher
hinderlich, hat doch noch
In statu valetudinis, quo reverendissima pietas vestra abituriens
nos reliquerat, per Dei gratiam omnes adhuc duramus. (3) Quin et ipse etiam frater
Bernardus
frater Bernardus] Gemeint ist Bernhard von Ingramb, der im Oktober 1667
zu Studien nach Ingolstadt geschickt werden wird (vgl.
Album Stamsense Nr. 476). in
suo tetrico affectu aliquantum mitius habere videtur. (4) Et sane si is fugiendo
otium, amando
Kaisheim. ac dein reverendae admodum pietati vestrae me
obnixius commendo, ex Stambs 23. Februarii 1666 etc.
483. An Abt Ferdinand Wenzel von Marienberg
Stams, 20. März 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Vor vier Tagen kam Pater Placidus Schidegger aus
Marienberg nach Stams, wo er von Abt Haas erbat, er möge sich bei Abt Ferdinand
Wenzel dafür einsetzen, dass er ein Benefizium im Gebiet von Marienberg erhalte oder
Stams, 20. März 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Vor vier Tagen kam Pater Placidus Schidegger aus
Marienberg nach Stams, wo er von Abt Haas erbat, er möge sich bei Abt Ferdinand
Wenzel dafür einsetzen, dass er ein Benefizium im Gebiet von Marienberg erhalte oder
in ein anderes Kloster außerhalb der Schwäbischen Kongregation eintreten dürfe. Also
bittet Abt Haas seinen Kollegen um diese Gunst. Vom Einsatz Schideggers als Pfarrer
rät er jedoch ab, zu viele Gefahren
operaribus Stambsensibus daturam post tam
longam patientiae prorogationem. (5) Datae in Stambs 23. Martii 1666.
485. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 30. März 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht seinem Kollegen eine erbauliche
Fastenzeit. Er wundert sich, dass der Generalprokurator in Rom, Ferdinando Ughelli,
so viel Zeit finden konnte, um sich mit der Geschichte des Benediktinerordens zu
quoque duobus defunctis, quos reverendissimus
dominus abbas de Lucella commendavit. (5) Atque his finiens maneo etc.
486. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 27. April 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Bruder Gottfried aus Kaisheim möchte unbedingt zum
Priester geweiht werden. Dabei wird ihn Abt Haas in seinem Ansinnen nicht
unterstützen, was ihn nicht davon abzubringen scheint. Auch Prior Stephani schickt
487. Stephani an Kooperator Fortunatus Clementi in Mais
Stams, 22. Mai 1666
Das lange Schweigen der Korrespondenz soll endlich gebrochen werden. Stephani hofft,
dass es Clementi gesundheitlich gut geht. Im Vertrauen gesteht Stephani, dass er im
Lauf des letzten Jahres bemerkt hat, dass Clementi von Abt Haas immer wieder
getadelt und zu guter Lebensführung ermahnt wurde. Sogar mit der Abberufung aus Mais
wurde gedroht. Nun scheint sich Clementi auch
487. Stephani an Kooperator Fortunatus Clementi in Mais
Stams, 22. Mai 1666
Das lange Schweigen der Korrespondenz soll endlich gebrochen werden. Stephani hofft,
dass es Clementi gesundheitlich gut geht. Im Vertrauen gesteht Stephani, dass er im
Lauf des letzten Jahres bemerkt hat, dass Clementi von Abt Haas immer wieder
getadelt und zu guter Lebensführung ermahnt wurde. Sogar mit der Abberufung aus Mais
wurde gedroht. Nun scheint sich Clementi auch vor der angedrohten Rückberufung, mit
non credo, eiusdem precibus et sacrificiis me
commendans. (15) Dabam ex Stambs vigesimo secundo Maii anno 1666.
488. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 7. September 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für den Brief, der die
wichtigsten Reformvorhaben des Ordens auflistet. Ein besonderes Problem sieht Abt
Haas in der Freistellung der Wanderschaft der Mönche. So einheitliche Verhältnisse,
angekündigt wird. In der Antwort sind
die Fakten enthalten, die Abt [Georg IV. Müller] von Kaisheim in Citeaux über jedes
Kloster bekannt geben muss. Die geforderte Kostenaufstellung muss dabei nicht so
genau und detailiert ausfallen. Im Rahmen der nächsten Visitation wird Abt [Müller]
ohnehin noch auf diesen Punkt zu sprechen kommen.
Septembris etc.
491. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 2. Oktober 1666
Der vom Alter bereits gekennzeichnete Thomas von Schauenstein hat angefragt, ob er
für 2400 Gulden im Kloster Stams verpflegt werden kann. Stephani hat die Sache vor
den Konvent gebracht, der der Aufnahme unbedingt zustimmt. Im Rahmen des letzten
Aderlasses hat der Arzt Thomas von Schauenstein gesehen, und auch er glaubt nicht,
dass er noch lange
[Stams], 2. Oktober 1666
Der vom Alter bereits gekennzeichnete Thomas von Schauenstein hat angefragt, ob er
für 2400 Gulden im Kloster Stams verpflegt werden kann. Stephani hat die Sache vor
den Konvent gebracht, der der Aufnahme unbedingt zustimmt. Im Rahmen des letzten
Aderlasses hat der Arzt Thomas von Schauenstein gesehen, und auch er glaubt nicht,
dass er noch lange leben werde. Wie auch immer, sollte man sich dieses Geld nicht
entgehen lassen. Monatliche Zahlungen der Familie sowie spätere
paternitatem vestram supernae protectioni animitus commendo. (6) Dabam 2. Octobris
etc.
492. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 3. Oktober 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat den Brief seines Amtskollegen vom 8.
September in Mais erhalten. Mit diesem Brief bestätigt er, vom anberaumten
Generalkapitel in Kenntnis gesetzt worden zu sein. Die genauen Daten, die Abt Müller
über
hat den Brief seines Amtskollegen vom 8.
September in Mais erhalten. Mit diesem Brief bestätigt er, vom anberaumten
Generalkapitel in Kenntnis gesetzt worden zu sein. Die genauen Daten, die Abt Müller
über das Kloster Stams braucht, kann Abt Haas im Moment nicht beibringen. Da das
Generalkapitel erst in sieben Monaten beginnen wird, vermutet Abt Haas, dass diese
Daten noch ein bis zwei Wochen warten können. Zudem müsste Abt Haas noch wissen,
welche Daten genau Abt Müller interessieren. Der
schickte. Es handelt sich um
mindestens 50 Gulden. Er drängt auch auf seine Rückberufung nach Kaisheim, weil der
Arzt ihm vom Tiroler Klima abgeraten hat. Aus München sind 36 Goldmünzen angekommen,
die Stephani in den Räumen des Abtes verwahrte. Im Streit mit Weingarten fordert der
Stamser Anwalt, Herr Fröhlich, eine Rechtsmeinung aus Ingolstadt, was Abt Haas aus
einem beiliegenden Brief erkennen wird. Ferdinand Klein hat um Aufnahme ins Kloster
gebeten, hat aber im Konvent kaum
des Abtes verwahrte. Im Streit mit Weingarten fordert der
Stamser Anwalt, Herr Fröhlich, eine Rechtsmeinung aus Ingolstadt, was Abt Haas aus
einem beiliegenden Brief erkennen wird. Ferdinand Klein hat um Aufnahme ins Kloster
gebeten, hat aber im Konvent kaum Fürsprecher. Abt Haas habe ohnehin vor kurzem
gesagt, keinen mehr ins Kloster aufnehmen zu wollen, da es schon so viele sind.
Krankenkosten nach Kaisheim geschickt. Die bei einem Ulmer Buchhändler
bestellten Bücher sind nach Stams gekommen (Laymann, Piasecki, Staingaden). Die
Werke des Jesuiten Esparza und die Zisterzienserannalen fehlen noch. Der Dekan von
Telfs hat im Auftrag des Bischofs im Ötztal alle Kuratoren visitiert. In Brixen
selbst soll es zu einem Streit zwischen dem Bischof und dem Domkapitel über diese
Sache gekommen sein.
Kaisheim geschickt. Die bei einem Ulmer Buchhändler
bestellten Bücher sind nach Stams gekommen (Laymann, Piasecki, Staingaden). Die
Werke des Jesuiten Esparza und die Zisterzienserannalen fehlen noch. Der Dekan von
Telfs hat im Auftrag des Bischofs im Ötztal alle Kuratoren visitiert. In Brixen
selbst soll es zu einem Streit zwischen dem Bischof und dem Domkapitel über diese
Sache gekommen sein.
nos et omnia
commendans et Stambs etc.
498. Stephani an Abt Augustinus Haas in Bozen
[Stams], 13. November 1666
Pater Paulus [Spiesegger] hat eine Rechnung bekommen, über die er sich im beigelegten
Brief sehr beschwert. Die 28 Gulden, die Herr Tausch für den Aufenthalt Bruder
Gottfrieds in Innsbruck verlangt, sind nicht nur für Essen, sondern auch für warme
Kleidung, einen Hut und neue Brillen bestimmt. In der Prüfung der
Jeremias Kolb (vgl. Album Stamsense Nr.
477). aut forsitan etiam tertium, fratrem Eugenium,
fratrem
Eugenium] Gemeint ist Bruder Eugenius Aniser aus Hall, der erst im
Dezember 1665 seine Profess abgelegt hat (vgl.
>Album Stamsense Nr. 479). reliqui tenue
specimen dedere.
(4) Pater professor praeterito Martis die sub tempus cenae ad monasterium appulit
wogegen der Bischof von Brixen einschreitet. Wenn sie ihn
nehmen, werden sie bald sehen, ob er oder ein Regularkanoniker besser geeignet ist.
Neuigkeiten aus Wien und Italien erzählen die beigelegten Briefe. Stephani möchte
gerne wissen, wie es im Streit mit Weingarten steht und ob das Gesuch von Thomas von
Schauenstein noch aufrecht ist.
ut hodie in Christi infantis circumcisione
Christi...
circumcisione] 1. Januar. sacris operari potuerit. (7)
Frater Nicolaus frater Nicolaus] Wer hier gemeint ist, ist nicht klar, da sich im
Album Stamsense für den in Frage kommenden
Zeitraum kein Bruder dieses Namens findet. alteram modo
septimanam lecto decumbit ex poplite suppurato quottidie copiosam saniem extrudente
et idem
in Augsburg bei Herrn Schmid hinterlegt, von wo sie der
Innsbrucker Händler Johannes Peter Pichon zum Zöllner nach Zirl brachte. Aus Zirl
wurden sie dann nach Stams gebracht. Der Dekan von Telfs war mit seinem Frühmesser
Oswald aus Mieming im Ötztal unterwegs, wo er den Stamser Kurat, Johannes
Kränbitter, erneut vor den versammelten Bauern mit Berufung auf Brixen zum Verlassen
des Benefiziums aufforderte, was dieser ablehnte, wenn ihm nichts Vergleichbares
geboten würde und zwar nur
finio ac reverendissimae pietati vestrae brevi ad nos rediturae coelum clemens et
felix iter exopto.
503. An Generalprokurator Ferdinando Ughelli in Rom
Stams, 29. Januar 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Bereits im Jahre 1664 hat Abt Haas den
Generalprokurator über die Streitigkeiten mit dem Bischof von Brixen informiert.
Inzwischen hat sich der Abt um die Beilegung des Streites bemüht und sogar einen
Termin für
vestrae brevi ad nos rediturae coelum clemens et
felix iter exopto.
503. An Generalprokurator Ferdinando Ughelli in Rom
Stams, 29. Januar 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Bereits im Jahre 1664 hat Abt Haas den
Generalprokurator über die Streitigkeiten mit dem Bischof von Brixen informiert.
Inzwischen hat sich der Abt um die Beilegung des Streites bemüht und sogar einen
Termin für eine Konferenz gefunden. Dazu hat er einen
servet incolumem! (6) Dabam ex Stambs vigesimo nono Ianuarii anno millesimo
sexcentesimo sexagesimo septimo.
504. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 1. Februar 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedauert es, dass das neue Jahr für Abt
Müller so beschwerlich und von Krankheit gezeichnet begonnen hat, und wünscht ihm
gute Besserung. Auch Bruder Gottfried geht es wieder schlecht. Der Arzt meint, die
zu erfahren gibt, obwohl es dort um tiefgreifende Reformen gehen
wird. Weil wie üblich nicht alle Äbte nach Citeaux reisen werden, wäre es sehr
wichtig, früh zu wissen, welche beiden oder drei die offiziellen Abgesandten sein
werden. Da im Vorfeld des Generalkapitels die aktuelle Lage jedes Klosters
beschrieben werden soll, will Abt Haas wissen, welche Aspekte genau hier relevant
sind.
contextus intricatior hac de re parum dilucide loquatur. (8) Atque
hisce reverendissimae altitudini vestrae me commendans.
505. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 8. März 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für den Brief, in dem Abt
Anselm seine Liebe zur Oberdeutschen Kongregation zum Ausdruck brachte. Auch Abt
Haas war immer der Meinung, dass vor dem so wichtigen Generalkapitel eine
Versammlung
lubentes prorogassemus. (4) Atque hisce admodum reverendae dominationi vestrae
studiose me commendo.
507. Stephani an Abt Benedikt Hein von Kaisheim
[Stams], 10. April 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Obwohl Abt Haas seinem neuen Kollegen zur Wahl
gratulieren wollte, kam ihm dieser mit einem Brief zuvor. Er wünscht ihm alles Gute
für sein Amt. Seine Teilnahme an der Reise nach Citeaux muss Abt Haas absagen, da er
Informationen über den Zustand des Klosters
Stams schickt er mit.
implorandam non diffido amplissimae dominationi vestrae interea me et meos studiose
commendans.
508. An den Generalabt Claude Vaussin in Citeaux
Stams, 15. April 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Nach erhaltener Einladung zum Generalkapitel in
Citeaux versuchte Abt Haas, von den zuständigen Landesstellen die Ausreiseerlaubnis
zu erhalten, die ihm jedoch verwehrt wurde. Das entsprechende Schreiben legt er zu
ac gratiae me et monasterium mihi commissum demississime commendando,
ex Stambs die 13. Aprilis anno salutifero 1667.
509. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 19. April 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat Abt Anselms Brief vom 22. März [1667]
empfangen. Daraus geht hervor, dass Generalabt [Claude Vaussin] die Abhaltung eines
Nationalkapitels begrüßt. Abt Haas bedauert es, dass dieses Ansinnen nicht
versus
ignotam hactenus Galliam felicissimum iter et angelum Domini comitem ex animo precor
maneoque etc.
510. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 26. April 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Die Franzosen haben mit Hilfe eines päpstlichen
Erlasses den deutschen Zisterziensern ein schweres Joch auferlegt. Abt Haas hofft
auf die Beständigkeit und Einigkeit der deutschen und österreichischen Äbte. Abt
amplissimae
dominationi vestrae me meosque affectuose commendo, ex Stambs postridie sancti
Marci.
511. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
[Stams], 26. Juli 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für Abt Heins letzten Brief.
Mit Ungeduld hat er schon auf Berichte vom Generalkapitel gewartet. Er bedauert es,
dass die Abgesandten der Oberdeutschen Kongregation in den Streitigkeiten der
perplexitati bivio sum ab amplissima
dominatione vestra eximi gestio, eidem me meosque obnixius commendans maneo etc.
512. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 27. August 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas ärgert sich darüber, dass während des
letzten Generalkapitels nur gestritten wurde, während für die Oberdeutsche
Kongregation nichts erreicht werden konnte. Abt Haas schließt sich der Meinung
seines
periculo subicere non formident. (2) Ego certe contrariam omnino semitam incedens
per omnia sententiae reverendissimae et amplissimae dominationis vestrae subscribo,
iura paternitatum iura paternitatum] Gemeint ist das im
Zisterzienserorden sehr ausgeprägte Filiationsprinzip, das die
Hierarchie unter den einzelnen Klöstern regelt. in
exilium releganda, congregationem vero in aevum confovendam ac firmis radicibus
vestra super hoc et
aliis dubiis certiorem me facere possit, enixe rogo, ut velit, manens interea
etc.
513. An den Abt von Pelplin in Preussen
Stams, 23. September 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas ist sich sicher, dass sein Kollege in
Pelplin gerne wissen möchte, wo sich Pater Andreas Breyer aus seinem Kloster
aufhält. Pater Breyer hat sich in der letzten Zeit keinesfalls herumgetrieben,
sondern war
stets ein Vorbild, in Pelplin muss man sich daher keine
Sorgen um ihn machen.
volui reverendissimae et amplissimae dominationi
vestrae me commendans, ex monasterio Stambs die 23. Septembris.
514. An den Regens des Konviktes in Dillingen
Stams, 8. Oktober 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas schickt seine beiden Zöglinge, Bernhard
Ingramb und Edmund Zoz, ins Konvikt zum Hl. Hieronymus, damit sie am Gymnasium von
Dillingen Philosophie studieren können. Obwohl sie an den heimischen Wein gewöhnt
sie nicht nur intellektuell, sondern auch sittlich gebildeter zurückkehren. Sollten
sie keine Fortschritte machen, möge der Regens sie schnell nach Stams
zurückschicken. Bei nächster Gelegenheit schickt Abt Haas etwas Geld für ihren
Unterhalt im Voraus.
und Edmund
[Zoz] sind vor ihrer Abreise nach Dillingen durch den Subpräfekten, seine Frau und
seine Tochter, Herrn Reinhart, Herrn Zeiler und Herrn Braun mit einem üppigen Mahl
verabschiedet worden. Pater Tobias [Zigl] hat schon mit mehreren Leuten im Kloster
über seine üblen Vorhaben gesprochen. Pater Paul [Spiesegger] hat bereits
angedeutet, dass auch er, sollte Zigl die Entlassung zugestanden werden, darum
bitten wird. Stephani kann nicht sagen, ob dies ernst gemeint ist. Die Goldmünzen
mehr zu erwähnen, er
werde nichts zahlen. Am nächsten Tag kan Herr Travers, ein Verwandter des Dekans,
nach Stams, der Stephanis Unschlüssigkeit, was zu tun sei, noch vergrößerte. Er
behauptete, er habe in Meran die Botschaft der Schauensteiner im Namen von Matthias
Schayer Abt Haas verkündet, der sich aber nichts daraus machte, da die Sache schon
längst geregelt sei. Stephani solle für die Verpflegung Thomas [Schauensteins]
sorgen. Zum Abschluss der Sache zahlte der Dekan 840 Dukaten
scripto praemittere volens, antequam ad mercatum Halensem abirem. (6) Stambs festo
divi Malachiae 1667.
520. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 6. Dezember 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat sich über den Brief aus Kaisheim
gefreut. Seit vier Monaten konnte Abt Haas nicht schreiben, da er mit der Ernte in
Mais beschäftigt war. Bei seiner Anfrage in Salem wollte Abt Haas von einem, der
beim
postes a me
facta reverendissimam amplitudinem vestram offensum iri tam parum credidissem, quam
coelum cras ruiturum. coelum... ruiturum] Die Angst vor dem Einstürzen
des Himmels bezeichnet im lateinischen Sprichwort oft den allzu
Zaghaften (vgl. Ter. Heaut. 719) und ist aus dem Griechischen (Theog.
869) entlehnt (vgl. Otto 1890,
61f.) (5) Neque sane erat, cur reverendissima amplitudo
simulque maneo reverendissimae amplitudini vestrae, ex Stambs festo sancti Nicolai
seu 6. Decembris 1667.
521. Stephani an Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 10. Januar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas erwidert die Neujahrsglückwünsche, die er
aus Kaisheim erhalten hat. Den Beschluss des Abtes von Morimond betrachtet Abt Haas
als Quelle für neue Streitigkeiten. Er weiß aber nicht, was man dagegen machen
nostri Guilielmi
seu 10. Ianuarii anno 1668 reverendissimae et amplissimae dominationis vestrae.
522. Stephani an Domherr Konstantin Caldonazzo in Brixen
Stams, 8. Januar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Nach dem Tod des Kurators von Sölden, Johannes
Neurauter, musste sich Abt Haas nach einem neuen Seelsorger für die Gemeinde
umsehen. Den Überbringer dieses Briefes möchte Abt Haas dem Bischof für dieses Amt
ac
praenobili dominationi vestrae omnem prosperitatem precor, ex Stambs die 8. Ianuarii
1668.
523. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 31. Januar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Anselm hat durch die Übermittlung einer
päpstlichen Note die Unsicherheiten in Bezug auf die Aufnahme neuer Novizen
beseitigt. Die Ausnahmen für die Oberdeutsche Kongregation konnten wegen der
Probleme in
favoribus commendo
maneoque eiusdem reverendissimae amplitudinis vestrae paratissimus in Christo
servus.
524. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 7. Februar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Die üblichen zwei Fässer Wein wurden in Füssen bei
Johannes Spaiser deponiert, bis sie Abt Hein abholen lässt. Der letzte Jahrgang ist
nicht gut ausgefallen, da der Sommer durch intensiven Regen gekennzeichnet war. Abt
exspecto et desidero, eidem simul fausta quaeque
in aevum apprecando, ex Stambs die 7. Februarii anno 1668.
525. An Domherr Konstantin Caldonazzo in Brixen
Stams, 11. Februar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas dankt Caldonazzo für seinen Einsatz für
Ingenuin Tagwercher, den Haas als Seelsorger für Sölden vorgeschlagen hat.
Tagwercher lässt Gutes vermuten. In der Zwischenzeit hatte Abt Haas Pater Nivardus
censui, ex Stambs die 11. Februarii anno 1668, reverendissimae,
praenobilis et clarissimae dominationis vestrae.
526. An Abt Anselm I. Muotelsee in Salem
[Stams], 21. Februar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Der letzte Briefwechsel zwischen Stams und Salem
hat sich unglücklich überschnitten. Aus Abt Muotelsees Brief konnte Abt Haas
ersehen, dass das umstrittene Vorhaben des Abtes von Morimond bereits dem Generalabt
zur
Alioqui, dum Fuliensem
Fuliensem]
Die Kongregation von Feuillant (bei Toulouse) spielt innerhalb des
Zisterzienserordens eine wichtige Rolle, stellt sie doch eine Art Orden
im Orden dar, der sich strengsten monastischen Grundsätzen verpflichtet
hat (vgl. Lekai 1977, 135f.). Eine Visitation
durch den Abt von Feuillant ist deshalb durchaus ernst zu
nehmen. suo favore ad abbatiam
affectuose saluto et maneo eiusdem reverendissimae et amplissimae
dominationis vestrae promptissimus in Christo servus.
527. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 28. Februar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hofft, dass die beiden Weinfässer
inzwischen in Kaisheim angekommen sind. Er dankt für die Übersendung des päpstlichen
Schreibens, das die Oberdeutsche Kongregation von einem gemeinsamen Noviziat und
protectioni obnixe commendo, ex Stambs
28. Februarii anno 1668, reverendissimae et amplissimae dominationis vestrae.
528. An Abt Anselm I. Muotelsee in Salem
Stams, 13. März 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich, dass er nach dem letzten
Brief endlich Klarheit in Bezug auf die neuen Breviere hat. Bücher für Stams wurden
in Ulm bestellt. Der Streit mit dem Bischof von Brixen, v.a. um die Pfarrkirche zum
(10) Dabam ex Stambs tertia decima Martii die anno 1668, reverendissimae et
amplissimae dominationis vestrae.
529. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 27. März 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich, dass die beiden Weinfässer in
Kaisheim angekommen sind, und hofft, dass sie den Transport über den Lech gut
überstanden haben. Die Abhaltung eines Nationalkapitels ist nötiger denn je, deshalb
nosque
ad perfectam pacem et lucem respirare concedat! (8) Ita vovi in Stambs die 27.
Martii 1668.
530. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 3. April 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich, dass die Akten des letzten
Generalkapitels aus Rom endlich in Stams angekommen sind. Einige Artikel sind dunkel
formuliert, andere, die v.a. die deutschen Klöster geändert wissen wollten,
Artikel sind dunkel
formuliert, andere, die v.a. die deutschen Klöster geändert wissen wollten,
erscheinen immer noch wie zu Beginn. Das Nationalkapitel wäre der rechte Ort, um
hierüber zu sprechen. Für das Visitationsverbot, um das Abt Haas im letzten
Schreiben gebeten hatte, um den Bischof von Brixen abhalten zu können, gab es keinen
aktuellen Anlass, vielmehr wollte er für die Zukunft gewappnet sein. Wenn aber Abt
Anselm glaubt, seine Macht als Vikar sei nicht so weitreichend, will
quodammodo ligatos esse, libenter requiesco et promptam
gratificandi voluntatem optimi consulo manens siquidem etc.
531. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Innsbruck, 25. April 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich, endlich die Akten des
Generalkapitels aus Citeaux zu Gesicht bekommen zu haben, wenn er auch erkennen
muss, dass keine der Forderungen der Oberdeutschen Kongregation umgesetzt wurde. Die
einzige
dass keine der Forderungen der Oberdeutschen Kongregation umgesetzt wurde. Die
einzige Möglichkeit besteht nun darin, den Papst wiederum anzugehen und ihn um
Änderungen zu bitten, was auf einem Nationalkapitel beschlossen werden soll. Abt
Haas ist im Moment noch beim Landtag in Innsbruck beschäftigt, hofft aber ab
Pfingsten frei zu sein. Dem Totengedenken, um das Abt Hein gebeten hat, will Abt
Haas gerne nachkommen.
reverendissimam
pietatem vestram sub umbra alarum suarum semper custodiat! (6) Stambs 5. Maii anno
1668.
533. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 8. Mai 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Erst Mitte Mai hat Abt Haas den Brief erhalten, den
Abt Anselm bereits am 18. April in Salem abgeschickt hatte. Abt Haas freut sich über
die darin enthaltene Einladung zur Nationalkonvent und verspricht seine Teilnahme.
Der Bote hat aus Mais die Früchte und die Zusammenfassung der neuen Regel überbracht,
über die sich Stephani am meisten freute, da ihm die Schrift in Hall zu teuer war,
um sie selbst zu kaufen. Als Gegengeschenk schickt Stephani ein spanisches Kreuz. Im
Vertrauen informiert Stephani Pfarrer Nussbaumer von den Problemen mit Pater Paulus
[Spiesegger]: Er war so aufsässig gegen jegliche Obrigkeit, dass ihn Stephani vor
drei Wochen sogar einsperren musste. Vom Mönchtum ist bei ihm nicht mehr viel
nomine salutandis sospes diu vivat et incolumis. (11) Dabam
ex Stambs in pervigilio patroni nostri divi Ioannis anno 1668.
535. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 7. August 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hofft, dass sein Kollege aus Salem wieder
gut nach Kaisheim gekommen ist, wie auch er selbst gut über den Arlberg nach Stams
zurückkehren konnte. Abt Haas bittet darum, die heurige Visitation nicht auf den
abbatem Caesariensem, 7. Augusti 1668, nomine reverendissimi.
in
Salem dum moraremur, ex reverendissima amplitudine vestra intellexisse memini
propositum sibi esse munus consuetae visitationis consuetae visitationis] Tatsächlich fand
die Visitation dann im September statt (vgl.
>Primisser cap. 43 § 17). in monasterio meo,
quem vertimus, anno obire, eandem amplissimam dominationem vestram hisce
perhumaniter rogatam volui negotium hoc in autumnum reiciere ne velit, sed sub
pauculis hisce eidem reverendissimae dominationi vestrae
me meosque unice commendans, ex Stambs 7. Augusti anno 1668.
536. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 21. August 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat mit Genugtuung erfahren, dass in Bezug
auf das päpstliche Schreiben Alexanders VII. nun die Meinung des Generalabtes und
des Generalprokurators in Rom eingeholt wird. In Bezug auf das bevorstehende
und
des Generalprokurators in Rom eingeholt wird. In Bezug auf das bevorstehende
Generalkapitel in Citeaux hat Abt Haas zwei Wünsche: Aus Kostengründen soll Stams
nur mehr zwei Mal in drei Jahren visitiert werden. Wegen des Fischmangels soll es im
Advent am einen oder anderen Tag einen Dispens zum Fleischessen geben. Abt Muotelsee
soll diese beiden Stamser Anliegen dem Abt von St. Urban mitteilen, der nach Citeaux
fahren wird.
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