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(All documents document(s)) Search criteria: im Your search found 471 occurrences
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Occurrences 201-300:201. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f154r | paragraph | Section] hat. Die Ferien soll Zigl am besten mit seinen Freunden in Kaisheim verbringen. Dass Zigl immer nach Geld für Getränke und Spiele bettelt, echauffiert nicht nur Stephani, sondern inzwischen auch schon Abt Gemelich. Kartenspiele werden in Stams nur im Fasching und an den Aderlass-Tagen geduldet, wobei auch da nicht um Geld gespielt wird. Wenn er nicht nach Stams zurückberufen werden will, soll er davon Abstand nehmen. Nach den Ferien schickt ihm Stephani die gewünschten Kleider über Füssen
202. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f154v | paragraph | Section] cura medici, incertum reparandus an destruendus, pulmonicus videtur et ad hydropem inclinatur. Vale. 366. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim Stams, 7. September 1659 Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Brief des Abtes ist an dem Tag in Stams angekommen, da man die Gesellschaft der Erzherzöge erwartete, die jedoch wegen des schlechten Wetters in Telfs festgehalten wurden und erst morgen eintreffen werden. In
203. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f156v | paragraph | Section] er sich an den Direktor wenden. Bei
gesundheitlichen Problemen soll Zigl ruhig Medikamente nehmen: Nicht jedes einzelne
muss vom Abt genehmigt werden. Zigl soll für Pater Robert [Brandmayr] beten, der am
15. September verstorben ist. Neue Mitglieder im Kloster sind dringend gefragt.
204. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f157r | paragraph | Section] forsan cooperantem habiturus. (17) Vale et pro talento tibi commisso cura pervigili sollicitus esto! 370. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim Stams, 25. November 1659 Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Abt ist am 22. November 1659 nach abgeschlossener Ernte aus Mais zurückgekehrt, nachdem er in Meran noch unerwartete Aufträge des Bischofs von Chur zu erledigen hatte. Die Ernte ist im Vergleich zu den
205. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f157r | paragraph | Section] Stams, 25. November 1659 Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Abt ist am 22. November 1659 nach abgeschlossener Ernte aus Mais zurückgekehrt, nachdem er in Meran noch unerwartete Aufträge des Bischofs von Chur zu erledigen hatte. Die Ernte ist im Vergleich zu den Vorjahren etwas schlechter ausgefallen. Dennoch schickt er Abt Georg, wie schon früher, zwei Fässer Wein nach Füssen. Abt Müller soll ihm mitteilen, ob er sie von dort abholen lassen kann, oder ob Gemelich den Weitertransport
206. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f158r | paragraph | Section] suffragiorum. suffragia devote commendo. (10) Ex monasterio Stambsensi 25. Novembris 1659. 371. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim Stams, 30. Dezember 1659 Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Abt erwartet die Ankunft seiner Boten aus dem Etschtal für morgen. Sobald sie wieder reisefertig sind, will er sie mit den beiden versprochenen Fässern (vgl. ep. 370,2-4) nach Füssen schicken. Wann das genau sein
207. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f158r | paragraph | Section] Dominicae, qua duos de conventu nostro neomystas primitivum sacrum Omnipotenti immolaturos ad aram sistemus. 372. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim Stams, 3. Januar 1660 Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Heute haben endlich Boten die versprochenen (ep. 370,2-4) Fässer nach Füssen gebracht. Den Weitertransport nach Kaisheim kann Gemelich nicht übernehmen, da ihm das entsprechende Schiff nicht mehr zur Verfügung
208. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f158v | paragraph | Section] gustum liberaliorem dispenset. (7) Dabam ex Stambs ab anni novi auspicio die tertia. 373. An Abt Thomas II. Schwab von Salem, Generalvikar der Kongregation Stams, 20. Januar 1660 Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Abt Thomas [II. Schwab] hat in zwei Briefern gefordert, dass ihm die Akten der Kongregation, die während des neunjährigen Vorsitzes durch Abt Gemelich angelegt wurden, geschickt werden. Gemelich ließ sie durch
209. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f159v | paragraph | Section] opera mea postremus non ero. (7) Dabam ex Stambs festo die gloriosi martyris Sebastiani seu 20. Ianuarii. 374. An Abt Thomas II. Schwab von Salem Stams, 27. Januar 1660 Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Brief des Herrn Tedenat erreichte Gemelich am 25. Januar 1660 zusammen mit anderen Dokumenten, von denen Abt Thomas annahm, sie seien Gemelich bereits aus Kaisheim bekannt. Herr Tedenat fordert ein Mandat, das
210. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f159v | paragraph | Section] Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Brief des Herrn Tedenat erreichte Gemelich am 25. Januar 1660 zusammen mit anderen Dokumenten, von denen Abt Thomas annahm, sie seien Gemelich bereits aus Kaisheim bekannt. Herr Tedenat fordert ein Mandat, das ihm im Namen der gesamten Oberdeutschen Kongregation ausgestellt werden sollte. Ein ähnliches Schreiben der österreichischen Kongregation legt Gemelich als Vorbild bei. Gemelich teilt zudem die Meinung, dass man sich im Streit mit den Fleischabstinenten
211. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f159v | paragraph | Section] Tedenat fordert ein Mandat, das ihm im Namen der gesamten Oberdeutschen Kongregation ausgestellt werden sollte. Ein ähnliches Schreiben der österreichischen Kongregation legt Gemelich als Vorbild bei. Gemelich teilt zudem die Meinung, dass man sich im Streit mit den Fleischabstinenten um Schreiben von hohen weltlichen und geistlichen Würdenträgern bemühen sollte. Gemelich hofft weiterhin, dass der Streit nicht auf die Oberdeutsche Kongregation übergreifen wird. Abt Thomas bat um eine Kopie
212. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f161v | paragraph | Section] Favonio clementer afflare non desinat! (3) Ita vovi in monasterio Stambs postridie Kalendarum Martii anno 1660. 378. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim [Stams], 9. März 1660 Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Obwohl Stephanis Brief (= ep. 377) inzwischen wohl bei Abt Georg angekommen ist, wollte Abt Gemelich ihn nochmals persönlich davon informieren, dass der das Mandat nach Salem geschickt hat. Er hat dabei den
213. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f162v | paragraph | Section] ea identidem vacillat) ac vita diuturniore constanter precabere. (9) Vale! Dedi ex prioratu Stambsensi 30. Martii. 380. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim Stams, 23. März 1660 Im Namen von Abt Gemelich: Die für Kaisheim bestimmten Weinfässer liegen zu Abt Gemelichs Bedauern immer noch in Füssen. Ein Exzerpt des Briefes von Johannes Spaiser, der mit der Weiterbeförderung beauftragt ist, liegt bei. Die Überschreibung der
214. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f162v | paragraph | Section] semper commendo. (5) Dabam adhuc grabato detentus ex Stambs feria tertia hebdomadis poenosae seu 23. Martii. 381. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim [Stams], 13. April 1660 Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Abt Gemelich hat am 11. April den Brief von Abt Müller erhalten, in dem er seine Visitation ankündigt. Das Wetter wäre zwar herrlich, doch haben sich für diese Zeit auch die Erzherzöge angekündigt, die sich
215. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f162v | paragraph | Section] angekündigt, die sich
für drei oder vier Wochen in Stams einquartieren wollen, während sie der Jagd
frönen. Abt Gemelich hat aber auch gehört, dass es den Hof möglicherweise ins
Unterinnatl verschlagen wird, weswegen der Visitation nichts im Weg steht.
216. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f163v | paragraph | Section] vestram peramanter saluto ac mutuas preces fraterne efflagito. (5) Stambs, 21. Aprilis 1660. 383. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim, derzeit in Nassereith [Stams], 2. Mai 1660 Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Abt freut sich über Abt Müllers sichere Ankunft in Tirol, von der er aus einem Brief erfahren hat. Wenn er nur könnte, würde er ihm auf seiner Reise entgegeneilen. Weil sich aber der Erzherzog und die
217. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f163v | paragraph | Section] Der Abt freut sich über Abt Müllers sichere Ankunft in Tirol, von der er aus einem Brief erfahren hat. Wenn er nur könnte, würde er ihm auf seiner Reise entgegeneilen. Weil sich aber der Erzherzog und die Erzherzogin mit etwa 300 Personen im Kloster aufhalten, sieht Gemelich keine Möglichkeit, wie nun eine Visitation abgehalten werden könnte. Durch die vielen Gäste gibt es kaum mehr ein geregeltes Leben. Gemlich bittet Abt Müller, fürs erste in Nassereith zu bleiben, bis er ihm
218. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f164r | paragraph | Section] festinante calamo decursis reverendissimae pietati vestrae me ac meos interea studiose commendo. 384. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim, derzeit in Nassereith Stams, 4. Mai 1660 Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Abt Müller hat bei Prior Benedikt Stephani nachgefragt, wie es nun um die Visitation stehe. Die Hofgesellschaft wird erst in einer Woche abreisen. Daher wird es wohl das Beste sein, die Visitation auf August oder
219. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f164v | paragraph | Section] interea placet de actis Uberlingae mihi aliquid communicare, gratanti manu accipiam. (6) Raptim ex Stambs die quarto Maii. 385. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim Stams, 18. Mai 1660 Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Sowohl der Brief von Abt Müller als auch der von Pater Candidus [List] sind gut in Stams angekommen. Für Lists etwas verspätete Rückkehr nach Kaisheim macht Gemelich das Chaos verantwortlich, das die
220. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f166v | paragraph | Section] quae petebas, luctu nimirum et angustia animi pennam stringente. (2) Sed neque etiam nunc laetius quidquam tibi nuntiare possum de reverendissimi nostri reverendissimi nostri] Gemeint ist der im Sterben liegende Abt Bernhard Gemelich. statu, qui fere adhuc in eodem permanet. (3) Interim vero ne bonus Ioannes Stoker Ioannes Stoker] Vgl. Album Stamsense Nr.
221. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f167r | paragraph | Section] propridie sancti Ioannis Baptistae seu 22. Iunii. 389. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim Stams, 13. Juli 1660 Am 10. Juli ist Abt Gemelich in Innsbruck verstorben. Er starb hoch geachtet im Alter von 55 Jahren an der Wassersucht. In ganz Innsbruck leuteten die Glocken, und die gesamte Gemeinde trauerte. So brachten sie ihn nach Stams. Stephani bittet den Abt, schnell nach Stams zu kommen, um durch eine rasche Entscheidung den Einfluss
222. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f168v | paragraph | Section] adhuc materiae tibi in theologia audiendae supersint. (8) Vale et pro talento gnaviter operare! 392. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim Stams, 6. September 1660 Im Namen des neugewählten Abtes [Augustinus Haas]: Der Abt bedankt sich bei Abt Müller für die schnelle Zusendung der Wahlurkunde, die Herr von Wolfsthurn nach Citeaux zur endgültigen Bestätigung bringen wird. Für die Einladung zum
223. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f168v | paragraph | Section] in Erinnerung, dem gemäß immer nur ein Abt stellvertretend für die ganze
Kongregation zum Generalkapitel reist. In den Streit, den die nach Abstinenz
strebenden Franzosen losgebrochen haben, hat sich Abt Haas noch nicht eingearbeitet.
Im schlimmsten Fall müsste sich, wie Abt Müller meint, die deutsche von der
französischen Kongregation abspalten. Gott möge die streitenden Parteien
zusammenführen.
1660.
395. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 9. Oktober 1660
Stephani schickt dem Abt den gewünschten Antwortbrief an den Generalvikar der
Kongregation, zwar nicht im Original, aber den Inhalt nach seiner Erinnerung. Warum
der verstorbene Abt Gemelich im letzten Advent einen Dispens im Fleischessen
ausgesprochen hat, versteht Stephani nicht. Heuer gäbe es ohnehin zu wenig Fische im
Kloster, außerdem haben
Augustinus Haas in Mais
[Stams], 9. Oktober 1660
Stephani schickt dem Abt den gewünschten Antwortbrief an den Generalvikar der
Kongregation, zwar nicht im Original, aber den Inhalt nach seiner Erinnerung. Warum
der verstorbene Abt Gemelich im letzten Advent einen Dispens im Fleischessen
ausgesprochen hat, versteht Stephani nicht. Heuer gäbe es ohnehin zu wenig Fische im
Kloster, außerdem haben Äbte nach den Rottweiler Statuten kein Recht auf Dispens,
den nicht einmal der
[Stams], 9. Oktober 1660
Stephani schickt dem Abt den gewünschten Antwortbrief an den Generalvikar der
Kongregation, zwar nicht im Original, aber den Inhalt nach seiner Erinnerung. Warum
der verstorbene Abt Gemelich im letzten Advent einen Dispens im Fleischessen
ausgesprochen hat, versteht Stephani nicht. Heuer gäbe es ohnehin zu wenig Fische im
Kloster, außerdem haben Äbte nach den Rottweiler Statuten kein Recht auf Dispens,
den nicht einmal der Provinzialvikar, der Abt von Kaisheim,
der
Kongregation, zwar nicht im Original, aber den Inhalt nach seiner Erinnerung. Warum
der verstorbene Abt Gemelich im letzten Advent einen Dispens im Fleischessen
ausgesprochen hat, versteht Stephani nicht. Heuer gäbe es ohnehin zu wenig Fische im
Kloster, außerdem haben Äbte nach den Rottweiler Statuten kein Recht auf Dispens,
den nicht einmal der Provinzialvikar, der Abt von Kaisheim, erteilen kann, von dem
solches ohnehin nicht zu erwarten ist. Am heutigen Morgen wurde Frau Zeiler in
einmal der Provinzialvikar, der Abt von Kaisheim, erteilen kann, von dem
solches ohnehin nicht zu erwarten ist. Am heutigen Morgen wurde Frau Zeiler in Silz
begraben. Ihre letzten Worte waren: “Jesus, hilf mir!” Dann lag sie fünf Tage lang
stumm im Sterben. Zwei Tage nach ihr verstarb ihr Gatte Bernhard Zeiler im 48.
Lebensjahr. Die schwangere Tochter der Verstorbenen hat so heftig getrauert, dass
man um das Leben des Ungeborenen fürchten muss. Der Pfarrer von Silz hat berichtet,
dass Der
dem
solches ohnehin nicht zu erwarten ist. Am heutigen Morgen wurde Frau Zeiler in Silz
begraben. Ihre letzten Worte waren: “Jesus, hilf mir!” Dann lag sie fünf Tage lang
stumm im Sterben. Zwei Tage nach ihr verstarb ihr Gatte Bernhard Zeiler im 48.
Lebensjahr. Die schwangere Tochter der Verstorbenen hat so heftig getrauert, dass
man um das Leben des Ungeborenen fürchten muss. Der Pfarrer von Silz hat berichtet,
dass Der Kuart von Gries kurz nach einer Messe verstorben ist.
epistulam ac reverendissimam pietatem vestram
nosque una omnes supremi Numinis clementissimae protectioni commendo.
396. An den Abt Thomas II. Schwab von Salem
Mais, 13. Oktober 1660
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Mit leichter Verzögerung kam der Brief aus Salem zu
Abt Haas, der nicht in Stams, sondern in Mais bei der Ernte weilt. Haas bedankt sich
für die Gratulationen zur Abtwahl. Er braucht Abt Schwab aber nicht erst zu
commendo. Ex Stambs
26. Octobris 1660.
399. Stephani an Pater Nivardus Bardalas in Mais
[Stams], 13. November 1660
Stephani freut sich, dass es Pater Bardalas in Mais gut geht. Dass es im Rahmen der
Ernte viel zu tun gibt, will er gerne glauben. Von den Problemen mit dem
ortsansässigen Adel in Mais hat Stephani gehört. Pater Johannes [Schnürlin]
gratuliert er zur Beförderung. Stephani freut sich, dass die zehn versprochenen
in Mais hat Stephani gehört. Pater Johannes [Schnürlin]
gratuliert er zur Beförderung. Stephani freut sich, dass die zehn versprochenen
Messen für die verstorbene Regina aus Telfs bereits gelesen wurden. Ihre fromme
Seele ist sicherlich bereits im Himmel. Stephani hofft, dass aus Mais noch mehr
Wintergewänder geschickt werden. Dieser Tage erledigt Abt Augustinus Haas seinen
Antrittsbesuch beim Landesfürsten.
affectumque eorum
erga se et monasterium expertus est clementissimum.
1660.
400. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 18. November 1660
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas berichtet, dass er nach dem Abschluss der
Ernte in Mais den Landesfürsten seine offizielle Aufwartung gemacht hat. Die Post
aus Paris hat dann die offizielle Bestätigung der Wahl durch den Generalabt
omnem prosperitatem exopto eidemque
me ac meos unice semper commendo. (7) Ex monasterio Stamsensi die 18. Novembris.
401. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 18. November 1660
Im Namen des Konvents: In Stams herrscht große Freude über die letztendliche
Bestätigung der Wahl von Abt Augustinus Haas durch den Generalabt in Citeaux. Der
Konvent bittet nun Abt Georg um die endgültige Weihe von Abt Haas.
Tu interim bene vive et, dum plures iam
commilitones et collegas nactus es, cum iis de virtutum palma strenue decerta!
403. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 7. Dezember 1660
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich schon auf seine bevorstehende
Weihe, die am 6. Januar 1661 stattfinden soll. Der Termin kommt sehr gelegen, weil
sich im Moment die Erzherzöge in Telfs aufhalten und man nie wissen kann, wann sie
An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 7. Dezember 1660
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich schon auf seine bevorstehende
Weihe, die am 6. Januar 1661 stattfinden soll. Der Termin kommt sehr gelegen, weil
sich im Moment die Erzherzöge in Telfs aufhalten und man nie wissen kann, wann sie
dem Kloster einen Besuch abstatten. Außerdem ist die Weihe ein willkommener Anlass,
um mit den anderen Äbten das bevorstehende Generalkapitel zu besprechen. Um sicher
zu
fortunet! (7) Dabam ex Stambs pridie magnae matris ac Virginis
sine labe concepta, hoc est 7. Decembris anno 1660.
404. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 18. Januar 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas berichtet Abt Müller von seiner
glücklichen Rückkehr nach Stams. Sein Reisegefährte bis Augsburg war der Abt von
Fürstenfeld, den Abt Haas vergeblich zur Reise nach Frankreich überreden wollte. Abt
Haas
ut Deus optimus in sua veneranda canitie multis adhuc annis et omnigena
prosperitate consolari dignetur. Dabam etc.
405. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 22. Februar 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Die Weiheurkunde ist unbeschadet in Stams
angekommen, wofür sich Abt Haas bedankt. Abt Müller dürfte inzwischen wohl auch aus
Salem zurückgekehrt sein. Was dort unter den Provinzvikaren und
ex Stambs etc.
406. Stephani an Abt Augustinus Haas in Hall
[Stams], 9. März 1661
Stephani schickt wichtige Briefe weiter, die aus Kaisheim eingetroffen sind.
Generalabt [Vaussin] hat im Konflikt mit den Anhängern der Strengen Observanz diesen
nachgegeben. Die Oberdeutsche Kongregation muss daher aufpassen, dass hier nicht
dieselbe Diskussion entsteht. Zu diesem Zweck gab es in Salem eine Versammlung, auf
der beschlossen wurde,
precor reverendissimae pietati vestrae
omnem incolumitatem et in negotiis patriae boni consilii angelum. Dedi etc.
407. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 10. März 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Der Brief des Abtes, in dem er vom Fortgang der
Geschehnisse in Frankreich berichtete, verwunderte Abt Haas. Die Probleme könnten
nach Deutschland überschwappen. Der Generalabt und die vier Primäräbte sind schon
Deus reverendissimam pietatem vestram
diu velit incolumem ac Germaniae Cisterciensi solem servet propitium.
408. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 29. März 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Müller hat berichtet, dass der Streit in
Frankreich nun vor die Behörde in Paris gebracht wurde. Das Generalkapitel wurde
deshalb verschoben. So kann die Sache zunächst auch noch in Rom behandelt werden.
Abt
totique
ordini propitium ac faventem velit. (6) Dedi ex monasterio Stambsensi, 29.
Martii.
409. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 4. April 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Auf dem Haller Landtag ging es um die
Bereitstellung von 120.000 Gulden für die Türkenkriege Kaiser Leopolds I., für die
die Erträge aus dem Bergbau nicht mehr reichen. Den Beitrag für den
Generalprokurator
divinae
protectioni commendo. (7) Ex Stambs, festo sancti Ambrosii episcopi seu 4. Aprilis
anno 1661.
410. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 14. April 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas schickt die Visionen des Abtes Richalmus
von Schönthal, die um 1636 durch [Edmundus Reinhold] aufgezeichnet wurden, jedoch
etwas schwer zu lesen sind, in einer leichter zu transportierenden Kopie. Zudem
tirones suscipiemus nec Bavarica capita de cetero desideramus. (4)
Id quod responsi loco tibi intimatum volui. Vale!
412. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 28. Juni 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für Abt Müllers Brief. Er
wurdert sich, dass der Generalabt in Rom noch nichts erreicht hat, obwohl er doch
genau aus diesem Grund das Generalkapitel verschieben ließ. Doch sein Zögern wird
vel etiam ipsam brumam pro sua itineratione exspectet, parum id nostra
intererit, modo cunctando nobis restituat rem cunctanto... rem] Zitat aus Ennius, in
dem er über die Taktik des Quintus Fabius Cunctator im Zweiten Punischen
Krieg spricht: Enn. ann. 12,370 unus homo nobis cunctando restituit
rem. .
(4) Nova ordinis breviaria nova breviaria] Vgl.
pietati vestrae
animitus precor, cui me meosque commendans maneo reverendissimae amplitudini
vestrae.
413. An den Abt Alberich Degen von Ebrach
Stams, 28. Juni 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Der Abt hat um zwei Urkunden aus den
Kongregationsakten gebeten: die Bestätigung der Abtwahl von Abt Valentinus von
Brunbach und die Erlaubnis des Verkaufes der Pfarre Erlenbach. Letztere konnte Haas
finden, erstere
miror. (2) Si nam insigni, ut scribis, testimonio communitus fuisti,
supersedere poterat suffraganeus quaestionibus multiplicandis, id quod mecum olim
Augustae actitatum, id... actitatum] Anspielung auf Stephanis Weihe im
Rahmen seines Studiums 1637-1640. ubi cum commendatitias
non infimae notae a reverendo patre regente conventus mihi datas exhibuissem,
statim acquievit vicarius generalis nulla penitus quaestione mihi proposita.
quam sanctiones ordinis a professuris requirunt.
(12) Nec plura. Vale et rerum tuarum cum sollertia satage!
415. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 13. September 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Müller hat Abt Haas von der Entscheidung des
Papstes in der strittigen Frage der Observanz informiert. Der Oberdeutschen
Kongregation wird ihre alte Freiheit zugestanden. Bruder Tobias [Zigl] konnte sich
bei
[Stams], 7. Oktober 1661
Wie besprochen hat Stephani an den Zöllner von Zirl geschrieben, doch der hat sich
wieder und wieder darauf berufen, kein Geld zu haben. Was er hatte, musste er für
die Reparatur einer Brücke aufwenden. Weil ihn im Moment gerade die Podagra ans Bett
fessle, könne er zudem nichts bezahlen. Am 9. September [1661] schrieb [Joseph] von
Wolfsthurn aus Amsterdam, dass er auf der Rückreise in Stams Halt machen wolle. Er
lässt Abt Haas grüßen. Der allgemeine
(1) Scripsi, ut iussus eram, teloneario Zirlensi, sed aerem verberans plus non
effeci, quam ut antiquam rursus cantilem occineret nihil pecuniarum esse in
officio.
scripsi... officio] Im Hintergrund steht, dass das Kloster Stams die
Zollbezugsrechte in Zirl erkauft hatte: Um 12.000 Gulden wurde ein
jährliches Bezugsrecht über 666 Gulden erkauft (vgl.
Dietrich 1980, 21). (2) Toto
salutans, ut in Maisensi ecclesia, vere coenobii nostri
margarita, cuncta prospere fluant, Deum impense exoro.
419. An Graf von Thun, Kanonikus in Trient
[Stams], 19. November 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Graf von Thun hat sich schon öfter für einen
Gefallen für die Stamser angeboten, was Abt Haas nun nützen will. Vor wenigen Tagen
ist der Vikar von Mais, Pater Johannes Schnürlin, verstorben. Graf von Thun möge dem
1661
Stephani berichtet dem Abt vom kürzlichen Tod des Paters Johannes Schnürlin, der nach
einem starken Catarrh und Rheuma am 3. November verstorben ist. Nach einem
würdigenden Nachruf und der Schilderung der Todesumstände bittet Stephani um die im
Kloster üblichen Gebete für den Verstorbenen.
Deum precaturi, ut reciprocis huiusmodi auxiliis adhuc diutissime non indigeant.
Stambs 29. Novembris 1661.
422. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 3. Januar [1662]
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht Abt Müller ein gutes Neues Jahr.
Wie schon so oft schickt er ihm als Zeichen seiner Verbundenheit zwei Fässer Wein,
die er in Füssen bei Johannes Spaiser deponieren lässt. Durch einen polnischen
Haas: Abt Haas wünscht Abt Müller ein gutes Neues Jahr.
Wie schon so oft schickt er ihm als Zeichen seiner Verbundenheit zwei Fässer Wein,
die er in Füssen bei Johannes Spaiser deponieren lässt. Durch einen polnischen
Priester kam bereits im letzten Herbst das römische Dekret nach Stams, das die neuen
Breviere einforderte. Abt Haas hatte die Bücher in München bereits bestellt, doch
der dortige Händler wartete noch mit der Anschaffung aus Frankreich. Zusätzliche
Geldmittel für die
integra esset, a tabula manum refigeret atque a comparandis praedictis neotericis
neotericis]
Als „Neoteriker“ (von gr. neos – neu, Komparativ neoteros – neuer)
bezeichnete sich im ersten Jahrhundert vor Christus in Rom eine Gruppe
von Dichtern, als deren prominantestes Beispiel Catull gilt (wohl auch
deshalb, weil seine Gedichte allein in ihrer Gesamtheit erhalten sind).
Die Neoteriker
sind).
Die Neoteriker brachen mit den Gewohnheiten der bisherigen römischen
Dichtung und orientierten sich an den feinen, eleganten Alexandrinischen
Dichtern des Hellenismus. Dass nun das Leichte, Feine, Gefeilte im
Vordergrund stand, während die Dichter die schwere staatstragende Epik
ablehnten, brachte ihnen auch die Kritik konservativer Kreise ein (vgl.
Cic. Tusc. 3,45). So soll auch die Übertragung des Begriffes auf
Tobias Zigl. quas per praefatum officialem Spaiserum
proxime refundi curabo.
(7) Denique quod nuper pater prior pater prior] Pater Benedikt Stephani spricht über
sich selbst im Namen des Abtes. meus scripsit timeri,
ne patrem Ioannem Schnürlin in terram longinquam profectum brevi subsequeretur pater
Edmundus noster Quaranta, id sane ut verebatur, accidit, et quod timebat, evenit.
(8) Festo namque Thomae apostoli
(8) Festo namque Thomae apostoli die festo... die] 21. Dezember.
sub horam noctis prope undecimam gramen momordit, gramen momordit] Die Redensart entstand
im 13. Jahrhundert, hatte dort aber die Bedeutung „schlafen“, während
sie „sterben“ erst im 17. Jahrhundert bei Opitz bedeutet (vgl.
Röhrich sub verbo). qui
omnibus quasi querno robore fortior atque adeo
sub horam noctis prope undecimam gramen momordit, gramen momordit] Die Redensart entstand
im 13. Jahrhundert, hatte dort aber die Bedeutung „schlafen“, während
sie „sterben“ erst im 17. Jahrhundert bei Opitz bedeutet (vgl.
Röhrich sub verbo). qui
omnibus quasi querno robore fortior atque adeo annos quam plurimos duraturus
videbatur. (9) Obiit quinquagenarius ex intemperie corrupti
dominationi vestrae suorumque religiosissimo coetui in consueta ordinis suffragia
pro debito more commendo, ex Stambs 3. Ianuarii.
423. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 17. Januar 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Müller hat Abt Haas von den Erfolgen des
Generalabtes in Rom berichtet. Im Hintergrund stehen die Auseinandersetzungen
innerhalb des Ordens gegen die Anhänger der Strengen Observanz die nun eine
entscheidende
ex Stambs 3. Ianuarii.
423. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 17. Januar 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Müller hat Abt Haas von den Erfolgen des
Generalabtes in Rom berichtet. Im Hintergrund stehen die Auseinandersetzungen
innerhalb des Ordens gegen die Anhänger der Strengen Observanz die nun eine
entscheidende Niederlage erlitten haben. Abt Haas meint, dass in den Orden nun
endlich wieder Ruhe einkehren sollte. Eine
explere possumus. (7) Dedi ex Stambsensi monasterio meo festo sancti Antonii
confessoris die seu 17. Ianuarii 1662.
424. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 28. Februar 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für die Abschrift des
päpstlichen Ediktes, das hoffentlich Frieden in den Orden bringen wird. Gottes Hilfe
in dieser Sache wird erbeten. Um Verbesserungsvorschläge für die Oberdeutsche
den Bischöfen besser geltend machen zu
können. Der Bischof von Brixen etwa verlangt von Abt Haas Mitsprache bei der
Verleihung der niederen Weihen, weil er sonst die höheren Weihen verweigern würde.
Außerdem will der Erzherzog während der im Orden üblichen Visitationen jeweils auch
einen eigenen Kommissär schicken, der die weltlichen Belange des Klosters
(temporalia) prüfen soll, während sich der Visitator um die geistliche
Befindlichkeit (spiritualia) kümmert. Im Kloster
während der im Orden üblichen Visitationen jeweils auch
einen eigenen Kommissär schicken, der die weltlichen Belange des Klosters
(temporalia) prüfen soll, während sich der Visitator um die geistliche
Befindlichkeit (spiritualia) kümmert. Im Kloster Marienberg hat eine solche
Visitation bereits stattgefunden.
(10) Ex Stambs die ultima Februarii, qua tumulo
illatus est monasterii mei iudex, vir optimus ac fidelissimus, anno 1662.
425. An Abt Nikolaus von St. Georgenberg
Stams, 25. März 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Auch Abt Haas hat sich immer wieder gefragt, wie
man den alten Brauch, in den Klöstern für die jeweils anderswo Verstorbenen zu
beten, wieder aufleben lassen könnte. Nun scheint diese Verbundenheit zumindest mit
dominationis vestrae favori ac amicitiae me meosque commendo. (9) Ex Stambs die
annuntiatae Virginis festo seu 25. Martii.
426. An den Generalvikar von Trient
[Stams], 21. April 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Nachdem im vergangenen Dezember Pater Leopold
Gassler in Trient seine schwere Prüfung nicht bestanden hat, schickt er nun Pater
Georg Nussbaumer zur Bestätigung nach Trient, um die er rasch bittet.
me meosque commendo. (9) Ex Stambs die
annuntiatae Virginis festo seu 25. Martii.
426. An den Generalvikar von Trient
[Stams], 21. April 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Nachdem im vergangenen Dezember Pater Leopold
Gassler in Trient seine schwere Prüfung nicht bestanden hat, schickt er nun Pater
Georg Nussbaumer zur Bestätigung nach Trient, um die er rasch bittet.
Erzherzogin eine kleine schwarze Katze zu schenken, ist gut angekommen,
was man aus dem Honorar des Überbringers schließen kann. Briefe aus Kaisheim schickt
Stephani mit. Von den neuen Brevieren, gegen die sich Stephani wegen der größeren
Einheit im Orden und wegen der hohen Kosten stellt, hört man nichts Gutes. Der neue
Richter hat sein Amt in Stams noch nicht angetreten.
424,10
hervorgeht. noster in Stambs nemini adhuc visus, ut adeo
ferme subeat aliquorum animos suspicio eundem cantaturum palinodiam ac urgente sua
Delila
Delila] Anspielung auf die im Buch der Richter geschilderte Frau, die
Samson den Philistern auslieferte. officio suscepto
renuntiaturum. (8) Atque haec paucula pro praesenti occasione. (9) Deus ter optimus
reverendissimam pietatem vestram sospitem servet et
(9) Deus ter optimus
reverendissimam pietatem vestram sospitem servet et ad suos incolumem brevi
reducat!
428. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Mais, 29. April 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Müllers Brief vom Mai musste zunächst nach Mais
gebracht werden, wo Abt Haas sehr beschäftigt war, weswegen die Antwort etwas auf
sich warten ließ. Den jährlichen Beitrag für den Generalprokurator wird Haas in
protegat favore! Ex canonica Maisensi die
etc.
429. Stephani an Pfarrer Georg Nussbaumer von Mais
[Stams], 13. Mai 1662
Stephani gratuliert Pfarrer Nussbaumer zu seiner neuen Aufgabe im Garten des Herrn.
Pfarrer Nussbaumers Bitte um Kleider kostete Stephani nur ein Lächeln, sei er doch
nun Pfarrer einer sehr reichen Pfarre. Obwohl er den Leuten in Mais noch nicht
bekannt sei, würden sie ihn mit den Dingen des täglichen Lebens
Domini ac uberem
desuper divini Pneumatis assistentiam maneoque eidem antiqua fraternitate
coniunctus.
430. An Abt Thomas II. Schwab von Salem
[Stams], 27. Juni 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Weil Abt Haas’ Vorgänger, Abt Bernhard Gemelich,
sehr viele Kredite aufgenommen hat, um seine umfangreichen Baumaßnahmen zu
finanzieren, ist Abt Haas nun am Beginn seiner Amtszeit in großen finanziellen
Nöten.
fore prorogandam. (3) Qua in exspectatione dum litteras finio, simul
importunitatis meae veniam precor ac maneo etc.
431. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 11. Juli 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für die Quittung, die er für
den jährlichen Kongregationsbeitrag sowie für die Ausgaben für die Schweizer
Gesandtschaft erhalten hat. Für die vier in Salem Verstorbenen will Abt Haas, wie es
non immittant! (4) Quo in voto finio ac reverendissimae pietati vestrae me
meosque studiose commendo.
432. Stephani an Bischof Ulrich VI. de Monte Villa von Chur
Stams, 20. Juli 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas ist hocherfreut, dass der Bischofsstuhl in
Chur endlich wieder besetzt ist, und will sich in die lange Reihe der Gratulanten
einreihen. Er gratuliert zu erfolgreicher Wahl und bereits erfolgter Bestätigung
cum
universis Maisensis canonicae inquilinis bene sospitem velit ac servet, ex Stambs
30. Septembris.
434. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Mais, 30. September 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat Abt Müllers Brief erst in Mais
erhalten. Wegen der dringenden Verpflichtungen bei der Versammlung in Regensburg
muss Abt Müller die Visitation im heurigen Herbst verschieben. Abt Haas ist jedoch
nun bei
IV. Müller von Kaisheim
Mais, 30. September 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat Abt Müllers Brief erst in Mais
erhalten. Wegen der dringenden Verpflichtungen bei der Versammlung in Regensburg
muss Abt Müller die Visitation im heurigen Herbst verschieben. Abt Haas ist jedoch
nun bei der Ernte in Mais unabkömmlich. Diese Ernte ist für das Kloster Stams
lebenswichtig. Deshalb bittet Abt Haas um eine Verschiebung der Visitation auf das
Frühjahr oder auf den nächsten
dass sich, sobald die 12.000 Gulden bezahlt werden, Harpyien
auf das Geld stürzen werden. Es wäre daher klug, wenn das Geld zur Begleichung
anderer Schulden benutzt werden könnte. Mit dem Rest könnte Abt Haas still und
unbemerkt Weingüter im Etschtal kaufen. Auf dem Heimweg aus Landeck kam Elias
Staudacher in Stams zu Besuch.
aquilae renovandam in multos annos. (2) Ex communicatis mihi litteris
intellexi a parte Weingartensium fixam adhuc stare sententiam redimendi bona vinaria
in Länau
Länau] Wahrscheinlich Legau östlich von Leutkirch im
Allgäu. ac parochiam Leukirchensem Leukirchensem] Gemeint ist die
Pfarre Leutkirch im Allgäu. Zu diesem Streit vgl.
>Primisser cap. 43 § 3 Leutkirchensis parochia proventus non
bona vinaria
in Länau
Länau] Wahrscheinlich Legau östlich von Leutkirch im
Allgäu. ac parochiam Leukirchensem Leukirchensem] Gemeint ist die
Pfarre Leutkirch im Allgäu. Zu diesem Streit vgl.
>Primisser cap. 43 § 3 Leutkirchensis parochia proventus non
integros, quin vix partem dimidiam illi restituere poterant. Haec lis
annos prope quadraginta perduravit.
utrum exspectationi reverendissimae pietatis
vestrae par sit, dubitans ignoro.
(7) Serenissimum archiducem serenissimum archiducem] Gemeint ist Erzherzog
Ferdinand Karl, der noch im Dezember 1662 sterben wird.
nostrum reverendissima pietas vestra fortassis in itinere obvium habebit, qui 11.
Novembris in Telfs deveniet cum ingenti comitatu quingentorum hominum, pro quibus
ibidem pernoctaturis ex territorio nostro 20
Haas in Mais
[Stams], 16. November 1662
Stephani ist über das Schreiben des Abtes enttäuscht, da dieser für den Advent keinen
Dispens erteilt, obwohl in diesem Jahr kaum Fische oder Butter zur Verfügung stehen,
was die Eintragungen im Wolkensteiner Urbar anzeigen. Da den Brüdern in Mais dieser
Dispens des Fleischessens gewährt wurde, ermittet Stephani dies auch für Stams, und
zwar für Sonntag, Dienstag und Donnerstag. Obwohl die Beschlüsse von Fürstenfeld und
die neueren
sich, den ohnehin schon mit viel Arbeit eingedeckten Rektor
Stadlmayr zunätzlich stören zu müssen. Der Überbringer dieses Briefes, der bisher
bei den Dominikanern in Bozen die Grundzüge der Dialektik erlernt hat, bat um
Aufnahme in Stams, was im Moment nicht erfüllt werden kann, erst im September des
folgenden Jahres. Bis dahin bittet Stephani, dass der Zögling im Salzburger
Gymnasium aufgenommen werde, um die Physik zu hören.
eingedeckten Rektor
Stadlmayr zunätzlich stören zu müssen. Der Überbringer dieses Briefes, der bisher
bei den Dominikanern in Bozen die Grundzüge der Dialektik erlernt hat, bat um
Aufnahme in Stams, was im Moment nicht erfüllt werden kann, erst im September des
folgenden Jahres. Bis dahin bittet Stephani, dass der Zögling im Salzburger
Gymnasium aufgenommen werde, um die Physik zu hören.
Briefes, der bisher
bei den Dominikanern in Bozen die Grundzüge der Dialektik erlernt hat, bat um
Aufnahme in Stams, was im Moment nicht erfüllt werden kann, erst im September des
folgenden Jahres. Bis dahin bittet Stephani, dass der Zögling im Salzburger
Gymnasium aufgenommen werde, um die Physik zu hören.
in domino reverentia vestra cum
suis et nostris confratribus, quos omnes amicissime salutatos cupio! Ex Stambs.
440. An den Abt Gerald Hörger von Aldersbach
Stams, 19. Dezember 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Pater Karl Schönbücher, den Abt Hörger von
Raitenhaslach nach Stams versetzen möchte, ist angekommen. Die Aufnahme bereitet Abt
Haas jedoch einige Schwierigkeiten, da in der Zeit des 30jährigen Krieges
(4) Interea reverendissimae ac amplissimae
dominationis vestrae favori me meosque studiose commendo, ex Stambs.
441. An Abt Gerald Hörger von Aldersbach
[Stams], 19. Dezember 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas möchte Abt Hörger bei seinen Problemen mit
Pater [Karl] Schönbücher zwar helfen, doch platzt das Kloster Stams aus allen
Nähten. In Erinnerung an einen ähnlichen Dienst, den ihm Abt Hörger vor etwa 20
vinculo caritatis ad officia reverendissimae dominationis vestrae promptissimus in
Christo servus.
442. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 30. Dezember 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht seinem Kollegen im Hirtenamt ein
gutes neues Jahr. Wie gewohnt, schickt er als Zeichen der Zuneigung zwei Fässer Wein
nach Füssen zu Johannes Spaiser, wo Abt Müller sie abholen lassen kann. Die
vestrae promptissimus in
Christo servus.
442. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 30. Dezember 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht seinem Kollegen im Hirtenamt ein
gutes neues Jahr. Wie gewohnt, schickt er als Zeichen der Zuneigung zwei Fässer Wein
nach Füssen zu Johannes Spaiser, wo Abt Müller sie abholen lassen kann. Die
verschobene Visitation kann im Frühjahr oder im Sommer nachgeholt
Haas: Abt Haas wünscht seinem Kollegen im Hirtenamt ein
gutes neues Jahr. Wie gewohnt, schickt er als Zeichen der Zuneigung zwei Fässer Wein
nach Füssen zu Johannes Spaiser, wo Abt Müller sie abholen lassen kann. Die
verschobene Visitation kann im Frühjahr oder im Sommer nachgeholt werden. Aus einem
beigelegten Vertrag soll Abt Müller die Beziehungen zwischen Weingarten und Stams
erkennen. Die Weingartner gaben den Stamsern einige Weingüter hierzulande, während
die Weingartner Zehente
seinem Kollegen im Hirtenamt ein
gutes neues Jahr. Wie gewohnt, schickt er als Zeichen der Zuneigung zwei Fässer Wein
nach Füssen zu Johannes Spaiser, wo Abt Müller sie abholen lassen kann. Die
verschobene Visitation kann im Frühjahr oder im Sommer nachgeholt werden. Aus einem
beigelegten Vertrag soll Abt Müller die Beziehungen zwischen Weingarten und Stams
erkennen. Die Weingartner gaben den Stamsern einige Weingüter hierzulande, während
die Weingartner Zehente und andere Rechte
Aus einem
beigelegten Vertrag soll Abt Müller die Beziehungen zwischen Weingarten und Stams
erkennen. Die Weingartner gaben den Stamsern einige Weingüter hierzulande, während
die Weingartner Zehente und andere Rechte rund um die Pfarre Leutkirch im Allgäu
erhielten, zusätzlich 12000 Gulden. Das Rückzugsrecht wurde aber nur den
Weingartnern eingeräumt. Stams ist nun schon seit 115 Jahren in Besitz des
Weingutes, während den Weingartnern durch die Schweden drei Güter eingezogen wurden.
vinaria in
nostra tellure sita cum pertinentiis adnexis consignarunt, nos vero illis decimas et
alia iura, quae super parochia Leukirchensi parochia Leukirchensi] Gemeint ist die
Pfarre Leutkirch im Allgäu. et circumiacentibus tribus
quattuorve beneficiis monasterio Stambs competebant, in plenum tradidimus
superaddito insuper duodecim millium florenorum auctario, cum interim ius retractus
(quod mirum est) non utrique, sed tantum
haud latet, cui cum fraterna salute omnia fausta precor. (8) Ex Stambs
raptim a sumpto prandio 27. Ianuarii 1663.
444. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 13. Februar 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich über die für das Kloster Stams
sehr günstige Rechtsauskunft, die er in der Sache gegen Weingarten von Abt Müller
erhalten hat. Am 8. Februar soll die Sache schon entschieden werden, während Abt
amplissimam dominationem vestram coelesti
protectione sua longaevam custodiat! (9) Ita vovi in Stambs die 13. Februarii.
445. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 15. Mai 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Schneller als erwartet ist der Huldigungslandtag
bereits am 29. April [1663] zu Ende gegangen. Abt Haas hätte also jetzt Zeit für die
schon lange aufgeschobene Visitation. Zu bedenken gibt er, dass sich für Ende August
lubitum remitto, eandem cum affectuosa salute praepotentis Dei
tutelae ac providentiae obnixius commendo, ex Stambs etc.
446. An Abt Thomas II. Schwab von Salem
[Stams], 22. Mai 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat sich schon oft gefragt, warum er sich
mit Abt Thomas Schwab so selten über die Angelegenheiten der Oberdeutschen
Kongreagtion austauscht. Lange hat er nichts mehr von ihm gehört. Abt Haas beschwert
peto, simul importunitatis veniam precor ac reverendissimae amplitudini vestrae me
meosque obnixius commendo.
447. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 29. Mai 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Schon wenige Tage nach Abt Haas’ letztem Brief kam
die Antwort aus Kaisheim zum Kongregationsbeitrag und zur bevorstehenden Visitation.
Den Kongregationsbeitrag wird der Abt von Salem, der hohe Schulden in Stams hat, für
in tempus posterius suscipiendum fore. (4) Quare rebus tuis alia ratione prospicies!
Vive et vale!
450. An Abt Johannes VIII. von Raitenhaslach
Stams, 17. September 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Vor neun Monaten ist Pater Karl Schönbücher aus
Raitenhaslach nach Stams gekommen, wo er sich bisher hervorragend bewährt hat. Wegen
der harten Arbeit hatte er Probleme beim Singen und konsultierte deshalb den Arzt,
quae ut eidem ad multos annos atque exoptatam valetudinem proficiat,
Oenipontem precor. In Stambs 13. Octobris.
452. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 31. Dezember 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas war nun lange Zeit durch die Belange des
Landes und des Klosters beschäftigt, weswegen der Briefverkehr etwas ruhte. Abt
Müller ist sicherlich durch die bevorstehenden Versammlungen in Regensburg
Landes und des Klosters beschäftigt, weswegen der Briefverkehr etwas ruhte. Abt
Müller ist sicherlich durch die bevorstehenden Versammlungen in Regensburg
beschäftigt, wo es um die Türkenbedrohungen gehen soll. Abt Haas wünscht sich
Frieden im neuen Jahr, das für Abt Müller ein glückliches sein soll.
divinorum affluentiam ex animo precor una me meosque commendans.
(6) Ex Stambs die Salvatoris circumcisi anno 1664.
453. An Abt Matthäus Kolweiss von Lilienfeld
Stams, 31. Januar 1664
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bestätigt den Erhalt des Schreibens des
Abtes Kolweiss und entschuldigt sich, nur kurz antworten zu können. Alle Gebiete,
die von Kaiser [Leopold I.] beherrscht werden, sind wegen der drohenden Türkengefahr
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