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(All documents document(s)) Search criteria: im Your search found 471 occurrences
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Occurrences 1-100:1. Sonhovius,... . Catharinias, versio electronica [paragraph | SubSect | Section]
2. Sonhovius,... . Catharinias, versio electronica [paragraph | SubSect | Section] bekhert,
3. Sonhovius,... . Catharinias, versio electronica [paragraph | SubSect | Section] 84–207] Cursiva Germanica.
82 profudit pectore flumen] Verg. Aen. 9,414 vomens
calidum de pectore flumen.
84–207] Paargereimte jambische Vierheber.
4. Sonhovius,... . Catharinias, versio electronica [paragraph | SubSect | Section]
5. Sonhovius,... . Catharinias, versio electronica [paragraph | SubSect | Section]
6. Sonhovius,... . Catharinias, versio electronica [paragraph | Sub2Sect | SubSect | Section]
7. Starck, Wolfgang;... . Catharina Tragoedia, versio... [paragraph | SubSect | Section] damit
8. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f1v | paragraph | Section] fuerint tempora, me rursum aut (quod credibilius est) aliquos saltem nostrorum Ingolstadium ableget. (4) Specilla conservativa specilla conservativa] Um diese Brillen wird Stephani Buchmüller noch oft bitten, bis sie im Oktober 1641 endlich in Stams eintreffen (vgl. ep. 9,2). Sie wurden ursprünglich in Augsburg beim Optiker Wiselius für Ingolstadt bestellt. avidissime desidero; quae ubi Augusta Ingolstadium delata fuerint, confido
9. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f1v | paragraph | Section] preses et sacrificia animitus commendo. Ex Stambs, 9. Octobris 1640. 2. Stephani an Kooperator Sebastian Zigl in Mais [Stams, vor 20. November 1640] Stephani informiert seinen Betreuer im Noviziat, Sebastian Zigl, zur Zeit Kooperator in Mais, über das Ende seines dreijährigen Theologiestudiums und seine Rückkehr aus Ingolstadt. Auf den Tag der Hl. Katharina sei seine feierliche Primiz angesetzt, zu der er auch alle Patres aus
10. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f2r | paragraph | Section] ad sanctum Petrum curioni, patri Matthaeo... curioni] Pater Matthäus Wilhalm stammte aus Polling in Bayern und legte 1615 in Stams seine Profess ab. 1623 wurde er stellvertretender Pfarrer in St. Peter, im April 1644 Subprior. Er starb 1647 (vgl. Album Stamsense Nr. 431). pro data opportunitate paucis insinuare. (3) Hisce igitur reverentiam vestram ceterosque iam memoratos patres venerandos ad
11. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f2v | paragraph | Section] eius primitias celebrare necdum licuit. (3) Nunc vero eiusdem reverendissimi abbatis mei, qui hac primum hebdomade ad monasterium appulit, qui... appulit] Es war üblich, dass der Abt persönlich im Herbst die Ernte in Mais beaufsichtigte; deshalb ist hier von der Rückkehr des Abtes die Rede (vgl. ep. 5,1). prudenti dispositione ac iussu ad festum sancti Nicolai primitivum sacrum meum Deo opitulante exsolvam, ad quod
12. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f3r | paragraph | Section] e vindemiis reducem] Vgl. ep. 4,3. praestolari oportebat. (2) Is cum praeter opinionem longiorem in Athesi in Athesi] Es geht um die Stamser Besitzungen im Etschtal, auf denen der Abt immer die Ernte beaufsichtigte. moram traxisset, superiore tandem hebdomada ad monasterium incolumis appulit; cuius prudenti ac provida dispositione decretum est, ut quia maturius id fieri non poterat, ad
13. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f5r | paragraph | Section] gaudio accepi. (3) Debitorem sane me fateor reverentiae vestrae tot nominibus, quot expungendis aeternum non ero. (4) Id saltem interea non committam, ut tam cumulata beneficia beneficia] Anspielung auf Stephanis Zeit im Konvikt von Ingolstadt. a reverentiae vestrae humanitate in me profecta dedecorosa umquam oblivione sepeliam. (5) Ceterum illud modo me anxium habet, quod num hic specillorum usus e re mea sit futurus, ignorem; fuit
14. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f6r | paragraph | Section] deposuerunt, a quo cum repetendi ansam non ita confestim haberem et ille de tibialibus parum esset sollicitus, pharmacopaeus noster Lambertus Lambertus] Dieser Apotheker von Stams ist nicht im Album Stamsense verzeichnet. Er begegnet wieder in ep. 13,2. in ea, velut si primo occupantis forent, manus iniecit atque in usum proprium adscita postero mox die induere ac deinceps gestare non
15. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f7v | paragraph | Section] in Innsbruck [Stams], 11. Mai 1644 Stephani wünscht seinem Abt [Bernhard] eine möglichst rasche Besserung. Über den Grund der Krankheit und seines Aufenthaltes in Innsbruck erfahren wir nichts. Stephani berichtet weiter über die Vorgänge im Kloster: Pater Edmund [Quaranta] leidet an den Nachwirkungen seines Aderlasses. Darüber will sich Stephani noch mit Weinhart beraten. Den Knecht Franz Söll musste Stephani entlassen. Das Wetter im Oberland spielt verrückt, als ob es April statt
16. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f7v | paragraph | Section] Stephani berichtet weiter über die Vorgänge im Kloster: Pater Edmund [Quaranta]
leidet an den Nachwirkungen seines Aderlasses. Darüber will sich Stephani noch mit
Weinhart beraten. Den Knecht Franz Söll musste Stephani entlassen. Das Wetter im
Oberland spielt verrückt, als ob es April statt Mai wäre. Stephani freut sich auf
seine bevorstehende Reise zum Haller Markttag.
abhinc famulatu
suo cedere et claves in praesentia patrum officialium et oeconomi Leonardi,
Leonardi] Der
Wirtschafter Leonardus tritt auch in späteren Briefen noch öfters auf;
im Album Stamsense ist er nicht erwähnt.
resignare compuli hac interim eum spe erigens fore, ut
reverendissima pietas vestra non modo eidem pro exhibito hucusque servitio factura
sit satis, verum etiam de alio promotionis genere, si
pietati vestrae, quam Deus diutissime sospitet, submissione
debita commendo.
16. Stephani an Paul Weinhart in Innsbruck
[Stams], 11. Mai 1644
Stephani berichtet Weinhart von der im großen und ganzen erfolgreichen Aderlassaktion
im Kloster. Probleme gab es bei Pater Edmund [Quaranta], der keinen Appetit mehr
zeigt, und bei Frater Christoph Häring, dem es noch schlechter als vor dem Aderlass
geht. Der Brief schließt mit
debita commendo.
16. Stephani an Paul Weinhart in Innsbruck
[Stams], 11. Mai 1644
Stephani berichtet Weinhart von der im großen und ganzen erfolgreichen Aderlassaktion
im Kloster. Probleme gab es bei Pater Edmund [Quaranta], der keinen Appetit mehr
zeigt, und bei Frater Christoph Häring, dem es noch schlechter als vor dem Aderlass
geht. Der Brief schließt mit einem Gruß an Weinharts große Familie.
domine
21. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f8v | paragraph | Section] Schnürlin in Mais [Stams], 27. Mai 1644 Stephani ist sich sicher, dass Schnürlins Kopfweh bald vergehen werde; die Brüder in Stams seien bis auf Pater Edmund [Quaranta] alle gesund. Stephani macht das schlechte und unwirtliche Wetter im Oberland zu schaffen. Probleme im Kloster Wilten werden angedeutet; Stephani habe bei einem Besuch seines Bruders, der nun Prior in Wilten ist, keine Unstimmigkeiten feststellen können. Wohl durch den Einsatz von Erzherzogin [Claudia de’ Medici]
22. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f8v | paragraph | Section] [Stams], 27. Mai 1644 Stephani ist sich sicher, dass Schnürlins Kopfweh bald vergehen werde; die Brüder in Stams seien bis auf Pater Edmund [Quaranta] alle gesund. Stephani macht das schlechte und unwirtliche Wetter im Oberland zu schaffen. Probleme im Kloster Wilten werden angedeutet; Stephani habe bei einem Besuch seines Bruders, der nun Prior in Wilten ist, keine Unstimmigkeiten feststellen können. Wohl durch den Einsatz von Erzherzogin [Claudia de’ Medici] konnten die Probleme der Wiltener
23. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f9r | paragraph | Section] Entwicklungen in Stams: Die Reiter des Georg Braun aus Silz brachten einen Brief von Pater Johannes [Schnürlin] aus Mais, den Stephani ungeöffnet an den Abt weiterleitet. Ein Brief an Bruder Abraham [Roth] meldete diesem, dass seine Mutter in Meran im Sterben liege. Sie wünsche sich das Kommen ihres Sohnes, um die testamentarischen Angelegenheiten zu regeln. Stephani glaubt jedoch, dass die Frau bereits verstorben ist. Für Pater Edmundus [Quaranta] ist neue Medizin eingetroffen.
24. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f9v | paragraph | Section] reverendissimae pietati vestrae submisse commendo. 19. Stephani an Paul Weinhart in Innsbruck [Stams], 31. Mai 1644 Stephani bedankt sich für die jüngst erfahrene Gastfreundschaft im Hause Weinharts und schämt sich, diese nicht gebührend vergelten zu können. Seit seiner Rückkehr aus Hall hat Stephani gesundheitliche Probleme, ständiger Durst und Magenschmerzen quälen ihn. Er wünscht sich einen Schluck des neulich bei
25. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f10r | paragraph | Section]
20. Stephani an Elias Staudacher in Hall
[Stams], 16. Juni 1644
Stephani bedankt sich, dass die vor kurzem in Hall erstandenen Waren eingetroffen
sind. Er bedauert, dass er keine Zeit mehr hatte, Pater Lener im Jesuitenkolleg zu
besuchen. Bezahlen wird er die Waren beim Besuch von Staudachers Mutter in Stams,
der lange Zeit schon versprochen ist.
nostrae esset optatissima) in coetu suorum dies tranquillos et laetos
diutissime agat.
31. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 6. Oktober 1644
Wenn das Wetter im Etschtal ähnlich gut wie im Oberinntal ist, erwartet sich Stephani
eine gute Ernte. Im Stamser Klostergarten werden in diesem Jahr alle Trauben
abreifen. Jakob Freisinger wurde als Novize eingekleidet. Von Franz Ottenthaler hat
Stephani hingegen
in coetu suorum dies tranquillos et laetos
diutissime agat.
31. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 6. Oktober 1644
Wenn das Wetter im Etschtal ähnlich gut wie im Oberinntal ist, erwartet sich Stephani
eine gute Ernte. Im Stamser Klostergarten werden in diesem Jahr alle Trauben
abreifen. Jakob Freisinger wurde als Novize eingekleidet. Von Franz Ottenthaler hat
Stephani hingegen nichts mehr gehört.
agat.
31. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 6. Oktober 1644
Wenn das Wetter im Etschtal ähnlich gut wie im Oberinntal ist, erwartet sich Stephani
eine gute Ernte. Im Stamser Klostergarten werden in diesem Jahr alle Trauben
abreifen. Jakob Freisinger wurde als Novize eingekleidet. Von Franz Ottenthaler hat
Stephani hingegen nichts mehr gehört.
illa, quam hactenus
scyathicam esse credideram, nunc ob nimiam diuturnitatem iudicio et sententia
medici
sententia medici] Stephanis Arzt zu dieser Zeit war Paul Weinhart d.Ä.,
den er im Gegensatz zum Stamser Bader sehr schätzte.
anonyma sit atque incognitum quoddam rheumatis genus vocitetur. (2) Sed non crux
haec (siqua est aut ita appellari meretur) prorsus non me deicit, cum saltem
de die nihil
qui sub perpetuo
rosario
rosario] 1641 wurde bei Mais in Maria Trost die Rosenkranzbruderschaft
gegründet, die sich die Förderung des Rosenkranzes zum Ziel gemacht
hatte. Im Zuge eines Kirchenumbaues wurde 1624 das Gnadenbild der
schmerzhaften Muttergottes gefunden, das man irrtümlich für das 1372 von
der Naif verschüttete hielt; das nun verehrte Bildnis stammt in
Wirklichkeit aus
35. Stephani an den Pfarrer von Mieming
[Stams], 19. November 1644
Stephani lädt den Pfarrer von Mieming und seine Leute herzlich zur Primiz des
Bartholomaeus Hol am ersten Sonntag im Advent ein. Der Pfarrer soll die Einladung
auch öffentlich verkünden.
und er gefasst haben, sich
täglich zu schreiben, nicht einzuhalten ist. In einem Brief hatte Schnürlin davon
berichtet, wie schlecht sich der nach Mais zur Erholung geschickte Pater Edmundus
[Quaranta] benommen hatte – offenbar hatte er ihn im Rausch beschimpft. Stephani
versucht, die Situation zu beruhigen, und versichert Schnürlin, dass er Pater
Edmundus zurechtweisen werde; er bittet ihn seinerseits um diplomatische Worte.
Veronica
Fuggerin] Wahrscheinlich ist Veronika Fugger, die sechste Tochter von
Albrecht (Albert), Freiherr, Herr zu Welden (1597-1614) gemeint, die
1609 geboren wurde und Priorin im Kloster Hohenwart wurde.
famula deferente postero die accepi, quarum postulatis absque
cunctatione satisfeci, lectis pro anima defuncti comitis Ottonis Henrici
comitis
Ottonis Henrici]
quod petierat, sed tribus missae sacrificiis in nostro sanctissimi sanguinis Christi
sacello,
sanctissimi sanguinis Christi sacello] Die Heilig-Blut-Kapelle (auch:
Milser-Kapelle) befindet sich im Südwesten der Stiftskirche und wurde
1715 neu gebaut (vgl. Hammer 1935, 34f.,
Amman 1984, 4). id quod
praefatae dominae comitissae per proprias litteras intimavi.
(2) Rosaria bene dicta, de
levantis tantopere semper promovistis. (6) Denique dum hasce claudere molior, de
improviso earum se baiulam offert, quam minime cogitaveram, redux Augusta Anna
Sibylla,
Anna Sibylla] Anna Sibylla, Ordensfrau im Klarissenkloster Rovereto,
1585-1663. per quam domina comitissa Veronica mihi pro
missae sacrificiis supra memoratis aliquid munusculorum transmisit. (7) Atque his me
fratrem fratri in preces et sacrificia obnixius commendo.
bona utimur omnes,
nisi quod ego sciathica graviter rursum affligor, alii vero nonnulli ob tempestatem
perfrigidam ravi laborant. (8) Novitios praeter Ioannem Manincor
Ioannem
Manincor] Johannes nahm im Kloster dann den Namen Albericus an.
habemus duos, iuvenem notae parentelae, filium doctoris
Clement;
doctoris Clement] Gemeint ist Fortunatus Clementi.
quibus gratiam suam
(3) Heri paulo a meridie litteras mihi per proprium nuntium direxit tyro nuper
exauctoratus Iacobus Freisinger Iacobus Freisinger] Noch in ep. 31,4 war sich
Stephani sicher, dass Freisinger im Kloster gute Fortschritte machen
werde. ex Oberperfus, quibus demisissime rogat et
infimis precibus per Deum ac divos obsecrat, ut aliquod sibi super suo discessu
testimonium impertiam asserens se nullas umquam conditiones
supplicibus tantum inclinatus
non fui, ut facerem, quod petebat, sed nuntium haustu quidem vini donatum a litteris
tamen vacuum abire permisi.
(6) Quoad professionem Ioannis Manincor, Ioannis Manincor] Im Kloster nahm
Johannes dann den Namen Albericus an. cum ea citra
reverendissimae pietatis vestrae praesentiam forte peragi vix queat, non est, quod
de eius tempore vel die in praesens quidquam interrogem. (7) Quid circa
riet ihm
zu einem direkten Brief an den Abt. Der Pfarrer von Silz hat Stephani berichtet,
dass ihn der Pfarrer von Flaurling gefragt habe, ob die Jubiläumsbulle und das
mandatum quadragesimale in Stams aushängen. Daraufhin ließ Stephani die Bulle im
Namen des Abtes veröffentlichen, nicht aber das mandatum.
doch noch immer plagt ihn sein Ischiasnerv. Den
Frühjahrsaderlass hat er für den 23. April festgesetzt. Er fragt nach, ob Weinhart
spezielle Medikamente für sein Leiden wisse. Er hofft, dass der Aderlass in diesem
Jahr bessere Erfolge zeige, als im letzten Jahr. Allen gehe es ansonsten gut, bis
auf den Pater Senior, der von Tag zu Tag schlechter sieht. Er bittet Weinhart um
neue Brillen, damit der Pater seine zweite Primiz gesund feiern könne.
an Christoph Bach, Pfarrer in Rettenberg
[Stams], 24. Mai 1645
Christoph Bach, der Pfarrer von Rettenberg, hat sich mit einem Ansuchen an Stephani
gewandt, dem dieser jedoch nicht ohne die Zustimmung des Abtes nachkommen kann. Da
dieser aber im Dienst für das Vaterland in Innsbruck weilt und nur selten nach Stams
kommt, empfiehlt ihm Stephani, sich direkt in einem Brief an den Abt zu wenden.
49. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 18. Juni 1645
Die Stamser Gemeinschaft vermisst ihren Abt. Der Kelch für Sölden ist angekommen,
Stephani ist mit der Reparatur jedoch nicht zufrieden. Die in Hall im letzten Monat
eingekauften Waren sind eingetroffen, Stephani bittet nun, das Fass öffnen zu
dürfen. Das Wetter spielt verrückt, einige schwere Stürme haben das Land getroffen.
Paul Kirchhammer ist zu Besuch gekommen, um Novizen zu besuchen;
54. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 23. August 1645
Stephani entschuldigt sich bei Schnürlin, aufgrund seiner vielen Aufgaben nicht auf
jeden einzelnen Brief antworten zu können. Was Schnürlins Gesundheit, im besonderen
seine Beine, betrifft, so habe er ein ähnliches Problem, wie der Subprior im Moment,
der kaum aufstehen könne. Stephani hat versehentlich einen Brief aus Schönfeld an
Schnürlin geöffnet, schickt diesen nun nach und lässt alle
1645
Stephani entschuldigt sich bei Schnürlin, aufgrund seiner vielen Aufgaben nicht auf
jeden einzelnen Brief antworten zu können. Was Schnürlins Gesundheit, im besonderen
seine Beine, betrifft, so habe er ein ähnliches Problem, wie der Subprior im Moment,
der kaum aufstehen könne. Stephani hat versehentlich einen Brief aus Schönfeld an
Schnürlin geöffnet, schickt diesen nun nach und lässt alle Mitbrüder grüßen.
Tage auf Wein verzichten. Ein Medikament für den
Subprior wurde in Stams selbst gemischt. Zwei weitere Patres brauchen Rat,
entsprechende Zettel liegen dem Brief bei. Für den üblichen Herbstaderlass schlägt
Stephani den 1. Oktober als Termin vor. Im Oktober will Stephani Weinhart auf der
Rückreise vom Haller Markttag besuchen.
57. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 25. September 1645
Noch am Vorabend der Abreise des Abtes nach Mais kam ein Maler aus Feldkirch in Stams
an. Dieser will das Bild des Hochaltares kostenlos malen, wenn nur sein Sohn im
Kloster aufgenommen wird. Der erst vor kurzem mit der Leitung des Stamser Postwesens
beauftragte Johannes Jäger kam eine halbe Stunde nach der Abreise des Abtes in Stams
mit dem aus Hall bestellten Geldbeutel an und hofft, das versprochene Geld
[Stams], 7. April 1646
Pater [Wilhalm] hat die Therapie seines geschwollenen Fußes bis jetzt hinausgezögert,
obwohl er schon Gelegenheit dazu gehabt hätte. Stephani legt ihn Weinhart ans Herz.
Für den sechsten und dreizehnten Mai ist im Kloster ein allgemeiner Aderlass
anberaumt, sofern Weinhart keinen anderen Termin vorschlägt.
Abschriften und entschuldigt sich, dass es nicht schneller ging. Die
Inspektion in Ötz ist gut verlaufen, erwähnt wird vor allem der Ausbau der
Pfarrkirche von Ötz, die durch die Spende von 70 Gulden eines Gönners möglich wurde.
Die Maurer, die im Kloster arbeiten, beklagen sich über den Mangel an Brot. Der
Kornschreiber gibt der Wasserknappheit die Schuld, er könne nur mit einer einzigen
Mühle arbeiten. Stephani bittet den Abt um ermahnende Worte. Der Vizepräfekt von
Petersberg wollte
mit einer einzigen
Mühle arbeiten. Stephani bittet den Abt um ermahnende Worte. Der Vizepräfekt von
Petersberg wollte den Schmied von Mötz vor kurzem für seinen Hausbau in Silz
anstellen, doch der Schmied lehnte ab, um sich ganz auf die Arbeit im Kloster
konzentrieren zu können. Am morgigen Tag wollen die Silzer eine Komödie aufführen,
in Stams wird ein Aderlass durchgeführt.
Jahr an seiner
Fußschwellung. Eine Behandlung in Innsbruck kostete jüngst acht Gulden, der
verstorbene Stamser Bader Johannes Berchtold hätte es für einen Gulden gemacht. Auch
um Bruder Christoph [Haring] steht es nicht gut, Stephani will aber im Moment nicht
zu viel verraten, um dessen Eltern nicht zu beunruhigen.
filialiter commendans.
73. Stephani an Paul Weinhart in Innsbruck
[Stams], 11. Juli 1646
Pater Malachias Saur bittet Weinhart um medizinischen Rat, Stephani meint, das
Problem liege nur im übermäßigen Trinken des Paters. Er beschreibt Saurs Symptome
und bittet Weinhart, sich seiner anzunehmen.
precor, ut Deus reverendissimam pietatem
vestram sospitem servet ac in multos annos valentem reddat.
76. Stephani an Paul Weinhart in Innsbruck
[Stams], 8. August 1646
Sieben Personen im Kloster leiden an schweren Magenverstimmungen. Pater Malachias
Saur war fast schon wieder gesund, als er einen Rückfall erlitt. Sein übermäßiger
Weingenuss ist wohl schuld daran. Bruder Christoph Häring kann seine Beine und Hände
kaum mehr
perrecturus ad comitem ab Hohen Embs ac venationi
cervorum interfuturus.
(2) Frater Fuxius frater Fuxius] In der Tat verstarb Bruder Johannes
Fuchs (Album Stamsense Nr. 438) erst im November 1648.
in statu convalescentiae est; nam pillulae, quas in acidulis sumpserat et hucusque
inefficaces in ventriculo detinuerat, heri primum exitu invento alvum diu occlusam
aperuerunt et viam ad valetudinem recuperandam reserarunt.
und die Früchte, die er am Vortag
erhalten hat. Zusammen mit dem Brief schickt er Schnürlin eines der 300 spanischen
Kreuze, die der Abt von Erzherzogin Claudia [de’ Medici] erhalten hat. Stephani
beglückwünscht Schnürlin zu seiner Gesundheit. Im Kloster Stams hingegen liegen
derzeit sieben Leute darnieder. Der Arzt Weinhart wurde bereits verständigt.
illustrissimi principis sui
visitationem visitationem] Die Frage, wer das Visitationsrecht
in der Stamser Pfarrkirche hat, der Bischof von Brixen oder der Abt von
Stams, war im 17. Jh. eine heftig umstrittene. In zahlreichen späteren
Briefen ist davon noch die Rede. ecclesiae nostrae
parochialis ad sanctum Ioannem pluribus mihi oretenus exposuit, cui ut par esset
exsequendo, iam iam se ad procinctum
machinamentis obviare
et virili resistere valeamus.
80. Stephani an Paul Weinhart in Innsbruck
[Stams], 1. September 1646
Stephani berichtet Weinhart, in welchem Zustand sich die im letzten Monat besuchten
Patienten befinden: Pater Bartholomäus Hol ist wieder zu Appetit gekommen, scheint
aber gerade in den letzten Tagen einen Rückfall zu erleiden. Pater [Lebersorg] wird
von Tag zu Tag schwächer. In einem beiliegenden Brief
werden soll. Für den
Aderlass braucht Weinhart nicht eigens einen Chirurgen aus Innsbruck zu schicken,
ein Mann aus der Umgebung von Stams ist darin sehr erfahren. Nur die Tatsache, dass
er Frau und Kinder hat, verhindern seine jährliche Anstellung im Kloster.
1646
Stephani informiert seinen Bruder, den derzeitigen Vorsitzenden der Erzbruderschaft
zum ewigen Rosenkranz, dass ein Mitglied der Bruderschaft, Bruder Christoph Haring,
am 29. August verstorben ist und dass ein weiteres Mitglied, Pater [Lebersorg], im
Sterben liegt. Stephani schickt die Bruderschaftshabseligkeiten Harings zurück.
huius saluberrimae devotionis. (5) Haec raptim.
Plura forte coram post nundinas Halenses.
85. Stephani an seinen Bruder Laurentius Stephani in Wilten
[Stams], 4. Oktober 1646
Wie schon im letzten Brief an Laurentius (ep. 84) befürchtet, muss Stephani seinen
Bruder nun vom Ableben des Wolfgang Lebersorg unterrichten. Sephani schickt alle die
Erzbruderschaft des Rosenkranzes betreffenden Dinge nach Wilten. Stephani bittet,
den
Philipp als Benefiziar von Haiming
ein, und Stephani hält seine Anwesenheit dort für überflüssig. Er glaubt, dass die
beiden Herren nicht lange miteinander auskommen werden. Bis auf Pater Simon
[Pergomast] und Pater Malachias [Saur] geht es allen im Kloster gut.
nos redituram existimassem.
(2) Nova apud nos hisce diebus pessima spargebantur, quibus permota excelsa camera
mandatorias ad praefectos communitatum extemplo dedit, parati forent
parati
forent] Im Briefarchiv von Stams finden sich einige dieser gedruckten
Aufrufe zur allgemeinen Mobilmachung. ad arma capessenda
cuncti et singuli, in militiam delecti, quavis hora seu diei seu noctis evocarentur;
iam nam hostis tentoria
Boten zu Anton von Rost und Ferdinand Pischl geschickt, um verlässlichere
Informationen zu erhalten. Die Pächter aus dem Lechtal haben 200 Gulden geschickt.
Stephani fragt an, ob er das Geld zum Bezahlen der Handwerker verwenden darf. Der
Wein im Kloster reicht noch für zwei Wochen, neuer soll geschickt werden.
hostile
capitibus eorum iam iam ingruerat. (8) Scribo, quod rumores ferunt, nihil exaggero.
(9) Verum quia fama volubilis est et iuxta poetam iuxta poetam] Anspielung auf Vergils
Aeneis, wo es im vierten Buch heißt, das Gerücht (Fama) wachse, wenn es
herumgehe (4,175 viresque adquirit eundo). vires
acquirit eundo, ne forte plus aequo creduli vano timore consternaremur, misi hac
nocte proprios nuntios ad dominum Antonium
wurden, brachten beruhigende Nachrichten: Das feindliche Heer zog nach
Füssen, das Zahlungen leisten musste, und dann weiter nach Württemberg. Aus dem
Kloster Ebrach kam die Nachricht vom Tod des Abtes Heinrich, dem sein früherer
Bursarius Peter im Amt nachfolgte. Der neue Abt ist nun unsicher, ob er vom
Zisterziensergeneral bestätigt werden muss, oder ob der Abt von Stams diese
Amtsgewalt auch hätte. Stephani wiederholt seine Bitte, die zu Ende gehenden
Weinvorräte aufbessern zu
des Abtes fand ziemlich plötzlich und unvorbereitet in einer stürmischen
Nacht statt. Um Mitternacht fand der Kellner die Türen des Stiftes offenstehend. Die
Geldkiste fand Stephani am nächsten Morgen offen. Stephani wünscht dem Abt viel
Erfolg im Dienst für das Vaterland.
97. Stephani an Abt Martin Dallmayr von Fürstenfeld
[Stams], 17. Januar 1647
Stephani berichtet dem Abt von der gefährlichen Lage, in der sich Tirol seit dem Fall
von Bregenz befindet. Nun steht einem schwedischen Einfall in Tirol nichts mehr im
Weg. Deswegen hat Pater Albericus beschlossen, mit dem Kirchenschatz nach
Fürstenfeld zurückzukehren. Stephani lobt den in Stams allseits beliebten Pater, den
er gerne noch länger in Stams ausgehalten hätte.
hat ihn wohl schon mitgenommen. Über die Ankunft der Nonnen von
Schönfeld ist Stephani nicht erfreut, das Gästehaus sei überfüllt. Die Truppen des
Bezirkes Petersberg, die an die Grenze zu Bregenz verlegt worden waren, sind
zurückgekehrt. Im Rausch hat ein Silzer dem anderen mit dem Schwert die Hand
durchbohrt. Zwei Frauen, die in der Kirche von Silz Geld gestohlen hatten, wurden
ohne Folter ins Exil nach Bayern geschickt.
alloquio securitatis aut pacis nuntio consoletur, quod ut fiat, preces ac vota
ingeminare non desinemus.
100. An Abt Thomas I. Wunn von Salem
Stams, 20. Februar 1647
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Ein halbes Jahr ist vergangen, seit Pater
Benedikt Staub nach Tirol kam. Das Klima jedoch machte ihm zu schaffen, und die
Ärzte rieten ihm, wieder in seine Heimat zurückzukehren. Also reiste er zurück und
nahm
worden, wollte aber nicht von
seinem Benefiz in Haiming resignieren. Weil der Abt jedoch schon so früh nach
Innsbruck abgefahren ist, konnte Philipp sein Anliegen nicht mehr persönlich
vorbringen und schickt nun einen Brief mit. Den Wein, den er im Kloster konsumiert
hat, will er, noch bevor er Tirol verlässt, bezahlen. Stephani wünscht dem Abt viel
Erfolg bei den Faschingsvorbereitungen.
102. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 13. März 1647
Der Ökonom Peter, der sich bisher immer als guter Freund Stephanis ausgegeben hat,
hat ihn bei Abt Gemelich im Rahmen der Faschingsfeiern angeschwärzt. Stephani will
im Moment nicht dazu Stellung nehmen, sondern behält sich dies für einen
ausführlicheren Brief vor. Der Fürst von Kempten ist auf der Rückreise aus Rom nach
Stams gelangt und bittet nun,
Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 13. März 1647
Der Ökonom Peter, der sich bisher immer als guter Freund Stephanis ausgegeben hat,
hat ihn bei Abt Gemelich im Rahmen der Faschingsfeiern angeschwärzt. Stephani will
im Moment nicht dazu Stellung nehmen, sondern behält sich dies für einen
ausführlicheren Brief vor. Der Fürst von Kempten ist auf der Rückreise aus Rom nach
Stams gelangt und bittet nun, dort für zwei oder drei Monate Quartier nehmen zu
dürfen,
in Innsbruck
[Stams], 7. April 1647
Am Vortag ist der Fürst von Kempten zuerst nach Füssen abgereist, um weiter nach
Bayern zu ziehen, um dem Kurfürsten seine Beschwerden über die Schwedeneinfälle
vorzutragen. Für den Aufenthalt im Kloster Stams hat er mit Berufung auf einen Brief
des Abtes nichts bezahlt, sondern nur gedankt.
Ertragen der Fastenzeit. Nach dem
Fasten in Stams möchte Stephani einen allgemeinen Aderlass ansetzen. Bei drei
Mönchen will er jedoch zunächst den Rat des Arztes einholen: Pater Malachias [Saur]
war sehr lange krank, Pater Bartholomäus Hol war im letzten Sommer sehr krank,
Bruder Georg leidet schon das ganze Jahr über an zu viel Phlegma.
einen Brief seines Bruders, in dem es um eine vom Schicksal
getroffene Mutter und um ihren besorgten Sohn ging. Stephani will der Mutter ein
Almosen spenden und somit auch dem Sohn helfen. Weil derzeit keine Stelle frei ist,
kann er diesen Sohn nicht im Kloster anstellen.
Plura addere prohibeor in ipso iam iam constitutus procinctu Halam
commigrandi.
112. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 24. Mai 1647
Einigen Leuten in Stams geht es im Moment schlecht: Pater Malachias [Saur] ist vor
zehn Tagen gestorben, gestern verstarb Bruder Joseph aus Salem nach eintägigem
Todeskampf. Im Augenblick ringt Pater Matthäus [Wilhalm] mit dem Tod, da ihn schwere
epileptische Anfälle heimsuchen.
an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 24. Mai 1647
Einigen Leuten in Stams geht es im Moment schlecht: Pater Malachias [Saur] ist vor
zehn Tagen gestorben, gestern verstarb Bruder Joseph aus Salem nach eintägigem
Todeskampf. Im Augenblick ringt Pater Matthäus [Wilhalm] mit dem Tod, da ihn schwere
epileptische Anfälle heimsuchen. Der Abt soll den Arzt bitten, gleich nach Stams zu
kommen, Stephani hatte keine Zeit, einen eigenen Brief aufzusetzen. Für Pater
Matthäus ist
weiteres Todesopfer ist in Stams zu beklagen: Pater Simon [Pergomast] ist an
Altersschwäche verstorben. Stephani befürchtet, dass bald ein vierter Toter, nämlich
Pater Matthäus [Wilhalm] zu beklagen sein wird. Der Ursprung dieser Krankheit, die
im Moment alle befällt, sich aber bei allen anders auswirkt, ist Stephani nicht
klar. Der Wein ist es wohl nicht, den hat Stephani selbst auch getrunken, ohne etwas
zu merken.
er war bestürzt und hat
sich Bedenkzeit erbeten. Der Scholar Johannes Pranthueber bat darum, aus Stams
entlassen zu werden. Stephani bittet den Abt, dem zuzustimmen, denn Pranthueber
stellt keinen Gewinn mehr dar. Das Wetter präsentiert sich im Moment sehr
regenreich, obwohl die Früchte starke Sonnenstrahlen nötig hätten. Stephani hat ein
allgemeines Gebet vor dem Altar des heiligsten Blutes Christi festgesetzt.
Abt Peter II. Scherenberger von
Ebrach. qui eandem occinit cantilenam cum domino
Alderspacensi lamentans scilicet super miserabili statu miserabili statu] Die
Verwüstungen, die der 30jährige Krieg im Kloster Aldersbach hinterlassen
hat, müssen enorm gewesen sein (vgl. Krausen
1953, 27). monasterii sui et querens de intempestiva
exactione subsidii caritativi; quibus proinde utrisque abbatibus responsales eiusdem
fraterno affectu et amore contentus, quo eodem maneo reverentiae vestrae semper
addictus, etc.
121. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 22. August 1647
Im Gegensatz zu seinem letzten Brief kann Stephani nun berichten, dass es in Stams
allen gut geht. Pater Schnürlin scheint leider von der einen in die nächste
Krankheit gefallen zu sein. Herr von Knillenberg hat Stephanis letzte Nachricht
schlecht
fischen (ep. 104,11). domesticus ex Oeno flumine nec
extraneus ille in Haiterwang Haiterwang] Bereits 1312 überließ Graf Heinrich von
Tirol sein Fischlehen am Heiterwangersee im Außerfern dem Stift Stams
(Amman 1984, 3). e celebri
lacu quidquam fere ceperunt, prior quidem ob aquam continuis paene pluviis turbidam,
posterior vero, quod in aestate crucifragium passus diu a piscandi munere torpuerit.
124. Stephani an Paul Weinhart in Innsbruck
[Stams], 27. September 1647
Stephani bedauert es, dass Weinhart schon längere Zeit krank und bettlägrig ist. Der
Tag für den allgemeinen Aderlass ist festgesetzt worden. Im letzten Brief konnte
sich Stephani allerdings nicht mehr an den genauen Termin erinnern. Weinharts Sohn,
Paul Weinhart d.J. ist nach abgeschlossenem Studium aus Italien zurückgekehrt.
Stephani freut sich, ihn beim nächsten Aderlasstermin in Stams
tulisset, etc.
126. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 5. November 1647
Seit der Abreise des Abtes kamen nur unbedeutende Briefe herein: Der Pfarrer von
Leutkirch [im Allgäu] beklagt sich über den elenden Zustand seiner Kirche. Pater
Thomas Hauser aus Salem schreibt, dass er vor kurzem 40 Kreuzer bezahlen musste,
weil per Post ein Briefbündel von Pater Benedikt Staub kam. Hausers Antwort
verzögerte sich, da
Album Stamsense Nr.
455). et Ludovicus, Ludovicus] Pater Ludwig Winter stammt
aus Hall und legte am 26. August 1629 seine Profess in Stams ab. Zuvor
war er Bibliothekar. Im Mai 1654 wurde er Kooperator in St. Peter; er
starb in Stams am 10. April 1661 (vgl. Album
Stamsense Nr. 445). sed hi post aliquot dierum
turbulentiam ad valetudinis serenitatem cito et prospere redierunt. (9)
weiß
Stephani noch keine Antwort. Stephani beruft sich auf Würzburger Theologen, die der
Meinung sei, dies sei ein Spezialproblem der deutschen Bischöfe. Was Wettingen
betrifft, gilt zwar noch der alte Beschluss des Kapitels, sich in dieser Zeit im
Kloster Salem zu treffen; doch weil die Kriegswirren noch nicht vorbei sind, wird
kein vernünftiger Mensch an diesem Beschluss festhalten. Der Abt von Stams hat schon
brieflich bei allen zuständigen Äbten und Bischöfen angefragt, wann das
tamquam in ministerium missus fideliter ducat et dirigat.
134. Stephani an Simon Spitzweg, Prior in Seefeld
[Stams], 3. Juni 1648
Stephani hat sich über den Brief seines alten Mitschüler im Theologeistudium gefreut,
über dessen Verbleib er bisher nichts wusste. Er freut sich über die Einladung nach
Seefeld, die er bald annehmen will.
Prior in Seefeld
[Stams], 15. Juni 1648
Wie in alten Zeiten wagt es Stephani, sich direkt mit einer Bitte an seinen alten
Freund zu wenden: Am 24. Juni feiert man in Stams das Kirchenpatrozinium des Hl.
Johannes. Weil die Seefelder bereits im letzten Jahr einen Festredner nach Stams
geschickt haben, wünscht sich dies Stephani von Spitzweg auch in diesem Jahr.
fraterne saluto et mei in precibus suis ac sacrificiis memoriam exposco.
140. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 14. Juli 1648
Der Überbringer dieses Briefes hat im Konvent von Stams den Antrag gestellt, der neue
Bader zu werden; doch alle wollen lieber beim bewährten Bader von Silz bleiben.
Stephani hat ihn dann zu Fuß nach Innsbruck zu Abt Gemelich geschickt. Bruder Ludwig
[Winter] hat seine Reise nach St.
[Stams], 21. Juli 1648
Stephani hat dem Konvent Peter Neyers Gesuch um Aufnahme ins Kloster vorgestellt.
Obwohl sie ihn persönlich sehen wollten, überzeugten seine frommen Worte
schließlich. Stephani würde sich über ein neues Mitglied im Chor sehr freuen.
Vorgestern wurde in Silz der alte Bürgermeister Johannes Täsch begraben. Ein Gast in
Stams, Sebastian, ist vor wenigen Tagen mit Johannes Christl nach Längenfeld gereist
und hat dort die Witwe des Ulrich Kuen geheiratet. Kleine
Tagen mit Johannes Christl nach Längenfeld gereist
und hat dort die Witwe des Ulrich Kuen geheiratet. Kleine Feierlichkeiten werden
bald in Umhausen stattfinden. Stephani hat Christoph List für eine Woche nach
Innsbruck geschickt, damit er sich im Kreise seiner Familie über seine Ziele klar
werden könne.
gebeten hat, hier den Winter
verbringen zu dürfen. Stephani ist dagagen, dieser sei noch nicht geweiht, könne
also nicht bei den Messen helfen, außerdem sei der Platz knapp: Der Visitator wird
bald zurückkehren und die Leute aus Pollingen wohnen im Winter in Stams. Außerdem
habe man schlechte Erfahrungen gemacht.
In einem
Brief des Abtes von Salem [Thomas II. Schwab] bedankt sich dieser bei Abt Gemelich
für die Unterstützung in Sigmaringen. Nun aber fordert Rom von ihm 9000 Gulden. Der
Abt von St.-Urban, so Thomas weiter, habe auf Geheiß Roms die Aufgaben im
Damenkloster Ratthusen verloren. Ähnliche Einschränkungen stünden auch anderen
Schweizer Klöstern bevor. Ein zweiter Brief kam vom Abt von Ebrach, der sich
beschwerk, dass in Cîteaux seine Bestätigung noch nicht ausgefertigt wurde. Sie
erfahren. Die Urkunde, in der die Wahl
des Abtes Valentin von Brunbach bestätigt wird, ist am 24. April 1648 in Cîteaux
unterschrieben worden, ebenso das Dokument über den Patronatstausch zwischen Ebrach
und Brunbach. Diese Nachricht ist im Juni in Stams angekommen. Wegen der unsicheren
Verkehrs- und Postsituation traute sich Abt Gemelich nicht, das Original nach
Brunbach zu schicken. Der Zisterziensergeneral hat sich im übrigen sehr über den
neuen Abt gefreut. Sobald Abt Friedrich
Patronatstausch zwischen Ebrach
und Brunbach. Diese Nachricht ist im Juni in Stams angekommen. Wegen der unsicheren
Verkehrs- und Postsituation traute sich Abt Gemelich nicht, das Original nach
Brunbach zu schicken. Der Zisterziensergeneral hat sich im übrigen sehr über den
neuen Abt gefreut. Sobald Abt Friedrich von Brunbach einen sicheren Weg findet, soll
das Dokument aus Stams geschickt werden.
empfehlen, weiß jedoch nichts über
mögliche andere Bewerber. Die Äcker und Gärten des Anwesens in Silz liegen seit der
letzten Ernte brach. Über die Kongregation sind außer den genannten keine neuen
Briefe eingegangen, die Stephani nun im Original mitschickt. Nach Ebrach ist eine
vorläufige Antwort (= ep. 152) ergangen, deren Inhalt kurz referiert wird. Stephani
bittet den Abt, an das Geschäft mit Salzburg zu denken, das Professor Aegidius
Ranbeck in die Wege geleitet hat und in
reverendissimo domino praeposito submisse commendatum percupio
160. Stephani an Ignaz Weinhart, Sekretär der Hohen Kammer in Innsbruck
[Stams], 6. Februar 1649
Stephani nimmt den im letzten Herbst abgebrochenen Briefverkehr wieder au. Der; Grund
war, dass er nicht wusste, was Weinhart in der Frage der Nachfolge Paul Weinharts zu
schreiben war. Er wusste einfach nicht, wie hoch dessen Gehalt war. Weinhart hat
angeblich
Seit die Boten nach Mais den Weintransport eingestellt haben, ist auch der
Briefwechsel erschwert möglich. Stephani freut sich, dass es Schnürlin
gesundheitlich gut geht, er selbst leidet schon seit zehn Tagen an einer
Augenkrankheit, wie im übrigen auch sein Bruder Laurentius in Wilten. Bruder
Bartholomäus [Hol] wagt es noch nicht, von Genesung zu sprechen, kann aber schon
wieder die Messe feiern. Stephani dankt für die geschickten Kleider. Nur Sebastian
[Zigl] ist mit der
schon
wieder die Messe feiern. Stephani dankt für die geschickten Kleider. Nur Sebastian
[Zigl] ist mit der Kleidungslieferung noch säumig. Zum Dank schickt er ein
spanisches Kreuz. Der Marienkalender, für den sich Schnürlin interessierte, wird im
Refektorium verwendet. Solche Werke gibt es in München und Innsbruck zu kaufen.
temporis et patientia oculorum.
163. Stephani an Abt Matthäus von Aldersbach
[Stams], 13. Juli 1649
Der Brief des Abtes vom 29. April ist erst am letzten Juni in Stams angekommen. Im
Ordenshaus in Raitenhaslach scheint es zu Verfehlungen gekommen zu sein, in die der
Abt mit harter Hand eingreifen musste. Der dortige Abt wurde abgesetzt, einige
Brüder in andere Klöster geschickt. Stephani schlägt weiters eine baldige
Der dortige Abt wurde abgesetzt, einige
Brüder in andere Klöster geschickt. Stephani schlägt weiters eine baldige Visitation
dort vor und außerdem das Hinzuziehen eines weiteren Abtes, um mehr Autorität zu
erlangen. Wenn Abt Matthäus auch im Namen der Kongregation visitieren möchte, würde
ihm Abt Gemelich enstprechende Papiere ausstellen. Der Abt konnte selbst nicht
schreiben, da er sich in Innsbruck aufhält.
Starck, Wolfgang; 1554/55–1605 (1554/55–1605) [1606], Catharina Tragoedia, versio electronica (), 1973 versus, Ed. Tilg, Stefan [word count] [starck-w-catharina].
Stephani, Benedikt; 1613–1672 (1613–1672) [1640], Copiae Litterarum ad diversos ab anno Christi 1640, versio electronica (), 272 folia, Ed. Schaffenrath, Florian [word count] [stephani-b-copiae].
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