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(All documents document(s)) Search criteria: im Your search found 471 occurrences
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Occurrences 101-200:101. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f67v | paragraph | Section] [Stams], 17. Juli 1649 Gestern kam ein Brief des Subpräfekten von Petersberg, in dem es wohl um den Zehent in Ötz geht, weswegen Stephani den Brief gleich weiterleitet. Gestern kamen Abt Iongelinus und sein Bruder auf dem Weg nach Innsbruck im Stams an. Weil Stephani aber wusste, dass der Erzherzog [Ferdinand Karl] sich in Telfs befindet, riet er ihnen, diesen Weg zu nehmen. Weil die Wege des Erzherzogs jedoch nicht vorauszusagen sind, befürchtet Stephani, dass er zur Jagd auch nach
102. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f69r | paragraph | Section] aus Heiterwang danach, dass ein Schreiber aus Stams zu ihm geschickt werde, damit festgehalten werden könne, wieviel er dem Kloster noch schulde. Der Richter ging zu ihm, fand ihn aber schon auf dem Totenbett. Weil der Erzherzog gehört hatte, dass im Wald vor Stams vier prächtige Hirsche zu finden seien, kam er letzten Montag mit einer Jagdgesellschaft. Trotz stundenlanger Jagd konnte kein Hirsch erlegt werden. Die Erzherzoginnen zogen bald nach Petersberg weiter, während die Erzherzoge
103. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f70v | paragraph | Section] weiß nicht, ob er sie einkleiden oder auf den Abt warten soll. Bis er eine Antwort hat, will er nichts unternehmen. Für den Abt sind einige Briefe angekommen, bemerkenswert ist nur einer des Zisterziensergenerals, in dem er Abt Gemelich beauftragt, im Frühling das Generalkapitel aller Äbte der Kongregation zu leiten und Mittel und Wege zu ersinnen, wie man den vom Krieg getroffenen Klöstern helfen könnte. Stephani hat die Originale nicht mitgeschickt, da er der Post derzeit misstraut.
104. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f71r | paragraph | Section] über den Stephani
etwas mehr wissen möchte. Stephani weist Manincors Beschwerde über das allzu karge
Weggeld zurück. Er selbst habe in Ingolstadt noch weniger gehabt. Um die Postkosten
soll sich Manincor keine Sorgen machen. Ein bis zwei Briefe im Monat soll er nach
Stams richten. Außerdem soll er bedenken, dass die Briefe, die er von Stephani
erhält, vertraulich sind.
Federn schmücken will. Weiters soll
er es sich nicht so gut gehen lassen, ein voller Magen passt nicht zu einem
Studenten. Die Bemerkung, dass seine Vorgesetzten in Salzburg gleich streng sind wie
die in Stams, ärgert Stephani. Er soll sich auch im Schreiben mäßigen. Über die
vorgelegten Reisekosten machten sich sowohl der Abt als auch Stephani Sorgen,
außerdem soll Manincor über Bruder Candidus [List] berichten, wenn er den Abt nicht
verärgern will.
gratuliert Manincor zu seinen Fortschritten. Er will sich beim Abt dafür einsetzen,
dass es Manincor in den Ferien gestattet ist, seine Familie zu besuchen.
Gerüchteweise hat Stephani davon gehört, dass Bruder Candidus [List] keine
Fortschritte im Studium macht, und will mehr Informationen über ihn. Er soll den
Rektor Romanus und den Präfekt Gregor grüßen lassen.
an den Abt weitergeleitet
wurde. Doch ausschließlich Stephani war es, der sich einen Überblick über den Inhalt
und die Relevanz verschafft hat. Dem Brief des Abtes von Salem lag ein Schreiben
Benedikt Staubs an Stephani bei, in dem er angibt, im Kloster der Nonnen von
Gotteszell an einer Rede für die Kongregationsversammlung zu arbeiten, jedoch noch
Hinweise zu benötigen.
das Fest des Hl. Bernhard gibt es immer sehr viel zu tun.
Gesundheitlich geht es Stephani sehr gut. Wenn überhaupt plagen ihn nur kurze Magen-
oder Kopfschmerzen. Die Dysenteria, von der Schnürlin berichtet hat, grassiert auch
in ein paar Häusern im Oberinntal. Das Fest des Hl. Bernhard wurde gestern stiller
als sonst gefeiert, da der Abt zur Kur in Obladis ist. Wäre Schnürlin nach Stams
gekommen, hätte er das neue Dormitorium sehen können. Stephani bedankt sich für den
Stoff, der für
186. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 10. September 1650
Nach zweimaligem Aufschub drängen die jungen Ordensbrüder nun darauf, endlich geweiht
zu werden. Sie bitten nun darum, noch im Herbst nach Brixen oder Innsbruck geschickt
zu werden, um nicht noch einen Winter vergehen lassen zu müssen. Für Georg
[Nussbaumer] und Fortunatus [Clementi] setzt sich Stephani besonders ein. Die
Nonnen, die sich gerade in Stams aufhalten,
[Nussbaumer] und Fortunatus [Clementi] setzt sich Stephani besonders ein. Die
Nonnen, die sich gerade in Stams aufhalten, bitten dringend darum, nach Hause
zurückkehren zu dürfen. Sie führen Krankheiten, aber auch den Umstand an, dass sie
im November keine Transportmöglichkeit mehr hätten. Über den neu eingestellten
Apotheker Ernst gibt es Klagen, hat er doch dem Gärtner Matthias Bauer nach einer
Beleidigung gedroht, er würde ihn mit dem Schwert durchbohren, wenn er ihn außerhalb
Stephani zwei Dinge in Erinnerung geblieben:
Schnürlin will sich dafür einsetzen, dass Stephani den Stoff für sein Gewand erhält.
Außerdem wird Schnürlin schon ein Jahr nicht mehr von der Arthritis geplagt. In
Stams geht es allen gut, obwohl im nahen Silz die Pest grassiert und einige Silzer
noch nach Ausbruch der Seuche in der Kirche gebeichtet haben. Johannes Theodor von
Preisach wird wohl noch in diesem Monat seine Profess ablegen. Bald wird ihm auch
Severinus [Frickinger], der Sohn
[Stams], 14. März 1651
Abt Gemelich wird es wegen seiner Verpflichtungen dem Erzherzog gegenüber wohl nicht
möglich sein, am Generalkapitel des Ordens in Citeaux teilzunehmen. Zuvor bittet er
jedoch Staub, ein drittes Mal nach Tirol zu kommen, um im Vorfeld des Kapitels
einiges mit ihm besprechen zu können. Der Abt von Salem wird ihn wohl während dieser
Zeit von seinem Amt als Beichtvater der Nonnen entbinden können.
[Stams], 23. April 1651
Als Stephani erfuhr, dass eine Stamser Magd, die Tochter des Wiltener Müllers, nach
Wilten geht, ließ er sie noch ein wenig warten, um einen Brief an seinen Bruder zu
verfassen. Darin verzeichnete er diejenigen, die im letzten Jahr der Bruderschaft
beigetreten sind. Wenn Laurentius will, dass sein Bruder weitere Leute anwirbt, soll
er neue Formulare schicken. Stephani hat alle bis auf zwei aufgebraucht.
(7) Ex Stambs in pervigilio magnae Virginis natae.
203. Stephani an seinen Bruder, Prior Laurentius Stephani in Wilten
[Stams], 9. September 1651
Stephani schickt seinem Bruder eine Liste derer, die er im letzten Halbjahr für die
Bruderschaft gewinnen konnte. Er wirbt gerne noch mehr Leute an, bräuchte dafür aber
mehr Formulare. Er selbst will für diese Arbeit keinen Dank. Durch den Pfarrer von
Telfs hat er erfahren, dass es Laurentius gut geht.
rosario et
altaris libatione memeinisse non desinat.
204. Stephani an Albericus Manincor in Salzburg
Stams, 16. September 1651
Manincor scheint Stephanis Fragen nach speziellen Büchern im letzten Brief falsch
verstanden zu haben: Stephani wollte den Preis gewisser Bücher wissen, um dann zu
entscheiden, ob er sie kaufen möchte. Von einem Transport über Hall oder eine andere
Stadt war nicht die Rede. Manincor soll die Finger von
1651
Der Pfarrer von Nauders hat in einem Brief bei Abt Gemelich angefragt, ob er ihm aus
seinem Kloster für die Dauer von zwei oder drei Monaten einen Pfarrer für Nauders
abstellen könnte, damit er Angelegenheiten in Böhmen regeln kann. Obwohl im Kloster
im Moment nicht sehr viele Priester zur Verfügung stehen, die kaum die Funktionen
innerhalb der Gemeinschaft wahrnehmen können, schickt der Abt innerhalb der nächsten
acht Tage einen Mann.
Pfarrer von Nauders hat in einem Brief bei Abt Gemelich angefragt, ob er ihm aus
seinem Kloster für die Dauer von zwei oder drei Monaten einen Pfarrer für Nauders
abstellen könnte, damit er Angelegenheiten in Böhmen regeln kann. Obwohl im Kloster
im Moment nicht sehr viele Priester zur Verfügung stehen, die kaum die Funktionen
innerhalb der Gemeinschaft wahrnehmen können, schickt der Abt innerhalb der nächsten
acht Tage einen Mann.
207. Stephani an Karl, Regens des Konvikts in Salzburg
[Stams], 16. Oktober 1651
Abt Gemelich hat sich schon lange mit dem Gedanken getragen, zwei Stamser zur
Ausbildung nach Salzburg zu schicken. Da die Verhältnisse im Moment jedoch schlecht
sind, wird nur ein Schüler, Georg Nussbaumer, entsandt. Dieser soll das Salzburger
Bier trinken, wie alle dort. Er empfiehlt dem Regens seine beiden Schützlinge
Nussbaumer und [Manincor].
zugehen wolle.
Herr Hofer ist, nachdem er sich vergeblich mit erzherzoglicher Empfehlung um die
Pfarrei Silz beworben hat, nach Augsburg gegangen, will aber, sobald Pfarrer Paul
Sigelius resigniert, verständigt werden, um nach Tirol zurückzukehren. Im Kloster
droht der Wein knapp zu werden, da der Abt den hohen Verbrauch durch die Gäste nicht
berechnet hat. Der Haller Pfarrer Joseph Städler etwa, der letzte Woche mit zwei
jungen Verwandten des Bischofs Crosini gekommen war, konnte nicht genug
211. Stephani an Georg Nussbaumer in Salzburg
[Stams], 2. Dezember 1651
Stephani fordert Nussbaumer auf, seinen Rat, jeden Monat einen Brief nach Stams zu
schicken, nicht zu vergessen. Immerhin ist im November kein Brief von Nussbaumer
angekommen. Stephani möchte wissen, wie es ihm im Philosophiestudium geht, wie es um
seine Gesundheit bestellt ist, ob ihm das Salzburger Bier bekommt. Bruder Albericus
[Manincor] soll er bestellen, Stephanis
[Stams], 2. Dezember 1651
Stephani fordert Nussbaumer auf, seinen Rat, jeden Monat einen Brief nach Stams zu
schicken, nicht zu vergessen. Immerhin ist im November kein Brief von Nussbaumer
angekommen. Stephani möchte wissen, wie es ihm im Philosophiestudium geht, wie es um
seine Gesundheit bestellt ist, ob ihm das Salzburger Bier bekommt. Bruder Albericus
[Manincor] soll er bestellen, Stephanis Brief als Bestätigung zu den
Subdiakonatsweihen mitzunehmen. Bruder Fortunatus
[Zigl] und Ulrich [Raschpichler]. Ob auch Pater
Sebastian [Zigl] zu diesem Fest anreisen wird, ist noch unklar. Haas’ Reise nach
Mais hat der Abt untersagt, Stephani hätte sie ihm gegönnt. Wenn Haas nach Stams
zurückkehrt, wird er ein neues Bett im Dormitorium vorfinden.
vestrae illius artem in hocce meo compendiolo
experiri libeat, prompte adhuc submittam.
(7) Reverendissimus noster, reverendissimus noster] Gemeint ist Abt Bernhard
Gemelich, der im Moment auch Kammerpräsident ist. ex
quo de abbatia transivit ad cameram, numquam adhuc domui nostrae pedem intulit nec
in ipsis etiam paschalibus feriis nos invisit; cui si tanto esset fastidio
Oenipontum, quanto mihi taedio diuturna eius
[Stams], 11. Mai 1652
Stephani bedankt sich, dass der Stamser Zögling Albericus Manincor vor kurzem durch
das Konsistorium in den Subdiakonatsstand erhoben wurde. Nun bittet er den Dekan
darum, Manincor in den Diakonatsstand zu erhöhen. Er hat Manincor im Einverständnis
mit Abt Gemelich, der gerade in Donauwörth weilt, bereits angewiesen, nach den
nächsten Ferien vor dem Konsistorium zu erscheinen, um sich prüfen zu lassen.
bene valere te cupio, receptui cano ac litteras claudo.
227. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 28. Juni 1652
Nach dem Tod des Rechtsgelehrten Raittner folgte ihm Rudolph Mair im Amt nach. Am 9.
Juni 1652 ließ sich dieser vom Erzschreiber des Stiftes Stams, Ferdinand Kolb, die
Rechnungen des Raittner aushändigen und verbrachte sie nach Imst. Im Kloster
verkündete er dann laut, dass nichts zusammenstimme. Heute hat
28. Juni 1652
Nach dem Tod des Rechtsgelehrten Raittner folgte ihm Rudolph Mair im Amt nach. Am 9.
Juni 1652 ließ sich dieser vom Erzschreiber des Stiftes Stams, Ferdinand Kolb, die
Rechnungen des Raittner aushändigen und verbrachte sie nach Imst. Im Kloster
verkündete er dann laut, dass nichts zusammenstimme. Heute hat Stephani erfahren,
dass die Dokumente in Imst bei einem Richter oder Schreiber hinterlegt wurden.
Band wurde kürzlich
zu Abt Gemelich nach Innsbruck gebracht. Weiters schickt Stephani das Werk Gretsers
und einen Brief des Abtes von Maulbronn. Texte aus Raitenhaslach und Langheim müssen
erst abgeschrieben werden. Die Rechnungen der Kirchen im Ötztal müssen überprüft
werden. Wegen der bevorstehenden Ernte sollte das auf den 16. September vorgezogen
werden. Licentiat Mayr, der auf dem Weg nach Freiburg i.Br. ist, hält sich immer
noch krank in Imst auf.
quam ardentissime concupiscant.
235. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 7. September 1652
Abt Gemelich hat in einem Brief an Stephani angeregt, dass die Rechnungsprüfungen im
Ötztal so schnell wie möglich geschehen sollen. Stephani hat sie deshalb auf den 11.
und 12. September einberaumt. Was der Abt für die nächste Visitation wollte, wurde
Stephani jedoch aus dem Brief nicht klar. Er bittet um Klarstellung, von wem
die
kommenden Feiertage einen Priester nach Flaurling zu schicken. Stephani dankt für
das Vertrauen, hat aber zur Zeit keinen Mann zur Verfügung. Vor allem die vielen
Beichtwilligen machen es notwendig, dass alle Stamser zu Hause bleiben und dort im
Einsatz sind. Als Zeichen seines guten Willens will Stephani aber in den letzten
drei Feiertagen einen Priester nach Flaurling schicken.
in Ingolstadt
[Stams], 21. Januar 1653
Aus Clementis Brief vom Dezember hat Stephani einige neue Regeln gelernt, die es zu
seiner Zeit in Ingolstadt noch nicht gab. Den dreijährigen Kurs für Moraltheologie
etwa hat er ganz für sich allein im Konvikt bewältigt, ohne jemals eine Vorlesung
besucht zu haben. Stephani empfiehlt Clementi, es ihm gleichzutun. Außerdem soll er
sich an mäßigen Biergenuss gewöhnen. Das Kloster möchte für keine zusätzlichen
Krankheitskosten aufkommen
248. Stephani an Georg Nussbaumer in Ingolstadt
[Stams], 1. April 1653
Stephani wundert sich, dass Nussbaumers Briefe aus Ingolstadt schneller ankommen als
die, die er aus Salzburg geschickt hatte. Im ersten Brief berichtete Nussbaumer von
Clementis Krankheit und seinen moralischen Abwegen. Stephani lobt ihn dafür und
fordert ihn auf, immer so weiterzumachen. Mit dem zweiten Brief haben die
Ingolstädter Studenten Stephani einen Kranz
Stephani lobt ihn dafür und
fordert ihn auf, immer so weiterzumachen. Mit dem zweiten Brief haben die
Ingolstädter Studenten Stephani einen Kranz mitgeschickt, über den er sich freute.
Nussbaumer hat die Gelegenheit, seine Studien der Physik im Colleg mit anderen zu
wiederholen. Stephani lobt die Wichtigkeit dieses privaten Wiederholens. Das
Sommerkleid, um das Clementi gebeten hat, soll er sich kaufen, jedoch sparsam und
zweckdienlich agieren.
animitus apprecor et omnes peramice saluto.
253. Stephani an Pater Benedikt Staub, Sekretär der Oberdeutschen Kongregation
[Stams], 30. September 1653
Stephani antwortet Staub im Namen seines Abtes auf seinen letzten Brief. Abt Gemelich
freut sich, dass die Visitation so gut gelaufen ist. Auch dass Staub sein Kollege
bei der Visitation von Aldersbach sein wird, freut den Abt, den das Alter schon
etwas drückt. Kurz bevor
[Stams], 21. Oktober 1653
Stephani hat bereits zwei Briefe aus Kaisheim erhalten. Fortunatus [Clementi] ist vom
Abt von Kaisheim getadelt worden und bessert sich jetzt. Sollte das nicht geschehen,
wird er schnell nach Stams zurückgerufen werden. Im zweiten Brief machte sich
Nussbaumer für einen Weber stark, den er gerne unter den Konversen in Stams sehen
wollte. Stephani glaubt jedoch, dass es im Kloster schon genug Konversen gibt.
Hingegen wären mehr Mönche wünschenswert. Um seinem Vater
bessert sich jetzt. Sollte das nicht geschehen,
wird er schnell nach Stams zurückgerufen werden. Im zweiten Brief machte sich
Nussbaumer für einen Weber stark, den er gerne unter den Konversen in Stams sehen
wollte. Stephani glaubt jedoch, dass es im Kloster schon genug Konversen gibt.
Hingegen wären mehr Mönche wünschenswert. Um seinem Vater zu helfen, hat sich
Vigilius Mair nach zehnmonatigem Noviziat aus dem Kloster verabschiedet. Stephani
wünscht sich eine Liste der Bakkalaurei und
258. Stephani an seinen Bruder, Prior Laurentius Stephani in Wilten
[Stams], 31. Oktober 1653
Stephani grüßt seinen Bruder, ohne ihm Großes mitzuteilen zu haben. Er legt dem Brief
eine Liste bei, in der alle Leute verzeichnet sind, die er im Laufe des Jahres für
die Rosenkranzbruderschaft gewinnen konnte. Als General der Marianischen
Bruderschaft will er dafür sorgen, dass diese in der nächsten Predigt nicht
vergessen wird.
hospiti suo arthritico dicat longissimum vale.
262. Stephani an Pater Benedikt Staub in Salem
[Stams], 2. Dezember 1653
Einen Tag nach Staubs Abreise kam ein Bündel Briefe an, das Abt Gemelich im Glauben,
es betreffe die Kongregation, öffnete. Stephani schickt es nun mit. Der Generalabt
hat eine dritte Kommission gegen das Kloster Neuburg eingerichtet, wo der Abt
abgesetzt wurde. Die Vorwürfe, Abt Gemelich habe hier wesentliche Impulse
hat eine dritte Kommission gegen das Kloster Neuburg eingerichtet, wo der Abt
abgesetzt wurde. Die Vorwürfe, Abt Gemelich habe hier wesentliche Impulse gegeben,
stimmen nicht. Staub wisse das selbst aus seinem Briefwechsel mit Abt Gemelich im
Juli 1653. Abt Gemelich hat auf Bitte von mehreren Äbten der Oberdeutschen
Kongregation nach Frankreich geschrieben. Staub möge nun friedensstiftend auf den
Abt von Bebenhausen einwirken.
durchgekommen. Außerdem fordere Clementi die neuen Kleider viel zu spät. Der Abt
will in den Abrechnungen nichts finden, was zeigt, dass er seine Kleider selbst
zahlen hätte können. Stephani schickt Kleider aus der eigenen Kleiderkammer, hat
aber im Moment keinen Boten. Mit einer Lieferung des Abtes, die über Füssen nach
Kaisheim geht, wird Clementi zu seinen Kleidern kommen.
Pater Benedikt Staub in Salem
Stams, 20. Januar 1654
Stephani gratuliert Staub zu seiner erfolgreichen Verteidigung des Präsidenten der
Oberdeutschen Kongregation gegen die Anschuldigungen des inzwischen resignierten
Abtes von Neuburg auch im Namen von Abt Gemelich. Die Briefe des Abtes von Salem an
die Kammer in Innsbruck sind in Stams eingetroffen. Stephani rät, sich in Innsbruck
um einen weiteren Fürsprecher in der Sache zu kümmern, und schlägt Engelhart von
Ettenhart vor, der
Monaten schon wird Erzherzog [Ferdinand Karl] von schwerer Krankheit
geplagt. Als die Kunst der Ärzte nichts mehr auszurichten vermochte, ließ er
Reliquien aus Stams kommen, was Stephani bewerkstelligte. Stephani las in Innsbruck
eine Messe, und im Anschluss berührten die Mitglieder der erzherzoglichen Familie
die Reliquien. Ferdinand Karl meinte, es ginge ihm bereits besser. Jetzt hört
Stephani allerdings aus Innsbruck, dass sich die Lage verschlechtert hat.
von acht Tagen zwei Briefe von Abt Thomas bekommen: eine
Gratulation an den neugewählten Erzbischof von Salzburg, einen Brief mit einer
Nachricht des Zisterziensergenerals Claude Vaussin, die offenbar schon geöffnet
wurde. Der Generalabt möchte im April und im Mai die Oberdeutsche Kongregation
visitieren. Stephani freut sich, dass dabei hoffentlich viele geheime Pläne endlich
offenbar werden. Stephani fragt, wie man einen General korrekt im Kloster aufnimmt,
hat doch Salem einst schon
zwei Briefe von Abt Thomas bekommen: eine
Gratulation an den neugewählten Erzbischof von Salzburg, einen Brief mit einer
Nachricht des Zisterziensergenerals Claude Vaussin, die offenbar schon geöffnet
wurde. Der Generalabt möchte im April und im Mai die Oberdeutsche Kongregation
visitieren. Stephani freut sich, dass dabei hoffentlich viele geheime Pläne endlich
offenbar werden. Stephani fragt, wie man einen General korrekt im Kloster aufnimmt,
hat doch Salem einst schon Generalabt Nicolas
schon geöffnet
wurde. Der Generalabt möchte im April und im Mai die Oberdeutsche Kongregation
visitieren. Stephani freut sich, dass dabei hoffentlich viele geheime Pläne endlich
offenbar werden. Stephani fragt, wie man einen General korrekt im Kloster aufnimmt,
hat doch Salem einst schon Generalabt Nicolas Boucherat aufgenommen. Abt Thomas soll
Stephani informieren, sobald der General in Salem ist und ob er die Absicht hat,
alle Klöster zu bereisen oder ein Generalkapitel einzuberufen.
nicht das Präsidenten- und Vikarswahlrecht
entzieht.
Stephani an Pater Benedikt Staub in Salem
[Stams], 26. Mai 1654
Pater Staub hat Stephani um die Zusendung der von ihm einst in Stams
zusammengestellten Meditationen gebeten. Leider waren die Zettel trotz intensiver
Suche bisher im Kloster nicht auffindbar. Abt Gemelich wundert sich, dass ihm über
die Visitationsreise des Zisterziensergenerals bisher nichts berichtet wurde. Gerade
in dieser Sache wäre die Kommunikation unter den Klöstern sehr angebracht. Auch über
die
Juni 1654
Pater Schnürlin hat schon zwei Briefe an Stephani geschrieben, der nun endlich
antwortet. Der Ansturm der Beichtwilligen lässt Stephani jedoch nicht zur Ruhe und
zum Schreiben kommen. Stephani bedauert die Lage von Pater Sebastian [Zigl], der im
Sterben liegt, nicht nach Stams gebracht werden kann, aber vom Pfarrer nicht
aufgenommen wird. Das gute Verhältnis zwischen Schnürlin und Pater Augustinus [Haas]
freut Stephani. Das Buch zum Geburtstag des Abtes war in Stams sehr willkommen. Der
aufgenommen wird. Das gute Verhältnis zwischen Schnürlin und Pater Augustinus [Haas]
freut Stephani. Das Buch zum Geburtstag des Abtes war in Stams sehr willkommen. Der
Weggang von Ludwig [Winter] und Augustinus [Haas] hat in Stams große Lücken im Chor
und in der Messordnung hinterlassen. Pater Eugenius [Eyberger] wurde mit der Mühle,
Pater Robert [Brandmayr] mit dem Weinkeller beauftragt.
an Pater Martin Stöger in Umhausen
Stams, 4. Juli 1654
Stephani freut sich, dass für Umhausen endlich ein Seelsorger gefunden wurde:
Nikolaus Sulzenbacher, der bisher in Innsbruck bei Dekan Capellani wirkte. In den
nächsten Tagen wird er im Ötztal ankommen. Wenn er vom Dekan von Flaurling begleitet
wird, soll Stöger Acht geben, dass keine Rechte des Klosters Stams verletzt werden.
Zur Vorsicht soll er die Schlüssel des Vidums und der Pfarrkirche immer bei sich
tragen. In den
[Stams], 11. August 1654
Der Brief des Abtes, in dem alle Äbte zum Nationalkapitel zusammengerufen werden, kam
bei Stephani an und wurde an Abt Gemelich, der sich gerade in Obladis zur Kur
aufhält, weitergeleitet. Die Nachricht, dass das Kapitel schon im September
stattfinden soll, wird den Abt überraschen, hat ihm doch der Abt von Tennenbach in
Innsbruck versichert, das Kapitel werde frühestens im Oktober stattfinden. Warum Abt
Gemelich auf drei Briefe des Abtes von Kaisheim nicht geantwortet
der sich gerade in Obladis zur Kur
aufhält, weitergeleitet. Die Nachricht, dass das Kapitel schon im September
stattfinden soll, wird den Abt überraschen, hat ihm doch der Abt von Tennenbach in
Innsbruck versichert, das Kapitel werde frühestens im Oktober stattfinden. Warum Abt
Gemelich auf drei Briefe des Abtes von Kaisheim nicht geantwortet hat, weiß Stephani
nicht zu sagen. Die Aktivitäten im Landtag in Innsbruck und Hall nehmen den Abt wohl
sehr in Anspruch. Außerdem steht es um seine
hat ihm doch der Abt von Tennenbach in
Innsbruck versichert, das Kapitel werde frühestens im Oktober stattfinden. Warum Abt
Gemelich auf drei Briefe des Abtes von Kaisheim nicht geantwortet hat, weiß Stephani
nicht zu sagen. Die Aktivitäten im Landtag in Innsbruck und Hall nehmen den Abt wohl
sehr in Anspruch. Außerdem steht es um seine Gesundheit nicht gut.
Postposita tamen hac mea (insipienti forsitan) coniectura apparabo ad proximam
postam, quidquid exarare sum iussus. (8) Interim Deus ter optimus, qui tam clementem
hodie eclypseos decursum eclypseos decursum] Im Vorfeld der Sonnenfinsternis
kam es zu einem regelrechten Ansturm der Gläubigen zur Beichte (vgl. ep.
280). largitus est, reverendissimam pietatem vestram
festine ad sospitatem erigat et viribus imminenti tam arduo
loco comparaverit mihi
tres tomos (in subiecta schedula notatos) Augustini Barbosae,
Augustini
Barbosae] Augustinus Barbosa (1590-1649) war ein äußerst fruchtbarer
Schriftstsller, v.a. im Kirchenrecht. e cuius
celeberrimi auctoris tot editis operibus nullum adhuc bibliotheca nostra vidit
praeter duos tomos collectaneorum in quinque libros decretalium, quod quidem opus
adeo mihi sapit et placet, ut pluris faciam, quam decem
Venerabilis in Christo pater, confrater in Domino plurimum dilecte
et sacruficiis impetrare contendimus.
295. Stephani an seinen Bruder, Prior Laurentius Stephani in Wilten
[Stams], 7. Februar 1655
Stephani schickt seinem Bruder eine Liste derjenigen Personen, die er im Laufe des
letzten Jahres für die Marienbruderschaft gewinnen konnte, damit sie, wie auch die
Verstorbenen, im Generalregister vermerkt werden.
Prior Laurentius Stephani in Wilten
[Stams], 7. Februar 1655
Stephani schickt seinem Bruder eine Liste derjenigen Personen, die er im Laufe des
letzten Jahres für die Marienbruderschaft gewinnen konnte, damit sie, wie auch die
Verstorbenen, im Generalregister vermerkt werden.
et in arduis negotiis, praesertim
Weingartensi, consilio suo sapientissime dirigat!
299. Stephani an Abt Ferdinand Wenzel von Marienberg
[Stams], 29. Juli 1655
Stephani erklrt, warum im letzten Jahr keine Besucher aus Stams nach Marienberg
geschickt wurden: In Mais ging der Belgische Pater Iohannes Hambach fort und Pater
Sebastian Zigl starb. Augustinus [Haas] und Ludwig [Winter] wurden zur Verstärkung
nach Mais und St. Peter
In Stams sind alle wohlauf, bis auf den Abt selbst, der seit seiner Rückkehr
von der Ernte am 18. Dezember 1655 krank und ans Bett gefesselt ist. Stephani
befürchtet, dass es noch schlimmer wird, sobald der Abt wieder nach Innsbruck
gerufen wird. Im Sommer sollen die Baumaßnahmen voranschreiten: Die beiden
Sakristeien sind bereits abgerissen und sollen neugebaut werden. Die äußere
Sakristei wird am selben Platz nur höher gebaut; die innere wird bis zum Kapitelsaal
heranreichen. Der Abt
sollen die Baumaßnahmen voranschreiten: Die beiden
Sakristeien sind bereits abgerissen und sollen neugebaut werden. Die äußere
Sakristei wird am selben Platz nur höher gebaut; die innere wird bis zum Kapitelsaal
heranreichen. Der Abt wollte auch im März das alte Dormitorium niederreißen und ein
neues bauen lassen, aber als er von den Unruhen zwischen orthodoxen und heterodoxen
Schweizern hörte, die auch Tirol gefährden könnten, ließ er von diesem Plan ab.
Unter diesen Umständen wird
niederreißen und ein
neues bauen lassen, aber als er von den Unruhen zwischen orthodoxen und heterodoxen
Schweizern hörte, die auch Tirol gefährden könnten, ließ er von diesem Plan ab.
Unter diesen Umständen wird auch Stephani, der immer noch im alten Trakt wohnte,
sein Nest verlassen müssen.
promoveat et
fortunet intentiones reverendissimi nostri et cum ipso nos omnes diu servet
incolumes!
307. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 2. Februar 1656
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Er antwortet erst so spät auf den Brief des
Abtes, da er drei Wochen lang krank an sein Bett gefesselt war. Der Abt wollte
Neuigkeiten erfahren, und er kann nun beides melden, Friedens- und
Kriegsbotschaften: Ein
immer noch in
Innsbruck weilt. Stöger leidet unter dem schlechten Essen, besonders aber unter dem
schlechten Wein in Wertach. Er hätte gerne ein Fass aus Stams, wofür sich Stephani
gerne einsetzen wird. Besonders störend für Stephani ist es im Moment, dass er keine
Stiefel mehr hat, obwohl er darauf gehofft hatte, dass sie Stögers Begleiter, Thomas
Mark, zusammen mit dem Pferd wiederbringen werde.
temporum
diebus cum aliis confratribus ex ambone publice recitanda.
(5) Quid strategematum exerceat vel potius quibus ludis a filiis saeculi pater
Ludovicus
Ludovicus] Pater Ludwig Winter wurde im Mai 1654 als Kooperator nach St.
Peter geschickt. ludificetur, notitiam meam hactenus
fere subterfugit, facile tamen crediderim bonum patrem in oeconomia multum
hallucinari, cui satius forsan foret domi nostrae in choro psallere
concernebant, dominus iudex obmutuerit. (15) Atque haec impraesentiarum. Dabam ex
Stambs 20 Iunii.
316. An den flüchtigen Albericus Manincor
Stams, 1. Juli 1656
Im Namen von Abt Gemelich: Abt Gemelich macht Albericus [Manincor] darauf aufmerksam,
dass sein Dimiss-Brief nur für kurze Zeit ausgestellt war, bis klar ist, wie es mit
ihm weitergehen soll. Man hält es nun für das Beste, wenn Manincor nicht mehr nach
reducat! (7) Ita vovimus in Stambs pridie beatissimae Virginis
Elisabetham visitantis seu 1. Iulii anno 1656.
317. An Pfarrer Johannes Abrogast Manincor in Kaltern
Stams, 1. Juli 1656
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich beschreibt Stephani Pfarrer Manincor, welche
Probleme ihm sein Bruder Albericus bereitet. Er soll auf ihn einwirken, wenn schon
nicht nach Stams, dann doch wenigstens ins Kloster Kaisheim zurückzukehren.
Ansonsten
an per postam obvenerint. (5) Atque
haec pro exigentia modernorum temporum dedimus ex monasterio nostro in Stambs etc.
318. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 4. Juli 1656
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Abt und bedankt sich bei Abt Müller für seine
schnelle Bereitwilligkeit, den abtrünnigen Albericus Manincor in Kaisheim
aufzunehmen. Zur Zeit ist Manincor in Kaltern, wo sein Bruder Pfarrer ist. Dorthin
hat
pro cuius incolumitate, diuturno regimine ac
prosperis successibus et ego et mei Deum exorare numquam desinimus.
319. An Bruder Albericus Manincor in Kaltern
[Stams], 8. Juli 1656
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: In Stams weiß man, dass Manincor zum Fest des Hl.
Johannes in Innsbruck und dann in Sterzing war, wo er so viel getrunken und gezecht
hat, dass man sogar in Stams noch davon hörte. Ins Kloster Kaisheim wurde er deshalb
von den
Brüdern bereits ausgiebig verkostet wurden. Stephani scherzt, wenn er sie besser
vertragen würde, hätte er sie wohl allein gegessen. In Stams wird es wohl keine
reiche Ernte an Früchten geben, woran nicht zuletzt die starken Regenfälle im Juni
und Juli schuld sind. Das Heu ist schon eingebracht, das Getreide fehlt jedoch noch.
Stephani bedauert, dass es dem Pfarrer von Mais schlecht geht, vermutet aber, dass
es mit seinen Ess- und Trinkgewohnheiten zusammenhängt. Auch dass es
zusammenhängt. Auch dass es Tobias [Zigl]
schlecht geht, bedauert Stephani, der für ihn eine Messe lesen will. Der Brief Pater
Schnürlins ist versehentlich an Abt Gemelich gegangen, der Stephani erst viel später
davon berichtete. Was die Lage im Kloster betrifft, berichtet Stephani zuerst von
der Visitation durch Abt Georg [IV. Müller] von Kaisheim, der u.a. auch die neuen,
unerfreulichen Statuten verkündete. Bruder Albericus Manincor hatte sich zunächst
aus dem Kloster geflüchtet. Auf
an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 20. Juli 1656
Stephani befürchtet, dass der eben erst zurückgekehrte Albericus [Manincor] schon
bald wieder flüchten könnte. Ihm sind einige Vergünstigungen eingeräumt worden: Er
darf im Garten spazieren und hat einen Vertrauenspater. Dennoch hat er einen
geheimen Brief an Herrn von Wolfsthurn geschrieben, in dem er ihn um Wein bittet,
bis zusätzliches Geld von seinem Bruder aus Kaltern eingetroffen ist. Er hält seine
Kammer für
Wilhelm Bliemel OPräm legte sein Gelübde in Wilten am 23. 12.
1630 ab. Er studierte Theologie in Wilten, Salzburg und Dillingen. In
Dillingen erwarb er sich das Lizentiat der Theologie und des
Kirchenrechts. Im November 1643 kehrte er nach Wilten zurück und war
dort Professor. 1644 machte er in Dillingen 1644 noch sein Doktorat im
Kirchenrecht bei Ernricus Pirrhing (vgl. zu diesem
>Romstöck 264-271). Bliemel
Dillingen. In
Dillingen erwarb er sich das Lizentiat der Theologie und des
Kirchenrechts. Im November 1643 kehrte er nach Wilten zurück und war
dort Professor. 1644 machte er in Dillingen 1644 noch sein Doktorat im
Kirchenrecht bei Ernricus Pirrhing (vgl. zu diesem
>Romstöck 264-271). Bliemel starb am 16. September 1658. Vgl.
Goovaerts I 65. cum
socio, Oeniponto lectores duo Hiberni,
zurückgekehrt. Nur bei Bruder
Leopold [Gassler] gab es Probleme, weil er das vorgeschriebene Wartejahr nicht
abgewartet hatte. Pater Martin Stöger beschwerte sich in einem Brief aus Wertach,
dass ihm nicht mehr geantwortet werde. Man wolle ihn wohl im Exil sterben lassen.
Bruder Theoderich [von Preisach] kocht vor Wut, weil er nicht mit den anderen
Brüdern nach Brixen geschickt wurde, und bittet um Versetzung in ein anderes
Kloster.
[von Preisach] wurde von seinem Verwandten, Herrn Wagner,
besucht und überredet, seine Wut aufzugeben und zu ordentlichen Studien
zurückzukehren. Daraufhin entschuldigte er sich bei Stephani für sein raues
Verhalten. Bruder Andreas, dem jeder im Kloster verboten hat, seine Eltern zu
besuchen, hat sich vor kurzem selbst die Erlaubnis herausgenommen und ist geflohen.
Nur Bruder Severinus [Frickinger] war informiert, dass sein Freund nach Rom wollte.
Blatt zurück. Nun bittet er Abt Gemelich um eine Abschrift.
Martin Stöger ist aus Wertach zurückgekehrt. Pater Bartholomäus [Hol] wurde, kaum
dass es wieder drei Tage lang gesund war, wieder ins Krankenlager gebracht, da er
einen großen Tumor im Genitalbereich fand. Da der heimische Chirurg nichts
ausrichten konnte, wurde der Blasensteinschneider aus Axams gerufen. Der Pater
Lektor hat Magnus Reitter wieder entlassen und Jakob Hibernus aus Innsbruck
zurückgerufen, der jedoch auch nicht
existimaveram.
(6) Atque hoc in voto litteras finio ac totum corpusculum meum corpusculato
commendo.
333. An Pater Candidus List in Kaisheim
Stams, 31. Januar 1657
Im Namen des Abtes Gemelich schreibt Stephani an Candidus List, um ihm zu seiner
Priesterweihe zu gratulieren. Abt Gemelich war mit Arbeit an der Ernte in Mais und
mit dem Landtag in Bozen beschäftigt. Nach seiner Rückkehr nach Stams fesselte ihn
ac religionis magnis passibus semper progrediare,
sedulo cohortantes. (5) Ex monasterio nostro Stambs etc.
334. An den Probst Michael Fischer von Rottenbuch
Stams, 12. Februar 1657
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Abt lobt die Arbeit des Rottebuchers
Fulgentius Stickl, der schon lange die Pfarre in Sölden betreut. V.a. hat er soch
dort um die Rosenkranz-Bruderschaft verdient gemacht. Nun aber möchte Stickl in sein
missarum
suffragiis carere cogatur. (12) Atque haec impraesentiarum raptim ex Stambs etc.
338. Stephani an Abt Georg IV. Müller sowie den Konvent von Kaisheim
[Stams], 16. Oktober 1657
Im Namen des Abtes bedauert Stephani die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens.
Zwei Todesfälle hat das Stift Stams in diesem Jahr bereits zu beklagen: Christian
Praxmarer im Frühjahr und Pater Abraham Roth im Herbst. Für beide wird um frommes
Müller sowie den Konvent von Kaisheim
[Stams], 16. Oktober 1657
Im Namen des Abtes bedauert Stephani die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens.
Zwei Todesfälle hat das Stift Stams in diesem Jahr bereits zu beklagen: Christian
Praxmarer im Frühjahr und Pater Abraham Roth im Herbst. Für beide wird um frommes
Gebet von Seiten der Kaisheimer gebeten.
[Stams], 16. Oktober 1657
Im Namen des Abtes bedauert Stephani die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens.
Zwei Todesfälle hat das Stift Stams in diesem Jahr bereits zu beklagen: Christian
Praxmarer im Frühjahr und Pater Abraham Roth im Herbst. Für beide wird um frommes
Gebet von Seiten der Kaisheimer gebeten.
an Abt Gemelich: Dieser
möchte nach seiner Priesterweihe mit dem Kirchenpfrund in Haiming belehnt werden, um
nicht weiterhin von seinen Eltern abhängig zu sein. Mit dem Geld, das ihm seine
Primiz eingebracht hatte, kaufte er sich zwei Kühe, die er im Haus seines Vaters
jedoch nicht mehr lange füttern kann, da sein Vater das Heu verkauft hat. Der
Pfarrer von Silz ist über diese Entwicklung wenig glücklich und ist deswegen nicht
einmal zu Frickingers Primiz gekommen. Stephani erwartet sich
kann, da sein Vater das Heu verkauft hat. Der
Pfarrer von Silz ist über diese Entwicklung wenig glücklich und ist deswegen nicht
einmal zu Frickingers Primiz gekommen. Stephani erwartet sich auch eine Entscheidung
des Abtes in der Frage des Fastens im Advent.
Überbringer des
Briefes, Valentin Raspichler, wollte sich eigentlich in München niederlassen, wurde
dort aber nicht einmal zum Gymnasium zugelassen, weswegen er nun nach Tirol
zurückkehrte, wo er in Innsbruch hofft, durch die Fürsprache des Abtes im
Nikolai-Haus unterzukommen.
reverendissima pietate vestra aliquid commendationis adferret, futurum foret, ut in
domum Nicolaitarum, in domum Nicolaitarum] Diese Hoffnung ist umso
begründeter, als Abt Gemelich das Nikolai-Haus im Laufe des Jahres 1657
mit erheblichen Zuwendungen bedacht hat, vgl.
>Primisser cap. 42 § 44 Ab hac testatoris voluntate non alienum
fore censuit abbas, si hanc dimidiam partem studiosis pauperibus
indoles et fixum de ingredienda religione
propositum est, hisce commendo. (15) Ex Stambs, 9. Decembris anno 1657.
341. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 26. Dezember 1657
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Abt wünscht Abt Müller und dem gesamten
Konvent in Kaisheim ein gutes neues Jahr. Als Freundschaftszeichen lässt er zwei
Weinfässer in Füssen für die Kaisheimer bei Johannes Spaiser deponieren. Der Abt
ad sanctum Ioannem in Stambs ipso sancti prot h omartyris festo die
anno vergente 1657.
342. Stephani an den Abt Bernhard Rosa von Grüssau
[Stams], 25. Mai 1658
Im Namen von Abt Gemelich: Der Abt berichtet seinem Kollegen von der Ankunft des
Paters Jakob Zink in Stams: Ohne Habit, ohne erklärendes Schreiben kam er an und
erklärte, wie er nach vierjährigem Dienst als Pfarrer von Häretikern vertrieben
hisce amplissimae dominationi vestrae, a qua responsum
desuper maturatum exspecto, me in favorem et religiosam amicitiam commendo.
343. An den Dekan von Oberstdorf
Stams, 13. Juni 1658
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Abt Gemelich schreibt an den Dekan in der Sache
Vikariat in Wertach. Die Bewohner von Wertach haben sich in Anwesenheit des
Generalvisitators und des Dekans über Pfarrer Jakob aufgeregt, woraufhin er aus
Wertach
Generalvisitators und des Dekans über Pfarrer Jakob aufgeregt, woraufhin er aus
Wertach fortgegangen ist. Stephani wundert sich, dass die Wertacher blind ihren
Seelsorger wegen Kleinigkeiten vertreiben. Solange dieser mit Richter Zeiler und
anderen im Gasthaus getrunken hatte, kamen die Wertacher gut mit ihm aus. Als er
aber begann, sich zurückzuziehen, duldeten sie ihn nicht mehr. Stephani bittet den
Dekan nun, gegen die Anfeindungen der Wertacher gegen Herrn Jakob vorzugehen oder,
wenn er
1658.
344. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 13. August 1658
Stephani wollte den jungen Stamser Mönchen eine philosophische und theologische
Ausbildung im Mutterkloster ermöglichen. Nun aber wurde der Lektor nach Belgien
zurückgerufen, wo er Professor in Leuven werden soll. Einer oder zwei seiner Schüler
soll nun in Ingolstadt weiter ausgebildet werden. Dabei sollen sie wieder in
Kaisheim bei den
Die genannten Brüder haben schon einige Vorkenntnisse,
weswegen eine Wiederholung des Stoffes sinnlos erscheint. Weiters möchte Stephani
wissen, wieviel der Aufenthalt in Kaisheim kosten wird. Da in Stams gerade
Bauarbeiten stattfinden, möchte er im Voraus bezahlen, damit die Handwerker nicht
das Gesparte aufbrauchen. Der Abt möchte es bald wissen, da er bald zum Landtag in
Hall abreisen muss.
schon gewöhnen. Er bekommt genau soviel Wein wie seine
Kollegen aus Kaisheim. Seine Geldsorgen kann Stephani, der mit wesentlich weniger
auskommen musste, nicht nachvollziehen, schickt aber einen Gulden zur Überbrückung.
Abt Gemelich ist im letzten Monat in Mais ernstlich erkrankt, sodass man ihn
mancherorts gar schon für tot hielt. Er wurde jedoch wieder gesund und wird bald
wieder nach Stams zurückkehren. Ulrich Prunner hat Elisabeth Braser, eine Hallerin,
geheiratet.
354. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 21. November 1658
Stephani wäre es lieber gewesen, den Abt selbst und nicht nur einen Brief von ihm zu
erhalten, so hätte er eine Erleichterung des Fastens im Advent erreichen können. Die
Fische, die nach Stams gekommen sind, sind nämlich teils verdorben, teils viel zu
klein. Er wollte Anton Senner einen persönlichen Lehrer zur Seite stellen, doch
Senner hat sich einen Termin für seine Entscheidung
Deus porro ultionum dominus hanc immanem ingratitudinem
vicariorum nostrorum aliquando iudicabit. Stambs etc.
356. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 18. Januar 1659
Im Namen von Abt Gemelich: Abt Gemelich wünscht Abt Müller ein gutes neues Jahr. Wenn
die Weinernte dieses Jahr nicht so schlecht ausgefallen wäre, hätte er ihn wie nun
schon öfters ein Fass Wein nach Kaisheim geschickt. Ein großer Teil der Ernte musste
Providentissimus Deus admodum reverendam dominationem vestram in benedictionibus
diutissime custodiat!
359. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 11. Februar 1659
Im Namen von Abt Gemelich: Der Abt bedankt sich für den Brief vom 29. Januar, dem ein
Schreiben des Abtes von Salem beigelegt war. Die Äbte der Kongregation werden zum
Generalkapitel Mitte Mai nach Überlingen eingeladen, v.a. um Vereinheitlichungen im
Im Namen von Abt Gemelich: Der Abt bedankt sich für den Brief vom 29. Januar, dem ein
Schreiben des Abtes von Salem beigelegt war. Die Äbte der Kongregation werden zum
Generalkapitel Mitte Mai nach Überlingen eingeladen, v.a. um Vereinheitlichungen im
Ritus zu besprechen. Abt Gemelich kann sein Erscheinen nicht versprechen. Er weiß
weder, wann die Landstände in Bozen zusammentreten werden (wo er auch erscheinen
muss) oder ob es ihm seine Gesundheit gestatten wird, nach Überlingen zu reisen.
favore, suo autem uti hucusque ita porro me meosque prosequatur! (9) Ita precor ex
Stambs die 11. Februarii 1659.
360. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 15. April 1659
Im Namen von Abt Gemelich: Der Abt beteuert, dass ihm die
Kongregationsangelegenheiten immer wichtig waren. Doch aus gesundheitlichen Gründen
kann der Abt nicht zum Nationalkapitel nach Überlingen reisen. Zu schwach sind seine
Füße geworden. Er
Abt Müller deshalb darum, auch die Sache des Klosters Stams
zu vertreten. Zu diesem Zweck schickt er eine Liste mit strittigen und unklaren
Punkten der neuen Statuten mit, der der Abt entweder selbst beantworten oder dem
Kapitel vorlegen soll. Im Postscriptum warnt Gemelich seinen Kollegen davor, dass
der Abt von Maulbronn wieder den Ersatz seiner Reisekosten nach Frankreich
beantragen werde. 1651 reiste er aus eigenem Antrieb zum Generalkapitel nach
Citeaux. Er hätte den Antrag bereits
et Alsatas in concursum trahendos, utpote profectione illa iam expedita,
antequam de conventu Danuwerdano cogitatum.
361. An Abt Thomas II. Schwab von Salem
Stams, 15. April 1659
Im Namen von Abt Gemelich: Der Abt bedauert, dass er am Nationalkapitel in Überlingen
aufgrund seiner angeschlagenen Gesundheit nicht erscheinen kann. Er beteuert jedoch,
wie gerne er dort erschienen wäre. Der Abt von Kaisheim wird jedoch dort die Stamser
preces reverentiae vestrae suppetias non mittat. (4) Institi modeste et lapidem movi
iam aliquoties de remittendo in Mais patre Roberto, patre Roberto] Gemeint ist Pater
Robert Brandmayr, der ursprünglich aus Meran stammte und noch im selben
Jahr, am 15. September 1659 sterben wird. utpote cui
iam ante vindemias a reverendissimo nostro disertis et categoricis verbis reversio
haec promissa fuerat, at nunc, nescio cur aut qualiter immutatus, nec verbum de illo
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