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(All documents document(s)) Search criteria: kaisheim Your search found 316 occurrences
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Occurrences 1-100:1. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f24r | paragraph | Section] Aufgaben zusätzlich zu übernehmen. Graf von Thun wurde gebührend empfangen und
bewirtet. Der Sekretär der Kongregation, Pater Staub, ist immer noch nicht
angekommen, das für ihn vorgesehene Zimmer ist inzwischen von zwei Konventualen aus
Kaisheim besetzt, die gemeinsam mit dem Anwalt des Abtes von Schöntal angekommen
sind. Für die Gespräche mit dem Anwalt erwartet sich Stephani weitere Anweisungen.
wird. Der Gesundheitszustand in Stams ist allgemein gut, nur Pater Matthäus
[Wilhalm] leidet an der Wassersucht. Andreas Löchl und Ursula Stufer haben den Abt
eingeladen, ihre Hochzeit am 24. Oktober zu zelebrieren. Die beiden Patres aus
Kaisheim müssen wohl den Winter über in Stams bleiben, was Quartierprobleme mit sich
bringt.
Matthäus [Wilhalm], der an der Wassersucht
leidet. Stephani leitet verschiedene Briefe an den Abt weiter, unter anderem einen
Brief des Abtes von Schönthal, der sich über die Kriegsgreuel der Franzosen
echauffiert. Die beiden alten Patres aus Kaisheim haben die Nachricht, die ihnen
Stephani überbringen musste, schlecht aufgenommen. Der Provinzial der Franziskaner
schickte zwei Ordensleute, Pater Damian und Bruder Donatus, für zwei Tage in
medizinischen Angelegenheiten nach Stams. In Silz
salutem interim ac
benedictionem dominationi suae suisque apprecans copiosam.
65. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 12. April 1646
Einer der alten Geistlichen aus Kaisheim, Pater Karl, ist verstorben. Stephani
berichtet dem Abt, wie Pater Karl am 8. April noch rüstig war und seine Pfleger zum
Essen wegschickte; er wollte sich melden, wenn es ihm schlechter gehen sollte. Nach
dem Essen besuchten ihn Pater
wenn es ihm schlechter gehen sollte. Nach
dem Essen besuchten ihn Pater Martin Stöger und Pater Wilhelm, die nichts
Alarmierendes bemerkten. Da ging es innerhalb weniger Stunden mit ihm zu Ende.
Stephani ließ ihn bestatten und will dem Abt von Kaisheim bald melden, was geschehen
ist.
ex nostris persolvimus et adhuc tricenarium aliaque consueta
rite peragimus. (7) Eius obitum reverendissimo Caesariensi
reverendissimo Caesariensi] Gemeint ist Abt Georg IV. Müller von
Kaisheim. proxima Martis perscribam
perscribam]
Siehe ep. 66. interea me et commissos reverendissimae
pietati vestrae humiliter commendans eidemque omnem qua corporis qua animae
pietati vestrae humiliter commendans eidemque omnem qua corporis qua animae
sospitatem et prosperos negotiorum successus animitus exoptans.
66. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 17. April 1646
Stephani berichtet dem Abt, dass einer der Mönche, die er nach Stams geschickt hat,
nämlich Pater Karl, verstorben sei. Er sei wie ein Stamser Mönch bestattet worden.
Der andere Mönch aus Kaisheim, Pater
IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 17. April 1646
Stephani berichtet dem Abt, dass einer der Mönche, die er nach Stams geschickt hat,
nämlich Pater Karl, verstorben sei. Er sei wie ein Stamser Mönch bestattet worden.
Der andere Mönch aus Kaisheim, Pater Kaspar, habe Abt Gemelich gebeten, ihn in die
Heimat gehen zu lassen, was ihm Abt Gemelich jedoch nicht ohne die Zustimmung von
Abt Müller erlauben könne.
Humilem salutem cum osculo dexterae
Reverendissime in Christo pater, observandissime domine praesul
cum religiosis suis
consodalibus fraterne salutata bene valeat ac fratrum Stambsensium (siqua
benefaciendi affulserit occasio) immemor non existat.
72. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 10. Juli 1646
Stephani berichtet Abt Müller vom Wunsch des Paters Kaspar Dempf, nach dem Tod seines
Kollegen, Pater Karl, in die Heimat zurückzukehren. Pater Kaspar fühlt sich unwohl
in Tirol, das Essen will ihm nicht
wird
kein vernünftiger Mensch an diesem Beschluss festhalten. Der Abt von Stams hat schon
brieflich bei allen zuständigen Äbten und Bischöfen angefragt, wann das Kapitel
definitiv abgehalten werden könnte. Der Abt sei sicherlich vom Abt von Kaisheim
verständigt worden. Einige Würdenträger machen sich Sorgen, ihr Amt müsse neuerlich
bestätigt werden, da sie in der Zeit der Sedisvakanz des Zisterzienser-generals
gewählt wurden. Stephani ist der Meinung, dass eine solche neuerliche
[Stams], 18. Dezember 1648
Stephani hat seit zwei Wochen nicht mehr geschrieben, weil er täglich auf die
Rückkehr des Abtes hoffte, außerdem weil ihn in den letzten Tagen starke
Kopfschmerzen plagten. Der Visitator wird Stams bald verlassen, um nach Kaisheim
weiterzuziehen. Der Überbringer dieses Briefes, Bruder Fortunatus [Clementi], hat
zwar das vorgeschriebene Alter für das Subdiakonat noch nicht erreicht, würde aber
als solcher gebraucht werden. Bruder Michael aus Pollingen hat sich am
litterario exercitio mentem abstrahere coëgerat, nisi me ipsum perditum vellem.
(2) Reverendissimum dominum visitatorem reverendissimum... visitatorem] Gemeint ist
Abt Georg IV. Müller von Kaisheim. brevi a nobis
discessurum intelligo; ita nam fabro nostro ferrario cum diebus hisce, tribus ipsius
equis novas soleas induceret, quasi sub rosa intimatum. (3) Alius vero de tali,
siquod meditatur, itinere inter nos altum non clamat et
1649
Stephani dankt für Schnürlins letzten, wenn auch kurzen, Brief. Von den fünf neulich
aufgenommenen Novizen wurden die beiden, die für den Klerikerstand vorgesehen waren,
aus verschiedenen Gründen entlassen. Einer ließ sich bald darauf von Kaisheim
anwerben, obwohl er es noch nie gesehen hatte. Von den drei als Konversen
aufgenommenen Novizen wird einer bald die Gelübde ablegen. Die anderen zwei sind
gegangen. Stephani bedankt sich für die Diurnalia, die hier vielen nützlich sein
quidem umquam viderat, affectare coepit simulque spe
promotionis ad studia illectus reverendissimo domino visitatori,
reverendissimo... visitatori] Gemeint ist Abt Georg IV. Müller von
Kaisheim. qui etiamnum apud nos demoratur, datis manibus
se tradidit, cuius professio crastina fiet pro coenobio Caesareae iam dicto. (7) Sic
diversorium ignotum petit hospes non cognitus.
(8) Ex posterioribus unus, opificio sartor, suam
Jagdgesellschaft. Trotz
stundenlanger Jagd konnte kein Hirsch erlegt werden. Die Erzherzoginnen zogen bald
nach Petersberg weiter, während die Erzherzoge weiter der Jagd frönten. Über die
Kongregation gibt es nichts Neues zu berichten. Der Abt von Kaisheim kündigte an,
bald in sein Kloster zurückreisen zu wollen.
das Kloster Raitenhaslach
verwickelt wurde, vgl. ep. 163. significaret. (8)
Reverendissimus Caesariensis reverendissimus Caesariensis] Gemeint ist Abt Georg
IV. Müller von Kaisheim. paucas intra hebdomades ad sua
se dictitat migraturum, unde reverendissimam pietatem vestram libenter brevi reducem
videret, nequando insalutato hospite abiisse culpari posset. (9) Cui dominus Deus
prosperum praebeat iter,
vero pietati vestrae cum bona valetudine in
negotio patriae progressus secundos.
169. Stephani an Romanus, Rektor der Universität Salzburg
Stams, 2. Oktober 1649
Der Abt von Kaisheim hat beschlossen, einen seiner Schützlinge nach Salzburg ins
Gymnasium zu schicken. Abt Gemelich möchte ebenfalls einen Bruder aus Stams zum
Rhetorikstudium nach Salzburg schicken. Nun erkundigt sich Stephani über einige
Details: Essen,
interturbare audeam ignotus scriptor. (2) Causae illud unum est, quod
reverendissimus dominus abbas imperialis coenobii deatae Mariae de Caesarea
dominus...
Caesarea] Gemeint ist Abt Georg IV. Müller von Kaisheim.
(ordinis nostro), qui alterum iam annum apud nos hospes agit,
religiosum quendam iuvenem noviter professum, religiosum... professum] Gemeint ist
Bruder Candidus List aus
von Kaisheim.
(ordinis nostro), qui alterum iam annum apud nos hospes agit,
religiosum quendam iuvenem noviter professum, religiosum... professum] Gemeint ist
Bruder Candidus List aus Kaisheim. litterarum humaniorum
cultura imbuendum laudatissimo Salisburgensi gymnasio tradere destinet, cui et
reverendissimus meus reverendissimus meus] Gemeint ist Abt Bernhard
170. Stephani an den Regens des Konvikts in Salzburg
[Stams], 21. Oktober 1649
Stephani empfiehlt dem Leiter des Salzburger Konviktes die Brüder Albericus Manincor
aus Stams und Candidus List aus Kaisheim, die nach Salzburg geschickt werden, um
dort Rhetorik zu studieren. Sie sollen sich nicht allzu sehr mit der Dichtung
beschäftigen und eher gute Redner werden. Die Bezahlung für ihren Unterhalt wird
nach einem halben bzw. einem ganzen Jahr
quaevis offero quam
paratissimum.
171. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 23. Oktober 1649
Einen Tag nach der Abreise des Abtes hat auch der Visitator, der Abt von Kaisheim,
das Kloster Stams verlassen, nachdem er großzügige Ganstgeschenke verteilt hat. Die
Antwort des Rektors von Salzburg kam erst nach der Abreise der Brüder Albericus
[Manincor] und Candidus [List]. Der Rektor meint, dass der Studienbetrieb
vestrae, hoc est, octavo decimo huius
mensis valefecit nobis reverendissimus dominus visitator abbas de Caesarea
reverendissimus... Caesarea] Gemeint ist Abt Georg IV. Müller von
Kaisheim. praelibato ientaculo paulo ab hora septima
digressus, honorario officialibus et aulae atque culinae ministris relicto praeter
nostram spem et exspectationem munificus.
(2) Responsum, quod a rectore Salisburgensi
labefactata vel collapsa vindicare va leant et restitui etc. (4) Misissem hanc
et alias (praesertim reverendissimi domini visitatoris reverendissimi... visitatoris]
Gemeint ist Abt Georg IV. Müller von Kaisheim. binas
adhuc irreseratas) epistulas, nisi postae incertitudini diffisus tutius eas ad
reditum, quem indies praestolamur, reverendissimae pietatis vestrae asservari in
monasterio credidissem. (5) Atque haec impraesentiarum raptim et
non magis quam
virtutum taliter te studiosum exhibe, ut spem de te conceptam vita et conversatione
degeneri in nobis iugulari non patiaris.
174. Stephani an den Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 30. November 1649
Die drei Briefe, die der Abt seit Ende November nach Stams geschickt hat, konnten Abt
Gemelich noch nicht erreichen, da er sich in Mais aufhält, wohin Stephani ihm wegen
der unsicheren Postverhältnisse
[Stams], März 1650
Stephani hat den Brief des Abtes in Innsbruck erhalten. Wie die meisten ist auch der
Abt von Schönthal der Meinung, dass noch in diesem Jahr eine Kapitelversammlung der
Kongregation stattfinden sollte. Nur der Abt von Kaisheim ist gegen einen solchen
Vorschlag: Die Klöster seien alle noch mit Wiederaufbaumaßnahmen nach dem Krieg
beschäftigt. Von Konstanz als Versammlungsort rät der Abt von Salem jedoch ab, zu
neugierig seien dort die Bediensteten des Bischofs.
et indicatur, idem aliorum paene omnium praesulum
sensus est, nisi quod solus fere reverendissimus Caesariensis
reverendissimus Caesariensis] Gemeint ist Abt Georg IV. Müller von
Kaisheim. in contrarium abeat, qui nuperrime primum in
Stambs perscripsit sibi e re prorsus non videri, ut huiusmodi conventus capitularis
hisce adhuc temporibus urgeatur, ob eam praecipue rationem, quod durantibus ubique
miseriis et statu
me interponam.
(7) Ceterum quia ante mensem circiter sesquialterum aures nostras tacitus quidam
vellicaverat rumor fratrem Candidum fratrem Candidum] Gemeint ist Bruder Candidus List
aus Kaisheim. gnavi ac probi religiosi candorem ita
propemodum exuisse, ut non in litteris modo progressus faciat nullos, verum etiam
morum fecerit dispendium non dulgere, quippe qui non iam amplius inter bonos
commilito, sed inter discolos audiat
Stams zurückzukommen. Abt Gemelich ist vom Provinzkapitel in Donauwörth
zurückgekehrt uind wurde dort erneut zum Präsidenten der Kongregation gewählt.
Immerhin stehen ihm nun zwei Assistenten zur Verfügung, die Äbte von Salem und
Kaisheim.
per vota electos et assignatos, Salemitanum
scilicet et Caesariensem abbates. Salemitanum... abbates] Gemeint sind die Äbte
Thomas II. Schwab von Salem und Georg IV. Müller von
Kaisheim. (5) Pro illius incolumitate Deum precari ne
desine, atque ut e labyrintho camerae Oenipontanae dimissus, ad religiosum ovile
suum redire valeat, instanter exora. (6) Dedi ex domo mea et tua etc.
invidia communicanda. (5) Atque hisce
reverendae pietati vestrae ceterorumque precibus et sacrificiis me et omnem
conventum nostrum studiose commendo.
241. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 10. November 1652
Stephani empfiehlt dem Abt seine beiden Zöglinge Georg Nussbaumer und Fortunat
Clementi, die in Ingolstadt studieren. Auch wenn beide an den Tiroler Wein gewöhnt
sind, sollen sie sich doch an Bayern
dexterae osculo filiali
submissium volui commendare.
242. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Bozen
[Stams], 16. November 1652
Stephani leitet schon den zweiten Brief des Abtes von Kaisheim an Abt Gemelich
weiter. Die Brüder Georg [Nussbaumer] und Fortunat [Clementi] sind nach Ingolstadt
geschickt worden. Nussbaumer musste noch auf sein Gepäck aus Salzburg warten. Sie
wurden mit einem Empfehlungsschreiben an den Abt von
von Kaisheim an Abt Gemelich
weiter. Die Brüder Georg [Nussbaumer] und Fortunat [Clementi] sind nach Ingolstadt
geschickt worden. Nussbaumer musste noch auf sein Gepäck aus Salzburg warten. Sie
wurden mit einem Empfehlungsschreiben an den Abt von Kaisheim ausgestattet. Vigilius
Mair macht gute Fortschritte, er wünscht sich Stephani als seinen Meister. Die
Gattin des Bernhard Zeiler aus Silz hat für eine glückliche Geburt einen kostbaren
Becher nach Stams gespendet, den Stephani bis zur
Reverendissime in Christo pater, observandissime domine domine
will von
Rektor Stadlmair wissen, wieviel er auf welchem Wege zu zahlen hat. Bequem wäre es,
wenn ein Bote in Innsbruck oder Hall das Geld entgegennehmen könnte. Der Grund für
Nussbaumers plötzliche Abberufung aus Salzburg war, dass der Abt von Kaisheim wieder
eine Zahl von Stamsern für Ingolstadt gewinnen wollte. Bei Manincor war man sich
hingegen sicher, dass das Theologiestudium für ihn zu anstrengend wäre.
ac vixdum spinas et tribulos
logicae superasset, instantia visitatoris nostri, reverendissimi domini
Caesariensis, visitatoris... Caesariensis] Gemeint ist Abt Georg
IV. Müller von Kaisheim. extorsit, qui cum Ingolstadii
in aedibus suis (quas ibidem satis amplas habet) collegium studiosorum nostri
ordinis denuo instituere gestiat, e gremio etiam nostrae domus Stambsensis fratrem
unum aut alterum ac nominatim Georgium
Außerdem soll er
sich an mäßigen Biergenuss gewöhnen. Das Kloster möchte für keine zusätzlichen
Krankheitskosten aufkommen müssen. Zudem erinnert Stephani an den Rat, den er
Clementi bei der Abreise gab, mäßig und fromm zu sein. Der Abt von Kaisheim wirft
ein Auge auf seine Stamser Schützlinge.
(1) Quas decimo Kalendas Decembres Ingolstadio ad me dederas, una cum epistolio
reverendissimi Caesariensis reverendissimi Caesariensis] Gemeint ist Abt Georg
IV. Müller von Kaisheim. octava Decembrium die rite
obtinui, e quibus novas quasdam academiae leges didici, quibus ego Anglipoli
eram,
quibus... eram] Stephani studierte 1637-1640 in Ingolstadt (vgl. ep.
Antwort genug gewesen sein. Stephani will Clementi dasselbe sagen, was er Nussbaumer
einst in Salzburg sagte: Abt Gemelich wünscht Gelehrte (doctos), keine Doktoren
(doctores). Nussbaumer hat in seinem letzten Brief angekündigt, der Bursarius von
Kaisheim werde sich an Abt Gemelich wenden, um Clementi aufsteigen zu lassen. Ob der
Abt diesen Brief bekommen hat, weiß Stephani nicht, er selbst hat kein Schreiben
gesehen. Der Brief würde an der Meinung des Abtes wohl auch nichts ändern. Stephani
wird, freut den Abt, den das Alter schon
etwas drückt. Kurz bevor der Abt nach Mais zur Ernte abreiste, erreichte ihn ein
Brief aus der Schweiz, der neue Probleme ankündigt. Stephani schickt eine Abschrift
mit und möchte wissen, was der Abt von Kaisheim dazu sagt.
affectuum fomitem.
(5) Eius copia hic transmittitur, ut reverenda pietas vestra cum reverendissimo
domino Caesariensi reverendissimo... Caesariensi] Gemeint ist Abt
Georg IV. Müller von Kaisheim. et hic cum suae
provinciae dominis coabbatibus desuper conferre possit matureque deliberare, quid et
qualiter ad eam respondendum, quam consiliorum cogitationem avide et ardenter
reverendissimus meus exspectat, siquidem negotium non e
saltem
et Franconiae, de quibus solis mandatum acceperam) inscriptas, ex quibus quae ad
reverendissimum Caesariensem ad reverendissimum Caesariensem] Gemeint ist Abt
Georg IV. Müller von Kaisheim. destinantur, aliquo adhuc
postscripto indigerent circa dynastias Seifridsperg et Wald, quod cum ego formare
non possim, rerum ignarus, reverendi patris secretarii schedulam, hoc de negotio
aliquid memorantem, hisce meis includere et
me interim commendans et ad omnem
gratificandi occasionem exponens.
257. Stephani an Georg Nussbaumer in Ingolstadt
[Stams], 21. Oktober 1653
Stephani hat bereits zwei Briefe aus Kaisheim erhalten. Fortunatus [Clementi] ist vom
Abt von Kaisheim getadelt worden und bessert sich jetzt. Sollte das nicht geschehen,
wird er schnell nach Stams zurückgerufen werden. Im zweiten Brief machte sich
Nussbaumer für einen Weber stark, den
exponens.
257. Stephani an Georg Nussbaumer in Ingolstadt
[Stams], 21. Oktober 1653
Stephani hat bereits zwei Briefe aus Kaisheim erhalten. Fortunatus [Clementi] ist vom
Abt von Kaisheim getadelt worden und bessert sich jetzt. Sollte das nicht geschehen,
wird er schnell nach Stams zurückgerufen werden. Im zweiten Brief machte sich
Nussbaumer für einen Weber stark, den er gerne unter den Konversen in Stams sehen
wollte.
Gemeint ist Bruder Fortunatus
Clementi. post plagas obiurgationis, quam a
reverendissimo visitatore reverendissimo visitatore] Gemeint ist Abt Georg
IV. Müller von Kaisheim. accepit, et sufficit mihi. (4)
Alioqui nisi sapere velit semel ictus piscator, graviora mala in caput suum
arcesset. (5) Quodsi reverendissimus noster reverendissimus noster] Gemeint ist Abt
quidquam scripsisset, nisi quorundam praesulum
de congregatione (nominatim reverendissimi domini Caesariensis
reverendissimi... Caesariensis] Gemeint ist Abt Georg IV. Müller von
Kaisheim. ac Schönthalensis Schönthalensis] Gemeint ist Abt
Christoph Hahn von Schönthal. ) consilia et preces
accessissent. (6) Curabit itaque reverenda pietas vestra pro sua dexteritate
reverendissimo
will in den Abrechnungen nichts finden, was zeigt, dass er seine Kleider selbst
zahlen hätte können. Stephani schickt Kleider aus der eigenen Kleiderkammer, hat
aber im Moment keinen Boten. Mit einer Lieferung des Abtes, die über Füssen nach
Kaisheim geht, wird Clementi zu seinen Kleidern kommen.
censibus
frumentariis sustollensi eademque opera duo vini dolia ipsis contradet, quae
reverendissimo domino Caesariensi reverendissimo... Caesariensi] Gemeint ist Abt
Georg IV. Müller von Kaisheim. pro xenio destinat. (12)
Hac ergo opportunitate usurus transmittam, quod flagitas, scapulare una cum caligis
et tibialibus qua hibernis qua aestivis, quae ubi Caesaream devenerint, facili
negotio Ingolstadium et ad te pervolare posse
protectorem, seu potius per Theodorum Hohsteinium,
qui ei a secretis erat, acquisivit. martyris in publico
spectanda proposuit.
266. Stephani an Pater Laurentius Hoffman in Kaisheim
Stams, 7. Januar 1654
Stephani muss seinen Kollegen um einen Gefallen bitten: Bruder Fortunatus [Clementi]
hat Abt Gemelich darum gebeten, ihm neue Kleider zukommen zu lassen. Stephani
schickt die Kleider mit einer Weinlieferung mit,
Stams, 7. Januar 1654
Stephani muss seinen Kollegen um einen Gefallen bitten: Bruder Fortunatus [Clementi]
hat Abt Gemelich darum gebeten, ihm neue Kleider zukommen zu lassen. Stephani
schickt die Kleider mit einer Weinlieferung mit, die nach Kaisheim geht. Hoffman
möge dafür sorgen, dass die Kleider nach Ingolstadt geschickt werden.
Cuius ego indigentiae de vestiario nostro
domestico provisurus, cum scirem diebus hisce reverendissimo praesuli vestro,
reverendissimo... vestro] Gemeint ist Abt Georg IV. Müller von
Kaisheim. patri nostro observandissimo, dominum abbatem
meum e penore nostro vinario duo vasa vini pro strena submissurum esse captata tam
commoda occasione sarcinulam vestium, quas dictus frater Anglipoli desiderat,
vectoribus una contradidi,
268. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 7. Februar 1654
Stephani schickt Abt Gemelich, wie befohlen, den an den Abt von Raitenhaslach
verfassten Brief zur Unterschrift. Der Brief an den Sekretär des Abtes von Kaisheim
wird am nächsten Dienstag folgen. Der Abt von Ettal erkundigte sich nach einem
Handwerker, der vor geraumer Zeit in Stams zum Katholizismus konvertierte und sich
nun bei Ettal niederlassen möchte. Außerdem lässt er Abt Gemelich herzlich
pietati vestrae in
Oenipontano exilio prosperam valetudinem et secundos successus exopto e gremio
matris Februarii septima die beato Nivardo sacra.
269. Stephani an Pater Laurentius Hoffmann in Kaisheim
[Stams], 10. Februar 1654
Stephani bedankt sich bei Pater Hofmann, dass die gewünschten Kleider für Fortunatus
[Clementi] so schnell bereitgestellt wurden. Dafür hat er ihm Stamser Wein
geschickt, der Hoffmann schmecken möge. Abt
dass ihm über
die Visitationsreise des Zisterziensergenerals bisher nichts berichtet wurde. Gerade
in dieser Sache wäre die Kommunikation unter den Klöstern sehr angebracht. Auch über
die Kongregation war nichts zu hören. Allein der Abt von Kaisheim schrieb an Abt
Gemelich und warnt davor, dass sich Generalabt Claude [Vaussin] den Abt von St.
Urban oder einen anderen aus der protestantischen Fraktion als Berater in seiner
Visitation wählen könnte. Noch immer gibt es keinen Nachfolger
dominis
coabbatibus nec apex aut unum iota in Stambs perscriptum est. (8) Solum
reverendissimum dominum Caesariensem reverendissimum... Caesariensem] Gemeint ist
Abt Georg IV. Müller von Kaisheim. excipio, cuius
epistulam reverendissimus meus Merano redux ipsa domenica die pentecostes accepit,
in qua praeter alia memorabat, si illustrissimus dominus Claudius in adiutorem
visitatorii muneris sibi adscisceret abbatem
280. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Obladis
Stams, 10. August 1654
Stephani weiß zwar, dass es der Wille des Abtes war, in Obladis nicht durch lästige
Briefe gestört zu werden, doch einen Brief aus Kaisheim muss er weiterleiten. Der
bestellte Lektor für Philosophie kam gestern mit zwei Gefährten an, von denen nur
einer nach dem Mittagessen nach Innsbruck zurückgeschickt wurde. Der Ansturm der
Beichtwilligen ist so groß, wie noch nie, Grund
ad saniora compellit. (6) Atque his reverendissimae pietati
vestrae (quam aegre habere intelligo) condolendo prosperam valetudinem animitus
exopto.
281. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 11. August 1654
Der Brief des Abtes, in dem alle Äbte zum Nationalkapitel zusammengerufen werden, kam
bei Stephani an und wurde an Abt Gemelich, der sich gerade in Obladis zur Kur
aufhält, weitergeleitet. Die Nachricht,
dass das Kapitel schon im September
stattfinden soll, wird den Abt überraschen, hat ihm doch der Abt von Tennenbach in
Innsbruck versichert, das Kapitel werde frühestens im Oktober stattfinden. Warum Abt
Gemelich auf drei Briefe des Abtes von Kaisheim nicht geantwortet hat, weiß Stephani
nicht zu sagen. Die Aktivitäten im Landtag in Innsbruck und Hall nehmen den Abt wohl
sehr in Anspruch. Außerdem steht es um seine Gesundheit nicht gut.
alle Punkte der heute eingetroffenen Anweisungen des
Abtes zu erfüllen. Die Schreiben, in denen die Provinzialen zur Teilnahme am Kapitel
aufgefordert werden, kann Stephani diese Woche nicht mehr wegschicken. Eine Kopie
des Briefes an den Abt von Kaisheim (= ep. 281) liegt bei. Schuld liege auch beim
Abt vom Kaisheim, da dieser den Termin für das Kapitel erst so spät verkündet hat.
Stephani bereitet auf jeden Fall Briefe für den nächsten Posttermin vor.
erfüllen. Die Schreiben, in denen die Provinzialen zur Teilnahme am Kapitel
aufgefordert werden, kann Stephani diese Woche nicht mehr wegschicken. Eine Kopie
des Briefes an den Abt von Kaisheim (= ep. 281) liegt bei. Schuld liege auch beim
Abt vom Kaisheim, da dieser den Termin für das Kapitel erst so spät verkündet hat.
Stephani bereitet auf jeden Fall Briefe für den nächsten Posttermin vor.
est tam convocatorii transsumpta, quam epistulae
missivae vicariis provinciarum destinandae.
(4) Deinde quae reverendissimo domino abbati de Caesarea reverendissimo... Caesarea]
Gemeint ist Abt Georg IV. Müller von Kaisheim. ut
insinuem, iniunguntur, ea propediem hesterna posta iam perscripsi,
iam
perscripsi] Ep. 281. significans eidem
reverendissimam pietatem vestram hoc temporis in
sed quia negotium
est supra me, nihil ad me attinere respondi. (9) Atque haec pauca reverendissimae
pietati vestrae occupatissimae. Ex Stambs etc.
287. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 27. Oktober 1654
Pater Martin [Stöger] bedankt sich herzlich für das Brevier, das ihm Abt Müller
geschickt hat. Stephani erklärt dem Abt, warum er die Studenten Georg [Nussbaumer]
und Fortunatus [Clementi] zurückrufen
sed in secunda famulorum collocetur. (7) Sed hoc obiter et
per transennam. Deus reverendissimam pietatem vestram custodiat et diutissime
sospitet.
293. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 2. Januar 1655
Stephani schickt dem Abt von Kaisheim zwei Fässer Wein, eines mit Rotwein, eines mit
Weißwein. Die letzten Rechnungen für Georg [Nussbaumer] und Fortunatus [Clementi]
hätte er gerne auch auf diesem Weg
Deus reverendissimam pietatem vestram custodiat et diutissime
sospitet.
293. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 2. Januar 1655
Stephani schickt dem Abt von Kaisheim zwei Fässer Wein, eines mit Rotwein, eines mit
Weißwein. Die letzten Rechnungen für Georg [Nussbaumer] und Fortunatus [Clementi]
hätte er gerne auch auf diesem Weg beglichen, doch leider hat er die Unterlagen in
Innsbruck vergessen.
konnte wohl auf dem
Kapitel in Rottweil aus der Welt geschafft werden. Stephani hat Abschriften der
Visionen des Schönthaler Abtes Richalmus bei sich, die von Pater Edmund Reinhold aus
Schönthal abgeschrieben wurden. Er wird sie durch den Abt von Kaisheim nach
Schönthal bringen lassen.
patris Edmundi Reinhold piae memoriae calamo descriptas, quas ubi reverendissimus
pater ac dominus abbas Caesariensis, reverendissimus... Caesariensis] Gemeint ist
Abt Georg IV. Müller von Kaisheim. quem in vere et
aestate exspectavimus, sed nondum vidimus, ad nos pervenerit, pronissima voluntate
transmittam reverendissimae pietati vestrae interea me et omnem conventum nostrum
Stambsensem demississime commendans.
pronissima voluntate
transmittam reverendissimae pietati vestrae interea me et omnem conventum nostrum
Stambsensem demississime commendans.
302. Stephani an Subprior Laurentius Hoffmann in Kaisheim
[Stams], 28. September 1655
Kurz vor seiner Abreise zur Weinernte nach Mais ereilte Abt gemelich ein Brief des
Abtes von Schönthal, wonach der Originalbrief des Kardinals Ginetti über die
Kommission für den Abt von St. Urban in
gerne gesehen wäre. Deswegen befahl
der Abt, Stephani den Brief über Schönthal nach Frankreich zu schicken (vgl. ep.
301). Stephani weiß jedoch nicht, wie der Brief schnell und sicher nach Schönthal
kommen kann, und bittet daher Hoffmann in Kaisheim um seine Hilfe.
et prope aberat, ut
totus pagus una cum templo in cineres abiisset. (7) Haec raptim et properanter, ut
character demonstrat, ex domo mea et vestra.
304. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 28. Dezember 1655
Der Brief des Abtes Müller, in dem er vom Tod des Paters Ulrich Helmschrodt
berichtet, ist in Stams eingetroffen. In Stams wird für den Verstorbenen gebetet.
Abt Gemelich bittet Stephani, dem Abt ein gutes
vestra unum aliquem ex suo
famulitio in Füessen uti antehac destinare non gravabitur. (3) Raptim ex Stambs die
festo sanctorum innocentium 1655.
305. Stephani an Gottfried Mager, Bursarius in Kaisheim
Stams, 6. Januar 1656
Seit 14 Tagen hat Abt Gemelich keine Antwort auf seinen Brief (= ep. 304) erhalten,
in dem er ankündigt, dass Boten zwei Fässer Wein nach Füssen bringen werden, die der
Abt von Kaisheim dort abholen lassen
Gottfried Mager, Bursarius in Kaisheim
Stams, 6. Januar 1656
Seit 14 Tagen hat Abt Gemelich keine Antwort auf seinen Brief (= ep. 304) erhalten,
in dem er ankündigt, dass Boten zwei Fässer Wein nach Füssen bringen werden, die der
Abt von Kaisheim dort abholen lassen soll. Die Fässer wurden inzwischen nach Füssen
gebracht und liegen dort bei Johannes Spaiser in Gewahrsam. Weil der Wein des
vergangenen Jahres besonders gut ist, sind die Fässer gefährdet, und die Kaisheimer
sollen
mearum precum
nolens volens coloniam mutare debebo. (8) Interim Deus promoveat et
fortunet intentiones reverendissimi nostri et cum ipso nos omnes diu servet
incolumes!
307. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 2. Februar 1656
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Er antwortet erst so spät auf den Brief des
Abtes, da er drei Wochen lang krank an sein Bett gefesselt war. Der Abt wollte
Neuigkeiten erfahren, und er kann nun beides
angeblich uralten Anspruch auf
bestimmte Städte, darunter Ingolstadt und Landsberg, geltend machen wollen. Er weiß
nicht, wem zu glauben sei. Oft bewahrheite sich freilich die schlechtere Nachricht.
Er freut sich, dass die beiden Weinfässer in Kaisheim angekommen sind, und hätte
gerne eine Bestätigung, dass auch das Geld für die Studenten aus Stams bei Abt Georg
eingetroffen ist.
decurtandae dispendia
Oeniponte ulterius non subiret. (10) Atque haec breviter inter molestos ructus
medicinae calamus meus ad pluteum eructavit.
314. Stephani an Kooperator Candidus List in Kaisheim
Stams, 19. Juni 1656
Man hörte in Stams das Gerücht, dass der Visitator, Abt [Müller] von Kaisheim auf
seinem Besuch in Stams von Candidus List, einstmals Schüler in Stams, begleitet
werde. Wegen Lists Aufgaben als Kooperator kam
medicinae calamus meus ad pluteum eructavit.
314. Stephani an Kooperator Candidus List in Kaisheim
Stams, 19. Juni 1656
Man hörte in Stams das Gerücht, dass der Visitator, Abt [Müller] von Kaisheim auf
seinem Besuch in Stams von Candidus List, einstmals Schüler in Stams, begleitet
werde. Wegen Lists Aufgaben als Kooperator kam es jedoch nicht dazu. Stephani hofft,
dass es eines Tages zu dem Besuch kommen wird. Stephani gratuliert ihm
(1) Diu non est, cum vox insonuit in terra nostra venturum in Stambs cum
reverendissimo domino praesule Caesariensi reverendissimo... Caesariensi] Gemeint
ist Abt Georg IV. Müller von Kaisheim. fratrem Candidum,
illum quondam domi nostrae inter scholares ingenuum alumnum ac dein sacro etiam in
religionis tyrocinio constantem athletam, cuius faciem et alloquium omnes
desideravimus. (2) Sed nam appulso ad nos observandissimo
Stambs.
315. Stephani an Vikar Martin Stöger in Wertach
Stams, 20. Juni 1656
Stögers Brief ist bereits einen Tag nach Verfassen bei Stephani angekommen, als er
gerade mit dem Abt von Kaisheim, der Stams visitierte, und dem Hofpräfekten für
Fischereiangelegenheiten bei Tisch saß. Stephani versucht zu erklären, warum weder
Abt Gemelich noch der Richter auf Stögers Brief geantwortet haben: Abt Gemelich war
in Innsbruck damit
warum weder
Abt Gemelich noch der Richter auf Stögers Brief geantwortet haben: Abt Gemelich war
in Innsbruck damit beschäftigt, seine Entlassung als Kammerpräsident zu gestalten.
Kaum in Stams angekommen stellte sich Abt Georg IV. Müller von Kaisheim als
Visitator ein und verkündete die neuen, unvorteilhaften Statuten des
Zisterzienserordens. Nach der Abreise des Abtes feierte Pater Fortunatus [Clementi]
seine Primiz. Dann musste der Abt in Innsbruck seine Sachen packen und nach Stams
postridie ad cenam ad manus meas advolavit, dum mensae
hospitum assiderem praesente reverendissimo domino visitatore
reverendissimo... visitatore] Gemeint ist Abt Georg IV. Müller von
Kaisheim. nostro et aulico rei piscariae praefecto etc.
(2) Ex eadem intellexi plurimum demirari reverentiam vestram altum ad suas litteras
silentium tam reverendissimi nostri reverendissimi nostri] Gemeint ist Abt
Zeit ausgestellt war, bis klar ist, wie es mit
ihm weitergehen soll. Man hält es nun für das Beste, wenn Manincor nicht mehr nach
Stams, den Ort seines Vergehens, zurückkehrt, sondern sich innerhalb von drei Wochen
nach Erhalt dieses Briefes nach Kaisheim begibt. Sollte er diesem Auftrag nicht
nachkommen, wird er als Ordensflüchtling denunziert und exkommuniziert. Der
Dimiss-Brief wird hiermit als ungültig erklärt. Der Abt hofft, dass Manincor wieder
in den Schoß der Kirche zurückkehren
septimanarum terminum in
monasterio Caesariensi certo atque infallibiliter te sistas, cuius reverendissimus
dominus abbas,
reverendissimus... abbas] Gemeint ist Abt Georg IV. Müller von
Kaisheim. cum nuper ore ad os nobis loqueretur, in tui
receptionem pronissime consensit.
(4) Sin autem (quod minime auguramur) amore saeculi forsitan inescatus hisce nostris
imperiis obedire atque intra praefatorum dierum decursum ad
Kaltern
Stams, 1. Juli 1656
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich beschreibt Stephani Pfarrer Manincor, welche
Probleme ihm sein Bruder Albericus bereitet. Er soll auf ihn einwirken, wenn schon
nicht nach Stams, dann doch wenigstens ins Kloster Kaisheim zurückzukehren.
Ansonsten ist der Abt gezwungen, wenig erfreuliche Maßnahmen zu ergreifen. Pfarrer
Manincor soll den Erhalt dieses und früherer Briefe bestätigen.
fratris informativas transmiserat dubius adhuc, an per postam obvenerint. (5) Atque
haec pro exigentia modernorum temporum dedimus ex monasterio nostro in Stambs etc.
318. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 4. Juli 1656
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Abt und bedankt sich bei Abt Müller für seine
schnelle Bereitwilligkeit, den abtrünnigen Albericus Manincor in Kaisheim
aufzunehmen. Zur Zeit ist Manincor in Kaltern, wo
318. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 4. Juli 1656
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Abt und bedankt sich bei Abt Müller für seine
schnelle Bereitwilligkeit, den abtrünnigen Albericus Manincor in Kaisheim
aufzunehmen. Zur Zeit ist Manincor in Kaltern, wo sein Bruder Pfarrer ist. Dorthin
hat ihm Stephani einen scharfen Brief geschrieben, dessen Kopie diesem Schreiben
beiliegt. Abt Gemelich will sich für diesen Freundschaftsdienst dankbar
[Stams], 8. Juli 1656
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: In Stams weiß man, dass Manincor zum Fest des Hl.
Johannes in Innsbruck und dann in Sterzing war, wo er so viel getrunken und gezecht
hat, dass man sogar in Stams noch davon hörte. Ins Kloster Kaisheim wurde er deshalb
bestellt, weil man hörte, dass er sich schäme und weigere nach Stams zurückzukehren,
nicht weil er dort nicht mehr willkommen sei. Nun ist der Abt aber wieder bereit,
ihm zu vergeben und ihn in Stams aufzunehmen. Seine
lesen will. Der Brief Pater
Schnürlins ist versehentlich an Abt Gemelich gegangen, der Stephani erst viel später
davon berichtete. Was die Lage im Kloster betrifft, berichtet Stephani zuerst von
der Visitation durch Abt Georg [IV. Müller] von Kaisheim, der u.a. auch die neuen,
unerfreulichen Statuten verkündete. Bruder Albericus Manincor hatte sich zunächst
aus dem Kloster geflüchtet. Auf Betreiben seiner Verwandten, v.a. des Kanzlers
Girardi, kehrte er am 13. Juli nach Stams zurück,
duo tantum significo, alterum,
quod hebdomade pentecosten proxime antegressa reverendissimus dominus abbas de
Caesarea
reverendissimus... Caesarea] Gemeint ist Abt Georg IV. Müller von
Kaisheim. apud nos vititationem peregerit, in qua nova
nobis statuta odiosis rebus referta, a favoribus vacua dereliquit. (12) Qui licet in
Rottwilano capitulo, cui illustrissimus dominus generalis
patriam et consanguineos suos, quam
toties petitam nec a reverendissima pietate vestra nec ab ipsomet nuper
visitatore
ab... visitatore] Gemeint ist Abt Georg IV. Müller von
Kaisheim. obtinere poterat (quippe rationabili motivo
destitutam), tandem ipse sibi impertiit, praeterito die lunae, cum phlebotomus
essem, mane sub matutinis a monasterio digressus et profugus factus, cum nemo
nostrum quidquam tale
quam
deinceps non exiguos sumptus causabit. (7) Atque hisce pauculis nunc reverentiam
vestram eminus saluto, quam brevi comminus apparituram intelligo.
327. Stephani an Pater Candidus List in Kaisheim
Stams, 20. Oktober 1656
Stephani bedankt sich für Lists freundliche Einladung zu seiner Primiz. Leider kann
er zu der Feierlichkeit nicht anreisen, da er just an diesem Tag zum Markt nach Hall
fahren muss. Abt Gemelich wurde zum
in Stambs die
sancti Wendelini seu 20. Octobris.
328. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
Stams, 21. Oktober 1656
Stephani schickt beiliegend einen Brief des Candidus List aus Kaisheim und einen
Brief des Abtes von Kaisheim. Bei Lists Priesterweihe wundert er sich, dass dies
nach einer so kurzen Zeit als Diakon möglich ist. In Stams hat der Lektor mit dem
Kurs in scholastischer Theologie begonnen. Doch für Stephani geht
20. Octobris.
328. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
Stams, 21. Oktober 1656
Stephani schickt beiliegend einen Brief des Candidus List aus Kaisheim und einen
Brief des Abtes von Kaisheim. Bei Lists Priesterweihe wundert er sich, dass dies
nach einer so kurzen Zeit als Diakon möglich ist. In Stams hat der Lektor mit dem
Kurs in scholastischer Theologie begonnen. Doch für Stephani geht er zu spekulativ
und ungeordnet vor. Zum
(1) Allatae sunt ante quatriduum ex Caesarea, quas hisce inclusas submitto, alterae
ab illius domus reverendissimo, illius... reverendissimo] Gemeint ist Abt Georg
IV. Müller von Kaisheim. a fratre Candido
fratre
Candido] Zum Brief von Pater Candidus List vgl. ep. 327.
alterae. (2) Illarum contextus me latet. (3) Harum argumento invitatur
reverendissima pietas
1656
Stephani schickt einen (wahrscheinlich) unangenehmen Brief des Theodor Hochstein mit,
der seine alt bekannten Klagen wiederholt. Georg Winkler, der auch eine Einladung
zur Primiz des Candidus List bekommen hat, fragt nach, ob der Abt auch nach Kaisheim
reise. Den Grund der Anfrage kennt Stephani nicht. Das in einem früheren Brief (ep.
329,8) geäußerte Gerücht, dass in Silz eine Frau ohne Begleitung ihres Seelsorgers
sterben musste, hat sich als wahr herausgestellt: Die Gattin des
suae procurae etc.
(2) Dominus Georgius Winkler postquam invitatorias ad solemnia primitiarum patris
Candidi Caesariensis patris... Caesariensis] Gemeint ist Pater Candidus
List aus Kaisheim (vgl. ep. 327). acceperat,
nudiustertius litteris ex me perquisivit, num ad eadem reverendissima quoque pietas
vestra invitata foret et an de persona sua vel saltem per legationem comparitura.
(3) Quo id fine exploret, an quod casu
Wilten war, verstarb 1656. olim habitum existimaveram.
(6) Atque hoc in voto litteras finio ac totum corpusculum meum corpusculato
commendo.
333. An Pater Candidus List in Kaisheim
Stams, 31. Januar 1657
Im Namen des Abtes Gemelich schreibt Stephani an Candidus List, um ihm zu seiner
Priesterweihe zu gratulieren. Abt Gemelich war mit Arbeit an der Ernte in Mais und
mit dem Landtag in Bozen beschäftigt. Nach
ut adeo et sanctus Ioannes pio legato et defunctus missarum
suffragiis carere cogatur. (12) Atque haec impraesentiarum raptim ex Stambs etc.
338. Stephani an Abt Georg IV. Müller sowie den Konvent von Kaisheim
[Stams], 16. Oktober 1657
Im Namen des Abtes bedauert Stephani die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens.
Zwei Todesfälle hat das Stift Stams in diesem Jahr bereits zu beklagen: Christian
Praxmarer im Frühjahr und Pater Abraham
clare et aperte deduci
existimo. (11) Memini etiam ante plures annos nescio amplius, a reverendissimo
domino visitatore reverendissimo... visitatore] Gemeint ist Abt
Georg IV. Müller von Kaisheim. nostro an a venerabili
piae memoriae patre Benedicto Staub, rerum ordinis ac congregationis apprime perito,
cum desuper ex instituto interrogassem, oretenus accepisse non ieiunium nobis
per adventum incumbere, sed
pietati
vestrae eundem iuvenem, cui et bona indoles et fixum de ingredienda religione
propositum est, hisce commendo. (15) Ex Stambs, 9. Decembris anno 1657.
341. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 26. Dezember 1657
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Abt wünscht Abt Müller und dem gesamten
Konvent in Kaisheim ein gutes neues Jahr. Als Freundschaftszeichen lässt er zwei
Weinfässer in Füssen für die Kaisheimer
9. Decembris anno 1657.
341. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 26. Dezember 1657
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Abt wünscht Abt Müller und dem gesamten
Konvent in Kaisheim ein gutes neues Jahr. Als Freundschaftszeichen lässt er zwei
Weinfässer in Füssen für die Kaisheimer bei Johannes Spaiser deponieren. Der Abt
soll die Fässer dort abholen lassen.
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