Welcome to PhiloLogic |
home | the ARTFL project | download | documentation | sample databases | |
Bibliographic criteria: none
(All documents document(s)) Search criteria: kaisheim Your search found 316 occurrences
1 2 3 4
Occurrences 101-200:101. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f140v | paragraph | Section] omnem utriusque hominis prosperitatem ex animo precor. (6) Dabam ex monasterio meo Stambsensi non ad pluteum, sed ex grabato die 13. Iunii anno 1658. 344. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim [Stams], 13. August 1658 Stephani wollte den jungen Stamser Mönchen eine philosophische und theologische Ausbildung im Mutterkloster ermöglichen. Nun aber wurde der Lektor nach Belgien zurückgerufen, wo er Professor in Leuven
102. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f140v | paragraph | Section] Ausbildung im Mutterkloster ermöglichen. Nun aber wurde der Lektor nach Belgien zurückgerufen, wo er Professor in Leuven werden soll. Einer oder zwei seiner Schüler soll nun in Ingolstadt weiter ausgebildet werden. Dabei sollen sie wieder in Kaisheim bei den anderen Zisterziensern Quartier nehmen. Stephani möchte wissen, ob die Kurse für Kanonisches Recht und Theologie zugleich belegt werden können und wie der Lehrplan aussieht. Die genannten Brüder haben schon einige Vorkenntnisse,
103. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f140v | paragraph | Section] und Theologie zugleich belegt werden können und wie der Lehrplan aussieht. Die genannten Brüder haben schon einige Vorkenntnisse, weswegen eine Wiederholung des Stoffes sinnlos erscheint. Weiters möchte Stephani wissen, wieviel der Aufenthalt in Kaisheim kosten wird. Da in Stams gerade Bauarbeiten stattfinden, möchte er im Voraus bezahlen, damit die Handwerker nicht das Gesparte aufbrauchen. Der Abt möchte es bald wissen, da er bald zum Landtag in Hall abreisen muss.
104. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f142v | paragraph | Section] sed et solemniter ad easdem invitatam iam fuisse indubius credo et suppono. (6) Atque haec breviter et cursim aurigis abitum iam iam parantibus. 347. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim Stams, 7. Oktober 1658 Abt Gemelich hat den Brief des Abtes Georg vom 11. September am 15. September erhalten. Er gratuliert ihm zur Beherbergung des neu gewählten Kaisers [Leopold I.] Außerdem bedankt er sich für die genauen
105. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f142v | paragraph | Section] zum Theologiestudium in
Ingolstadt. Ursprünglich wollte Abt Gemelich zwei Studenten nach Ingolstadt
schicken, doch nun ist der Mangel an Personen in Stams so groß, dass nur Bruder
Tobias Zigl entsandt wird. Er bittet darum, dass man in Kaisheim ein Auge auf ihn
wirft und ihn v.a. nur Bier trinken lässt.
nicht mehr von seiner Arthritis geplagt
wird. Gestern aber musste er hören, dass es einen Rückfall gab. Er hofft, dass auch
dieser Rückfall von kurzer Dauer sein wird. Ein wichtiger Brief der Kammer wird
mitgeschickt. Bruder Tobias [Zigl] ist in Kaisheim angekommen, nachdem er von Füssen
aus auf dem Fluss bis Augsburg und dann weiter mit dem Wagen bzw. Pferd reisen
musste. Dort sind ihm v.a. zwei Unterschiede zu Stams aufgefallen: Bei der Vesper
spielt zu Hymnus und Magnificat die Orgel, und
Dort sind ihm v.a. zwei Unterschiede zu Stams aufgefallen: Bei der Vesper
spielt zu Hymnus und Magnificat die Orgel, und kein Priester zieht sich beim Einzug
oder Auszug aus der Messe das Schultertuch über den Kopf. Stephani schrieb dem Abt
von Kaisheim bereits, dass Zigl Bier, nicht Wein trinken solle. Der Abt ist sich nur
über die Menge der Ration noch nicht sicher. Johannes Stocker ist jetzt erst
zusammen mit den Bauarbeitern nach Mittenwald abgereist, obwohl jetzt die
summitate intra togam et collum immissa, uti antehac factitari consuevit. (10)
Scripseram reverendissimo Caesariensi, reverendissimo Caesariensi] Gemeint ist Abt
Georg IV. Müller von Kaisheim. prout iussus eram,
praedictum fratrem nostrum non iam, cui domi assueverat, vino amplius, sed coctura
Cereris
coctura Cereris] Da Ceres die Bereichsgottheit des Getreides ist, ist
Krankheit verstorben. Sein Tod kam so
schnell, dass er die letzte Ölung nicht mehr erhalten konnte. Zum jährlich
stattfindenden sog. Königsalmosen strömte vorgestern eine große Menschenmenge
zusammen. Bruder Tobias [Zigl] berichtet aus Kaisheim, dass man nach dem Besuch des
Abtes von Salem neue Umhänge anfertigen ließ und nun mit diesen zum Altar schritt.
Stephani hofft, dass sich dieser Brauch auch in Stams durchsetzen wird.
geschrieben hat, wurde in Stams mit offenen Ohren aufgenommen. Stephani
hofft, es auch hier einführen zu können. Zigl wird sich an den für ihn bisher
unüblichen Biergenuss schon gewöhnen. Er bekommt genau soviel Wein wie seine
Kollegen aus Kaisheim. Seine Geldsorgen kann Stephani, der mit wesentlich weniger
auskommen musste, nicht nachvollziehen, schickt aber einen Gulden zur Überbrückung.
Abt Gemelich ist im letzten Monat in Mais ernstlich erkrankt, sodass man ihn
mancherorts gar
et accurato
iudicio committo. (13) Deus porro ultionum dominus hanc immanem ingratitudinem
vicariorum nostrorum aliquando iudicabit. Stambs etc.
356. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 18. Januar 1659
Im Namen von Abt Gemelich: Abt Gemelich wünscht Abt Müller ein gutes neues Jahr. Wenn
die Weinernte dieses Jahr nicht so schlecht ausgefallen wäre, hätte er ihn wie nun
schon öfters ein Fass Wein nach
von Kaisheim
Stams, 18. Januar 1659
Im Namen von Abt Gemelich: Abt Gemelich wünscht Abt Müller ein gutes neues Jahr. Wenn
die Weinernte dieses Jahr nicht so schlecht ausgefallen wäre, hätte er ihn wie nun
schon öfters ein Fass Wein nach Kaisheim geschickt. Ein großer Teil der Ernte musste
zudem an den Hof abgegeben werden, und wegen der derteit schlechten
Straßenverhältnisse liegt der Großteil der Fässer noch in Meran. 150 Gulden werden
mitgeschickt, 100 für Tobias Zigl und 50
et pia fundatorum intentio fine debito frustretur. (4)
Providentissimus Deus admodum reverendam dominationem vestram in benedictionibus
diutissime custodiat!
359. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 11. Februar 1659
Im Namen von Abt Gemelich: Der Abt bedankt sich für den Brief vom 29. Januar, dem ein
Schreiben des Abtes von Salem beigelegt war. Die Äbte der Kongregation werden zum
Generalkapitel Mitte Mai nach
dominatio vestra divino protecta
favore, suo autem uti hucusque ita porro me meosque prosequatur! (9) Ita precor ex
Stambs die 11. Februarii 1659.
360. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 15. April 1659
Im Namen von Abt Gemelich: Der Abt beteuert, dass ihm die
Kongregationsangelegenheiten immer wichtig waren. Doch aus gesundheitlichen Gründen
kann der Abt nicht zum Nationalkapitel nach Überlingen reisen. Zu
Stams, 15. April 1659
Im Namen von Abt Gemelich: Der Abt bedauert, dass er am Nationalkapitel in Überlingen
aufgrund seiner angeschlagenen Gesundheit nicht erscheinen kann. Er beteuert jedoch,
wie gerne er dort erschienen wäre. Der Abt von Kaisheim wird jedoch dort die Stamser
Sache vertreten.
für Zigls Geburtstagsglückwünsche, v.a. für das Bildchen, das
er mitgeschickt hat. Ein Manuskript, das ein Student von einem Druck abgeschrieben
hat, hätte Zigl nicht kaufen müssen. Stephani hat es einst gesehen, als Abt [Georg
IV. Müller] von Kaisheim in Stams zu Besuch war. Die asketische Schrift des Jean
Suffren würde Stephani aber immer noch interessieren. Zigl könnte sie Abt Müller,
der nach dem Kapitel in Überlingen nach Stams kommen wird, mitgeben. Zigl wollte die
Erlaubnis,
comparares. (4)
Memini eum iam olim videre ante complures annos penes reverendissimum dominum
abbatem Caesariensem, reverendissimum... Caesariensem] Gemeint ist Abt
Georg IV. Müller von Kaisheim. cum apud nos hospitem
ageret. (5) Qui quantumcumque exemptionem et privilegia nostra excomat et praedicet,
parum nos iuverit, quando episcopi illa susque deque habent, bullae Gregorianae
clypeo nixi. (6) Asceticum opus Ioannis
Ex monasterio Stambs 12. Augusti anno 1659.
365. Stephani an Bruder Tobias Zigl, Student in Ingolstadt
[Stams], 19. August 1659
Stephani ist erfreut, dass Zigl das Buch von Suffren gekauft und nach Kaisheim
geschickt hat. Die Ferien soll Zigl am besten mit seinen Freunden in Kaisheim
verbringen. Dass Zigl immer nach Geld für Getränke und Spiele bettelt, echauffiert
nicht nur Stephani, sondern inzwischen auch schon Abt Gemelich. Kartenspiele
365. Stephani an Bruder Tobias Zigl, Student in Ingolstadt
[Stams], 19. August 1659
Stephani ist erfreut, dass Zigl das Buch von Suffren gekauft und nach Kaisheim
geschickt hat. Die Ferien soll Zigl am besten mit seinen Freunden in Kaisheim
verbringen. Dass Zigl immer nach Geld für Getränke und Spiele bettelt, echauffiert
nicht nur Stephani, sondern inzwischen auch schon Abt Gemelich. Kartenspiele werden
in Stams nur im Fasching und an den Aderlass-Tagen geduldet, wobei auch
graviter hallucinatur constitutus nunc Oeniponte sub cura medici,
incertum reparandus an destruendus, pulmonicus videtur et ad hydropem inclinatur.
Vale.
366. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 7. September 1659
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Brief des Abtes ist an dem Tag in Stams
angekommen, da man die Gesellschaft der Erzherzöge erwartete, die jedoch wegen des
schlechten Wetters in Telfs festgehalten
hat Stephani einiges über die
Statutendiskussion aus Überlingen berichtet, doch Stephani hält es noch geheim, bis
die Bestätigung aus Citeaux kommt. Stephani rät vom Kauf der Fundamentaltheologie
des Caramuel ab. Er freut sich, dass sich Zigl in Kaisheim so familiär eingelebt
hat. Dass er für seinen Urlaub eine schriftliche Erlaubnis von seinen Oberen
braucht, wundert Stephani allerdings. Als er selbst vor 20 Jahren in Fürstenfeld
Urlaub machte, brauchte er keine solche Erlaubnis. Da der
siquid in hanc rem potes, iacta sagenam vel rete Dominum forsan
cooperantem habiturus. (17) Vale et pro talento tibi commisso cura pervigili
sollicitus esto!
370. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 25. November 1659
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Abt ist am 22. November 1659 nach
abgeschlossener Ernte aus Mais zurückgekehrt, nachdem er in Meran noch unerwartete
Aufträge des Bischofs von Chur zu erledigen hatte.
Inter et et sacrifiorum in rasura
suffragiorum. suffragia devote commendo. (10) Ex monasterio
Stambsensi 25. Novembris 1659.
371. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 30. Dezember 1659
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Abt erwartet die Ankunft seiner Boten aus dem
Etschtal für morgen. Sobald sie wieder reisefertig sind, will er sie mit den beiden
versprochenen Fässern (vgl. ep.
Stambs
30. Decembris seu propridie Circumcisionis Dominicae, qua duos de conventu nostro
neomystas primitivum sacrum Omnipotenti immolaturos ad aram sistemus.
372. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 3. Januar 1660
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Heute haben endlich Boten die versprochenen (ep.
370,2-4) Fässer nach Füssen gebracht. Den Weitertransport nach Kaisheim kann
Gemelich nicht übernehmen, da ihm das
372. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 3. Januar 1660
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Heute haben endlich Boten die versprochenen (ep.
370,2-4) Fässer nach Füssen gebracht. Den Weitertransport nach Kaisheim kann
Gemelich nicht übernehmen, da ihm das entsprechende Schiff nicht mehr zur Verfügung
steht. Die schon seit einiger Zeit herrschende Kälte ließ den Lech auf weite
Strecken zufrieren und unschiffbar werden. Außerdem würde bei einem
II. Schwab von Salem
Stams, 27. Januar 1660
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Brief des Herrn Tedenat erreichte Gemelich am
25. Januar 1660 zusammen mit anderen Dokumenten, von denen Abt Thomas annahm, sie
seien Gemelich bereits aus Kaisheim bekannt. Herr Tedenat fordert ein Mandat, das
ihm im Namen der gesamten Oberdeutschen Kongregation ausgestellt werden sollte. Ein
ähnliches Schreiben der österreichischen Kongregation legt Gemelich als Vorbild bei.
Gemelich teilt zudem die
pietatem vestram diu sospitet ac pro bono congregationis
laborantem consiliis suis dirigat et gratia sancta sustollet. Dedi ex Stambs
etc.
375. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 3. Februar 1660
Das Aktenkonvolut über den Observanzenstreit in Frankreich vom 18. Januar ist am 25.
Januar in Stams angekommen. Der dieses Thema betreffende Brief an Abt Thomas II.
Schwab von Salem ist jedoch schon früher
patrem Ioannem] Gemeint ist Pater Johannes
Schnürlin. cuius precibus et sacrificiis semper inclusus
manere cupio.
377. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 8. März 1660
Der Brief des Abtes mit den Dokumenten aus Frankreich ist am 25. Februar bei Abt
Gemelich angekommen, der sofort das geforderte Mandat unterzeichnet hat. Mit der
heutigen Post ging es nach Salem ab. Stephani
cum tota sua Caesarea omnigenarum
gratiarum Favonio clementer afflare non desinat! (3) Ita vovi in monasterio Stambs
postridie Kalendarum Martii anno 1660.
378. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 9. März 1660
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Obwohl Stephanis Brief (= ep. 377) inzwischen
wohl bei Abt Georg angekommen ist, wollte Abt Gemelich ihn nochmals persönlich davon
informieren, dass der das Mandat nach Salem
ist, wollte Abt Gemelich ihn nochmals persönlich davon
informieren, dass der das Mandat nach Salem geschickt hat. Er hat dabei den
Postpräfekt von Obermieming zu besonderer Sorgfalt gemahnt. Damit die beiden
Weinfässer aus Füssen endlich nach Kaisheim kommen, wird er nochmals an Johannes
Spaiser schreiben. Gemelich hofft, sein Krankenbett bald wieder verlassen zu
können.
(8) Pro illius incolumitate
(siquidem ea identidem vacillat) ac vita diuturniore constanter precabere. (9) Vale!
Dedi ex prioratu Stambsensi 30. Martii.
380. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 23. März 1660
Im Namen von Abt Gemelich: Die für Kaisheim bestimmten Weinfässer liegen zu Abt
Gemelichs Bedauern immer noch in Füssen. Ein Exzerpt des Briefes von Johannes
Spaiser, der mit der Weiterbeförderung beauftragt
diuturniore constanter precabere. (9) Vale!
Dedi ex prioratu Stambsensi 30. Martii.
380. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 23. März 1660
Im Namen von Abt Gemelich: Die für Kaisheim bestimmten Weinfässer liegen zu Abt
Gemelichs Bedauern immer noch in Füssen. Ein Exzerpt des Briefes von Johannes
Spaiser, der mit der Weiterbeförderung beauftragt ist, liegt bei. Die Überschreibung
der Zolleinnahmen aus Füssen an das
bestimmten Weinfässer liegen zu Abt
Gemelichs Bedauern immer noch in Füssen. Ein Exzerpt des Briefes von Johannes
Spaiser, der mit der Weiterbeförderung beauftragt ist, liegt bei. Die Überschreibung
der Zolleinnahmen aus Füssen an das Kloster Kaisheim ist nicht möglich.
vestram celatam nolui,
cui me et meos affectuose semper commendo. (5) Dabam adhuc grabato detentus ex
Stambs feria tertia hebdomadis poenosae seu 23. Martii.
381. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 13. April 1660
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Abt Gemelich hat am 11. April den Brief von Abt
Müller erhalten, in dem er seine Visitation ankündigt. Das Wetter wäre zwar
herrlich, doch haben sich für diese Zeit auch
coerceatur. (4) Quibus raptissime deproperatis
reverentiam vestram peramanter saluto ac mutuas preces fraterne efflagito. (5)
Stambs, 21. Aprilis 1660.
383. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim, derzeit in Nassereith
[Stams], 2. Mai 1660
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Abt freut sich über Abt Müllers sichere
Ankunft in Tirol, von der er aus einem Brief erfahren hat. Wenn er nur könnte, würde
er ihm auf seiner
quae interim in loco
remorae venient faciendae. (5) Quibus festinante calamo decursis reverendissimae
pietati vestrae me ac meos interea studiose commendo.
384. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim, derzeit in Nassereith
Stams, 4. Mai 1660
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Abt Müller hat bei Prior Benedikt Stephani
nachgefragt, wie es nun um die Visitation stehe. Die Hofgesellschaft wird erst in
einer Woche abreisen. Daher
multis conferre praeoptassem. (5) Si
interea placet de actis Uberlingae mihi aliquid communicare, gratanti manu accipiam.
(6) Raptim ex Stambs die quarto Maii.
385. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 18. Mai 1660
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Sowohl der Brief von Abt Müller als auch der von
Pater Candidus [List] sind gut in Stams angekommen. Für Lists etwas verspätete
Rückkehr nach Kaisheim macht Gemelich das
An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 18. Mai 1660
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Sowohl der Brief von Abt Müller als auch der von
Pater Candidus [List] sind gut in Stams angekommen. Für Lists etwas verspätete
Rückkehr nach Kaisheim macht Gemelich das Chaos verantwortlich, das die
Hofgesellschaft in Stams anrichtet. Außerdem wollte er ihn an den Osterfeiertagen
nicht reisen lassen. Abt Müller hat sich in seinem Brief beschwert, Gemelich hätte
wohl die Visitation
haeres, tu
preces precibus iunge, ne pater a filiis tam celeriter auferatur! (9) Scripsi in
Stambs propridie sancti Ioannis Baptistae seu 22. Iunii.
389. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 13. Juli 1660
Am 10. Juli ist Abt Gemelich in Innsbruck verstorben. Er starb hoch geachtet im Alter
von 55 Jahren an der Wassersucht. In ganz Innsbruck leuteten die Glocken, und die
gesamte Gemeinde trauerte. So brachten sie
an Pfarrer Augustinus Haas in Mais
[Stams], 24. Juli 1660
Pfarrer Haas hat bestimmt schon durch den Richter vom traurigen Ableben des Abtes
gehört. Stephani hofft darauf, dass es bald einen neuen Abt geben wird. Abt Georg
IV. Müller von Kaisheim hat die Wahl auf den 5. August festgesetzt. Pfarrer Haas
soll sich deshalb spätestens am 3. August in Stams einfinden. Pater Johannes
[Schnürlin] soll, wenn er aus gesundheitlichen Gründen nicht selbst kommen kann,
seine Stimme zumindest
dormiat vigilantissimus antistes noster et quietus iacet,
semper inquies pater familias.
(3) Ceterum reverendissimus dominus abbas Caesariensis reverendissimus... Caesariensis]
Gemeint ist Abt Georg IV. Müller von Kaisheim, der der Abtwahl in Stams
vorsitzen wird. cupiens luctum nostrum abbreviare
terminum electionis electionis] Vgl.
>Primisser cap. 42 § 50 Stamsii super eligendo
inchoandas. (7) Denique reddes me in proximo certiorem, quaenam
adhuc materiae tibi in theologia audiendae supersint. (8) Vale et pro talento
gnaviter operare!
392. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 6. September 1660
Im Namen des neugewählten Abtes [Augustinus Haas]: Der Abt bedankt sich bei Abt
Müller für die schnelle Zusendung der Wahlurkunde, die Herr von Wolfsthurn nach
Citeaux zur endgültigen Bestätigung bringen
einen Dispens im Fleischessen
ausgesprochen hat, versteht Stephani nicht. Heuer gäbe es ohnehin zu wenig Fische im
Kloster, außerdem haben Äbte nach den Rottweiler Statuten kein Recht auf Dispens,
den nicht einmal der Provinzialvikar, der Abt von Kaisheim, erteilen kann, von dem
solches ohnehin nicht zu erwarten ist. Am heutigen Morgen wurde Frau Zeiler in Silz
begraben. Ihre letzten Worte waren: “Jesus, hilf mir!” Dann lag sie fünf Tage lang
stumm im Sterben. Zwei Tage nach ihr verstarb
abbatibus ademerint. (5) Ex quo
etiam capite vehementer dubito, num vel ipse reverendissimus abbas Caesariensis,
reverendissimus... Caesariensis] Gemeint ist Abt Georg IV. Müller von
Kaisheim. quantumvis vicarius sit provincialis,
dispensatoria potestate sit praeditus. (6) Alioquin certe vir est constitutionibus
capitulorum nationalium nimis rigorose inhaerens et meo quidem iudicio pumicem
rigat, qui ab illo praesule
verfehlt, Valentinus
geht es wieder gut. Auch Pater Edmundus [Quaranta] war so krank, dass er zwei Tage
lang nicht predigen konnte. Es geht ihm aber wieder gut. Der Grund waren wohl
Exzesse beim letzten Aderlass. Bruder Tobias [Zigl] schreibt aus Kaisheim, dass man
dort die Ankunft von Abt Haas zur Bestätigung der Wahl erwarte. Stephani hofft, dass
die Reise nach Citeaux nicht nötig sein wird.
sancti
Martini] 11. November. (utinam vera divinarent hi
prognostici), reverendissimum vero dominum abbatem reverendissimum abbatem] Gemeint ist Abt
Georg IV. Müller von Kaisheim. ait metuere, ne
reverendissimae pietati vestrae pro illa consequenda omnino Cistercium
proficiscendum sit, quod forsitan reverendissimus dominus generalis
reverendissimus...
reversus praesul archiduces primum invisit Oeniponte affectumque eorum
erga se et monasterium expertus est clementissimum.
1660.
400. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 18. November 1660
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas berichtet, dass er nach dem Abschluss der
Ernte in Mais den Landesfürsten seine offizielle Aufwartung gemacht hat. Die Post
aus Paris hat dann die offizielle
gemacht hat. Die Post
aus Paris hat dann die offizielle Bestätigung der Wahl durch den Generalabt
gebracht, außerdem ein Schreiben für Abt Müller, das diesem Brief beiliegt. Abt Haas
bittet nun um einen Termin für die endgültige Weihe in Kaisheim.
(6) Interim reverendissimae amplitudini vestrae omnem prosperitatem exopto eidemque
me ac meos unice semper commendo. (7) Ex monasterio Stamsensi die 18. Novembris.
401. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 18. November 1660
Im Namen des Konvents: In Stams herrscht große Freude über die letztendliche
Bestätigung der Wahl von Abt Augustinus Haas durch den Generalabt in Citeaux. Der
Konvent bittet nun Abt Georg um die endgültige
in Christo servi.
402. Stephani an Bruder Tobias Zigl, Student in Ingolstadt
[Stams], 7. Dezember 1660
Bruder Zigls Studeinabschluss steht unmittelbar bevor. Abt Haas wird bald nach
Kaisheim kommen, um seine endgültige Weihe zu erlangen. Bei dieser Gelegenheit
schickt Stephani Zigl die gewünschten Kleider mit. Sollte er sich selbst in
Ingolstadt schon Kleider besorgt haben, möge er dies in einer kurzen Notiz
mitteilen. Wenn er
sicherlich sehr angenehm. Johannes Stocker soll er in seinem Vorhaben, nach Stams zu
kommen, bestärken und nicht etwa nach Rom oder anderswohin reisen lassen. Die
Rechnungen, in denen die Posten für Bücher sehr hoch waren, wird Abt Haas in
Kaisheim begleichen. Die Erlaubnis für das Diakonat wird ihm bald zugestellt, ob es
mit der Priesterweihe auch so schnell gehen wird, bezweifelt Stephani.
exorari se sustineat, incertus sum. (9) Tu interim bene vive et, dum plures iam
commilitones et collegas nactus es, cum iis de virtutum palma strenue decerta!
403. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 7. Dezember 1660
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich schon auf seine bevorstehende
Weihe, die am 6. Januar 1661 stattfinden soll. Der Termin kommt sehr gelegen, weil
sich im Moment die Erzherzöge in Telfs
consilia et proposita
secundis successibus fortunet! (7) Dabam ex Stambs pridie magnae matris ac Virginis
sine labe concepta, hoc est 7. Decembris anno 1660.
404. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 18. Januar 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas berichtet Abt Müller von seiner
glücklichen Rückkehr nach Stams. Sein Reisegefährte bis Augsburg war der Abt von
Fürstenfeld, den Abt Haas vergeblich zur Reise
discussioni committo, quam,
precor, ut Deus optimus in sua veneranda canitie multis adhuc annis et omnigena
prosperitate consolari dignetur. Dabam etc.
405. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 22. Februar 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Die Weiheurkunde ist unbeschadet in Stams
angekommen, wofür sich Abt Haas bedankt. Abt Müller dürfte inzwischen wohl auch aus
Salem zurückgekehrt sein. Was dort unter den
auram benedictionum suarum late diffundat. Dedi ex Stambs etc.
406. Stephani an Abt Augustinus Haas in Hall
[Stams], 9. März 1661
Stephani schickt wichtige Briefe weiter, die aus Kaisheim eingetroffen sind.
Generalabt [Vaussin] hat im Konflikt mit den Anhängern der Strengen Observanz diesen
nachgegeben. Die Oberdeutsche Kongregation muss daher aufpassen, dass hier nicht
dieselbe Diskussion entsteht. Zu diesem Zweck gab es in
auf das nächste Generalkapitel zu entsenden. Da die Vollmacht nicht
mehr rechtzeitig zu Abt Haas geschickt werden konnte, hat Stephani eine
Bestätigungsurkunde aufgesetzt, die Haas nur mehr zu unterschreiben und zu siegeln
braucht, um sie dann nach Kaisheim weiterzuleiten.
ratificantem,
quam reverendissima pietas vestra nomine et sigillo suo roboratam ocius ad
reverendissimum dominum Caesariensem dominum... Caesariensem] Gemeint ist Abt Georg
IV. Müller von Kaisheim. transmittere poterit una cum
acclusa epistula, si tamen ea, quod nescio, ad mentem reverendissimae pietatis
vestrae formata sit. (4) Interea ab Oeniponte precor reverendissimae pietati vestrae
omnem incolumitatem et in negotiis
vestrae formata sit. (4) Interea ab Oeniponte precor reverendissimae pietati vestrae
omnem incolumitatem et in negotiis patriae boni consilii angelum. Dedi etc.
407. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 10. März 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Der Brief des Abtes, in dem er vom Fortgang der
Geschehnisse in Frankreich berichtete, verwunderte Abt Haas. Die Probleme könnten
nach Deutschland überschwappen. Der
patriae necdum liberatus. (7) Benignissimus Deus reverendissimam pietatem vestram
diu velit incolumem ac Germaniae Cisterciensi solem servet propitium.
408. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 29. März 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Müller hat berichtet, dass der Streit in
Frankreich nun vor die Behörde in Paris gebracht wurde. Das Generalkapitel wurde
deshalb verschoben. So kann die Sache zunächst
nostro] Gemeint ist Generalabt Claude Vaussin. totique
ordini propitium ac faventem velit. (6) Dedi ex monasterio Stambsensi, 29.
Martii.
409. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 4. April 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Auf dem Haller Landtag ging es um die
Bereitstellung von 120.000 Gulden für die Türkenkriege Kaiser Leopolds I., für die
die Erträge aus dem Bergbau nicht mehr reichen. Den
fest, was und wieviel der
Generalabt in Rom für die Oberdeutsche Kongregation erreichen wird. Die von Edmundus
Reinold niedergeschriebenen Visionen des Abtes Richalmus von Schönthal wird Abt Haas
durch seinen Beamten Johann Spaiser in Füssen nach Kaisheim bringen lassen. Für das
abgebrannte Zisterzienserinnen-Kloster Magerau in der Schweiz schickt Haas 12 Gulden
als Spende mit.
dominationi vestrae me meosque utrimque vere nos omnes divinae
protectioni commendo. (7) Ex Stambs, festo sancti Ambrosii episcopi seu 4. Aprilis
anno 1661.
410. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 14. April 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas schickt die Visionen des Abtes Richalmus
von Schönthal, die um 1636 durch [Edmundus Reinhold] aufgezeichnet wurden, jedoch
etwas schwer zu lesen sind, in einer
29. September.
tres quattuorve tirones suscipiemus nec Bavarica capita de cetero desideramus. (4)
Id quod responsi loco tibi intimatum volui. Vale!
412. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 28. Juni 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für Abt Müllers Brief. Er
wurdert sich, dass der Generalabt in Rom noch nichts erreicht hat, obwohl er doch
genau aus diesem Grund das Generalkapitel
ipsius scriptam
attestationem legitimorum natalium, quam sanctiones ordinis a professuris requirunt.
(12) Nec plura. Vale et rerum tuarum cum sollertia satage!
415. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 13. September 1661
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Müller hat Abt Haas von der Entscheidung des
Papstes in der strittigen Frage der Observanz informiert. Der Oberdeutschen
Kongregation wird ihre alte Freiheit
hat Abt Haas von der Entscheidung des
Papstes in der strittigen Frage der Observanz informiert. Der Oberdeutschen
Kongregation wird ihre alte Freiheit zugestanden. Bruder Tobias [Zigl] konnte sich
bei seiner Abreise aus Ingolstadt nicht mehr in Kaisheim verabschieden, weil er
krank war und möglichst noch vor Abt Haas’ Abreise zur Ernte in Stams sein sollte.
Außerdem wollte Bruder Zigl den Kaisheimern nicht zusätzlich zur Last fallen. Sobald
die Rechnung für seine Ausgaben in Stams
ordinis nostri Roma recens digressus, cum ante tres circiter
septimanas ad nos diverteret, legendum nobis ac describendum communicantis. Atque
hisce.
421. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 29. November 1661
Stephani berichtet dem Abt vom kürzlichen Tod des Paters Johannes Schnürlin, der nach
einem starken Catarrh und Rheuma am 3. November verstorben ist. Nach einem
würdigenden Nachruf und der Schilderung der
reverendissima amplitudine vestra ac suis omnibus
Deum precaturi, ut reciprocis huiusmodi auxiliis adhuc diutissime non indigeant.
Stambs 29. Novembris 1661.
422. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 3. Januar [1662]
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht Abt Müller ein gutes Neues Jahr.
Wie schon so oft schickt er ihm als Zeichen seiner Verbundenheit zwei Fässer Wein,
die er in Füssen bei Johannes Spaiser
indisertus, cuius pios manes amplissimae
dominationi vestrae suorumque religiosissimo coetui in consueta ordinis suffragia
pro debito more commendo, ex Stambs 3. Ianuarii.
423. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 17. Januar 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Müller hat Abt Haas von den Erfolgen des
Generalabtes in Rom berichtet. Im Hintergrund stehen die Auseinandersetzungen
innerhalb des Ordens gegen die Anhänger der Strengen
fere officii genere partes nostras gnaviter
explere possumus. (7) Dedi ex Stambsensi monasterio meo festo sancti Antonii
confessoris die seu 17. Ianuarii 1662.
424. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 28. Februar 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für die Abschrift des
päpstlichen Ediktes, das hoffentlich Frieden in den Orden bringen wird. Gottes Hilfe
in dieser Sache wird erbeten. Um
hofft, dass es
auch dem bald in Trient zu prüfenden Georg [Nussbaumer] gut geht. Die Geste des
Abtes, der Erzherzogin eine kleine schwarze Katze zu schenken, ist gut angekommen,
was man aus dem Honorar des Überbringers schließen kann. Briefe aus Kaisheim schickt
Stephani mit. Von den neuen Brevieren, gegen die sich Stephani wegen der größeren
Einheit im Orden und wegen der hohen Kosten stellt, hört man nichts Gutes. Der neue
Richter hat sein Amt in Stams noch nicht angetreten.
(8) Atque haec paucula pro praesenti occasione. (9) Deus ter optimus
reverendissimam pietatem vestram sospitem servet et ad suos incolumem brevi
reducat!
428. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Mais, 29. April 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Müllers Brief vom Mai musste zunächst nach Mais
gebracht werden, wo Abt Haas sehr beschäftigt war, weswegen die Antwort etwas auf
sich warten ließ. Den jährlichen Beitrag
amplissime praesul, observandissime domine
domine
nostram longioribus induciis
haud fore prorogandam. (3) Qua in exspectatione dum litteras finio, simul
importunitatis meae veniam precor ac maneo etc.
431. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 11. Juli 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für die Quittung, die er für
den jährlichen Kongregationsbeitrag sowie für die Ausgaben für die Schweizer
Gesandtschaft erhalten hat. Für die vier in
seinem Chor. Morgen steht der andere Chor an. Der Arzt Angermann macht sich keine
Hoffnungen mehr, was den Konversen Valentinus betrifft. Der Grund für den
plötzlichen Rückfall ist der Wein, den sich Valentinus heimlich beschafft hatte.
Briefe aus Kaisheim mit Antwortvorschlägen schickt Stephani mit.
(5) Deus ter optimus reverendissimam pietatem vestram cum
universis Maisensis canonicae inquilinis bene sospitem velit ac servet, ex Stambs
30. Septembris.
434. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Mais, 30. September 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat Abt Müllers Brief erst in Mais
erhalten. Wegen der dringenden Verpflichtungen bei der Versammlung in Regensburg
muss Abt Müller die Visitation im heurigen
vestrae me hactenus quidem ignotum commendo et maneo in
vinculo caritatis ad officia reverendissimae dominationis vestrae promptissimus in
Christo servus.
442. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 30. Dezember 1662
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht seinem Kollegen im Hirtenamt ein
gutes neues Jahr. Wie gewohnt, schickt er als Zeichen der Zuneigung zwei Fässer Wein
nach Füssen zu Johannes Spaiser, wo
prosint et proficiant, reverentiam
vestram haud latet, cui cum fraterna salute omnia fausta precor. (8) Ex Stambs
raptim a sumpto prandio 27. Ianuarii 1663.
444. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 13. Februar 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas freut sich über die für das Kloster Stams
sehr günstige Rechtsauskunft, die er in der Sache gegen Weingarten von Abt Müller
erhalten hat. Am 8. Februar soll die
secundet ac simul reverendissimam et amplissimam dominationem vestram coelesti
protectione sua longaevam custodiat! (9) Ita vovi in Stambs die 13. Februarii.
445. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 15. Mai 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Schneller als erwartet ist der Huldigungslandtag
bereits am 29. April [1663] zu Ende gegangen. Abt Haas hätte also jetzt Zeit für die
schon lange aufgeschobene Visitation. Zu
censibus umquam facta refusione, quod dum
peto, simul importunitatis veniam precor ac reverendissimae amplitudini vestrae me
meosque obnixius commendo.
447. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 29. Mai 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Schon wenige Tage nach Abt Haas’ letztem Brief kam
die Antwort aus Kaisheim zum Kongregationsbeitrag und zur bevorstehenden Visitation.
Den Kongregationsbeitrag wird der Abt von
obnixius commendo.
447. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 29. Mai 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Schon wenige Tage nach Abt Haas’ letztem Brief kam
die Antwort aus Kaisheim zum Kongregationsbeitrag und zur bevorstehenden Visitation.
Den Kongregationsbeitrag wird der Abt von Salem, der hohe Schulden in Stams hat, für
Stams leisten. Sollte dies jedoch nicht funktionieren, will Abt Haas das
entsprechende Geld
(vgl. ep. 445). (6) Quid ergo ulterius eidem
placeat, pronus exspecto ac simul me meosque studiose commendo, ex Stambs die Maii
29. 1663.
448. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 10. Juli 1663
Abt Haas, der am Landtag in Sterzing weilt, wurde über den Brief aus Kaisheim
informiert, in dem die Zahlung der 20 Gulden für den Generalprokurator aus den
Schulden Salems bestätigt wird. Unklar ist, ob die
commendo, ex Stambs die Maii
29. 1663.
448. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 10. Juli 1663
Abt Haas, der am Landtag in Sterzing weilt, wurde über den Brief aus Kaisheim
informiert, in dem die Zahlung der 20 Gulden für den Generalprokurator aus den
Schulden Salems bestätigt wird. Unklar ist, ob die zusätzlichen 20 Gulden, die über
Kaisheim nach Salem geschickt werden sollten, schon dort eingetroffen sind.
Abt Haas, der am Landtag in Sterzing weilt, wurde über den Brief aus Kaisheim
informiert, in dem die Zahlung der 20 Gulden für den Generalprokurator aus den
Schulden Salems bestätigt wird. Unklar ist, ob die zusätzlichen 20 Gulden, die über
Kaisheim nach Salem geschickt werden sollten, schon dort eingetroffen sind. Wenn sie
eingetroffen sind, sollen sie als Zahlung für das nächste Jahr gelten, wenn nicht,
mögen sie nach Stams zurückgeschickt werden. Als die Konversen nach der letzten
vestrae prospero successu iam
peractam, quae ut eidem ad multos annos atque exoptatam valetudinem proficiat,
Oenipontem precor. In Stambs 13. Octobris.
452. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 31. Dezember 1663
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas war nun lange Zeit durch die Belange des
Landes und des Klosters beschäftigt, weswegen der Briefverkehr etwas ruhte. Abt
Müller ist sicherlich durch die
Abt Haas wegen fehlender Mittel jedoch nicht nachkommen. Stams
zählt soviele Mitglieder wie noch nie, zudem ist aber die letzte Ernte sehr knapp
ausgefallen. Auch anderen Äbten, die sich mit derselben Bitte nach Stams wandten,
sogar dem Abt von Kaisheim, musste Abt Haas schon absagen. Das Haus, das das Kloster
in Innsbruck besitzt, ist derzeit ganz von Graf von Königseck in Beschlag genommen.
alios etiam praesules in eventum pro hospitii gratia sese insinuasse, quos inter
reverendissimus dominus abbas Caesariensis, reverendissimus... Caesariensis]
Gemeint ist Abt Georg IV. Müller von Kaisheim. qui ut
monasterii mei visitator ex antiquo paternitatis iure propius me contingit, ita prae
omnibus aliis divertendi libertatem sibi deposceret.
(6) Aedes porro meas Oenipontanas inquilinus earum modernus, perillustris dominus
manu imperii periculum tam grande a
reverendissimae amplitudinis vestrae coenobio clementer velit avertere. (9) Dabam ex
Stambs ultimo Ianuarii die anno 1664.
454. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 25. März 1664
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für die aufmunternden Worte
zur Fastenzeit und wünscht seinerseits seinem Kollegen entsprechende Erfolge. Die
Versammlung in Regensburg war sicherlich
Versammlung in Regensburg war sicherlich anstrengend für Abt Müller, die dort
beschlossenen Abgaben sehr belastend. Auch in Tirol werden zusätzliche Steuern
eingehoben. Abt Haas bedauert, dass das übliche Weingeschenk noch nicht nach
Kaisheim gebracht werden konnte. Bisher war es für einen unbeschadeten Transport
schlichtweg zu kalt. Abt Haas glaubt, dass die Zeit um Ostern besser geeignet sein
werde. Abt Müllers Behauptung, dass die Lieferung nach Kaisheim noch nie ausgesetzt
Weingeschenk noch nicht nach
Kaisheim gebracht werden konnte. Bisher war es für einen unbeschadeten Transport
schlichtweg zu kalt. Abt Haas glaubt, dass die Zeit um Ostern besser geeignet sein
werde. Abt Müllers Behauptung, dass die Lieferung nach Kaisheim noch nie ausgesetzt
worden sei, weist Abt Haas mit dem Verweis auf das Jahr 1659 zurück. Dass aus
Frankreich und Italien keine Neuigkeiten in Ordenssachen gemeldet werden, aufgrund
der dort herrschenden Kriegssituation nicht
mirum non est, quippe inter arma, quae ubique iam strepunt, silere solent leges.
(11) Atque hisce reverendissimae amplitudini vestrae me meosque obnixe commendo.
455. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 1. April 1664
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Vor vier Tagen wurden die zwei versprochenen Fässer
Wein für Kaisheim nach Füssen zu Johannes Spaiser geschickt, wo sie Abt Müller
abholen lassen soll. Rot- und Weißwein
obnixe commendo.
455. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 1. April 1664
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Vor vier Tagen wurden die zwei versprochenen Fässer
Wein für Kaisheim nach Füssen zu Johannes Spaiser geschickt, wo sie Abt Müller
abholen lassen soll. Rot- und Weißwein sollen den Kaisheimern schmecken, wenn der
letzte Sommer auch sehr verregnet war und nicht zur Reife der Trauben diente. Den
nun wieder
illum reverendissima amplitudo vestra verbo admonere velit, quando suam
et reliquorum coabbatum pensiones in Salem directura est, enixius oro ac simul
maneo.
456. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 8. April 1664
Im Namen von Abt Augustinus Haas: In seinem letzten Brief hat Abt Müller von zwei
Geistlichen aus der Abtei Lilienfeld hingewiesen, die er in Kaisheim aufgenommen
hat, da sie fliehen mussten. Um sie zu
456. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 8. April 1664
Im Namen von Abt Augustinus Haas: In seinem letzten Brief hat Abt Müller von zwei
Geistlichen aus der Abtei Lilienfeld hingewiesen, die er in Kaisheim aufgenommen
hat, da sie fliehen mussten. Um sie zu versorgen, sucht Abt Müller nun ein
Benefiziat, eventuell in Tirol. Jedoch dürfen alle Stams inkorporierten Benefizien
nur mit Weltgeistlichen besetzt werden mit Ausnahme von Mais, das aber
reverendissimam et amplissimam dominationem vestram supremi Numinis
favoribus commendo et multos apprecor annos. (6) Dabam ex monasterio meo Stambsensi
etc.
464. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 4. Januar 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedauert es, schon länger nichts mehr aus
Kaisheim gehört zu haben, und hofft, dass dort alles zum Besten steht. Er wünscht
seinem Kollegen noch viele gesunde
Stambsensi
etc.
464. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 4. Januar 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedauert es, schon länger nichts mehr aus
Kaisheim gehört zu haben, und hofft, dass dort alles zum Besten steht. Er wünscht
seinem Kollegen noch viele gesunde Jahre. Als Zeichen der Verbundenheit schickt er
die üblichen zwei Fässer Wein nach Füssen. Ein Blatt mit einer glücklichen
impetrare poterit, quod nemo alius. (9)
Id ut fiat, reverendissimae amplitudini vestrae impense opto atque eidem ad alia
quaevis officia paratissimus maneo.
468. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 7. April 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht seinem Kollegen ein frohes
Osterfest und hofft, dass ihm der aus Stams nach Füssen geschickt Wein schmeckt. Abt
Haas wird sich an den Abt von Salem wenden,
hunc reverendissimae amplitudinis
vestrae laborem Deus liberalissimus, cui animarum pretio nil praestantius, nil
optabilius. (7) Dedi ex monasterio Stambs.
471. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 30. Juni 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas will seinem Kollegen Neuigkeiten aus Tirol
berichten, um sich so seinen Ärger von der Seele zu schreiben: Erzherzog Sigmund
Franz ist mitten in den Vorbereitungen zu
reverendissimam pietatem vestram peregrina nunc aura et aëre utentem in sua sanitate
confirmet! (10) Ita vovi ex Stambs die sancti Petri ad vincula seu 1. Augusti.
473. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 1. September 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas kehrte erst am 20. August [1665] von einer
Gesandtschaft nach Wien zurück, in deren Rahmen er als Mitglied einer Delegation
unter der Leitung von Graf von
ita etiam
felici ac beata consummatione plurimam in domino fiduciam habemus. (5) Quae
excellentiae vestrae breviter ac volante penna significanda duxi.
475. An Abt Georg IV. Müller in Kaisheim
Stams, 8. September 1665
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Musste man vor kurzem noch für eine verstorbene
Nonne in Himmelspforten beten, ist man jetzt selbst von Todesfällen betroffen: Pater
Severinus Frickinger ist verstorben. Abt
Namen von Abt Augustinus Haas: Musste man vor kurzem noch für eine verstorbene
Nonne in Himmelspforten beten, ist man jetzt selbst von Todesfällen betroffen: Pater
Severinus Frickinger ist verstorben. Abt Haas bittet um das entsprechende Gebet in
Kaisheim. Als Abt Haas vor kurzem in Wien war, wunderte er sich zusammen mit den
Äbten von Lilienfeld und Heiligenkreuz, dass man aus Italien und Frankreich nichts
mehr über die Situation des Ordens hört. Gemeinsam hofften sie, dass sich im
|