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(All documents document(s)) Search criteria: ihm Your search found 226 occurrences
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Occurrences 1-100:1. Starck, Wolfgang;... . Catharina Tragoedia, versio... [paragraph | SubSect | Section] lang!
2. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [paragraph | Section] schicken solle. Der Abt hat Stephani
beauftragt, dem Regens mitzuteilen, dass, sobald die Dinge wieder besser stehen,
Stephani selbst oder andere Brüder aus Stams nach Ingolstadt geschickt werden.
Weiters wartet Stephani noch auf seine Brillen, die ihm nach Stams geschickt werden
sollen.
8. Stephani an Bruder Benedikt Heffter OSB
[Stams], 29. Oktober 1641
Stephani bedankt sich für einen Brief, den er von Heffter erhalten hat, und erinnert
ihn an sein Versprechen, das er ihm bei seiner Abreise aus Ingolstadt gegeben hatte:
eine Abschrift des Traktetes “De Iure et Iustitia”. Von diesem Versprechen entbindet
er ihn nun. Wie es Heffter gefordert hatte, hat er Herrn von Petersberg seine besten
Grüße bestellt.
et altaris
libatione commendatum velit.
10. Stephani an Kooperator Malachias Saur in Mais
[Stams], 27. Oktober 1642
Stephani beklagt sich, dass der letzte Bote aus Mais nicht die ihm versprochenen
Strümpfe und Schuhe mitgebracht hat. Gerade jetzt, da der Winter bald einsetzen
wird, soll sich Saur beeilen, ihm die Sachen zu schicken. Er entschuldigt sich, dass
er die Mühen mit Geld nicht bezahlen können wird.
Malachias Saur in Mais
[Stams], 27. Oktober 1642
Stephani beklagt sich, dass der letzte Bote aus Mais nicht die ihm versprochenen
Strümpfe und Schuhe mitgebracht hat. Gerade jetzt, da der Winter bald einsetzen
wird, soll sich Saur beeilen, ihm die Sachen zu schicken. Er entschuldigt sich, dass
er die Mühen mit Geld nicht bezahlen können wird.
eingetroffen sind. Noch
immer vermisst er jedoch die Strümpfe: Die Strümpfe, die geliefert wurden, lagen
zunächst einige Zeit beim Kellner. Dort nahm sie sich dann der Apotheker Lambert.
Als Stephani sie für sich forderte, meinte Lambert, auch ihm habe Saur Strümpfe
versprochen; sie würden von Karl von Rosenberg, den er behandelt hatte, bezahlt.
Also bittet Stephani um ein neues Paar Strümpfe.
Halae hoc mense pie in Domino obiit. Hisce etc.
18. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 16. Mai 1644
Weil sich Abt Bernhard Gemelich immer noch in Innsbruck befindet, erstattet ihm
Stephani Bericht über die Entwicklungen in Stams: Die Reiter des Georg Braun aus
Silz brachten einen Brief von Pater Johannes [Schnürlin] aus Mais, den Stephani
ungeöffnet an den Abt weiterleitet. Ein Brief an Bruder Abraham [Roth] meldete
an Paul Weinhart in Innsbruck
[Stams], 8. Juli 1644
Stephani berichtet Weinhart, dass vor etwa zehn Tagen der Arzt Martin Witting ins
Kloster kommen wollte, um medizinische Ratschläge zu erteilen. Keiner der Mönche
sprach jedoch mit ihm, da sie lieber auf Weinhart warten wollten. Nur Bruder
Johannes Fuchs, der starke Schmerzen hatte, konsultierte den Arzt. Sein Bericht lag
dem Brief bei. Stephani selbst hat über starke Rückenschmerzen zu klagen.
an Paul Weinhart in Innsbruck
[Stams], 1. August 1644
Stephani berichtet Weinhart von seiner gesundheitlichen Lage: Noch immer hat er mit
seinem Rücken zu kämpfen. Weder Pillen, noch Aderlass, noch Bäder haben geholfen.
Der Schmerz raubt ihm den Schlaf. Das Einhalten einer strengen Diät will ihm nicht
recht gelingen. Von Martin Mittnacht soll Stephani berichten, dass er alle
Ratschläge Weinharts befolgt hat, sein Leiden aber noch andauere. Mittnacht wünscht
sich weitere
August 1644
Stephani berichtet Weinhart von seiner gesundheitlichen Lage: Noch immer hat er mit
seinem Rücken zu kämpfen. Weder Pillen, noch Aderlass, noch Bäder haben geholfen.
Der Schmerz raubt ihm den Schlaf. Das Einhalten einer strengen Diät will ihm nicht
recht gelingen. Von Martin Mittnacht soll Stephani berichten, dass er alle
Ratschläge Weinharts befolgt hat, sein Leiden aber noch andauere. Mittnacht wünscht
sich weitere Ratschläge. Als der Abt zur Kur abfuhr, gab er Stephani noch den
hat, sein Leiden aber noch andauere. Mittnacht wünscht
sich weitere Ratschläge. Als der Abt zur Kur abfuhr, gab er Stephani noch den
Auftrag, ihn sofort zu verständigen, falls der Landesfürst zur Jagd ins Gebiet von
Stams komme. Weinhart möge ihm Entsprechendes mitteilen, wenn er davon Kenntnis
erlange.
geht um die optimale Anzahl der Wagen, die unter einmal
aus dem Etschtal nach Stams fahren sollen. Lang war der Meinung, es sei besser mit
fünf als mit zehn Wagen zu fahren. Martin Mittnacht lebt noch immer und lässt den Ab
grüßent. Stephani hat ihm die letzte Ölung noch nicht gespendet, er glaubt nicht,
dass er sterben wird. Mit den Diensten des Magnus Spaiser ist er nicht mehr
zufrieden, stattdessen hat er sich an Herrn Sambsoner aus Silz gewandt.
noch
Bruder Christoph Häring hinzuziehen müssen. Der Vikar von Umhausen hat seine Leute
überredet, der Erzbruderschaft des Rosenkranzes beizutreten. Er hat Stephani
gebeten, in dieser Sache beim Abt sein Fürsprecher zu sein, doch Stephani riet ihm
zu einem direkten Brief an den Abt. Der Pfarrer von Silz hat Stephani berichtet,
dass ihn der Pfarrer von Flaurling gefragt habe, ob die Jubiläumsbulle und das
mandatum quadragesimale in Stams aushängen. Daraufhin ließ Stephani die Bulle im
46. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 13. Mai 1645
In Abt Bernhards Abwesenheit hat Stephani den Salinenpräfekten, Herrn Kurt, der sich
auf der Durchreise befand, nach Stams eingeladen. Außerdem hat er ihm zwei Flaschen
Wein zur Stärkung mitgegeben. Das Ziffernblatt der Turmuhr wurde neu gemalt und
steht kurz vor seiner Vollendung. Die Bienen sind in diesem Jahr fleißiger denn je,
eine gute Honigernte ist zu erwarten. Stephani würde gerne selbst
Pfarrer von Rettenberg, hat sich mit einem Ansuchen an Stephani
gewandt, dem dieser jedoch nicht ohne die Zustimmung des Abtes nachkommen kann. Da
dieser aber im Dienst für das Vaterland in Innsbruck weilt und nur selten nach Stams
kommt, empfiehlt ihm Stephani, sich direkt in einem Brief an den Abt zu wenden.
zuträglich sein werden. Der
Brief an Herrn Zechetner, Vizepräfekt von Hertenberg, wurde sofort weitergeleitet.
Der Subprior ist nur soweit genesen, dass er einige Schritte in seiner Zelle gehen
kann. Stephani hofft auf seine rasche Genesung, da es ihm schwerfällt, dessen
Aufgaben zusätzlich zu übernehmen. Graf von Thun wurde gebührend empfangen und
bewirtet. Der Sekretär der Kongregation, Pater Staub, ist immer noch nicht
angekommen, das für ihn vorgesehene Zimmer ist inzwischen von zwei
ihn so rasch als
möglich weiterleiten. Der mitgeschickte Kirchenschatz wurde gut verwahrt. Stephani
klagt über die barbarischen Auswüchse der Kriegshändel. Wegen seiner Eile konnte er
Pater Michael nicht mit der gleichen Sorgfalt behandeln, die ihm bei seinem Besuch
in Fürstenfeld zuteil wurde.
61. Stephani an Elias Staudacher in Hall
[Stams], 8. Dezember 1645
Stephani erkundigt sich nach dem Verbleib der Waren, die er neulich in Hall gekauft
hat und die immer noch nicht in Telfs eingetroffen sind. Staudacher soll ihm eine
kurze Nachricht zukommen lassen. Die zwei Papierstapel, die er gekauft hat, will er
bezahlen, sobald ihm der Preis genannt wurde.
sich nach dem Verbleib der Waren, die er neulich in Hall gekauft
hat und die immer noch nicht in Telfs eingetroffen sind. Staudacher soll ihm eine
kurze Nachricht zukommen lassen. Die zwei Papierstapel, die er gekauft hat, will er
bezahlen, sobald ihm der Preis genannt wurde.
in Mais
[Stams], 22. Januar 1646
Lange Zeit haben sich Stephani und Schnürlin nicht mehr geschrieben. Schnürlin hat
das Schweigen gebrochen und noch süße Brote mitgeschickt, die Stephani ordnungsgemäß
verteilt hat. Leider kann er ihm nur die leeren Gefäße zurückschicken. Den eisernen
Kerzenständer, um den Schnürlin gebeten hat, will er bald besorgen. Ein Sonnenschirm
wird jetzt mitgeschickt. Dass Schnürlins Verkauf so schlecht läuft, bedauert
Stephani.
[Stams], 12. April 1646
Einer der alten Geistlichen aus Kaisheim, Pater Karl, ist verstorben. Stephani
berichtet dem Abt, wie Pater Karl am 8. April noch rüstig war und seine Pfleger zum
Essen wegschickte; er wollte sich melden, wenn es ihm schlechter gehen sollte. Nach
dem Essen besuchten ihn Pater Martin Stöger und Pater Wilhelm, die nichts
Alarmierendes bemerkten. Da ging es innerhalb weniger Stunden mit ihm zu Ende.
Stephani ließ ihn bestatten und will dem Abt von Kaisheim bald
war und seine Pfleger zum
Essen wegschickte; er wollte sich melden, wenn es ihm schlechter gehen sollte. Nach
dem Essen besuchten ihn Pater Martin Stöger und Pater Wilhelm, die nichts
Alarmierendes bemerkten. Da ging es innerhalb weniger Stunden mit ihm zu Ende.
Stephani ließ ihn bestatten und will dem Abt von Kaisheim bald melden, was geschehen
ist.
einer der Mönche, die er nach Stams geschickt hat,
nämlich Pater Karl, verstorben sei. Er sei wie ein Stamser Mönch bestattet worden.
Der andere Mönch aus Kaisheim, Pater Kaspar, habe Abt Gemelich gebeten, ihn in die
Heimat gehen zu lassen, was ihm Abt Gemelich jedoch nicht ohne die Zustimmung von
Abt Müller erlauben könne.
70. Stephani an Vikar Sebastian Zigl in St. Peter
[Stams], 17. Mai 1646
Zigl ist es aufgrund fehlender Mittel nicht gelungen, eine Weinpresse zu bauen.
Stephani bedauert es, ihm finanziell nicht helfen zu können, musste er sich jüngst
doch selbst in Schulden stürzen, um am Haller Markttag alles Notwendige für seine
Mitbrüder einkaufen zu können. Ein Grund dafür ist der neue Habit: weiß für die
Patres,
Müller von Kaisheim
[Stams], 10. Juli 1646
Stephani berichtet Abt Müller vom Wunsch des Paters Kaspar Dempf, nach dem Tod seines
Kollegen, Pater Karl, in die Heimat zurückzukehren. Pater Kaspar fühlt sich unwohl
in Tirol, das Essen will ihm nicht schmecken. Darum hat er Stephani gebeten, sich
für ihn einzusetzen.
Gemelich in Obladis
[Stams], 7. August 1646
Stephani bedauert es, seinen Abt auf Kur mit traurigen Nachrichten belästigen zu
müssen. Bruder Hans Fuchs hat in Obladis gegen die Regeln der Kur verstoßen und
wundert sich nun, dass diese ihm nichts genützt hat. Am morgigen Tag will Stephani
den Arzt aus Innsbruck kommen lassen, auch für Bruder Christoph Häring, dem es sehr
schlecht geht.
Wege der Besserung,
der Kornschreiber ist immer noch bettlägrig. Pater [Lebersorg] hat jeden Appetit
verloren. Der Arzt in Innsbruck wurde verständigt. Der Salinenpräfekt, Curtius, will
zu Mariae Himmelfahrt eine Messe in Stams besuchen, man will ihm die nötigen Ehren
erweisen.
zwei Gäste angekommen: Bruder Gerhard ist nach Aldersbach weitergezogen. Er
möchte nämlich Philosophie studieren, was in Stams derzeit nicht möglich ist. Pater
Albericus begleitete ihn. Aus Brixen ist Pater Philipp Staingadensis zurückgekehrt.
Ihm wurden Briefe für Haiming und Silz mitgegeben. Stephani wundert sich, dass das
Kloster Stams dabei umgangen wurde. Paulus Sigelius wird die Sache so lange in die
Länge ziehen, bis Stephani weitere Instruktionen von seinem Abt erhalten hat.
incessanter congeminabimus.
93. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 29. November 1646
Weil Stephani nicht weiß, auf welchem Weg der Abt nach Stams zurückreist, ihm aber
sehr dringende Nachrichten zukommen lassen muss, schickt er zwei Briefe los, einen
durch das Venostatal, einen durch das Etschtal. Notfalls soll die dringende
Botschaft des Landesfürsten bis Marienberg bzw. Bozen gebracht werden. Stephani
96. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 15. Januar 1647
Es können derzeit keine Schiffe nach Innsbruck geschickt werden. Weil der Abt aber
sofort ein Fass Wein aus dem Stamser Keller verlangte, schickt ihm Stephani dieses
durch eigene Boten. Der Fürstenfelder Pater Albericus hat mit dem Schatz seines
Klosters Stams verlassen, da er einen baldigen Einfall der Feinde nach Tirol
fürchtet. Bregenz sei schon eingenommen, Tirol liege ohne weitere
Stephani will genauere Auskünfte, welche Fässer er mitschicken soll.
Pater Malachias [Saur] spürt eine kleine Besserung, kann aber immer noch nicht die
Messe feiern. Trotzdem forderte er die Weinration eines normalen Priesters, was
Stephani ihm untersagte. In Stams wünscht man sich aufmunternde Worte des Abtes,
v.a. Informationen zur Kriegslage.
100. An Abt Thomas I. Wunn von Salem
Stams, 20. Februar 1647
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Ein halbes Jahr ist vergangen, seit Pater
Benedikt Staub nach Tirol kam. Das Klima jedoch machte ihm zu schaffen, und die
Ärzte rieten ihm, wieder in seine Heimat zurückzukehren. Also reiste er zurück und
nahm Pater Joseph als Reisebegleiter mit. Abt Gemelich wünscht sich dessen baldige
Wiederkehr.
An Abt Thomas I. Wunn von Salem
Stams, 20. Februar 1647
Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Ein halbes Jahr ist vergangen, seit Pater
Benedikt Staub nach Tirol kam. Das Klima jedoch machte ihm zu schaffen, und die
Ärzte rieten ihm, wieder in seine Heimat zurückzukehren. Also reiste er zurück und
nahm Pater Joseph als Reisebegleiter mit. Abt Gemelich wünscht sich dessen baldige
Wiederkehr.
Thomam Salemitanum Salemitanum] Das ehemalige
Zisterzienserkloster Salem am Bodensee wurde 1134 gegründet. Von 1615
bis zum 10. Mai 1647 war Thomas I. Wunn aus Grasbeuren Abt von Salem.
Unter ihm entfaltete sich zunächst eine rege Bautätigkeit, die dann
durch den 30jährigen Krieg arg in Mitleidenschaft gezogen wurde (vgl.
Ginter 1937, 32-35).
nomine abbatis nostri 20 Februarii 1647
illud precor et opto, quod animus gratus optare benefactori melius posset.
107. Stephani an den Fürstabt Roman von Kempten
[Stams], 15. April 1647
Der Fürst von Kempten hatte darum gebeten, ihm Schriften nach Füssen nachzuschicken.
Weil Stephani aber kein Schreiber zum vorherigen Abschreiben zur Verfügung stand,
musste er bis zum heutigen Tag zaudern. Als der Schreiber dann hörte, dass der Fürst
es jetzt schon zurückfordere, ließ
Ende hat. Krank sind noch Pater Bartholomäus [Hol] und Bruder Johannes
Fuchs, die sich aber durch Diäten erholen werden. Bruder Fuchs neigt zudem zu
Übertreibungen. Ansonsten geht es allen gut, bis auf Bruder Michael aus Polling,
der, sobald es ihm ein wenig besser geht, ins Professhaus zurückkehren will.
Brief kann Stephani nun berichten, dass es in Stams
allen gut geht. Pater Schnürlin scheint leider von der einen in die nächste
Krankheit gefallen zu sein. Herr von Knillenberg hat Stephanis letzte Nachricht
schlecht aufgenommen, Stephani hofft, ihm bald Besseres berichten zu können. Doch
der Brief, den Vater von Knillenberg an seinen Sohn geschickt hat, zeigt noch keine
Wirkung. Schnürlin soll Herrn Ramelmayr für die Trauben danken, die er nach Stams
geschickt hat. Dieser möge aber auch
Rat in bezug auf Pater Bartholomäus Hol, der wieder an
derselben Krankheit, wie bereits ein Jahr zuvor, erkrankt ist. Er kann die Hände
kaum mehr bewegen, das Essen bereitet größte Probleme. Stephani beklagt, dass Pater
Hol Früchte isst, die ihm eigentlich verboten wären. Weinhart soll entscheiden, ob
neue Medikamente angewandt werden sollen.
an Paul Weinhart in Innsbruck
[Stams], 14. November 1647
Als Stephani vom Markt in Hall nach Stams zurückkehrte, fand er Bruder Fuchs in noch
schlechterem Zustand vor: Weil er nun auch seine Beine nur mehr schwer bewegen
konnte, verbat ihm Stephani, das Bett zu verlassen. Stephani fragt Weinhart, ob in
einer solchen Situation Bäder noch etwas helfen könnten. Persönlich glaubt er, dass
Bruder Fuchs an seinem Lebensabend angelangt sei. Er ist aber für jeden Rat dankbar.
Als kleine
Staudacher in Hall
[Stams], 23. November 1647
Stephani erkundigt sich nach dem Verbleib der wenigen Waren, die er in Hall gekauft
hat. Sie werden wohl nicht auf dem Inn verschollen sein; auch ist der Inn wohl noch
schiffbar. Wenn nicht, soll ihm Staudacher einen kurzen Brief schreiben, dass
Stephani einen Transport an Land in die Wege leiten kann. Stephani entschuldigt sich
für seine Aufdringlichkeit und grüßt Staudacher mit seiner Mutter und dem gesamten
Haus.
und
bedankt sich dafür. Er nützt die Gelegenheit, um über den Gesundheitszustand zweier
Brüder zu berichten: Pater Bartholomäus [Hol] war schon auf dem Weg der Besserung,
als er zuviel aß und wieder in großes Leiden zurüchfiel. Jetzt bereitet ihm bereits
die kleinste Berührung an den Hand Schmerzen. Bruder Fuchs ist dem Tode schon sehr
nahe, er wurde mit der letzten Ölung versehen. In Post-Scriptum des nächsten Tages
berichtet Stephani, dass Bruder Fuchs in dieser Nacht verstorben ist.
recht
gut, bis auf Pater Bartholomäus [Hol], der seine Hände nun nicht mehr bewegen kann.
Stephani bedauert es, dass Schnürlin nun mehr Arbeit hat, nachdem Pater Nivardus
[Bardalas] nach Stams zurückberufen wurde. Der Priester aus Belgien ist ihm
sicherlich kein entsprechender Ersatz. Auch Stephani hat mehr Arbeit denn je, wurde
doch Subprior Edmund [Quaranta] letzten Oktober außer Dienst gestellt, aber noch
kein neuer Subprior bestellt. Der Schüler Andreas Senner, der dieser Tage nach
properanter inter occupatiunculas complures.
131. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 26. Februar 1648
Stephani freut sich, dass sich Schnürlin über das kleine Kreuz, das er ihm geschickt
hat, freut. Es reut ihn, dass ihn seine Geschäfte und Verpflichtungen nicht öfter
zum Schreiben kommen lassen. Zu diesem Brief hat ihn der Kellner Johannes beinahe
gezwungen. Pater Bartholomäus [Hol] leidet immer noch an seiner
Arbeiter in Stams forderten, für kurze Zeit nach Hause zurückkehren
zu dürfen, um nach ihrem Vieh zu sehen; Stephani gestattete dies nicht. Vor kurzem
stiftete Georg Stöckl am Altar des Heiligsten Blutes Christi eine Votivgabe,
woraufhin es ihm und seiner Frau sofort besser ging. Er versprach, das wundersame
Ereignis in einer Tafel verewigen zu lassen. Stephani wünscht seinem Abt einen
wirksamen Schutzengel.
Die Früchte hielt er in Stams zurück, um den Visitator
gut bewirten zu können. Bruder Christoph war über die Nachricht des Todes seiner
Mutter sehr betrübt. Schnürlin braucht sich über die Gesundheit des Abtes keine
Sorgen zu machen, es geht ihm sehr gut. Auch den Mönchen geht es gut, Pater
Bartholomäus [Hol] kann sogar wieder die Hl. Messe feiern. Pater Ludwig [Winter] war
etwas verkühlt, darf aber nun für kurze Zeit nach St. Peter reisen. Er muss jedoch
am 26. Juli zurück sein.
12. September 1648
Stephani hat den Brief der Hohen Kammer vom letzten August an seinen Abt
weitergeleitet, der sich über Entscheidung zugunsten von Stams sehr gefreut hat.
Stephani fühlt sich geschmeichelt, dass man sich in der Familie Weinhart nach ihm
sehnt, sieht sich aber nicht als guten Gesellschafter. Er würde sich freilich öfter
in Innsbruck aufhalten, hätte er nicht so viel Arbeit in Stams. Der Grund, warum er
Paul Weinhart d.J. so lange nicht geschrieben hat, ist die gute Gesundheit
dieser Tage wegen
der großen Räubergefahr nicht zu einer Reise ins Etschtal bewegt werden. In einem
Brief des Abtes von Salem [Thomas II. Schwab] bedankt sich dieser bei Abt Gemelich
für die Unterstützung in Sigmaringen. Nun aber fordert Rom von ihm 9000 Gulden. Der
Abt von St.-Urban, so Thomas weiter, habe auf Geheiß Roms die Aufgaben im
Damenkloster Ratthusen verloren. Ähnliche Einschränkungen stünden auch anderen
Schweizer Klöstern bevor. Ein zweiter Brief kam vom Abt von Ebrach, der
vestrae me
humili cum salute officiose commendo.
153. Stephani an Johannes Schnürlin, Kooperator in Mais
[Stams], 13. November 1648
Stephani bedankt sich für die Strümpfe, die ihm Schnürlin geschickt hat, mit einem
Bildchen. Wenn sie auch nicht die gewünschte weiße Farbe haben, werden sie die Kälte
doch vertreiben. Weiters hofft er, dass die Ernte üppig ausgefallen ist. Wenn der
Wein gut geworden ist, kann man, nachdem
efflictim commendo.
154. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
Stams, 14. November 1648
Weil Abt Gemelich nicht über Stams aus Mais nach Innsbruck reiste, wollte Stephani
ihm die Briefe nach Salem und Ebrach zur Unterschrift schicken, doch nun haben sich
wichtigere Briefe vorgedrängt: Der Abt von Ottobeuren bedankt sich überschwänglich,
dass das Mobiliar seines Klosters noch zur Sicherung in Stams gelagert werden darf.
Stams, 24. Dezember 1648
Stephani bedankt sich für den letzten Brief und das Bildchen, das er bekommen hat. Er
wünscht Schnürlin ein gutes neues Jahr. Leider leidet er selbst immer noch unter
starken Kopfschmerzen. Als Geschenk schickt er ein ihm sehr liebes Bildchen Gott
Vaters mit.
bei Abt
Gemelich vorgesprochen und den Konvent für sich eingenommen. 20 Scheffel Getreide
wird Stams noch an die Familie Weinhart liefern, dann stehe die Ration jeweils
Schleiermacher zu. Stephani hofft, dass die Weinharts diese Aktion nicht ihm zur
Last legen, er sei immer auf ihrer Seite gestanden.
in andere Klöster geschickt. Stephani schlägt weiters eine baldige Visitation
dort vor und außerdem das Hinzuziehen eines weiteren Abtes, um mehr Autorität zu
erlangen. Wenn Abt Matthäus auch im Namen der Kongregation visitieren möchte, würde
ihm Abt Gemelich enstprechende Papiere ausstellen. Der Abt konnte selbst nicht
schreiben, da er sich in Innsbruck aufhält.
etc.
168. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Sterzing
[Stams], 11. September 1649
Vor 14 Tagen verlangte Elias Berchtold aus Heiterwang danach, dass ein Schreiber aus
Stams zu ihm geschickt werde, damit festgehalten werden könne, wieviel er dem
Kloster noch schulde. Der Richter ging zu ihm, fand ihn aber schon auf dem
Totenbett. Weil der Erzherzog gehört hatte, dass im Wald vor Stams vier prächtige
Hirsche zu finden
Sterzing
[Stams], 11. September 1649
Vor 14 Tagen verlangte Elias Berchtold aus Heiterwang danach, dass ein Schreiber aus
Stams zu ihm geschickt werde, damit festgehalten werden könne, wieviel er dem
Kloster noch schulde. Der Richter ging zu ihm, fand ihn aber schon auf dem
Totenbett. Weil der Erzherzog gehört hatte, dass im Wald vor Stams vier prächtige
Hirsche zu finden seien, kam er letzten Montag mit einer Jagdgesellschaft. Trotz
stundenlanger Jagd konnte kein Hirsch erlegt werden.
174. Stephani an den Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 30. November 1649
Die drei Briefe, die der Abt seit Ende November nach Stams geschickt hat, konnten Abt
Gemelich noch nicht erreichen, da er sich in Mais aufhält, wohin Stephani ihm wegen
der unsicheren Postverhältnisse nichts nachschickt. Stephani weiß noch nichts
Genaues über den Studienfortgang der Brüder Candidus [List] und Albericus [Manincor]
in Salzburg. Nur dass sich die Kosten pro Person auf 156 Gulden belaufen
Stams verbracht, wurde aber nicht
eingekleidet, woraufhin er den Zisterziensern den Rücken kehrte. Er ging über
Konstanz nach Offenburg zu seinen Verwandten. Dem Kloster Stams hat er einige
nützliche Bücher geschenkt. Stephani bittet Schnürlin, ihm die Predigten des Faber
und die zwei Bände Laymann zuzuschicken. Johannes von Preisach wird in den nächsten
Tagen eingekleidet, obwohl er noch ein Kind ist.
exspecto, salvere te
interim iubeo et prosperari in Domino.
177. Stephani an Vikar Sebastian Zigl in St. Peter
[Stams], 19. Januar 1650
Stephani dankt Zigl für die Geschenke, die er ihm zukommen ließ. Außerdem freut es
ihn, dass Zigl nicht vergessen hat, ihm bis Ostern den Stoff für ein neues Gewand
schicken zu wollen. In Stams stehen die Baumaßnahmen am neuen Dormitorium kurz vor
ihrem Abschluss.
177. Stephani an Vikar Sebastian Zigl in St. Peter
[Stams], 19. Januar 1650
Stephani dankt Zigl für die Geschenke, die er ihm zukommen ließ. Außerdem freut es
ihn, dass Zigl nicht vergessen hat, ihm bis Ostern den Stoff für ein neues Gewand
schicken zu wollen. In Stams stehen die Baumaßnahmen am neuen Dormitorium kurz vor
ihrem Abschluss.
nach dem Krieg
beschäftigt. Von Konstanz als Versammlungsort rät der Abt von Salem jedoch ab, zu
neugierig seien dort die Bediensteten des Bischofs. Weder Ort noch Zeit stehen also
bisher fest. Abt Hahns Befürchtung, Abt Gemelich sei ihm nicht mehr gewogen, kann
Stephani zerstreuen.
des Abtes nach Bozen kam einer aus dem Gefolge der
Erzherzogin Anna nach Stams, um hier die erste Tonsur zu erhalten. Er hatte
Empfehlungen der Erzherzogin und des Bischofs von Brixen bei sich. Stephani hat ihn
ehrenvoll aufgenommen und versprochen, ihm eine Antwort zu geben, sobald Abt
Gemelich zurück sei. Der Schreiber von Stams liegt schon seit acht Tagen krank
darnieder. Zudem ist ihm noch ein eben geborener Sohn verstorben. Der Novize Georg
Fischer bittet darum, entlassen zu werden.
der Erzherzogin und des Bischofs von Brixen bei sich. Stephani hat ihn
ehrenvoll aufgenommen und versprochen, ihm eine Antwort zu geben, sobald Abt
Gemelich zurück sei. Der Schreiber von Stams liegt schon seit acht Tagen krank
darnieder. Zudem ist ihm noch ein eben geborener Sohn verstorben. Der Novize Georg
Fischer bittet darum, entlassen zu werden.
[Stams], 9. August 1650
Stephani schickt dem Abt Abschriften von Urkunden, die vor seiner Abreise nicht
fertiggestellt waren, und bittet ihn, saures Wasser für einige Brüder zu schicken.
Er hofft, dass die Kur dem Abt gut tut, und gratuliert ihm zum Jahrestag seiner
Abteinsetzung. Stephani bittet den Abt, ihm den Generalschlüssel durch diesen Boten
überbringen zu lassen, da keiner Zugang zu den Kerzen hat.
von Urkunden, die vor seiner Abreise nicht
fertiggestellt waren, und bittet ihn, saures Wasser für einige Brüder zu schicken.
Er hofft, dass die Kur dem Abt gut tut, und gratuliert ihm zum Jahrestag seiner
Abteinsetzung. Stephani bittet den Abt, ihm den Generalschlüssel durch diesen Boten
überbringen zu lassen, da keiner Zugang zu den Kerzen hat.
lange gezögert, ob
er das Studium Manincors in Salzburg weiter finanzieren soll, belaufen sich seine
Ausgaben doch auf mehr als erwartet. Außerdem haben seine Eltern noch keinen
Groschen nach Stams bezahlt. Dennoch soll Manincor weitermachen, was ihm Stephani
hiermit offiziell mitteilt. Die Philosophie soll er als Schlüssel zu höheren
Wissenschaften sehen, die Moraltheologie wird ihn als Mensch besser machen. Das
Sommerkleid kann Stephani nicht aus Stams schicken, er soll es auf Kosten des
Italienischkenntnisse, in welcher Sprache sich der Kommissar allein ausdrückt.
Vorgestern kam ein Zisterzienser aus Florenz nach Stams, der eine Empfehlung der
Erzherzogin Anna vorweisen konnte. Er möchte sich in Deutschland festsetzen, wenn es
ihm gefällt, eventuell sogar in Stams. Die Kommission des Herrn Raittner, der mit
seinen Kindern um das mütterliche Erbe streitet, ist für den 11. Oktober
festgesetzt. Den Vorsitz wird Karl Fieger führen.
geplagt. In
Stams geht es allen gut, obwohl im nahen Silz die Pest grassiert und einige Silzer
noch nach Ausbruch der Seuche in der Kirche gebeichtet haben. Johannes Theodor von
Preisach wird wohl noch in diesem Monat seine Profess ablegen. Bald wird ihm auch
Severinus [Frickinger], der Sohn des Richters, folgen. Thobias, ein Verwandter von
Pater Sebastian [Zigl] wurde eingekleidet. Obwohl ein prächtiges neues Dormitorium
gebaut wurde, kämpft das Kloster immer noch gegen die Personalknappheit
wird es wegen seiner Verpflichtungen dem Erzherzog gegenüber wohl nicht
möglich sein, am Generalkapitel des Ordens in Citeaux teilzunehmen. Zuvor bittet er
jedoch Staub, ein drittes Mal nach Tirol zu kommen, um im Vorfeld des Kapitels
einiges mit ihm besprechen zu können. Der Abt von Salem wird ihn wohl während dieser
Zeit von seinem Amt als Beichtvater der Nonnen entbinden können.
in Salzburg
[Stams], 22. April 1651
Stephani bedankt sich für einen Kranz von Rosen, den Manincor seinem letzten Brief
beigegeben hat. Manincor soll bei einem Buchhändler, den er öfters erwähnt hat,
nachfragen, ob er einen Katalog der bei ihm zu erwerbenden Bücher nach Stams
schicken könnte. Besonders interessiert er sich für die Disquisitiones Monasticae
des Benedictus van Haeften und den Hortus Crusianus des Roman Hay.
selbst wundern sich,
dass Manincors Abrechnungen seit über einem Jahr ausständig sind, während es
andernortes üblich ist, seine Kosten semesterweise offenzulegen. Stephani will den
Grund wissen und die Sache schnell erledigt haben. Bald wird er ihm neue
Studienkollegen nach Salzburg schicken.
Lamberti ex domo mea
et tua.
205. Stephani an Pfarrer Peter Alberthaler in Nauders
Stams, 24. September 1651
Der Pfarrer von Nauders hat in einem Brief bei Abt Gemelich angefragt, ob er ihm aus
seinem Kloster für die Dauer von zwei oder drei Monaten einen Pfarrer für Nauders
abstellen könnte, damit er Angelegenheiten in Böhmen regeln kann. Obwohl im Kloster
im Moment nicht sehr viele Priester zur Verfügung stehen, die kaum die
Crosini gekommen war, konnte nicht genug von dem Wein
bekommen. Pater Bonaventura wird noch einen zweiten Winter in Stams verbringen.
Heute erwartet Stephani den Schreiber, der Bruder Georg [Nussbaumer] nach Salzburg
begleitet hat, zurück, der ihm melden soll, ob sich die Salzburger die Kosten für
das Studium in Wein ausbezahlen lassen.
Salzburg
[Stams], 2. Dezember 1651
Stephani fordert Nussbaumer auf, seinen Rat, jeden Monat einen Brief nach Stams zu
schicken, nicht zu vergessen. Immerhin ist im November kein Brief von Nussbaumer
angekommen. Stephani möchte wissen, wie es ihm im Philosophiestudium geht, wie es um
seine Gesundheit bestellt ist, ob ihm das Salzburger Bier bekommt. Bruder Albericus
[Manincor] soll er bestellen, Stephanis Brief als Bestätigung zu den
Subdiakonatsweihen mitzunehmen. Bruder Fortunatus
seinen Rat, jeden Monat einen Brief nach Stams zu
schicken, nicht zu vergessen. Immerhin ist im November kein Brief von Nussbaumer
angekommen. Stephani möchte wissen, wie es ihm im Philosophiestudium geht, wie es um
seine Gesundheit bestellt ist, ob ihm das Salzburger Bier bekommt. Bruder Albericus
[Manincor] soll er bestellen, Stephanis Brief als Bestätigung zu den
Subdiakonatsweihen mitzunehmen. Bruder Fortunatus [Clementi] brennt darauf, die
beiden zu treffen.
212. Stephani an Kellner Augustinus Haas in Nauders
[Stams], 11. Dezember [1651]
Stephani schickt Haas den Reisemantel, um den er schon lange gebeten hat. Wenn er
zusätzlich einen Rucksack braucht, um das Geld zu transportieren, will Stephani ihm
einen zukommen lassen. Der Sohn des Richters von Nauders wollte die Schule in Stams
besuchen, Stephani hat in dieser Sache beim Abt vorgesprochen. Dieser hat ohne große
Begeisterung zugestimmt. Stephani erinnert Haas an die drei Messen, die er
Für das neue Jahr erwartet Stephani
die Profess der Brüder Tobias [Zigl] und Ulrich [Raschpichler]. Ob auch Pater
Sebastian [Zigl] zu diesem Fest anreisen wird, ist noch unklar. Haas’ Reise nach
Mais hat der Abt untersagt, Stephani hätte sie ihm gegönnt. Wenn Haas nach Stams
zurückkehrt, wird er ein neues Bett im Dormitorium vorfinden.
[Stams], 26. Februar 1652
Stephani schreibt dem Abt, da Paul Payr, der Wirt von Pfunds, an ihn herangetreten
ist. Nach dem Tod von Paul Häfele möchte er dessen Nachfolger auf einem Gut in
Pfunds werden, das dem Kloster gehört. Als Stephani ihm sagte, dass er nicht
zuständig sei, bat er zumindest um ein Empfehlungsschreiben für seinen Besuch bei
Abt Gemelich in Innsbruck, das dieser Brief nun darstellt.
216. Stephani an Albericus Manincor in Salzburg
[Stams], 2. März 1652
Nachdem Manincors Einsetzung in den Subdiakonatsstand am Widerstand des Salzburger
Consistoriums scheiterte, schickt ihm Stephani nun Dokumente, die das Consistorium
anerkennen muss, sodass es nur mehr um Manincors Examen geht. Manincor soll Stephani
gleich danach über den Ausgang informieren. Bruder Georg [Nussbaumer] wird bald
einen eigenen Brief
pietatem vestram supremi numinis providentiae obnixius commendo.
218. Stephani an Georg Nussbaumer in Salzburg
[Stams], 9. März 1652
Stephani antwortet nun endlich auf drei Briefe, die ihm Nussbaumer geschrieben hat.
Der Grund für sein verspätetes Schreiben sind die vielen neuen Aufgaben, die er hat,
seitdem Abt Gemelich Präsident der Kammer ist. Stephani hat sich bei Abt Gemelich
dafüreingesetzt, dass man Nussbaumer Wein
219. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 5. April 1652
Stephani hat von Schnürlin Früchte und das lange ersehnte Leinen für sein Gewand
erhalten. Als Gegengeschenk wagt er es kaum, ihm eine kleine Taschenuhr zu schicken,
die ursprünglich Erzherzog Sigmund Franz dem verstorbenen Herrn von Triempach
geschenkt hat. Die Uhr ist schon etwas defekt, doch Schnürlin kann sie ja zu einem
bekannten Bozner Uhrmacher bringen. Seit seiner
deinceps
dominus abbas obtineat, quod affectat.
221. Stephani an Pfarrer Hieronymus Jäger in Mieming
[Stams], 18. April 1652
Die Mutter des Pfarrers von Mieming ist verstorben, wozu ihm Stephani sein Beileid
bekundet. Für das Begräbnis hat Pfarrar Jäger um einen Priester aus Stams gebeten,
welcher Bitte Stephani gerne nachkommt. Jäger soll morgen einen oder zwei Geistliche
erwarten.
commendo.
225. Stephani an Pater Nivardus Bardalas in Nauders
[Stams], 1. Juni 1652
Stephani hat einen weiteren hohen Geldbetrag von Pater Nivardus Bardalas aus Nauders
bekommen und ihm dafür einige Sachen geschickt, die Bardalas haben wollte. Es würde
ihn freuen, wenn es Pater Bardalas einrichten könnte, zum Fest des Hl. Johannes nach
Stams zurückzukommen. Abt Gemelich ist vom Provinzkapitel in Donauwörth
zurückgekehrt
wenn es Pater Bardalas einrichten könnte, zum Fest des Hl. Johannes nach
Stams zurückzukommen. Abt Gemelich ist vom Provinzkapitel in Donauwörth
zurückgekehrt uind wurde dort erneut zum Präsidenten der Kongregation gewählt.
Immerhin stehen ihm nun zwei Assistenten zur Verfügung, die Äbte von Salem und
Kaisheim.
bene valere te cupio, receptui cano ac litteras claudo.
227. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 28. Juni 1652
Nach dem Tod des Rechtsgelehrten Raittner folgte ihm Rudolph Mair im Amt nach. Am 9.
Juni 1652 ließ sich dieser vom Erzschreiber des Stiftes Stams, Ferdinand Kolb, die
Rechnungen des Raittner aushändigen und verbrachte sie nach Imst. Im Kloster
verkündete er dann laut, dass nichts zusammenstimme.
230. Stephani an Pfarrer Johannes Heisler in Telfs
[Stams], 30. Juli 1652
Stephani bedauert es, dass Pfarrer Heisler keine Gelegenheit haben wird, an dem Essen
in Stams, zu dem er eingelanden wurde, teilzunehmen. Heislers Bitte, ihm am nächsten
Sonntag einen Priester als Prediger zu schicken, der dann auch mit ihm essen sollte,
muss Stehani leider wegen Personalknappheit ausschlagen. Zwei Priester, unter ihnen
Martin Stöger, musste er zu Abt Gemelich nach Innsbruck
30. Juli 1652
Stephani bedauert es, dass Pfarrer Heisler keine Gelegenheit haben wird, an dem Essen
in Stams, zu dem er eingelanden wurde, teilzunehmen. Heislers Bitte, ihm am nächsten
Sonntag einen Priester als Prediger zu schicken, der dann auch mit ihm essen sollte,
muss Stehani leider wegen Personalknappheit ausschlagen. Zwei Priester, unter ihnen
Martin Stöger, musste er zu Abt Gemelich nach Innsbruck schicken, einen zur Erholung
ins Oberland.
Der bisher in der Küche eingesetzte Anton Manz wird von allen
geschätzt und für die Aufnahme vorgeschlagen. Schwieriger ist die Lage bei Christoph
Hofer, der von geringer Intelligenz ist, weswegen Stephani seine Entlassung
vorschlägt. Man soll ihm jedoch noch drei bis vier Wochen Zeit geben, um sich zu
bewähren.
232. Stephani an Ignaz Weinhart, Sekretär der Hohen Kammer in Innsbruck
Stams, 8. August 1652
Obwohl Weinhart schon längst etwas über die Lage seines Verwandten Christoph Hofer
wissen wollte, sieht sich Stephani erst jetzt gezwungen, ihm darüber zu berichten.
Hofers geistige Fähigkeiten machen ihn für den Priesterstand ungeeignet.
Charakterlich mangelt es Hofer jedoch an nichts, wenn Stephani auch sein ständiges
Schweigen stört. Vor zwei Wochen bat Hofer deswegen, aus dem
Fähigkeiten machen ihn für den Priesterstand ungeeignet.
Charakterlich mangelt es Hofer jedoch an nichts, wenn Stephani auch sein ständiges
Schweigen stört. Vor zwei Wochen bat Hofer deswegen, aus dem Kloster entlassen zu
werden. Dies fiel ihm schwer, fürchtete er doch, seinen Vater so zu beleidigen.
Stephani vertraut darauf, dass Weinhart und die ganze Familie sich für die
Wiederversöhnung der beiden einsetzen werden. Außerdem hofft Stephani, dass die
Familie Weinhart nicht ihn
Stephani, wie es
sich gehört, empfangen. Heute reiste er nach Innsbruck weiter und bat Stephani um
eine Empfehlung bei Abt Gemelich. Er hat einen Streit gegen Raimund Fugger
auszutragen und will beim Erzherzog vorstellig werden. Abt Gemelich soll ihm helfen,
zum Erzherzog vorzudringen. Zu diesem Vorgehen hat ihm der Abt von Salem
geraten.
Innsbruck weiter und bat Stephani um
eine Empfehlung bei Abt Gemelich. Er hat einen Streit gegen Raimund Fugger
auszutragen und will beim Erzherzog vorstellig werden. Abt Gemelich soll ihm helfen,
zum Erzherzog vorzudringen. Zu diesem Vorgehen hat ihm der Abt von Salem
geraten.
Die
Gattin des Bernhard Zeiler aus Silz hat für eine glückliche Geburt einen kostbaren
Becher nach Stams gespendet, den Stephani bis zur Rückkehr des Abtes bei sich
aufbewahrt. Zeiler wollte ursprünglich 100 Gulden aufwenden, der Schmied riet ihm
jedoch ab, da der Becher dann zu schwer geworden wäre.
neue Regeln gelernt, die es zu
seiner Zeit in Ingolstadt noch nicht gab. Den dreijährigen Kurs für Moraltheologie
etwa hat er ganz für sich allein im Konvikt bewältigt, ohne jemals eine Vorlesung
besucht zu haben. Stephani empfiehlt Clementi, es ihm gleichzutun. Außerdem soll er
sich an mäßigen Biergenuss gewöhnen. Das Kloster möchte für keine zusätzlichen
Krankheitskosten aufkommen müssen. Zudem erinnert Stephani an den Rat, den er
Clementi bei der Abreise gab, mäßig und fromm zu
Gewinn aus dem
Werk ziehen. Wenn Schnürlin das Buch gelesen hat, könnte er es ja nach Stams
schicken. Dem Abt hat die Kur in den sauren Bädern sehr gut getan. Stephani wünscht
sich, dass er seine Aktivitäten in Innsbruck einschränkt und hat ihm dies auch
gesagt, was ihm nur den Unmut des Abtes einbrachte.
Wenn Schnürlin das Buch gelesen hat, könnte er es ja nach Stams
schicken. Dem Abt hat die Kur in den sauren Bädern sehr gut getan. Stephani wünscht
sich, dass er seine Aktivitäten in Innsbruck einschränkt und hat ihm dies auch
gesagt, was ihm nur den Unmut des Abtes einbrachte.
habenas, nervum diligentiae animose
rursum intendite!
258. Stephani an seinen Bruder, Prior Laurentius Stephani in Wilten
[Stams], 31. Oktober 1653
Stephani grüßt seinen Bruder, ohne ihm Großes mitzuteilen zu haben. Er legt dem Brief
eine Liste bei, in der alle Leute verzeichnet sind, die er im Laufe des Jahres für
die Rosenkranzbruderschaft gewinnen konnte. Als General der Marianischen
Bruderschaft will er dafür sorgen, dass
und
allen Predigern empfehlen möchte. Er hält das Buch für besser als die Auswahl aus
Heiligenleben desselben Autors, die er damals in Augsburg gekauft hatte. Stephani
hofft, dass es Schnürlin gesundheitlich gut geht, hat er doch keinen Brief von ihm
erhalten, was ihn besorgt stimmt. Pater Benedikt Staub hat endlich sein Sekretärsamt
niedergelegt und ist in seine Heimat zurückgekehrt. Pater Wilhelm [Wenzel] bittet
erneut um die Brillen, die ihm Schnürlin schon länger versprochen hat.
gut geht, hat er doch keinen Brief von ihm
erhalten, was ihn besorgt stimmt. Pater Benedikt Staub hat endlich sein Sekretärsamt
niedergelegt und ist in seine Heimat zurückgekehrt. Pater Wilhelm [Wenzel] bittet
erneut um die Brillen, die ihm Schnürlin schon länger versprochen hat.
266. Stephani an Pater Laurentius Hoffman in Kaisheim
Stams, 7. Januar 1654
Stephani muss seinen Kollegen um einen Gefallen bitten: Bruder Fortunatus [Clementi]
hat Abt Gemelich darum gebeten, ihm neue Kleider zukommen zu lassen. Stephani
schickt die Kleider mit einer Weinlieferung mit, die nach Kaisheim geht. Hoffman
möge dafür sorgen, dass die Kleider nach Ingolstadt geschickt werden.
269. Stephani an Pater Laurentius Hoffmann in Kaisheim
[Stams], 10. Februar 1654
Stephani bedankt sich bei Pater Hofmann, dass die gewünschten Kleider für Fortunatus
[Clementi] so schnell bereitgestellt wurden. Dafür hat er ihm Stamser Wein
geschickt, der Hoffmann schmecken möge. Abt Gemelich macht sich Sorgen, dass
Hoffmann in seinem Brief zwar den Wein, nicht aber das mitgeschickte Geld erwähnt.
Abt Gemelich möchte weiters wissen, welchen Fortschritt die
in Ingolstadt
[Stams], 3. März 1654
Stephani will seine recht späte Antwort auf zwei Briefe von Nussbaumer durch die
Länge dieses Briefes ausgleichen. Nussbaumer soll auf keinen Fall den Kurs über
Moral und Kasuistik abbrechen, wie es ihm seine Professoren geraten haben. Über die
Drucklegung und die öffentliche Verteidigung von Nussbaumers Thesen hat Stephani
noch nicht mit Abt Gemelich gesprochen. Stephani möchte, dass Nussbaumer zwischen
Philosophie- und Theologiestudium eine
Stephani, Benedikt; 1613–1672 (1613–1672) [1640], Copiae Litterarum ad diversos ab anno Christi 1640, versio electronica (), 272 folia, Ed. Schaffenrath, Florian [word count] [stephani-b-copiae].
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