Welcome to PhiloLogic  
   home |  the ARTFL project |  download |  documentation |  sample databases |   
Bibliographic criteria: none (All documents document(s))
Search criteria: ihm

Your search found 226 occurrences

More search results (batches of 100)
1 2 3

Retrieve all occurrences

Click here for a KWIC Report

Occurrences 101-200:


101. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f105v | paragraph | Section]

noch nicht mit Abt Gemelich gesprochen. Stephani möchte, dass Nussbaumer zwischen Philosophie- und Theologiestudium eine Pause einlegt. Dass Ende Januar Fortunatus [Clementi] neue Kleider bekam, soll Nussbaumer nicht als Beleidigung oder Versehen ihm gegenüber auffassen. Vielmehr ist Clementi zu tadeln, der nicht an seinen Kommilitonen gedacht hat. Wenn es unbedingt nötig ist, soll er sich Kleider in Ingolstadt kaufen und die Rechnung dem Abt zu einem günstigen Zeitpunkt vorlegen. Seit zwei


102. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f105v | paragraph | Section]

auszurichten vermochte, ließ er Reliquien aus Stams kommen, was Stephani bewerkstelligte. Stephani las in Innsbruck eine Messe, und im Anschluss berührten die Mitglieder der erzherzoglichen Familie die Reliquien. Ferdinand Karl meinte, es ginge ihm bereits besser. Jetzt hört Stephani allerdings aus Innsbruck, dass sich die Lage verschlechtert hat. Ad religiosum fratrem nostrum Georgium Nusspaumer Ingolstadii morantem, 3. Martii anno 1654.


103. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f106r | paragraph | Section]

von Egen aus Mais, Student in Salzburg [Stams], 18. April 1654 Franz von Egens Briefe vom 12. Februar und 18. März sind, wenn auch spät, an ihr Ziel gelangt. Stephani lobt von Egens Plan, in den Zisterzienserorden einzutreten, und will ihm dabei helfen. Bei den Zisterziensern hat die Pflege des Chorgesanges einen besonders hohen Stellenwert. Die Gesangsausbildung soll von Egen in Salzburg daher nicht vernachlässigen. Ad nobilem iuvenem Franciscum ab Egen


104. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f107r | paragraph | Section]

ac perillustri dominationi vestrae quam demisse commendo. 274. Stephani an Pater Benedikt Staub in Salem [Stams], 26. Mai 1654 Pater Staub hat Stephani um die Zusendung der von ihm einst in Stams zusammengestellten Meditationen gebeten. Leider waren die Zettel trotz intensiver Suche bisher im Kloster nicht auffindbar. Abt Gemelich wundert sich, dass ihm über die Visitationsreise des Zisterziensergenerals bisher nichts


105. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f107r | paragraph | Section]

[Stams], 26. Mai 1654 Pater Staub hat Stephani um die Zusendung der von ihm einst in Stams zusammengestellten Meditationen gebeten. Leider waren die Zettel trotz intensiver Suche bisher im Kloster nicht auffindbar. Abt Gemelich wundert sich, dass ihm über die Visitationsreise des Zisterziensergenerals bisher nichts berichtet wurde. Gerade in dieser Sache wäre die Kommunikation unter den Klöstern sehr angebracht. Auch über die Kongregation war nichts zu hören. Allein der Abt von Kaisheim


106. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f109v | paragraph | Section]

Nationalkapitel zusammengerufen werden, kam bei Stephani an und wurde an Abt Gemelich, der sich gerade in Obladis zur Kur aufhält, weitergeleitet. Die Nachricht, dass das Kapitel schon im September stattfinden soll, wird den Abt überraschen, hat ihm doch der Abt von Tennenbach in Innsbruck versichert, das Kapitel werde frühestens im Oktober stattfinden. Warum Abt Gemelich auf drei Briefe des Abtes von Kaisheim nicht geantwortet hat, weiß Stephani nicht zu sagen. Die Aktivitäten im Landtag


107. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f111r | paragraph | Section]

Stephani an Pfarrer Maximilian Lederer in Thaur [Stams], 31. August 1654 Stephani bedankt sich für die Bücher, die in Stams angekommen sind: ein Band kanonisches Recht und die neuen Instructiones von Holzhauser. Pfarrer Lederer soll ihm den Preis nennen, damit er ihn bezahlen kann. Holzhauser schickt er zurück, dass Lederer ihn Interessieren zeigen kann. Die weiteren Bücher, von denen die Rede war, möchte Stephani nun doch nicht mehr haben. Stattdessen würde sich Stephani über die


108. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f111r | paragraph | Section]

feststellen, dass er auf einem Fuß hinkt, schlecht sieht und Probleme mit dem Kopf hat. Bei Kerzenlicht konnte er nicht lange arbeiten, ohne dass seine Augen schmerzten. Länger als eine Stunde konnte er auch tagsüber nicht lesen. Als Kind sei ihm ein Ziegelstein auf den Kopf gefallen. Stephani glaubt, auch sein Eifer für den Orden sei nur vorgetäuscht, um seinem Vater zu gefallen. Deswegen hat er ihn nach Hause geschickt. Von Pater Ludwig [Winters] Krankheit hat Stephani durch einen


109. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f111r | paragraph | Section]

Ziegelstein auf den Kopf gefallen. Stephani glaubt, auch sein Eifer für den Orden sei nur vorgetäuscht, um seinem Vater zu gefallen. Deswegen hat er ihn nach Hause geschickt. Von Pater Ludwig [Winters] Krankheit hat Stephani durch einen Brief von ihm persönlich erfahren. Ad reverendum patrem Ioannem Schnürl, conventualem nostrum, cooperantem in Mais, 22. Septembris 1654. Venerabilis in Christo pater, confrater in Domino plurimum


110. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f112r | paragraph | Section]

erwartet entwickelt. Der Sohn des Innsbrucker Glasers, Paul Ludwig, war in Stams und hat sich sieben Tage lang die Logik-Kurse angehört. Ohne zu grüßen, ist er dann plötzlich nach Innsbruck zurückgekehrt. Stephani will den ausfindig machen, der ihm Ungeheuerlichkeiten über das Kloster eingeflüstert haben könnte. Aus Hall ist ein junger Mann vorstellig geworden, der eben die Rhetorikklasse abgeschlossen hat. Stephani bittet, ihn möglichst schnell einkleiden zu dürfen. Vor zwei Tagen ist


111. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f112r | paragraph | Section]

pietati vestrae occupatissimae. Ex Stambs etc. 287. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim Stams, 27. Oktober 1654 Pater Martin [Stöger] bedankt sich herzlich für das Brevier, das ihm Abt Müller geschickt hat. Stephani erklärt dem Abt, warum er die Studenten Georg [Nussbaumer] und Fortunatus [Clementi] zurückrufen musste: v.a. der von Abt Gemelich beauftragte Philosophielehrer, ein Schotte, will beschäftigt sein. Abt


112. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f115r | paragraph | Section]

nach drei Wochen konnten ihn die Ärzte wieder herstellen. Auch Pater Augustinus [Haas] hatte sich bei Georg Prugger nach Abt Gemelich erkundigt, was er lieber bei Stephani getan hätte: Haas’ Brief wurde von Abt Gemelich so aufgefasst, als ob er ihm den Tod wünsche. Stephani bedankt sich für die süßen Brote, auch wenn sie, als sie in Stams ankamen, nur mehr Brei waren. Ad reverendum patrem Ioannem Schnürl, cooperatorem in Mais, 12. Februarii 1655.


113. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f115v | paragraph | Section]

in die Nacht getrunken hat. Pater Wilhelm [Wenzel] brachte dann das Gespräch auf das Aussterben der Murmeltiere, worüber sich der Abt so aufregte, dass er drei Tage lang nichts mehr essen konnte. Wein und Absinth jedoch trank er. Nun aber geht es ihm wieder gut, und er hat sich bereits wieder auf den Weg nach Innsbruck gemacht. Georg [Nussbaumer] und Albericus [Manincor] wurden in Brixen für die Priesterweihe, Fortunatus [Clementi] für das Diakonat zugelassen. Die jeweiligen Termine stehen


114. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f116r | paragraph | Section]

und schreiben kann. Der Novize Thomas [Achmiller] hat gegen seinen Ausschlag weder das hauseigene Bad noch die Mittel aus der Apotheke in Innsbruck benutzt. Er bittet vielmehr darum, ihn zwei oder drei Wochen in die Thermen von Hall zu schicken, was ihm früher schon geholfen hat. Stephani empfiehlt, ihn dorthin zu schicken, da er sich sonst selbst die Erlaubnis geben wird. Wenn der Abt nicht antwortet, nimmt Stephani dies als Zustimmung. Ad


115. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f118v | paragraph | Section]

1655 Der Brief des Abtes Müller, in dem er vom Tod des Paters Ulrich Helmschrodt berichtet, ist in Stams eingetroffen. In Stams wird für den Verstorbenen gebetet. Abt Gemelich bittet Stephani, dem Abt ein gutes neues Jahr zu wünschen. Er werde ihm zudem bald zwei Fässer Wein schicken, sobald wieder Boten nach Füssen zum Einholen des Getreidezensus gesandt werden. Von dort werden hoffentlich wieder wie früher zwei Boten des Kaisheimer Abtes die Fässer weitertransportieren.


116. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f129r | paragraph | Section]

Bernhard Gemelich in Innsbruck Stams, 21. März 1656 Vom Richter hat Stephani gestern erfahren, dass Abt Gemelich Pater Martin [Stöger] als Pfarrer nach Wertach schicken will. In Gegenwart von Subprior und Pater Edmundus [Quaranta] hat er ihm dies mitgeteilt, was ihm gar nicht gefallen wollte: Er sei mit über 60 schon zu alt und außerdem kein guter Prediger und Sänger. Stephani fügt hinzu, man sollte zunächst an jemanden denken, der bereits in Nauders oder St. Peter Erfahrungen


117. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f129r | paragraph | Section]

Stams, 21. März 1656 Vom Richter hat Stephani gestern erfahren, dass Abt Gemelich Pater Martin [Stöger] als Pfarrer nach Wertach schicken will. In Gegenwart von Subprior und Pater Edmundus [Quaranta] hat er ihm dies mitgeteilt, was ihm gar nicht gefallen wollte: Er sei mit über 60 schon zu alt und außerdem kein guter Prediger und Sänger. Stephani fügt hinzu, man sollte zunächst an jemanden denken, der bereits in Nauders oder St. Peter Erfahrungen gesammelt hat. Stephani


118. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f120r | paragraph | Section]

erfahren hat, dass Abt Gemelich sie aus Innsbruck schicken werde. Aus Bayern ist vorgestern der Maurer Jakob eingetroffen, der damit begonnen hat, die südliche Wand des Kapitels einzureißen. Mit dem Neubau beginnt er erst, wenn der Abt selbst ihm Anweisungen gegeben hat. Stephani beklagt sich über den Lärm, der ihn nicht zum Studieren kommen lässt. Ad eundem ibidem constitutum, 27. Martii anno 1656. Reverendissime in Christo pater,


119. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f121r | paragraph | Section]

Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck [Stams], 6. Mai 1656 Stephani berichtet, dass er nun Post von Pater Martin Stöger aus Wertach bekommen hat, und leitet einen Brief Stögers an den Abt weiter. Stöger bittet darum, dass man ihm Wein aus Stams schicken möge. Stephani bittet Abt Gemelich, dieses Anliegen zu erhören. Pater Stöger werde sonst die Hitze des Sommers und die Anstrengungen nicht ertragen. Für die Mönche in Stams bittet Stephani nach dem nächsten Aderlass


120. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f122r | paragraph | Section]

(8) Cuius locum subiit generosus dominus Curtius, dominus Curtius] Als Abt Bernhard Gemelich 1656 darum ersichte, ihn von seinem Amt als Kammerpräsident zu entbinden, folgte ihm Jakob kurz nach. Er war zugleich noch Kämmerer, Salzmair in Hall und Pfleger zu Sterzing, vgl. Seeber 1977, 174f. qui per annos iam plures salinae praefectum egerat et istius officio suffectum audio illustrem


121. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f122r | paragraph | Section]

von Kaisheim auf seinem Besuch in Stams von Candidus List, einstmals Schüler in Stams, begleitet werde. Wegen Lists Aufgaben als Kooperator kam es jedoch nicht dazu. Stephani hofft, dass es eines Tages zu dem Besuch kommen wird. Stephani gratuliert ihm zu seinen neuen Würden und zu dem Lob, das vor kurzem der Sekretär über ihn ausgesprochen hat. Ad religiosum fratrem Candidum List Caesariensem, 19. Iunii anno 1656. Salutem et omnem utriusque hominis


122. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f123r | paragraph | Section]

An den flüchtigen Albericus Manincor Stams, 1. Juli 1656 Im Namen von Abt Gemelich: Abt Gemelich macht Albericus [Manincor] darauf aufmerksam, dass sein Dimiss-Brief nur für kurze Zeit ausgestellt war, bis klar ist, wie es mit ihm weitergehen soll. Man hält es nun für das Beste, wenn Manincor nicht mehr nach Stams, den Ort seines Vergehens, zurückkehrt, sondern sich innerhalb von drei Wochen nach Erhalt dieses Briefes nach Kaisheim begibt. Sollte er diesem Auftrag nicht


123. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f123v | paragraph | Section]

1. Iulii anno 1656. 317. An Pfarrer Johannes Abrogast Manincor in Kaltern Stams, 1. Juli 1656 Im Namen von Abt Bernhard Gemelich beschreibt Stephani Pfarrer Manincor, welche Probleme ihm sein Bruder Albericus bereitet. Er soll auf ihn einwirken, wenn schon nicht nach Stams, dann doch wenigstens ins Kloster Kaisheim zurückzukehren. Ansonsten ist der Abt gezwungen, wenig erfreuliche Maßnahmen zu ergreifen. Pfarrer Manincor soll


124. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f124r | paragraph | Section]

Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Abt und bedankt sich bei Abt Müller für seine schnelle Bereitwilligkeit, den abtrünnigen Albericus Manincor in Kaisheim aufzunehmen. Zur Zeit ist Manincor in Kaltern, wo sein Bruder Pfarrer ist. Dorthin hat ihm Stephani einen scharfen Brief geschrieben, dessen Kopie diesem Schreiben beiliegt. Abt Gemelich will sich für diesen Freundschaftsdienst dankbar erweisen. Zur Vorbereitung seiner Schüler hat Abt Gemelich einige Positionen aus Duns Scotus


125. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f124v | paragraph | Section]

dass man sogar in Stams noch davon hörte. Ins Kloster Kaisheim wurde er deshalb bestellt, weil man hörte, dass er sich schäme und weigere nach Stams zurückzukehren, nicht weil er dort nicht mehr willkommen sei. Nun ist der Abt aber wieder bereit, ihm zu vergeben und ihn in Stams aufzunehmen. Seine Aufgabe wird es sein, den guten Ruf des Klosters wiederherzustellen. Grüße ergehen an seinen Bruder, den Pfarrer von Kaltern. Ad fratrem nostrum Albericum Manincor


126. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f125v | paragraph | Section]

321. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck [Stams], 20. Juli 1656 Stephani befürchtet, dass der eben erst zurückgekehrte Albericus [Manincor] schon bald wieder flüchten könnte. Ihm sind einige Vergünstigungen eingeräumt worden: Er darf im Garten spazieren und hat einen Vertrauenspater. Dennoch hat er einen geheimen Brief an Herrn von Wolfsthurn geschrieben, in dem er ihn um Wein bittet, bis zusätzliches Geld von seinem


127. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f125v | paragraph | Section]

Geld von seinem Bruder aus Kaltern eingetroffen ist. Er hält seine Kammer für ein Gefängnis und verdächtigt die betreffenden Leute (Pater Nivardus [Bardalas] und den Scholaren Franz) übler Nachstellungen. Zudem macht er sich Sorgen, wie es mit ihm weitergehen wird, welche Strafe ihn erwartet. Ad reverendissimum nostrum praesulem Oeniponti agentem et iam ab officio camerae liberum, 20. Iulii 1656. Reverendissime in Christo pater, observandissime


128. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f126v | paragraph | Section]

Brüder sind völlig vom Regen durchnässt zurückgekehrt. Nur bei Bruder Leopold [Gassler] gab es Probleme, weil er das vorgeschriebene Wartejahr nicht abgewartet hatte. Pater Martin Stöger beschwerte sich in einem Brief aus Wertach, dass ihm nicht mehr geantwortet werde. Man wolle ihn wohl im Exil sterben lassen. Bruder Theoderich [von Preisach] kocht vor Wut, weil er nicht mit den anderen Brüdern nach Brixen geschickt wurde, und bittet um Versetzung in ein anderes Kloster.


129. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f133r | paragraph | Section]

länger in Wertach bleiben müssen, ein bestimmtes Medikament für sich. Stephani ließ das Mittel sofort bei Apotheker Winkler besorgen. Stephani beteuert, nicht schuld zu sein, dass Stöger immer noch nicht nach Stams zurückberufen wurde. Er rät ihm, sich mit einem Brief direkt an Abt Gemelich zu wenden. Ad patrem nostrum Martinum Steger Wertacensemplebem adhuc curantem, 31. Octobris anno 1656. Reverende in Christo pater, religiose et


130. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f134v | paragraph | Section]

finio ac totum corpusculum meum corpusculato commendo. 333. An Pater Candidus List in Kaisheim Stams, 31. Januar 1657 Im Namen des Abtes Gemelich schreibt Stephani an Candidus List, um ihm zu seiner Priesterweihe zu gratulieren. Abt Gemelich war mit Arbeit an der Ernte in Mais und mit dem Landtag in Bozen beschäftigt. Nach seiner Rückkehr nach Stams fesselte ihn seine Arthritis ans Bett. Als Zeichen seiner Freude schickt er List


131. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f137v | paragraph | Section]

19. November 1657 Stephani wendet sich auf Bitten des Wolfgang Frickinger an Abt Gemelich: Dieser möchte nach seiner Priesterweihe mit dem Kirchenpfrund in Haiming belehnt werden, um nicht weiterhin von seinen Eltern abhängig zu sein. Mit dem Geld, das ihm seine Primiz eingebracht hatte, kaufte er sich zwei Kühe, die er im Haus seines Vaters jedoch nicht mehr lange füttern kann, da sein Vater das Heu verkauft hat. Der Pfarrer von Silz ist über diese Entwicklung wenig glücklich und ist deswegen


132. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f140r | paragraph | Section]

woraufhin er aus Wertach fortgegangen ist. Stephani wundert sich, dass die Wertacher blind ihren Seelsorger wegen Kleinigkeiten vertreiben. Solange dieser mit Richter Zeiler und anderen im Gasthaus getrunken hatte, kamen die Wertacher gut mit ihm aus. Als er aber begann, sich zurückzuziehen, duldeten sie ihn nicht mehr. Stephani bittet den Dekan nun, gegen die Anfeindungen der Wertacher gegen Herrn Jakob vorzugehen oder, wenn er auch gegen ihn ist, die Dinge aus seiner Sicht zu schildern.


133. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f142v | paragraph | Section]

347. Stephani an Abt Georg IV. Müller von Kaisheim Stams, 7. Oktober 1658 Abt Gemelich hat den Brief des Abtes Georg vom 11. September am 15. September erhalten. Er gratuliert ihm zur Beherbergung des neu gewählten Kaisers [Leopold I.] Außerdem bedankt er sich für die genauen Informationen zum Theologiestudium in Ingolstadt. Ursprünglich wollte Abt Gemelich zwei Studenten nach Ingolstadt schicken, doch nun ist der


134. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f143r | paragraph | Section]

von kurzer Dauer sein wird. Ein wichtiger Brief der Kammer wird mitgeschickt. Bruder Tobias [Zigl] ist in Kaisheim angekommen, nachdem er von Füssen aus auf dem Fluss bis Augsburg und dann weiter mit dem Wagen bzw. Pferd reisen musste. Dort sind ihm v.a. zwei Unterschiede zu Stams aufgefallen: Bei der Vesper spielt zu Hymnus und Magnificat die Orgel, und kein Priester zieht sich beim Einzug oder Auszug aus der Messe das Schultertuch über den Kopf. Stephani schrieb dem Abt von Kaisheim


135. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f143v | paragraph | Section]

349. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais Stams, 22. Oktober 1658 Vor acht Tagen trat der Bruder des verstorbenen Kuraten Gregor Gritsch von Sölden, Urban Gritsch, an Stephani heran und forderte die 24 Gulden ein, die ihm Pater Martin [Stöger] und der Richter nach der Inventur gegeben hatten. Als Stephani dann den Reversalbrief forderte, beschimpfte ihn Gritsch und zeigt sich unversöhnlich. Der Dekan von Telfs hat am vergangenen Mittwoch sein erstes Landkapitel


136. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f144v | paragraph | Section]

350. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais Stams, 2. November 1658 Stephani bedauert, aus Haas’ letzten Brief erfahren zu müssen, dass es Abt Gemelich wieder schlechter geht, hofft aber, dass es ihm bald wieder gut geht. Er gratuliert Haas zum neuen Titel “Pfarrer”, ist sich jedoch bewusst, wieviele neue Aufgaben und Mühen auf Haas jetzt zukommen. Rosina, die Frau des Richters, hat einen Sohn zur Welt gebracht, den der Vater Leopold, die


137. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f145r | paragraph | Section]

seu 2. Novembris. 351. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais [Stams], 9. November 1658 Stephani hat sich über den eigenhändig geschriebenen Brief des Abtes sehr gefreut, da er ihm zeigte, dass der Abt auf dem Weg der Besserung ist. Immerhin kursierten bereits Gerüchte vom Ableben des Abtes. Das Eintrittsgesuch des Antonius Senner wurde dem Konvent vorgelegt und einstimmig angenommen. Stephani freut sich, dass sich die


138. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f146r | paragraph | Section]

incessimus. Dabam ex Stambs etc. 353. Stephani an Bruder Tobias Zigl in Ingolstadt Stams, 19. November 1658 Zigls erster Brief aus Ingolstadt ist angekommen. Stephani ist zufrieden, dass er ihm alle Professoren und Leiter des Konvikts genannt hat. Dass die Geschichte des Johannes Stocker so unrühmlich ausgegangen ist, hat sich dieser auch selbst zuzuschreiben: Weder hat er Stephani um ein Zeugnis, noch den Abt um Geld oder


139. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f146r | paragraph | Section]

hat. Dass die Geschichte des Johannes Stocker so unrühmlich ausgegangen ist, hat sich dieser auch selbst zuzuschreiben: Weder hat er Stephani um ein Zeugnis, noch den Abt um Geld oder Kredit gebeten, bevor dieser nach Mais abreiste. Der Abt wird ihm sicherlich keine jährliche Unterstützung, sondern insgesamt 60 Gulden zugestehen. Was Zigl über die Umhänge geschrieben hat, wurde in Stams mit offenen Ohren aufgenommen. Stephani hofft, es auch hier einführen zu können. Zigl wird sich an


140. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f147r | paragraph | Section]

paterne adhortor. Ex Stambs etc. 354. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais [Stams], 21. November 1658 Stephani wäre es lieber gewesen, den Abt selbst und nicht nur einen Brief von ihm zu erhalten, so hätte er eine Erleichterung des Fastens im Advent erreichen können. Die Fische, die nach Stams gekommen sind, sind nämlich teils verdorben, teils viel zu klein. Er wollte Anton Senner einen persönlichen Lehrer zur Seite


141. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f147v | paragraph | Section]

Dedi festo praesentatae Virginis deiparae seu 21. Novembris anno 1658. 355. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais Stams, 23. November 1658 Stephani stört den Abt nur ungern, muss ihm aber einen Vorfall berichten: Gestern sah der Messner um die achte Stunde, dass der Pfarrer von Silz, der Parrer von Mieming und der Pfarrer von Flaurling die Pfarrkirche zum Hl. Johannes betraten. Nach kurzer Zeit verließen sie die Kirche


142. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f149r | paragraph | Section]

entschuldigt sich, wenn er nicht auf jeden Brief Zigls sofort antwortet. Er wisse ja, mit wie vielen Aufgaben Stephani eingedeckt sei. Abt Gemelich hat nichts dagegen, dass Zigl nun auch noch Kanonisches Recht studieren will. Stephani hingegen rät ihm, sich ganz auf die scholastische Philosophie zu konzentrieren: Es sei besser, eine Sache ganz, als viele nur halbwegs zu beherrschen. Begeistert hat Stephani von den Büchern gehört, die es in Ingolstadt zu kaufen gibt. Ein Problem ist freilich


143. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f150r | paragraph | Section]

sich aus Reith in einem Brief an Abt Gemelich. Stephani legt diesem Schreiben das Original dieses Briefes bei. Frickinger beklagt darin die Lage seines Sohnes Wolfgang, derzeit Frühmesser in Haiming. Obwohl er schon über ein Jahr dort ist, haben ihm die Bauern noch nicht das Urbar oder Register gezeigt, in dem seine Besitzungen vermerkt wären. Stephani glaubt, in dieser Sache nicht bis zum Bischof gehen zu müssen. Dekan Heisler könne die Sache aus seiner Position heraus zum Wohle von


144. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f150r | paragraph | Section]

Mai nach Überlingen eingeladen, v.a. um Vereinheitlichungen im Ritus zu besprechen. Abt Gemelich kann sein Erscheinen nicht versprechen. Er weiß weder, wann die Landstände in Bozen zusammentreten werden (wo er auch erscheinen muss) oder ob es ihm seine Gesundheit gestatten wird, nach Überlingen zu reisen. Für alle Fälle überträgt er Abt Georg sein Stimmrecht. Ad reverendissimum dominum abbatem Caesariensem, nomine domini abbatis nostri, 11.


145. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f150v | paragraph | Section]

meosque prosequatur! (9) Ita precor ex Stambs die 11. Februarii 1659. 360. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim Stams, 15. April 1659 Im Namen von Abt Gemelich: Der Abt beteuert, dass ihm die Kongregationsangelegenheiten immer wichtig waren. Doch aus gesundheitlichen Gründen kann der Abt nicht zum Nationalkapitel nach Überlingen reisen. Zu schwach sind seine Füße geworden. Er bittet Abt Müller deshalb darum, auch die Sache des


146. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f152r | paragraph | Section]

auch Haas’ Brief und der Stoff für sein Gewand angekommen, worüber sich Stephani sehr freute. Er bedauert hingegen, dass Haas in solchen Schwierigkeiten ist, weil zu wenige Arbeiter am Weinberg eingesetzt werden. Er kann nicht verstehen, warum ihm Abt Gemelich keine Leute zur Unterstützung schickt. Pater Robert [Brandmayr] wollte lange schon nach Mais zurück, was ihm der Abt auch schon versprochen hatte, wovon er jetzt aber nichts mehr wissen will. Stephani glaubt jedoch, dass Haas’


147. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f152r | paragraph | Section]

Haas in solchen Schwierigkeiten ist, weil zu wenige Arbeiter am Weinberg eingesetzt werden. Er kann nicht verstehen, warum ihm Abt Gemelich keine Leute zur Unterstützung schickt. Pater Robert [Brandmayr] wollte lange schon nach Mais zurück, was ihm der Abt auch schon versprochen hatte, wovon er jetzt aber nichts mehr wissen will. Stephani glaubt jedoch, dass Haas’ Problem bald gelöst werden wird. Haas soll Johannes [Schnürlin] grüßen lassen. In Stams geht es allen gut, nur Abt Gemelich


148. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f154r | paragraph | Section]

schon Abt Gemelich. Kartenspiele werden in Stams nur im Fasching und an den Aderlass-Tagen geduldet, wobei auch da nicht um Geld gespielt wird. Wenn er nicht nach Stams zurückberufen werden will, soll er davon Abstand nehmen. Nach den Ferien schickt ihm Stephani die gewünschten Kleider über Füssen und Augsburg nach Ingolstadt. Joseph von Wolfsthurn ist nach seinen langen Reisen unbeschadet nach Tirol zurückgekehrt. Pater Robert [Brandmayr] jedoch liegt krank in Innsbruck.


149. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f156r | paragraph | Section]

368. Stephani an Pfarrer Augustinus Haas in Mais [Stams], 25. Oktober 1659 Da Pfarrer Haas in seinem Brief aus Heiterwang nichts über die Gesundheit des Abtes geschrieben hat, nimmt Stephani an, dass es ihm gut geht. Das Zeugnis für Georg Ingram liegt bei, wobei man es eher von seinen Lehrern, die ihn besser kennen, fordern hätte sollen. Durch seine lange Krankheit hat er in der Grammatik einiges versäumt. Stephani bedankt sich für die Kastanien,


150. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f157r | paragraph | Section]

in Meran noch unerwartete Aufträge des Bischofs von Chur zu erledigen hatte. Die Ernte ist im Vergleich zu den Vorjahren etwas schlechter ausgefallen. Dennoch schickt er Abt Georg, wie schon früher, zwei Fässer Wein nach Füssen. Abt Müller soll ihm mitteilen, ob er sie von dort abholen lassen kann, oder ob Gemelich den Weitertransport organisieren soll. In Meran hat Gemelich die Abrechnungen des Bruders Tobias [Zigl] erhalten und will weitere 50 Gulden für die Zukunft nach Ingolstadt


151. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f158r | paragraph | Section]

IV. Müller von Kaisheim Stams, 3. Januar 1660 Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Heute haben endlich Boten die versprochenen (ep. 370,2-4) Fässer nach Füssen gebracht. Den Weitertransport nach Kaisheim kann Gemelich nicht übernehmen, da ihm das entsprechende Schiff nicht mehr zur Verfügung steht. Die schon seit einiger Zeit herrschende Kälte ließ den Lech auf weite Strecken zufrieren und unschiffbar werden. Außerdem würde bei einem Transport auf dem Fluss der Wein wahrscheinlich


152. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f158v | paragraph | Section]

373. An Abt Thomas II. Schwab von Salem, Generalvikar der Kongregation Stams, 20. Januar 1660 Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Abt Thomas [II. Schwab] hat in zwei Briefern gefordert, dass ihm die Akten der Kongregation, die während des neunjährigen Vorsitzes durch Abt Gemelich angelegt wurden, geschickt werden. Gemelich ließ sie durch seinen Prior Stephani in Faszikeln nach Klöstern ordnen und in eine Holzkiste packen. Die Kiste


153. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f159v | paragraph | Section]

Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Brief des Herrn Tedenat erreichte Gemelich am 25. Januar 1660 zusammen mit anderen Dokumenten, von denen Abt Thomas annahm, sie seien Gemelich bereits aus Kaisheim bekannt. Herr Tedenat fordert ein Mandat, das ihm im Namen der gesamten Oberdeutschen Kongregation ausgestellt werden sollte. Ein ähnliches Schreiben der österreichischen Kongregation legt Gemelich als Vorbild bei. Gemelich teilt zudem die Meinung, dass man sich im Streit mit den Fleischabstinenten


154. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f163v | paragraph | Section]

IV. Müller von Kaisheim, derzeit in Nassereith [Stams], 2. Mai 1660 Im Namen von Abt Bernhard Gemelich: Der Abt freut sich über Abt Müllers sichere Ankunft in Tirol, von der er aus einem Brief erfahren hat. Wenn er nur könnte, würde er ihm auf seiner Reise entgegeneilen. Weil sich aber der Erzherzog und die Erzherzogin mit etwa 300 Personen im Kloster aufhalten, sieht Gemelich keine Möglichkeit, wie nun eine Visitation abgehalten werden könnte. Durch die vielen Gäste gibt es kaum


155. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f163v | paragraph | Section]

im Kloster aufhalten, sieht Gemelich keine Möglichkeit, wie nun eine Visitation abgehalten werden könnte. Durch die vielen Gäste gibt es kaum mehr ein geregeltes Leben. Gemlich bittet Abt Müller, fürs erste in Nassereith zu bleiben, bis er ihm genau sagen kann, wann der Hofstaat abreist. Ad abbatem Caesariensem in Nazareith subsitentem, nomine abbatis nostri, 2. Maii 1660. Reverendissime et amplissime praesul, observandissime


156. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f166r | paragraph | Section]

ermutigen, nun in Stams einzutreten und auch andere dazu anzuregen. Zigl soll auch die beiden Rhetorikstudenten, die unter seiner Obhut stehen, dazu anregen. Stephani verspricht Zigl, dass er in Ingolstadt bleiben und sein Studium absolvieren darf. Ihm fehlen dazu nur mehr zwei Fächer: Gnadenlehre und die Lehre der Fleischwerdung Jesu. Ad fratrem Thobiam Ingolstadii studiosum, 22. Iunii 1660. Religiose, in Domino multum dilecte


157. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f168r | paragraph | Section]

391. Stephani an Bruder Tobias Zigl, Student in Ingolstadt [Stams], 17. August 1660 Die Trauer über den Tod von Bernhard Gemelich ist gewichen, denn am 5. August wurde Augustinus Haas zum neuen Abt gewählt. Die bei der Wahl Anwesenden legten ihm direkt den Eid ab, Zigl soll dies brieflich tun. Stephani gibt ihm keine Hinweise, wo er seine Ferien verbringen soll. Er soll sich an seinen Direktor wenden. Stephani selbst war einmal den ganzen Sommer über in Ingolstadt. Was die beiden


158. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f168r | paragraph | Section]

[Stams], 17. August 1660 Die Trauer über den Tod von Bernhard Gemelich ist gewichen, denn am 5. August wurde Augustinus Haas zum neuen Abt gewählt. Die bei der Wahl Anwesenden legten ihm direkt den Eid ab, Zigl soll dies brieflich tun. Stephani gibt ihm keine Hinweise, wo er seine Ferien verbringen soll. Er soll sich an seinen Direktor wenden. Stephani selbst war einmal den ganzen Sommer über in Ingolstadt. Was die beiden Logik-Studenten betrifft, die in Stams eintreten wollen, sollen sie sich


159. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f172r | paragraph | Section]

Abt Schwab aber nicht erst zu erklären, welche Mühen und Arbeiten mit dieser Ehre verbunden sind. Andererseits freut sich Abt Haas darüber, dass es Abt Schwab gelungen ist, die langen Streitigkeiten mit dem Grafen Fürstenberg beizulegen, wie er ihm der Abt von Wiblingen erzählte. Was die Schulden in Höhe von 1000 Gulden betrifft, soll sich Abt Schwab noch etwas gedulden. Vom Regelhaus in Innsbruck sind keine Zahlungen zu erwarten. Ab


160. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f173v | paragraph | Section]

kleinen Klosterschwester keinen Krankenbesuch machen wollte. Winklers Medizin aber hat ihre Wirkung nicht verfehlt, Valentinus geht es wieder gut. Auch Pater Edmundus [Quaranta] war so krank, dass er zwei Tage lang nicht predigen konnte. Es geht ihm aber wieder gut. Der Grund waren wohl Exzesse beim letzten Aderlass. Bruder Tobias [Zigl] schreibt aus Kaisheim, dass man dort die Ankunft von Abt Haas zur Bestätigung der Wahl erwarte. Stephani hofft, dass die Reise nach Citeaux nicht nötig


161. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f176r | paragraph | Section]

in seinem Vorhaben, nach Stams zu kommen, bestärken und nicht etwa nach Rom oder anderswohin reisen lassen. Die Rechnungen, in denen die Posten für Bücher sehr hoch waren, wird Abt Haas in Kaisheim begleichen. Die Erlaubnis für das Diakonat wird ihm bald zugestellt, ob es mit der Priesterweihe auch so schnell gehen wird, bezweifelt Stephani. Ad fratrem Thobiam Ingolstadii, 7. Decembris 1660. Salutem et utriusque hominis prosperitatem


162. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f177r | paragraph | Section]

Haas berichtet Abt Müller von seiner glücklichen Rückkehr nach Stams. Sein Reisegefährte bis Augsburg war der Abt von Fürstenfeld, den Abt Haas vergeblich zur Reise nach Frankreich überreden wollte. Abt Haas selbst kann leider nicht reisen, da ihm die finanziellen Möglichkeiten fehlen und weil er die von seinem Vorgänger begonnenen Baumaßnahmen in Stams vorantreiben will. Außerdem würde er es sich nie ohne die Erlaubnis des Landesfürsten gestatten, ins Ausland zu reisen. Ein Vorschlag


163. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f181r | paragraph | Section]

Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für Abt Müllers Brief. Er wurdert sich, dass der Generalabt in Rom noch nichts erreicht hat, obwohl er doch genau aus diesem Grund das Generalkapitel verschieben ließ. Doch sein Zögern wird ihm nichts nützen. Abt Haas ließ die neuen Breviere und Missalia in München einkaufen, bekam sie aber noch nicht geliefert. Der Abt von Grüssau hat Abt Haas mitgeteilt, dass die neuen Werke ausschließlich von Franzosen ohne die Hinzuziehung von


164. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f183v | paragraph | Section]

hätte sollen, hielt ihn eine starke Verkühlung davon ab. Was die Weihe des Altares in St. Martin in Mais betrifft, so ist der Abt nach Stephanis Meinung dazu befugt, weil ein Privileg des Papstes Innozenz VIII. an die Zisterzienseräbte es ihm erlaubt und weil sich der Bischof von Trient, der das Visitationsrecht für Mais hat, daran nicht stört. Von Graf von Thun in Trient könnte man leicht die entsprechende Erlaubnis erhalten. In einem Streit wollte Pater Samuel nicht auf die


165. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f183v | paragraph | Section]

die entsprechende Erlaubnis erhalten. In einem Streit wollte Pater Samuel nicht auf die Rückkehr des Abtes warten. Tag und Nacht liegt er Stephani in den Ohren. Es geht um ein Kartenspiel mit dem Koch, der Pater Samuel wüst beschimpfte, weil er ihm keine Revanche geben wollte. Pater Edmundus [Quaranta] erholt sich nur sehr langsam. Ad eundem in vindemiis, 29. Octobris 1661. Reverendissime in Christo pater, observandissime domine


166. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f184v | paragraph | Section]

ergab keine Lösung. Ihre jeweiligen Meinungen ließ er auf Zettel schreiben, die er nun mitschickt. Stephani selbst kann keinen ohne Bedenken vorschlagen. Mit Rücksicht auf die geforderten Tugenden (Sparsamkeit, menschlicher Umgang) scheint ihm aber der Kellner geeigneter als der Subprior, der auch in Stams nur mit wenigen auskommt. Pater Leopold [Gassler] hingegen soll seine Studien nicht ganz vernachlässigen. Pater Edmundus [Quaranta] war der einzige, der sich selbst vorgeschlagen


167. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f184v | paragraph | Section]

der Kellner geeigneter als der Subprior, der auch in Stams nur mit wenigen auskommt. Pater Leopold [Gassler] hingegen soll seine Studien nicht ganz vernachlässigen. Pater Edmundus [Quaranta] war der einzige, der sich selbst vorgeschlagen hat, weil ihm Abt Haas dies versprochen habe und weil er zu Hause in Mais vielleicht Genesung finden kann. Stephani kann ihn sich nicht in Mais vorstellen, will dem Abt aber gehorchen, wenn er solches befiehlt. Die Zukunft des Novizen Paulus [Spiesegger] lässt


168. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f187r | paragraph | Section]

422. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim Stams, 3. Januar [1662] Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht Abt Müller ein gutes Neues Jahr. Wie schon so oft schickt er ihm als Zeichen seiner Verbundenheit zwei Fässer Wein, die er in Füssen bei Johannes Spaiser deponieren lässt. Durch einen polnischen Priester kam bereits im letzten Herbst das römische Dekret nach Stams, das die neuen Breviere einforderte. Abt


169. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f196r | paragraph | Section]

[Stams], 19. Dezember 1662 Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas möchte Abt Hörger bei seinen Problemen mit Pater [Karl] Schönbücher zwar helfen, doch platzt das Kloster Stams aus allen Nähten. In Erinnerung an einen ähnlichen Dienst, den ihm Abt Hörger vor etwa 20 Jahren mit Pater Matthias Fröhlich erwiesen hat, will er Schönbücher jedoch aufnehmen, wenn er sich an die Gepflogenheiten des Ortes anpasst. Ad eundem ad


170. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f198v | paragraph | Section]

Salem [Stams], 22. Mai 1663 Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat sich schon oft gefragt, warum er sich mit Abt Thomas Schwab so selten über die Angelegenheiten der Oberdeutschen Kongreagtion austauscht. Lange hat er nichts mehr von ihm gehört. Abt Haas beschwert sich, dass jährlich eine hohe Summe für den Generalprokurator ausgegeben wird, obwohl weder in Rom noch in Citeaux die Sache der Kongregation stark vertreten wird. Zudem möchte er wissen, wie es um die neuen Breviere


171. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f200v | paragraph | Section]

Brief vom 24. August empfangen, auf den zu antworten er Stephani angewiesen hat. Gasteiger behauptete, schon oft um Aufnahme in Stams gebeten, jedoch nie eine Antwort erhalten zu haben. Dabei war Gasteiger kürzich persönlich in Stams, wo man ihm mitteilte, dass er nicht aufgenommen werden könne. Er soll mit Briefen nicht weiter seine Zeit verschwenden. Ad Bernardum Gasteiger, 1663, 7. Septembris. Salutem et omnem prosperitatem dilecte


172. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f200v | paragraph | Section]

von Abt Augustinus Haas: Vor neun Monaten ist Pater Karl Schönbücher aus Raitenhaslach nach Stams gekommen, wo er sich bisher hervorragend bewährt hat. Wegen der harten Arbeit hatte er Probleme beim Singen und konsultierte deshalb den Arzt, der ihm vom Tiroler Klima abriet und die Umgebung von Burghausen empfahl. Deshalb bat Schönbücher Abt Haas, einen Brief an seinen Abt zu verfassen und ihm so die Rückkehr zu ermöglichen. Deshalb schickt er ihn nun auch zurück.


173. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f200v | paragraph | Section]

hat. Wegen der harten Arbeit hatte er Probleme beim Singen und konsultierte deshalb den Arzt, der ihm vom Tiroler Klima abriet und die Umgebung von Burghausen empfahl. Deshalb bat Schönbücher Abt Haas, einen Brief an seinen Abt zu verfassen und ihm so die Rückkehr zu ermöglichen. Deshalb schickt er ihn nun auch zurück. Ad abbatem in Raittenhaslach, 17. Septembris 1663. Reverendissime et amplissime praesul, coabba


174. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f201r | paragraph | Section]

wurde damit beauftragt, alle Dokumente über die Exemption des Klosters Stams herauszusuchen. Da es so viele Schriftstücke gibt, wird diese Arbeit noch Wochen dauern. Der Zöllner von Zirl meldete sich wenige Tage nach Abt Haas’ Abreise, weil bei ihm 100 Gulden in Verwahrung liegen und von einem Boten des Klosters abgeholt werden könnten. Pater Tobias [Zigl] wünscht die Anschaffung zahlreicher Lehrbücher zur scholastischen Theologie. Die drei wichtigsten Bücher, die es in Venedig zu kaufen


175. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f204v | paragraph | Section]

457. Stephani an Pfarrer Georg Nussbaumer von Mais Stams, 28. Juni 1664 Stephani bedankt sich für die Übersendung des schon lange ersehnten Werkes von Pellizarius. Im Erwerb des Exemplares eines Salzburger Buchhändlers kamen ihm die Serviten zuvor. Stephani erklärt sich zu einer Gegenleistung bereit. Die bischöflichen Beamten in Brixen machen wieder Probleme: Vor kurzem stellte Abt Haas einen Kandidaten für das Benefizium in Haiming vor, der jedoch abgelehnt wurde.


176. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f208r | paragraph | Section]

wurde der alte Mesner von Wildermieming begraben. Der Tod kam plötzlich über Nacht. Sein Sohn wurde bei Stephani vorstellig, um in die Fußstapfen seines Vaters und seines Großvaters treten zu dürfen. Bis zur Bestätigung durch Abt Haas hat ihm Stephani zugesagt. Ad eundem ibidem morantem, 25. Octobris 1664. Reverendissime in Christo pater, observandissime domine domine (1) Quid infirmitatis pridem contraxerint c


177. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f209v | paragraph | Section]

gut in Rom angekommen ist. Er hat leider noch keine Antwort erhalten. Das alte Privileg des Altares ist im November ausgelaufen, weswegen sich der Prokurator dringend um eine neue Bestätigung kümmern soll. Wenn es sich noch verzögern sollte, möge ihm Ughelli auch dies mitteilen. Ad procuratorem ordinis generalem Romae, 3. Ianuarii 1665, nomine reverendissimi. Affectuosam salutem et anni novi felix auspicium fortunatumque decursum Reverendissime et


178. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f210v | paragraph | Section]

Er bedauert diesen Verlust sehr. Lange wusste er nicht, wer zum neuen Abt gewählt wurde. In Innsbruck wurde er dann von Graf von Königsegg darüber informiert. Deshalb gratuliert er seinem Kollegen nun zu seinem Amtsantritt und empfiehlt sich ihm. Ad noviter electum abbatem Salemitanum, reverendissimum dominum Anselmum, ad... Anselmum] Gemeint ist Abt Anselm I. Muotelsee von Tettnang, der dieses Amt


179. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f211v | paragraph | Section]

467. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem [Stams], 10. Februar 1665 Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Muotelsee hat sich in seinem Antwortbrief als der Abtwürde nicht würdig bezeichnet, was ihm Abt Haas’ Sympathien einträgt. Abt Haas verlässt sich auf die positive Bewertung, die Grav von Königsegg abgegeben hat. Abt Muotelsee hat seinen Kollegen gebeten, am Innsbrucker Hof dafür zu sorgen, dass die Schulden des Erzherzogs in Salem


180. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f212r | paragraph | Section]

maneo. 468. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim [Stams], 7. April 1665 Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas wünscht seinem Kollegen ein frohes Osterfest und hofft, dass ihm der aus Stams nach Füssen geschickt Wein schmeckt. Abt Haas wird sich an den Abt von Salem wenden, damit dieser aus den Schulden, die er bei Stams hat, den Beitrag für die Kongregation entrichtet und nach Rom schickt. Über die Antwort aus Salem


181. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f219v | paragraph | Section]

An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim Stams, 26. Januar 1666 Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas antwortet auf zwei Briefe, die er aus Kaisheim erhalten hat und in denen der nun schon betagte Abt Müller von den Problemen erzählt, die ihm täglich bereitet werden. Mit Gottvertrauen wird er auch aus dieser Situation finden. Bruder Gottfried hat sich bis jetzt in keiner Weise als störend erwiesen, außer dass er etwas geschwätzig ist. Er ist ein Freund der philosophischen Bildung


182. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f220r | paragraph | Section]

[von Ingramb] ist auf dem Wege der Besserung. Wenn er sich nur auf seine Arbeiten und Studien konzentriert, wird er noch schneller gesund sein. Doch weil Ingramb keine Neigung zum Studieren zeigt, vermutet Stephani das Wirken einer bösen Macht in ihm. Allein in der Woche nach Abt Haas’ Abreise nach Mais übernachtete Ingramb dreimal nicht in seiner Zelle, sondern im Weinkeller. Vor vierzehn Tagen bat er Stephani, mit Bruder Jeremias [Kolb] spazieren gehen zu dürfen, am Abend berichtete ein


183. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f221r | paragraph | Section]

Stams, 23. Februar 1666 Stephani möchte seinen Amtskollegen in Kaisheim über das augenblickliche Verhalten des Kaisheimers Bruder Gottfried, der in Stams weilt, informieren. Er ist gesund, sowohl Tiroler Wein als auch Tiroler Klima behagen ihm, sodass er fleißig studieren kann. Er möchte bald zum Priester geweiht werden, weil er gehört hat, dass zwei Stamser zu diesem Zweck bald nach Brixen geschickt werden. Darum bittet er selbst Prior Hein in dem beigelegten Brief.


184. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f222r | paragraph | Section]

484. Stephani an Dekan Franz Oberberger aus Telfs Stams, 23. März 1666 Weil Dekan Oberberger bisher nicht auf Stephanis Brief vom letzten Dezember (= ep. 479) geantwortet hat, schreibt ihm Stephani erneut und fordert die Bezahlung für die Leistungen in Rietz. Wenn Oberberger aus Telfs weggehen sollte, werde er wohl diese Schulden nicht zurücklassen. Auch der Dekan von Flaurling, Johannes Baptista Mohr, nahm einst die Hilfe der


185. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f223v | paragraph | Section]

Nun scheint sich Clementi auch vor der angedrohten Rückberufung, mit der er überall prahlt, nicht mehr zu fürchten. Dabei war es doch einst sein sehnlichster Wunsch, nach Mais versetzt zu werden. Stephani weiß auch, dass es Pater Clementi immer ihm persönlich angerechnet hat, unter Abt Bernhard [Gemelich] niemals als Kooperator für Mais vorgeschlagen worden zu sein. Nun aber geht Pater Clementi leichtfertig mit diesem Amt um. Wenn er erst wieder in Stams ist, wird er Reue zeigen. Stephani


186. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f225r | paragraph | Section]

[Hol] muss bereits seit neun Tagen wegen starker Fußschmerzen das Bett hüten und wird es so schnell nicht wieder verlassen können. Weil Bruder Gottfried aus Kaisheim schon drei Tage lang an Schnupfen leidet und weiß, dass sich so bei ihm größere Probleme ankündigen, konsultierte er den Arzt, der viele gravierende Leiden entdeckte, die vierzehntägige Pflege benötigen. Bruder Gottfried begab sich also nach Innsbruck mit dem Versprechen, dass sein Kloster für diese Kosten


187. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f228r | paragraph | Section]

Gottfried ist aus Innsbruck zurückgekehrt mit einer langen Kostenaufstellung für seinen Krankenaufenthalt, die er nach Kaisheim schickte. Es handelt sich um mindestens 50 Gulden. Er drängt auch auf seine Rückberufung nach Kaisheim, weil der Arzt ihm vom Tiroler Klima abgeraten hat. Aus München sind 36 Goldmünzen angekommen, die Stephani in den Räumen des Abtes verwahrte. Im Streit mit Weingarten fordert der Stamser Anwalt, Herr Fröhlich, eine Rechtsmeinung aus Ingolstadt, was Abt Haas aus


188. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f233r | paragraph | Section]

Telfs war mit seinem Frühmesser Oswald aus Mieming im Ötztal unterwegs, wo er den Stamser Kurat, Johannes Kränbitter, erneut vor den versammelten Bauern mit Berufung auf Brixen zum Verlassen des Benefiziums aufforderte, was dieser ablehnte, wenn ihm nichts Vergleichbares geboten würde und zwar nur durch den Abt von Stams, der ihn auch einsetzte. Kränbitter hat bei Stephani darum gebeten, ihm, falls er das Ötztal verlassen muss, zumindest ein anderes Beenfizium zu geben, am liebsten


189. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f233r | paragraph | Section]

Bauern mit Berufung auf Brixen zum Verlassen des Benefiziums aufforderte, was dieser ablehnte, wenn ihm nichts Vergleichbares geboten würde und zwar nur durch den Abt von Stams, der ihn auch einsetzte. Kränbitter hat bei Stephani darum gebeten, ihm, falls er das Ötztal verlassen muss, zumindest ein anderes Beenfizium zu geben, am liebsten Mieming. Aus einem Brief des Herrn Tausch hat Stephani erfahren, dass Ägidius Schor für das Altarbild noch keinen Finger gerührt hat.


190. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f234r | paragraph | Section]

504. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim [Stams], 1. Februar 1667 Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedauert es, dass das neue Jahr für Abt Müller so beschwerlich und von Krankheit gezeichnet begonnen hat, und wünscht ihm gute Besserung. Auch Bruder Gottfried geht es wieder schlecht. Der Arzt meint, die Genesung könnte in einem anderen Klima viel schneller gehen. Inzwischen liegt er auf der Krankenstation, verunsichert durch die Nachricht, es könnte zur


191. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f235v | paragraph | Section]

507. Stephani an Abt Benedikt Hein von Kaisheim [Stams], 10. April 1667 Im Namen von Abt Augustinus Haas: Obwohl Abt Haas seinem neuen Kollegen zur Wahl gratulieren wollte, kam ihm dieser mit einem Brief zuvor. Er wünscht ihm alles Gute für sein Amt. Seine Teilnahme an der Reise nach Citeaux muss Abt Haas absagen, da er vom Geheimen Rat in Innsbruck nicht die entsprechende Erlaubnis erhalten hat. Zusammen mit dem


192. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f235v | paragraph | Section]

507. Stephani an Abt Benedikt Hein von Kaisheim [Stams], 10. April 1667 Im Namen von Abt Augustinus Haas: Obwohl Abt Haas seinem neuen Kollegen zur Wahl gratulieren wollte, kam ihm dieser mit einem Brief zuvor. Er wünscht ihm alles Gute für sein Amt. Seine Teilnahme an der Reise nach Citeaux muss Abt Haas absagen, da er vom Geheimen Rat in Innsbruck nicht die entsprechende Erlaubnis erhalten hat. Zusammen mit dem Entschuldigungsbrief schickt er aber Thesen mit, die


193. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f236r | paragraph | Section]

Generalabt Claude Vaussin in Citeaux Stams, 15. April 1667 Im Namen von Abt Augustinus Haas: Nach erhaltener Einladung zum Generalkapitel in Citeaux versuchte Abt Haas, von den zuständigen Landesstellen die Ausreiseerlaubnis zu erhalten, die ihm jedoch verwehrt wurde. Das entsprechende Schreiben legt er zu seiner Entschuldigung bei. Abt Haas wäre gerne nach Citeaux gekommen. Eine seiner schönsten Aufgaben als Abt besteht darin, die ihm anvertraute Jugend zum Studium der Philosophie zu


194. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f236r | paragraph | Section]

Landesstellen die Ausreiseerlaubnis zu erhalten, die ihm jedoch verwehrt wurde. Das entsprechende Schreiben legt er zu seiner Entschuldigung bei. Abt Haas wäre gerne nach Citeaux gekommen. Eine seiner schönsten Aufgaben als Abt besteht darin, die ihm anvertraute Jugend zum Studium der Philosophie zu bringen. Eine dem Generalabt gewidmete Arbeit mit Thesen zu Thomas von Aquin liegt dem Schreiben bei. Ad illustrissimum dominum generalem Cisterciensem,


195. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f239v | paragraph | Section]

vorbringen. Weil Stephani hier seine Unterschrift verweigerte, schrieb Zigl erneut an Abt Haas. Zu den Feiern am 21. Oktober in Petersberg werden sicherlich wieder Stamser eingeladen. Das anschließende Gastmahl wird in Silz stattfinden. Der Abt soll ihm schreiben, welche Patres nicht dorthin gehen dürfen, um besonders gefährdeten Männer, wie Pater Albericus [Manincor] oder Pater Paulus [Spiesegger] keine Hoffnungen zu machen. Ad abbatem nostrum in Mais


196. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f241r | paragraph | Section]

518. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais Stams, 29. Oktober 1667 Stephani hat den Brief des Abtes an Matthias Schayer heute an Herrn von Wolfsthurn übergeben, auch Thomas [Schauenstein] gab ihm einen Brief mit, in dem er seine Verwandten erneut bittet, ihm Geld zu schicken, damit er in Stams bleiben kann. Wenn er nicht wenigstens die Hälfte seiner Forderung erhält, ist er bereit, anderswohin zu gehen. Stephani hofft, dass Abt Haas vor


197. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f241r | paragraph | Section]

Abt Augustinus Haas in Mais Stams, 29. Oktober 1667 Stephani hat den Brief des Abtes an Matthias Schayer heute an Herrn von Wolfsthurn übergeben, auch Thomas [Schauenstein] gab ihm einen Brief mit, in dem er seine Verwandten erneut bittet, ihm Geld zu schicken, damit er in Stams bleiben kann. Wenn er nicht wenigstens die Hälfte seiner Forderung erhält, ist er bereit, anderswohin zu gehen. Stephani hofft, dass Abt Haas vor der Ankunft des Churer Dekans zur Abwicklung der


198. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f241v | paragraph | Section]

519. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais Stams, 5. November 1667 Der Dekan von Chur ist am 31. Oktober [1667] eingetroffen und gut bewirtet worden. Dann zeigten Stephani und der Kellner ihm die Ausgaben, die Thomas Schauenstein gemacht hatte, und forderten deren Rückerstattung, bevor ein Vertrag geschlossen wird. Der Dekan lachte sie aus und bat sie, die Sache nicht mehr zu erwähnen, er werde nichts zahlen. Am nächsten Tag kan


199. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f243v | paragraph | Section]

Sed... ultra] Das Verweigern von Visitationen in Österreich durch den Generalabt hat eine gewisse Tradition: Bereits 1595 wollte Generalabt Edmund de le Croix (1584-1604) die Zisterzienserstifte visitieren, was ihm untersagt wurde (vgl. Scherg 1997, 135). (9) Rogo enixe, dignetur reverendissima et amplissima dominatio vestra suam mihi hac de re aperire mentem, quidque in eventu facto opus, paucis suggerere, quod dum exspecto,


200. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f243v | paragraph | Section]

Füssen bei Johannes Spaiser deponiert, bis sie Abt Hein abholen lässt. Der letzte Jahrgang ist nicht gut ausgefallen, da der Sommer durch intensiven Regen gekennzeichnet war. Abt Haas hofft, dass seinem Kollegen der Wein schmecken wird und dass er ihm bald etwas über das das Generalkapitel berichten wird. Ad abbatem Caesariensem, 7. Februarii anno 1668, nomine reverendissimi. Reverendissime et amplissime praesul, domine domine


Results Bibliography

Stephani, Benedikt; 1613–1672 (1613–1672) [1640], Copiae Litterarum ad diversos ab anno Christi 1640, versio electronica (), 272 folia, Ed. Schaffenrath, Florian [word count] [stephani-b-copiae].


More search results batches of 100
1 2 3

Retrieve all occurrences

Click here for a KWIC Report


Powered by PhiloLogic