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Occurrences 501-600:501. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f216v | paragraph | Section] Beichtvater des Klosters und ein begnadeter Organist. Sein Tod ging sehr schnell,
dennoch wurde er mit den Sterbesakramenten versehen. Er war ein guter, gläubiger
Mensch. Abt Haas bittet die Kaisheimer um die üblichen Gebete. Kaiser [Leopold I.]
hat sein Kommen nach Innsbruck angekündigt und will vier Wochen lang bleiben. Es
gibt das Gerücht, dass der Kaiser Truppen in Tirol stationieren will, wogegen sich
die Bauern heftig wehren wollen.
Tod des Abtes Thomas II. Schwab von Salem
scheinen die Kongregationsaktivitäten ebenso eingeschlafen zu sein. Doch nun kehrt
Leben zurück, nachdem der Generalabt [Claude Vaussin] den Abt von Ebrach zum
Generalvikar der alemannischen Provinz ernannt hat. Nachdem Abt Haas davon aus
Kaisheim erfahren hatte, schrieb er sofort diesen Gratulationsbrief. Die Pfarrkirche
zum Hl. Johannes gehört zwar zum Kloster Stams, wird aber dennoch durch Bediente des
Bischofs von Brixen visitiert, was Abt Haas
davon aus
Kaisheim erfahren hatte, schrieb er sofort diesen Gratulationsbrief. Die Pfarrkirche
zum Hl. Johannes gehört zwar zum Kloster Stams, wird aber dennoch durch Bediente des
Bischofs von Brixen visitiert, was Abt Haas bisher immer verhindert hat. Da der neue
Bischof bald selbst in diese Gegend kommen wird, wünscht sich Abt Haas ein Dokument
des Generalvikars, das jedem anderen außer dem Abt von Stams die Visitation dieser
Kirche verbietet.
479. Stephani an Dekan Franz Oberberger von Telfs
[Stams], 28. Dezember 1665
1662 und 1663 haben Geistliche aus dem Kloster Stams für den Dekan die Seelsorge in
Rietz übernommen. Dekan Oberberger hat dafür noch nicht bezahlt. Stephani hofft,
dass es Dekan Oberberger nicht vergessen hat: 1662 lag er krank in Hall, während
auch sein inzwischen verstorbener Kooperator an Fieber litt. Wieviele Messen die
Stamser in der Zeit zwischen Ostern und
Telfs
[Stams], 28. Dezember 1665
1662 und 1663 haben Geistliche aus dem Kloster Stams für den Dekan die Seelsorge in
Rietz übernommen. Dekan Oberberger hat dafür noch nicht bezahlt. Stephani hofft,
dass es Dekan Oberberger nicht vergessen hat: 1662 lag er krank in Hall, während
auch sein inzwischen verstorbener Kooperator an Fieber litt. Wieviele Messen die
Stamser in der Zeit zwischen Ostern und Juli lesen mussten, kann Stephani nicht mehr
sagen. Im Jahr 1663 waren es gezählte 17
verstorbener Kooperator an Fieber litt. Wieviele Messen die
Stamser in der Zeit zwischen Ostern und Juli lesen mussten, kann Stephani nicht mehr
sagen. Im Jahr 1663 waren es gezählte 17 Messen, davon sieben mit Festpredigt. Weil
Stephani gehört hat, dass der Dekan nur darauf wartet, bis er einen Preis nennt,
setzt er diesen nun auf neun Dukaten fest. Vorbild ist die Vertretung vor neun
Jahren für Johannes Heisler, den Dekan von Telfs, der für drei oder vier Monate 46
Gulden bezahlte.
precor.
480. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
Stams, 26. Januar 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas antwortet auf zwei Briefe, die er aus
Kaisheim erhalten hat und in denen der nun schon betagte Abt Müller von den
Problemen erzählt, die ihm täglich bereitet werden. Mit Gottvertrauen wird er auch
aus dieser Situation finden. Bruder Gottfried hat sich bis jetzt in keiner Weise als
störend erwiesen,
Haas antwortet auf zwei Briefe, die er aus
Kaisheim erhalten hat und in denen der nun schon betagte Abt Müller von den
Problemen erzählt, die ihm täglich bereitet werden. Mit Gottvertrauen wird er auch
aus dieser Situation finden. Bruder Gottfried hat sich bis jetzt in keiner Weise als
störend erwiesen, außer dass er etwas geschwätzig ist. Er ist ein Freund der
philosophischen Bildung und ganz und gar mit seinen Studien beschäftigt. Wie jedes
Jahr wird Stephani auch in diesem Jahr wieder
Weil Abt Haas im letzten Jahr wegen Verpflichtungen in Innsbruck die Ernte
nicht beaufsichtigen konnte, ist seine Anwesenheit heuer umso wichtiger. Der jetzt
fallende Schnee wird für die Maiser Weinreben gut sein, in Stams ist er eher
hinderlich, hat doch noch keiner solche Schneemassen jemals gesehen. Wann die
Hochzeit des Richters stattfinden wird, weiß Stephani nicht zu sagen. Herr von
Wolfsthurn wird ihn wohl über den Zeitpunkt der Rückkehr des Abtes informiert
haben.
Verhalten
des Kaisheimers Bruder Gottfried, der in Stams weilt, informieren. Er ist gesund,
sowohl Tiroler Wein als auch Tiroler Klima behagen ihm, sodass er fleißig studieren
kann. Er möchte bald zum Priester geweiht werden, weil er gehört hat, dass zwei
Stamser zu diesem Zweck bald nach Brixen geschickt werden. Darum bittet er selbst
Prior Hein in dem beigelegten Brief.
Martii 1666.
484. Stephani an Dekan Franz Oberberger aus Telfs
Stams, 23. März 1666
Weil Dekan Oberberger bisher nicht auf Stephanis Brief vom letzten Dezember (= ep.
479) geantwortet hat, schreibt ihm Stephani erneut und fordert die Bezahlung für die
Leistungen in Rietz. Wenn Oberberger aus Telfs weggehen sollte, werde er wohl diese
Schulden nicht zurücklassen. Auch der Dekan von Flaurling, Johannes Baptista Mohr,
nahm einst die
Clementi in Mais
Stams, 22. Mai 1666
Das lange Schweigen der Korrespondenz soll endlich gebrochen werden. Stephani hofft,
dass es Clementi gesundheitlich gut geht. Im Vertrauen gesteht Stephani, dass er im
Lauf des letzten Jahres bemerkt hat, dass Clementi von Abt Haas immer wieder
getadelt und zu guter Lebensführung ermahnt wurde. Sogar mit der Abberufung aus Mais
wurde gedroht. Nun scheint sich Clementi auch vor der angedrohten Rückberufung, mit
der er überall prahlt, nicht mehr
auch vor der angedrohten Rückberufung, mit
der er überall prahlt, nicht mehr zu fürchten. Dabei war es doch einst sein
sehnlichster Wunsch, nach Mais versetzt zu werden. Stephani weiß auch, dass es Pater
Clementi immer ihm persönlich angerechnet hat, unter Abt Bernhard [Gemelich] niemals
als Kooperator für Mais vorgeschlagen worden zu sein. Nun aber geht Pater Clementi
leichtfertig mit diesem Amt um. Wenn er erst wieder in Stams ist, wird er Reue
zeigen. Stephani weiß genau, wie wenig
pridie magnae
Virginis natae seu 7. Septembris.
489. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 18. September 1666
Stephani hofft, dass Abt Haas gut in Mais angekommen ist. In Stams hat es die ganze
Woche geregnet, sodass das einzuholende Heu nass ist. Pater Bartholomäus [Hol] muss
bereits seit neun Tagen wegen starker Fußschmerzen das Bett hüten und wird es so
schnell nicht wieder verlassen können. Weil Bruder Gottfried aus
demisse
commendans, ex Stambs 25. Septembris etc.
491. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 2. Oktober 1666
Der vom Alter bereits gekennzeichnete Thomas von Schauenstein hat angefragt, ob er
für 2400 Gulden im Kloster Stams verpflegt werden kann. Stephani hat die Sache vor
den Konvent gebracht, der der Aufnahme unbedingt zustimmt. Im Rahmen des letzten
Aderlasses hat der Arzt Thomas von Schauenstein gesehen, und auch
491. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 2. Oktober 1666
Der vom Alter bereits gekennzeichnete Thomas von Schauenstein hat angefragt, ob er
für 2400 Gulden im Kloster Stams verpflegt werden kann. Stephani hat die Sache vor
den Konvent gebracht, der der Aufnahme unbedingt zustimmt. Im Rahmen des letzten
Aderlasses hat der Arzt Thomas von Schauenstein gesehen, und auch er glaubt nicht,
dass er noch lange leben werde. Wie auch immer, sollte man sich
Alter bereits gekennzeichnete Thomas von Schauenstein hat angefragt, ob er
für 2400 Gulden im Kloster Stams verpflegt werden kann. Stephani hat die Sache vor
den Konvent gebracht, der der Aufnahme unbedingt zustimmt. Im Rahmen des letzten
Aderlasses hat der Arzt Thomas von Schauenstein gesehen, und auch er glaubt nicht,
dass er noch lange leben werde. Wie auch immer, sollte man sich dieses Geld nicht
entgehen lassen. Monatliche Zahlungen der Familie sowie spätere Begräbniskosten sind
außerdem
vestram supernae protectioni animitus commendo. (6) Dabam 2. Octobris
etc.
492. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 3. Oktober 1666
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat den Brief seines Amtskollegen vom 8.
September in Mais erhalten. Mit diesem Brief bestätigt er, vom anberaumten
Generalkapitel in Kenntnis gesetzt worden zu sein. Die genauen Daten, die Abt Müller
über das Kloster Stams braucht, kann Abt Haas
September fand der Aderlass des Subpriors statt, den
Albericus [Manincor], Paulus [Spiesegger] und Bernhard [von Ingramb] dazu nützten,
das Kloster unerlaubt zu verlassen und in Petersberg gut zu speisen und zu trinken.
Bruder Bernhard [von Ingramb] hat so viel getrunken, dass er sich den Knöchel
verstauchte und noch heute das Bett hüten muss. Bruder Gottfried aus Kaisheim wird
bald aus Innsbruck zurückkehren, wo er wieder völlig geheilt wurde. In einem Brief
an seinen Prior in Kaisheim
mit einer langen Kostenaufstellung
für seinen Krankenaufenthalt, die er nach Kaisheim schickte. Es handelt sich um
mindestens 50 Gulden. Er drängt auch auf seine Rückberufung nach Kaisheim, weil der
Arzt ihm vom Tiroler Klima abgeraten hat. Aus München sind 36 Goldmünzen angekommen,
die Stephani in den Räumen des Abtes verwahrte. Im Streit mit Weingarten fordert der
Stamser Anwalt, Herr Fröhlich, eine Rechtsmeinung aus Ingolstadt, was Abt Haas aus
einem beiliegenden Brief
Goldmünzen angekommen,
die Stephani in den Räumen des Abtes verwahrte. Im Streit mit Weingarten fordert der
Stamser Anwalt, Herr Fröhlich, eine Rechtsmeinung aus Ingolstadt, was Abt Haas aus
einem beiliegenden Brief erkennen wird. Ferdinand Klein hat um Aufnahme ins Kloster
gebeten, hat aber im Konvent kaum Fürsprecher. Abt Haas habe ohnehin vor kurzem
gesagt, keinen mehr ins Kloster aufnehmen zu wollen, da es schon so viele sind.
in den Räumen des Abtes verwahrte. Im Streit mit Weingarten fordert der
Stamser Anwalt, Herr Fröhlich, eine Rechtsmeinung aus Ingolstadt, was Abt Haas aus
einem beiliegenden Brief erkennen wird. Ferdinand Klein hat um Aufnahme ins Kloster
gebeten, hat aber im Konvent kaum Fürsprecher. Abt Haas habe ohnehin vor kurzem
gesagt, keinen mehr ins Kloster aufnehmen zu wollen, da es schon so viele sind.
sane non est. (9) Sed finio et reverendissimam pietatem
vestram superis favoribus obnixe commendo.
495. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
[Stams], 19. Oktober 1666
Vom Kellner hat Stephani erfahren, dass Abt Haas die Unterlagen zum Exemptenstatus
der Zisterzienser benötigt für den Streit gegen Brixen. Vom Richter von Petersberg
erfuhr Stephani, dass Herr Gotthard durch den Dekan von Telfs als Kurator in Haiming
eingesetzt
Stams, 23. Oktober 1666
Das von Pater Ludwig [Taschenmacher] gewünschte Buch von Heinrich Engelgrave schickte
Stephani neulich nicht mit, weil er den entsprechenden Brief zu spät erhalten hatte.
Dafür liegt es dieser Sendung bei. Bruder Gottfried hat eine detailierte Rechnung
seiner Krankenkosten nach Kaisheim geschickt. Die bei einem Ulmer Buchhändler
bestellten Bücher sind nach Stams gekommen (Laymann, Piasecki, Staingaden). Die
Werke des Jesuiten Esparza und die Zisterzienserannalen
seiner Krankenkosten nach Kaisheim geschickt. Die bei einem Ulmer Buchhändler
bestellten Bücher sind nach Stams gekommen (Laymann, Piasecki, Staingaden). Die
Werke des Jesuiten Esparza und die Zisterzienserannalen fehlen noch. Der Dekan von
Telfs hat im Auftrag des Bischofs im Ötztal alle Kuratoren visitiert. In Brixen
selbst soll es zu einem Streit zwischen dem Bischof und dem Domkapitel über diese
Sache gekommen sein.
monasterio nostro bonam conciliet harmoniam. (10) Ita vovi ex
Stambs vigesimo tertio Octobris anno 1666.
497. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 6. November 1666
Stephani hat die gewünschten Gewürze am Haller Markt bei Nürnberger Händlern besorgt
und schickt sie beiliegend mit. Die vom Ulmer Buchhändler gelieferten Bücher wurden
bezahlt. Das Buch von Piasecki, das Abt Haas zurückgeben wollte, hat Stephani nun
November 1666
Stephani hat die gewünschten Gewürze am Haller Markt bei Nürnberger Händlern besorgt
und schickt sie beiliegend mit. Die vom Ulmer Buchhändler gelieferten Bücher wurden
bezahlt. Das Buch von Piasecki, das Abt Haas zurückgeben wollte, hat Stephani nun
persönlich gekauft, da er es als wichtig für die Österreichische Geschichte
bezeichnet. Der Händler behauptet, er habe einen Brief von Abt Haas, in dem er sogar
noch ein zweites Exemplar des Piasecki bestellt, das er Herrn von
gekauft, da er es als wichtig für die Österreichische Geschichte
bezeichnet. Der Händler behauptet, er habe einen Brief von Abt Haas, in dem er sogar
noch ein zweites Exemplar des Piasecki bestellt, das er Herrn von Wolfsthurn geben
wollte. Heute hat Bruder Gottfried wieder inständig darum gebeten, nach Hause nach
Kaisheim geschickt zu werden, was Stephani ablehnte. Sollte Gottfried flüchten
wollen, wird Abt [Georg IV. Müller] von Kaisheim hoffentlich nachsichtig mit Stams
sein.
Dei consiliis reverendissimam pietatem vestram nos et omnia
commendans et Stambs etc.
498. Stephani an Abt Augustinus Haas in Bozen
[Stams], 13. November 1666
Pater Paulus [Spiesegger] hat eine Rechnung bekommen, über die er sich im beigelegten
Brief sehr beschwert. Die 28 Gulden, die Herr Tausch für den Aufenthalt Bruder
Gottfrieds in Innsbruck verlangt, sind nicht nur für Essen, sondern auch für warme
Kleidung, einen Hut und
neue Brillen bestimmt. In der Prüfung der Samstagsgebete
haben sich drei der jüngeren Brüder besonders hervorgetan: Pater Johannes [Stocker],
Jeremias [Kolb] und Eugenius [Aniser]. Der Pater Professor ist zu Besuch gekommen.
Herr von Wolfsthurn hat mitgeteilt, dass Herr Schnapp in Innsbruck wieder eine
Weinlieferung möchte.
Nr.
477). aut forsitan etiam tertium, fratrem Eugenium,
fratrem
Eugenium] Gemeint ist Bruder Eugenius Aniser aus Hall, der erst im
Dezember 1665 seine Profess abgelegt hat (vgl.
>Album Stamsense Nr. 479). reliqui tenue
specimen dedere.
(4) Pater professor praeterito Martis die sub tempus cenae ad monasterium appulit
inter alia asseverans indultum a reverendissima pietate
ut promovere possit, a
reverendissima pietate vestra designationem exspectat. Atque hisce etc.
499. Stephani an Abt Augustinus Haas in Bozen
Stams, 27. November 1666
Bruder Gottfried hat aus Kaisheim endlich die Antwort bekommen, dass er von einem
Boten abgeholt werden wird. Dieser Bote wird auch das Geld für die Krankenkosten
Gottfrieds in Innsbruck mitbringen. Guidobald von Arzl hat um die Aufnahme in
Neustift angesucht,
Stams, 27. November 1666
Bruder Gottfried hat aus Kaisheim endlich die Antwort bekommen, dass er von einem
Boten abgeholt werden wird. Dieser Bote wird auch das Geld für die Krankenkosten
Gottfrieds in Innsbruck mitbringen. Guidobald von Arzl hat um die Aufnahme in
Neustift angesucht, wogegen der Bischof von Brixen einschreitet. Wenn sie ihn
nehmen, werden sie bald sehen, ob er oder ein Regularkanoniker besser geeignet ist.
Neuigkeiten aus Wien und Italien erzählen die beigelegten Briefe.
500. Stephani an Abt Augustinus Haas in Bozen
[Stams], 25. Dezember 1666
Stephani schickt die gewünschte Abschrift mit. Der Pater Professor hatte die Idee,
den geplanten Archetyp Kaiser [Leopold I.] zu widmen, und hat schon einen Vorschlag
ausgearbeitet, der beiliegt. Herr Reinhardt ist schneller als erwartet wieder nach
Stams gekommen. Die versprochene Summe von 1754 Gulden hat er pflichtgemäß
abgeliefert. Stephani bedauert die Abwesenheit des Abtes gerade
Professor hatte die Idee,
den geplanten Archetyp Kaiser [Leopold I.] zu widmen, und hat schon einen Vorschlag
ausgearbeitet, der beiliegt. Herr Reinhardt ist schneller als erwartet wieder nach
Stams gekommen. Die versprochene Summe von 1754 Gulden hat er pflichtgemäß
abgeliefert. Stephani bedauert die Abwesenheit des Abtes gerade zu Weihnachten. Ein
neuer Brief aus Kaisheim veranlasst Bruder Gottfried, doch noch länger in Stams zu
bleiben.
vergentis anni 1666.
501. Stephani an Abt Augustinus Haas in Bozen
Stams, 1. Januar 1667
Stephani wünscht dem Abt ein gutes neues Jahr, wie auch er es dem gesamten Konvent
gewünscht hat. Weil der Brief aus Bozen so spät gekommen ist, hätte er die 40 Gulden
für den Vikar von Mais fast nicht mehr mitgeschickt. Auch auf den früheren Brief des
Abtes konnte Stephani nicht früher antworten, da er so spät nach Stams kam. Stephani
nach Stams kam. Stephani
geht es gesundheitlich gut, während der Pater Professor an Schnupfen und
Brustproblemen litt, bis er heute wieder an der Messe teilnehmen konnte. Bruder
Nikolaus wird immer noch von seinem Fußleiden geplagt, ja inzwischen hat sich seine
Krankheit auf den ganzen Körper ausgebreitet.
erneut vor den versammelten Bauern mit Berufung auf Brixen zum Verlassen
des Benefiziums aufforderte, was dieser ablehnte, wenn ihm nichts Vergleichbares
geboten würde und zwar nur durch den Abt von Stams, der ihn auch einsetzte.
Kränbitter hat bei Stephani darum gebeten, ihm, falls er das Ötztal verlassen muss,
zumindest ein anderes Beenfizium zu geben, am liebsten Mieming. Aus einem Brief des
Herrn Tausch hat Stephani erfahren, dass Ägidius Schor für das Altarbild noch keinen
Finger
und zwar nur durch den Abt von Stams, der ihn auch einsetzte.
Kränbitter hat bei Stephani darum gebeten, ihm, falls er das Ötztal verlassen muss,
zumindest ein anderes Beenfizium zu geben, am liebsten Mieming. Aus einem Brief des
Herrn Tausch hat Stephani erfahren, dass Ägidius Schor für das Altarbild noch keinen
Finger gerührt hat.
darum gebeten, ihm, falls er das Ötztal verlassen muss,
zumindest ein anderes Beenfizium zu geben, am liebsten Mieming. Aus einem Brief des
Herrn Tausch hat Stephani erfahren, dass Ägidius Schor für das Altarbild noch keinen
Finger gerührt hat.
ad nos rediturae coelum clemens et
felix iter exopto.
503. An Generalprokurator Ferdinando Ughelli in Rom
Stams, 29. Januar 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Bereits im Jahre 1664 hat Abt Haas den
Generalprokurator über die Streitigkeiten mit dem Bischof von Brixen informiert.
Inzwischen hat sich der Abt um die Beilegung des Streites bemüht und sogar einen
Termin für eine Konferenz gefunden. Dazu hat er einen Kommissar der
An Generalprokurator Ferdinando Ughelli in Rom
Stams, 29. Januar 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Bereits im Jahre 1664 hat Abt Haas den
Generalprokurator über die Streitigkeiten mit dem Bischof von Brixen informiert.
Inzwischen hat sich der Abt um die Beilegung des Streites bemüht und sogar einen
Termin für eine Konferenz gefunden. Dazu hat er einen Kommissar der hohen Regierung
aus Innsbruck, Anton Buffa, herangezogen, was die Brixener Delegation so verärgerte,
dass sie
Haas: Bereits im Jahre 1664 hat Abt Haas den
Generalprokurator über die Streitigkeiten mit dem Bischof von Brixen informiert.
Inzwischen hat sich der Abt um die Beilegung des Streites bemüht und sogar einen
Termin für eine Konferenz gefunden. Dazu hat er einen Kommissar der hohen Regierung
aus Innsbruck, Anton Buffa, herangezogen, was die Brixener Delegation so verärgerte,
dass sie die Verhandlungen sofort verließen. Zudem hat Abt Haas erfahren, dass der
Brixener Johann Kasper Poda in Rom
bemüht und sogar einen
Termin für eine Konferenz gefunden. Dazu hat er einen Kommissar der hohen Regierung
aus Innsbruck, Anton Buffa, herangezogen, was die Brixener Delegation so verärgerte,
dass sie die Verhandlungen sofort verließen. Zudem hat Abt Haas erfahren, dass der
Brixener Johann Kasper Poda in Rom für den Bischof und gegen Stams intrigiert,
wogegen Ughelli intervenieren soll. Abt Haas will auch allfällige Kosten übernehmen.
Als inhaltliche Grundlage hat Ughelli immer noch das
sofort verließen. Zudem hat Abt Haas erfahren, dass der
Brixener Johann Kasper Poda in Rom für den Bischof und gegen Stams intrigiert,
wogegen Ughelli intervenieren soll. Abt Haas will auch allfällige Kosten übernehmen.
Als inhaltliche Grundlage hat Ughelli immer noch das Summarium, in dem der gesamte
Rechtsstreit dargestellt ist.
504. An Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 1. Februar 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedauert es, dass das neue Jahr für Abt
Müller so beschwerlich und von Krankheit gezeichnet begonnen hat, und wünscht ihm
gute Besserung. Auch Bruder Gottfried geht es wieder schlecht. Der Arzt meint, die
Genesung könnte in einem anderen Klima viel schneller gehen. Inzwischen liegt er auf
der Krankenstation, verunsichert durch die Nachricht, es
aller Äbte der Kongregation stattfinden soll. Er schlägt Fürstenfeld als
Tagungsort vor, da es sehr zentral liegt. Aber auch jeder andere Ort soll Abt Haas
recht sein. Dass Abt Muotelsee ihn als Begleiter für die Reise nach Citeaux
vorgeschlagen hat, ehrt ihn, er kann jedoch nicht zusagen, bis er die Erlaubnis
durch Kaiser [Leopold I.] erhalten hat.
zentral liegt. Aber auch jeder andere Ort soll Abt Haas
recht sein. Dass Abt Muotelsee ihn als Begleiter für die Reise nach Citeaux
vorgeschlagen hat, ehrt ihn, er kann jedoch nicht zusagen, bis er die Erlaubnis
durch Kaiser [Leopold I.] erhalten hat.
Wahl
gratulieren wollte, kam ihm dieser mit einem Brief zuvor. Er wünscht ihm alles Gute
für sein Amt. Seine Teilnahme an der Reise nach Citeaux muss Abt Haas absagen, da er
vom Geheimen Rat in Innsbruck nicht die entsprechende Erlaubnis erhalten hat.
Zusammen mit dem Entschuldigungsbrief schickt er aber Thesen mit, die dem Generalabt
gewidmet sind. Auch die geforderten Informationen über den Zustand des Klosters
Stams schickt er mit.
demississime commendando,
ex Stambs die 13. Aprilis anno salutifero 1667.
509. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 19. April 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat Abt Anselms Brief vom 22. März [1667]
empfangen. Daraus geht hervor, dass Generalabt [Claude Vaussin] die Abhaltung eines
Nationalkapitels begrüßt. Abt Haas bedauert es, dass dieses Ansinnen nicht
energischer vorangetrieben wurde. So hätten
nichts mehr davon hörte, schickte er vor wenigen Tagen alle Unterlagen
an den Abt von Kaisheim. In einem Schreiben drücken die Schweizer Äbte aus, wie sehr
ihnen das Schicksal der Kongregation am Herzen liegt. Kritikpunkte an den
Reformvorhaben hat Abt Haas bereits nach Kaisheim geschickt. Zuletzt möchte Abt Haas
wissen, wie es nun um die neuen Breviere steht, und bittet seinen Amtskollegen, wie
gewohnt, die 20 Gulden für den Prokurator zu bezahlen.
mit Hilfe eines päpstlichen
Erlasses den deutschen Zisterziensern ein schweres Joch auferlegt. Abt Haas hofft
auf die Beständigkeit und Einigkeit der deutschen und österreichischen Äbte. Abt
Haas bedauert das Ableben von Bruder Gottfried. Gott hat ihn gnädig zu sich gerufen.
Marci.
511. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
[Stams], 26. Juli 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für Abt Heins letzten Brief.
Mit Ungeduld hat er schon auf Berichte vom Generalkapitel gewartet. Er bedauert es,
dass die Abgesandten der Oberdeutschen Kongregation in den Streitigkeiten der
Franzosen so wenig für die Sache der Deutschen erreichen konnten. Ein konkretes
Problem besteht
der mit dem
Generalvikariat über die Oberdeutsche Kongregation beauftragt worden ist. Dann
interessiert es ihn, welche Reformen umgesetzt werden müssen. Besonders brisant
scheint die Frage der Novizen zu sein. Aufgrund der unsicheren Lage hat Abt Haas
schon mehreren Interessenten die Aufnahme verweigert. Auch wie es um die neuen
Breviere bestellt ist, möchte er endlich wissen.
An den Abt von Pelplin in Preussen
Stams, 23. September 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas ist sich sicher, dass sein Kollege in
Pelplin gerne wissen möchte, wo sich Pater Andreas Breyer aus seinem Kloster
aufhält. Pater Breyer hat sich in der letzten Zeit keinesfalls herumgetrieben,
sondern war neun Jahre lang Vikar und Kurator in Pfarren, die Stams inkorporiert
waren. In dieser Zeit war er stets ein Vorbild, in Pelplin muss man sich daher keine
Sorgen um ihn machen.
Brüder Bernhard [Ingramb] und Edmund
[Zoz] sind vor ihrer Abreise nach Dillingen durch den Subpräfekten, seine Frau und
seine Tochter, Herrn Reinhart, Herrn Zeiler und Herrn Braun mit einem üppigen Mahl
verabschiedet worden. Pater Tobias [Zigl] hat schon mit mehreren Leuten im Kloster
über seine üblen Vorhaben gesprochen. Pater Paul [Spiesegger] hat bereits
angedeutet, dass auch er, sollte Zigl die Entlassung zugestanden werden, darum
bitten wird. Stephani kann nicht sagen, ob dies ernst
seine Frau und
seine Tochter, Herrn Reinhart, Herrn Zeiler und Herrn Braun mit einem üppigen Mahl
verabschiedet worden. Pater Tobias [Zigl] hat schon mit mehreren Leuten im Kloster
über seine üblen Vorhaben gesprochen. Pater Paul [Spiesegger] hat bereits
angedeutet, dass auch er, sollte Zigl die Entlassung zugestanden werden, darum
bitten wird. Stephani kann nicht sagen, ob dies ernst gemeint ist. Die Goldmünzen
für die spanischen Kreuze verwahrt immer noch Stephani bei sich.
(7) Atque pauculis his finio meque
commendo. Ex Stambs pridie sancti Galli seu 15. Octobris anno 1667.
517. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 22. Oktober 1667
Stephani hat erfahren, dass Bernhard [von Ingrimb] und Edmund [Zoz] gut nach
Dillingen gekommen sind. Ihr Begleiter hat auf der Strecke zwischen Dillingen und
Augsburg einen Weltpriester getroffen, der dort von Beamten abgeführt wurde. Diesem
Folgte seine
517. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 22. Oktober 1667
Stephani hat erfahren, dass Bernhard [von Ingrimb] und Edmund [Zoz] gut nach
Dillingen gekommen sind. Ihr Begleiter hat auf der Strecke zwischen Dillingen und
Augsburg einen Weltpriester getroffen, der dort von Beamten abgeführt wurde. Diesem
Folgte seine Konkubine. Es könnte der ehemalige Dekan von Imst, Georg Holzer,
gewesen sein. Die Einladung nach Petersberg
Dillingen und
Augsburg einen Weltpriester getroffen, der dort von Beamten abgeführt wurde. Diesem
Folgte seine Konkubine. Es könnte der ehemalige Dekan von Imst, Georg Holzer,
gewesen sein. Die Einladung nach Petersberg ist gekommen, vergeblich hat sich der
Bote um den ein oder anderen umstrittenen Pater bemüht. Pater Tobias [Zigl] hat von
seinem Vorhaben, an den Generalabt zu schreiben, abgelassen, glaubt aber, von Abt
Haas falsch verstanden worden zu sein und sehnt dessen Rückkehr
Diesem
Folgte seine Konkubine. Es könnte der ehemalige Dekan von Imst, Georg Holzer,
gewesen sein. Die Einladung nach Petersberg ist gekommen, vergeblich hat sich der
Bote um den ein oder anderen umstrittenen Pater bemüht. Pater Tobias [Zigl] hat von
seinem Vorhaben, an den Generalabt zu schreiben, abgelassen, glaubt aber, von Abt
Haas falsch verstanden worden zu sein und sehnt dessen Rückkehr herbei. Bonaventura
[Schor] ist von seinem Vater weggerufen worden, nachdem er die Tür der
pietatem vestram inter torcularium occupationes semper
sospitem velit. Stambs, 22. Octobris anno 1667.
518. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 29. Oktober 1667
Stephani hat den Brief des Abtes an Matthias Schayer heute an Herrn von Wolfsthurn
übergeben, auch Thomas [Schauenstein] gab ihm einen Brief mit, in dem er seine
Verwandten erneut bittet, ihm Geld zu schicken, damit er in Stams bleiben kann. Wenn
er nicht
Churer Dekans zur
Abwicklung der Rechtsangelegenheiten in Stams sein wird. Pater Fortunatus [Clementi]
gefiel die Idee, an der Ernte teilzunehmen, nicht, außerdem ist er beleidigt, weil
er seinen Bruder in Zirl nicht besuchen darf. Christian Fischer hat seine Präbende
noch nicht aufgesucht. Stephani würde es sogar begrüßen, wenn er nicht kommen würde.
Die Kastanien und der Heurige sind angekommen, der Wein ist jedoch nicht sehr
süß.
antequam ad mercatum Halensem abirem. (6) Stambs festo
divi Malachiae 1667.
520. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 6. Dezember 1667
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat sich über den Brief aus Kaisheim
gefreut. Seit vier Monaten konnte Abt Haas nicht schreiben, da er mit der Ernte in
Mais beschäftigt war. Bei seiner Anfrage in Salem wollte Abt Haas von einem, der
beim Generalkapitel in Citeaux dabei war,
1667.
521. Stephani an Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Stams, 10. Januar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas erwidert die Neujahrsglückwünsche, die er
aus Kaisheim erhalten hat. Den Beschluss des Abtes von Morimond betrachtet Abt Haas
als Quelle für neue Streitigkeiten. Er weiß aber nicht, was man dagegen machen
könnte. Sowohl Ehrgeiz als auch Gier könnten die Beweggründe des Franzosen sein. Abt
Haas vertraut auf
vestrae omnem prosperitatem precor, ex Stambs die 8. Ianuarii
1668.
523. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 31. Januar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Anselm hat durch die Übermittlung einer
päpstlichen Note die Unsicherheiten in Bezug auf die Aufnahme neuer Novizen
beseitigt. Die Ausnahmen für die Oberdeutsche Kongregation konnten wegen der
Probleme in Frankreich noch nicht durchgesetzt werden, Abt
tetur, quem anno 1654 ipsius reverendissimus dominus generalis
accepit, diceturque ei non plus ultra. Sed... ultra] Das Verweigern von Visitationen
in Österreich durch den Generalabt hat eine gewisse Tradition: Bereits
1595 wollte Generalabt Edmund de le Croix (1584-1604) die
Zisterzienserstifte visitieren, was ihm untersagt wurde (vgl.
Scherg 1997, 135). (9) Rogo
525. An Domherr Konstantin Caldonazzo in Brixen
Stams, 11. Februar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas dankt Caldonazzo für seinen Einsatz für
Ingenuin Tagwercher, den Haas als Seelsorger für Sölden vorgeschlagen hat.
Tagwercher lässt Gutes vermuten. In der Zwischenzeit hatte Abt Haas Pater Nivardus
[Bardalas] in Sölden eingesetzt, wie es seit langer Zeit Brauch ist. Es wäre
barbarisch, die Schäflein in der Zwischenzeit ohne Seelsorger zu lassen. Nun aber
meum patrem Nivardum
patrem
Nivardum] Gemeint ist Pater Nivardus Bardalas, der in der kurzzeitigen
Vertretung in der Seelsorge 1652 bereits in Nauders Erfahrung gesammelt
hat. (plurimis iam annis in cura animarum versatum et
ante plus quam viginti annos Tridenti approbatum) hactenus provideri curaverim, id
non temere aut novitatis alicuius attentandae studio a me factum, sed antecessorum
meorum exemplo et ex
clarissimae dominationis vestrae.
526. An Abt Anselm I. Muotelsee in Salem
[Stams], 21. Februar 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Der letzte Briefwechsel zwischen Stams und Salem
hat sich unglücklich überschnitten. Aus Abt Muotelsees Brief konnte Abt Haas
ersehen, dass das umstrittene Vorhaben des Abtes von Morimond bereits dem Generalabt
zur Kenntnis gebracht wurde. Abt Haas hofft nun auf Reaktionen aus Citeaux. Wenn nun
Abt Haas
ersehen, dass das umstrittene Vorhaben des Abtes von Morimond bereits dem Generalabt
zur Kenntnis gebracht wurde. Abt Haas hofft nun auf Reaktionen aus Citeaux. Wenn nun
der Abt von Feuillant nach Morimond zur Visitation geschickt wird, hat sich der Abt
von Morimond ins eigene Fleisch geschnitten. Eine Visitation von Stams wird
sicherlich von Innsbruck aus verhindert werden. Wenn vor der Abreise des Abtes von
Morimond noch ein Nationalkapitel tagen könnte, würde man vielleicht eine
Die Kongregation von Feuillant (bei Toulouse) spielt innerhalb des
Zisterzienserordens eine wichtige Rolle, stellt sie doch eine Art Orden
im Orden dar, der sich strengsten monastischen Grundsätzen verpflichtet
hat (vgl. Lekai 1977, 135f.). Eine Visitation
durch den Abt von Feuillant ist deshalb durchaus ernst zu
nehmen. suo favore ad abbatiam Morimundi promovit, eodem
r
528. An Abt Anselm I. Muotelsee in Salem
Stams, 13. März 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich, dass er nach dem letzten
Brief endlich Klarheit in Bezug auf die neuen Breviere hat. Bücher für Stams wurden
in Ulm bestellt. Der Streit mit dem Bischof von Brixen, v.a. um die Pfarrkirche zum
Hl. Johannes, dauert nun schon fünf Jahre. Oft haben die Brixner schon versucht,
eine Visitation durchzuführen, was Haas, wie seine
anzugehen und ihn um
Änderungen zu bitten, was auf einem Nationalkapitel beschlossen werden soll. Abt
Haas ist im Moment noch beim Landtag in Innsbruck beschäftigt, hofft aber ab
Pfingsten frei zu sein. Dem Totengedenken, um das Abt Hein gebeten hat, will Abt
Haas gerne nachkommen.
einen Originalbrief des Paters Leopold [Gassler] mit, den er nicht
abschreiben ließ, weil er den Namen des Vikars von Tscharis nicht lesen konnte, und
um den Abgang des Paters Andreas nicht zu früh bekannt werden zu lassen. Pater
Paulus Spiesegger hat Stephani non schon zum dritten Mal um die Versetzung für ein
oder zwei Jahre in ein anderes Kloster gebeten. Es ist Stephani kaum gelungen, Pater
Spiesegger auf die Rückkehr des Abtes zu vertrösten. Er musste zusagen, das Anliegen
brieflich an
occupationibus
gravatae et in phlebotomia constitutae molestiam facere, nimia importunitate patris
Pauli
patris Pauli] Gemeint ist Pater Paul Spiesegger, der schon früher
Probleme gemacht hat (vgl. ep. 515; 516). adactus, qui
tertiam modo vicem me conveniens dimissionem ex nostro in aliud ordinis monasterium
pro uno vel altero anno praefracte petiit et quasi extorquere connisus est. (3) Quae
petitio tametsi prorsus temeraria sit
sub umbra alarum suarum semper custodiat! (6) Stambs 5. Maii anno
1668.
533. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
[Stams], 8. Mai 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Erst Mitte Mai hat Abt Haas den Brief erhalten, den
Abt Anselm bereits am 18. April in Salem abgeschickt hatte. Abt Haas freut sich über
die darin enthaltene Einladung zur Nationalkonvent und verspricht seine Teilnahme.
Er möchte wissen, welche Kleidung für diese
den
Abt Anselm bereits am 18. April in Salem abgeschickt hatte. Abt Haas freut sich über
die darin enthaltene Einladung zur Nationalkonvent und verspricht seine Teilnahme.
Er möchte wissen, welche Kleidung für diese Zusammenkunft angebracht ist, hat er
doch noch keine Erfahrung in solchen Ereignissen. In Donauwörth hatte Abt Gemelich
1652 seinen Talar an. Abt Haas will die Zahlung für den Prokurator in Rom dann
mitbringen.
convenire liceat, eminus reverendissimam et amplissimam dominationem
vestram amicissime salutans maneo.
534. Stephani an Pfarrer Georg Nussbaumer in Mais
Stams, 23. Juni 1668
Der Bote hat aus Mais die Früchte und die Zusammenfassung der neuen Regel überbracht,
über die sich Stephani am meisten freute, da ihm die Schrift in Hall zu teuer war,
um sie selbst zu kaufen. Als Gegengeschenk schickt Stephani ein spanisches Kreuz. Im
Stephani Pfarrer Nussbaumer von den Problemen mit Pater Paulus
[Spiesegger]: Er war so aufsässig gegen jegliche Obrigkeit, dass ihn Stephani vor
drei Wochen sogar einsperren musste. Vom Mönchtum ist bei ihm nicht mehr viel übrig.
Oft schon hat er seine Entlassung in ein anderes Kloster gefordert. Die Entsendung
in ein anderes Kloster wäre aber eine Schande für Stams.
vestrae
me meosque unice commendans, ex Stambs 7. Augusti anno 1668.
536. An Abt Anselm I. Muotelsee von Salem
Stams, 21. August 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas hat mit Genugtuung erfahren, dass in Bezug
auf das päpstliche Schreiben Alexanders VII. nun die Meinung des Generalabtes und
des Generalprokurators in Rom eingeholt wird. In Bezug auf das bevorstehende
Generalkapitel in Citeaux hat Abt Haas zwei
Haas: Abt Haas hat mit Genugtuung erfahren, dass in Bezug
auf das päpstliche Schreiben Alexanders VII. nun die Meinung des Generalabtes und
des Generalprokurators in Rom eingeholt wird. In Bezug auf das bevorstehende
Generalkapitel in Citeaux hat Abt Haas zwei Wünsche: Aus Kostengründen soll Stams
nur mehr zwei Mal in drei Jahren visitiert werden. Wegen des Fischmangels soll es im
Advent am einen oder anderen Tag einen Dispens zum Fleischessen geben. Abt Muotelsee
soll diese beiden
paratissimum. (7) Dabam ex Stambs postridie sancti Bernardi seu 21. Augusti anno
[16]68.
537. Stephani an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 13. Oktober 1668
Stephani hat Pater Paulus [Spiesegger] nach Schwaben geschickt, was schon lange
dessen Wunsch war. Es besteht keine Gefahr, dass er die beiden Studenten in Kaisheim
trifft, da diese bereits nach Ingolstadt abgereist sind. Ausgestattet hat er ihn mit
15 Gulden,
13. Oktober 1668
Stephani hat Pater Paulus [Spiesegger] nach Schwaben geschickt, was schon lange
dessen Wunsch war. Es besteht keine Gefahr, dass er die beiden Studenten in Kaisheim
trifft, da diese bereits nach Ingolstadt abgereist sind. Ausgestattet hat er ihn mit
15 Gulden, seinen Träger mit sieben Gulden. Das Pferd des neuen Gastes, Pater
Bartholomäus, wurde bereits nach München zurückgeschickt, sodass Pater Paulus zu Fuß
gehen musste. Pater Bartholomäus aus Kaisheim ist von schlechter
Pater Paulus zu Fuß
gehen musste. Pater Bartholomäus aus Kaisheim ist von schlechter Gesundheit und muss
viele Medikamente nehmen. Eine besessene Frau uns Mieming ist schon oft mit ihrem
Vater nach Stams gekommen, um Hilfe zu erlangen. Bisher hat nichts genützt, aber die
beiden fallen immer noch lästig. Wenn Abt Haas zustimmt, möchte Pater Nivardus
[Bardalas] den Exorzismus übernehmen. Stephani wäre eher dafür, die Frau an
berufenere Stelle weiterzuschicken.
an Abt Augustinus Haas in Mais
Stams, 20. Oktober 1668
Endlich ist die lange ersehnte Antwort des Buchhänders aus Ulm gekommen, die Stephani
hier mitschickt. Die neuen Breviere kommen wohl noch in diesem Jahr. Pater Paulus
[Spiesegger] hat am 13. Oktober seine Abreise aus Stams noch mit einem ausgedehnten
Essen verzögert. Auch in Silz und Mötz hat er es sich noch gut gehen lassen. Nach
einer amüsanten Zecherei in Obsteig ist er am Abend dennoch in Lermoos angekommen.
Sein
Buchhänders aus Ulm gekommen, die Stephani
hier mitschickt. Die neuen Breviere kommen wohl noch in diesem Jahr. Pater Paulus
[Spiesegger] hat am 13. Oktober seine Abreise aus Stams noch mit einem ausgedehnten
Essen verzögert. Auch in Silz und Mötz hat er es sich noch gut gehen lassen. Nach
einer amüsanten Zecherei in Obsteig ist er am Abend dennoch in Lermoos angekommen.
Sein Verhalten der nächsten Tage wird sein Begleiter Witsch berichten. Das Leben in
Stams ist seit seiner Abreise ruhiger
commendo, ex Stambs 30. Octobris anno 1668.
542. An Abt Benedikt Hein von Kaisheim
Innsbruck, 20. November 1668
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Heins Brief vom 20. Oktober hat Abt Haas erst
am 11. November [1668] erreicht. Er bedankt sich für die freundliche Aufnahme von
Pater [Spiesegger] in Kaisheim und hofft auf dessen Besserung. Im Gegenzug geht es
Pater Bartholomäus in Stams recht gut. Nach Pater Spiesegger macht
ex aedibus meis Oenipontanis pridie divae Virginis in
templo praesentatae anno 1668.
543. Stephani an Abt Augustinus Haas in Innsbruck
[Stams], 8. Dezember 1668
Wie angeordnet, hat Stephani die Patres des Konvents befragt, wie sie zu einer
möglichen Priesterweihe Bruder Thomas [Achmillers] stünden. Alle bis auf Pater
Ulrich [Raschpichler] lehnten die Weihe ab, auch Stephani ist dagegen, weil zwar
noch die guten Anlagen zu
die Weihe ab, auch Stephani ist dagegen, weil zwar
noch die guten Anlagen zu sehen sind, jedoch keinerlei Fortschritte. Pater Theodor
[von Preisach] ist immer noch beleidigt, so dass er bei der Cäcilienmesse weder die
Orgel gespielt noch gesungen hat. Seine Ausreden und Entschuldigungen waren alle
haltlos. Am 30. November hat er dann wieder mitgesungen. Stephani erwartet eine
Entscheidung über Bruder Thomas. Pater Theodor spricht inzwischen nichts mehr über
seinen geplanten Brief an Abt
zu sehen sind, jedoch keinerlei Fortschritte. Pater Theodor
[von Preisach] ist immer noch beleidigt, so dass er bei der Cäcilienmesse weder die
Orgel gespielt noch gesungen hat. Seine Ausreden und Entschuldigungen waren alle
haltlos. Am 30. November hat er dann wieder mitgesungen. Stephani erwartet eine
Entscheidung über Bruder Thomas. Pater Theodor spricht inzwischen nichts mehr über
seinen geplanten Brief an Abt [Benedikt Hein] von Kaisheim.
de emittenda epistula ita et
propositum mutet de deserendo professionis gremio!
544. Stephani an Abt Augustinus Haas in Innsbruck
Stams, 15. Dezember 1668
Bruder Thomas [Achmiller] hat den ablehnenden Brief des Abtes zu seiner Priesterwahl
sehr freidfertig aufgenommen. Er wünscht jedoch von lästigen Pflichten, wie dem
Läuten der Kirchenglocken oder dem Wischen des Fußbodens, entbunden zu werden, was
Stephani gerne erlauben
1669.
546. Aan Abt Benedikt Hein von Kaisheim
[Stams], 22. Januar 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas erwiedert die guten Neujahrswünsche, die
er aus Kaisheim erhalten hat. Mit der Übersendung der beiden Fässer Wein wartet er
noch, bis die Wetterlage besser ist und die 2000 Soldaten aus Lüneburg durch Tirol
gezogen sind. Der jüngst erschienene apostolische Brief, den der Prokurator in Rom
erwirkt hat, ist von
erhalten hat. Mit der Übersendung der beiden Fässer Wein wartet er
noch, bis die Wetterlage besser ist und die 2000 Soldaten aus Lüneburg durch Tirol
gezogen sind. Der jüngst erschienene apostolische Brief, den der Prokurator in Rom
erwirkt hat, ist von großem Nutzen. Johannes Spaiser in Füssen wurde angewiesen, 100
Gulden nach Augsburg für die beiden Stamser Studenten in Kaisheim zu überweisen. Abt
Haas bittet um eine kurze Bestätigung, wenn das Geld angekommen ist.
Kaisheim
Stams, 2. April 1669
Im Namen von Abt Augustinus Haas: Abt Haas bedankt sich für den Brief seines
Kollegen, der ihm zusammen mit einer Abschrift der päpstlichen Urkunde über das
Generalkapitel von 1667 überbracht wurde. Abt Haas hat den Eindruck, dass der
Prokurator in Rom viel für Frankreich, aber nichts für Deutschland erreicht. Abt
Haas hat sein Versprechen, zwei Weinfässer nach Kaisheim zu schicken, nicht
vergessen und wird dem bald nachkommen. Er hofft, dass der Wein
Kollegen, der ihm zusammen mit einer Abschrift der päpstlichen Urkunde über das
Generalkapitel von 1667 überbracht wurde. Abt Haas hat den Eindruck, dass der
Prokurator in Rom viel für Frankreich, aber nichts für Deutschland erreicht. Abt
Haas hat sein Versprechen, zwei Weinfässer nach Kaisheim zu schicken, nicht
vergessen und wird dem bald nachkommen. Er hofft, dass der Wein schmeckt und der
Gesundheit förderlich ist. Abt Haas hat gehört, dass sich sein Kollege vor einigen
Wochen
Frankreich, aber nichts für Deutschland erreicht. Abt
Haas hat sein Versprechen, zwei Weinfässer nach Kaisheim zu schicken, nicht
vergessen und wird dem bald nachkommen. Er hofft, dass der Wein schmeckt und der
Gesundheit förderlich ist. Abt Haas hat gehört, dass sich sein Kollege vor einigen
Wochen persönlich nach Ingolstadt begeben hat, um die Studenten zu besuchen, was
Haas sehr freut. Er würde sich freuen, wenn er eine kurze Bestätigung für die nach
Ausgburg geschickten 100 Gulden
nach Kaisheim zu schicken, nicht
vergessen und wird dem bald nachkommen. Er hofft, dass der Wein schmeckt und der
Gesundheit förderlich ist. Abt Haas hat gehört, dass sich sein Kollege vor einigen
Wochen persönlich nach Ingolstadt begeben hat, um die Studenten zu besuchen, was
Haas sehr freut. Er würde sich freuen, wenn er eine kurze Bestätigung für die nach
Ausgburg geschickten 100 Gulden für Bernhard von Ingramb und Edmund Zoz erhalten
könnte.
Schreibens mit dem Ablass am Bernhardstag. Dafür ist
dem Generalprokurator in Rom zu danken, der jedoch mehr für die Anliegen der
Oberdeutschen Kongregation tun hätte können. Ein Dokument von Papst Clemens IX., das
Abt Haas aus Kaisheim erhalten hat, weist in nichts von früheren Schriften ab. Abt
Haas dankt seinem Kollegen für das Entrichten der Gebühr für den
Generalprokurator.
für die Gastfreundschaft, die
ihm bei seiner Reise nach Wien vor vier Jahren in Heiligenkreuz zuteil wurde. Hätte
er früher gewusst, dass Pater Vogt nach Wien reist, hätte er ihn begleitet. Pater
Kuno Vogt aus Ebrach, der lange Zeit in Tirol war, hat nun von seinem Abt die
Erlaubnis erhalten, nach Österreich zu gehen. Abt Haas spricht ihm die beste
Empfehlung sowohl für ein Leben im Kloster, als auch für den Dienst in einer Pfarre
aus.
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