Welcome to PhiloLogic |
home | the ARTFL project | download | documentation | sample databases | |
Bibliographic criteria: none
(All documents document(s)) Search criteria: hat Your search found 649 occurrences
1 2 3 4 5 6 7 Retrieve all occurrences (This may take some time to download)
Occurrences 101-200:101. Stephani, Benedikt;... . Copiae Litterarum ad diversos ab... [Page f46v | paragraph | Section] für das
abgebrannte Kloster Gutenzell wird schwierig sein. Stams selbst geht es so schlecht,
dass der Bau des neuen Dormitoriums für ein Jahr unterbrochen werden musste. Bis
Ostern soll Johannes Kaspar Walser sein neues Gewand haben. Sein Vater hat
angekündigt, sobald die Straßen wieder sicher seien, wolle er Stoff und andere
Utensilien schicken.
dass bald ein vierter Toter, nämlich
Pater Matthäus [Wilhalm] zu beklagen sein wird. Der Ursprung dieser Krankheit, die
im Moment alle befällt, sich aber bei allen anders auswirkt, ist Stephani nicht
klar. Der Wein ist es wohl nicht, den hat Stephani selbst auch getrunken, ohne etwas
zu merken.
etc.
114. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 30. Mai 1647
Pater Matthäus [Wilhalm] ist verstorben. Stephani hofft, dass es nun mit dem Sterben
in Stams ein Ende hat. Krank sind noch Pater Bartholomäus [Hol] und Bruder Johannes
Fuchs, die sich aber durch Diäten erholen werden. Bruder Fuchs neigt zudem zu
Übertreibungen. Ansonsten geht es allen gut, bis auf Bruder Michael aus Polling,
der, sobald es ihm ein
jedoch
wenig Hoffnung. Johannes Pranthueber und Michael Ramelmayr verlassen die Schule von
Stams, Pranthueber will in die Steiermark gehen um eine Stelle in einem anderen
Zisterzienserkloster anzustreben; Stephani hegt größte Zweifel. Ramelmayr hat sich
so zu seinem Schlechteren gewandelt, dass sein Abgang keinen Verlust für die Schule
darstellt.
116. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 6. Juli 1647
Stephani wünscht seinem Abt weiterhin viel Erfolg auf dem Landtag in Innsbruck. In
Stams geht es zur Zeit allen gut. Pater Bernhard aus dem Kloster Schönthal hat sich
zwar in Stams einquartiert, es bisher aber noch nicht der Mühe wert befunden, sich
bei Stephani vorzustellen. Darauf und auf die enge Wohnsituation angesprochen,
meinte er, er wolle bald abreisen, sobald ihn ein Schiff mitnehmen könne. Dem
Stams einquartiert, es bisher aber noch nicht der Mühe wert befunden, sich
bei Stephani vorzustellen. Darauf und auf die enge Wohnsituation angesprochen,
meinte er, er wolle bald abreisen, sobald ihn ein Schiff mitnehmen könne. Dem Knecht
Andreas hat Stephani die Befehle des Abtes ausgerichtet; er war bestürzt und hat
sich Bedenkzeit erbeten. Der Scholar Johannes Pranthueber bat darum, aus Stams
entlassen zu werden. Stephani bittet den Abt, dem zuzustimmen, denn Pranthueber
stellt keinen
sich
bei Stephani vorzustellen. Darauf und auf die enge Wohnsituation angesprochen,
meinte er, er wolle bald abreisen, sobald ihn ein Schiff mitnehmen könne. Dem Knecht
Andreas hat Stephani die Befehle des Abtes ausgerichtet; er war bestürzt und hat
sich Bedenkzeit erbeten. Der Scholar Johannes Pranthueber bat darum, aus Stams
entlassen zu werden. Stephani bittet den Abt, dem zuzustimmen, denn Pranthueber
stellt keinen Gewinn mehr dar. Das Wetter präsentiert sich im Moment sehr
darum, aus Stams
entlassen zu werden. Stephani bittet den Abt, dem zuzustimmen, denn Pranthueber
stellt keinen Gewinn mehr dar. Das Wetter präsentiert sich im Moment sehr
regenreich, obwohl die Früchte starke Sonnenstrahlen nötig hätten. Stephani hat ein
allgemeines Gebet vor dem Altar des heiligsten Blutes Christi festgesetzt.
pietatem vestram fideliter a
nobis salutatam intimius commendamus.
117. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 13. Juli 1647
Aus dem letzten Brief des Abtes hat Stephani erfahren, dass die Heimat in großer
Gefahr ist und schwere Zeiten erleben wird. Stephani wünscht sich ein Ende des
Landtages und der damit unweigerlich verbundenen Steuern. Das Gerücht, dass der Abt
von Salem gestorben ist, scheint
die er zu Martini zahlen möchte. Stephani bittet den Abt hierin um
Anweisungen. Dass der Überbringer dieses Briefes mit einem Pferd des Klosters
ausgestattet wurde, wird der Abt nicht übel nehmen, handelt der Bote doch für
Stephani. Das Wetter hat sich nach den allgemeinen Gebeten etwas gebessert.
se sui filii cum infima salute et
adventum repatriantis exspectant in desiderio animae.
119. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 11. August 1647
Der Abt von Ebrach hat sich in einem Brief an Stephani, wie auch an den Abt von
Aldersbach gewandt, und beklagt sich bitter über den miserablen Zustand seines
Klosters. Mit der Antwort wartet Stephani noch, bis der Abt aus Innsbruck zurück
ist. Stephani gesteht, dass
Ebrach. qui eandem occinit cantilenam cum domino
Alderspacensi lamentans scilicet super miserabili statu miserabili statu] Die
Verwüstungen, die der 30jährige Krieg im Kloster Aldersbach hinterlassen
hat, müssen enorm gewesen sein (vgl. Krausen
1953, 27). monasterii sui et querens de intempestiva
exactione subsidii caritativi; quibus proinde utrisque abbatibus responsales eiusdem
fere tenoris formari poterunt, a quibus tum
in Mais
[Stams], 22. August 1647
Im Gegensatz zu seinem letzten Brief kann Stephani nun berichten, dass es in Stams
allen gut geht. Pater Schnürlin scheint leider von der einen in die nächste
Krankheit gefallen zu sein. Herr von Knillenberg hat Stephanis letzte Nachricht
schlecht aufgenommen, Stephani hofft, ihm bald Besseres berichten zu können. Doch
der Brief, den Vater von Knillenberg an seinen Sohn geschickt hat, zeigt noch keine
Wirkung. Schnürlin soll Herrn Ramelmayr für die
der einen in die nächste
Krankheit gefallen zu sein. Herr von Knillenberg hat Stephanis letzte Nachricht
schlecht aufgenommen, Stephani hofft, ihm bald Besseres berichten zu können. Doch
der Brief, den Vater von Knillenberg an seinen Sohn geschickt hat, zeigt noch keine
Wirkung. Schnürlin soll Herrn Ramelmayr für die Trauben danken, die er nach Stams
geschickt hat. Dieser möge aber auch einen strengen Brief an seinen Sohn schicken,
der die Schule verlassen will.
Stephani hofft, ihm bald Besseres berichten zu können. Doch
der Brief, den Vater von Knillenberg an seinen Sohn geschickt hat, zeigt noch keine
Wirkung. Schnürlin soll Herrn Ramelmayr für die Trauben danken, die er nach Stams
geschickt hat. Dieser möge aber auch einen strengen Brief an seinen Sohn schicken,
der die Schule verlassen will.
diesem Jahr aus Inn und Heiterwangersee eher
mager ausfiel. Stephani berichtet, wie Herr Hyrus ihn beinahe in seine spanische
Kommission aufgenommen hätte. Mit Berufung auf seine gesundheitliche Situation wurde
er jedoch ausgelassen. An seiner statt hat er Pater Martin [Stöger] für das Amt
vorgeschlagen.
piscium, quos avetis, aliquid saltem remitterem. (5) Verumtamen annus praesens quoad
piscaturam, si quisquam alius, sterilis nobis fuit, quando nec piscator noster
piscator
noster] Der Fischer von Stams hat sich bereits bei Stephani über die
übergroße Konkurrenz derer beschwert, die zu Unrecht auf Stamser Gebiet
fischen (ep. 104,11). domesticus ex Oeno flumine nec
extraneus ille in Haiterwang
impensissime voveo.
128. Stephani an Elias Staudacher in Hall
[Stams], 23. November 1647
Stephani erkundigt sich nach dem Verbleib der wenigen Waren, die er in Hall gekauft
hat. Sie werden wohl nicht auf dem Inn verschollen sein; auch ist der Inn wohl noch
schiffbar. Wenn nicht, soll ihm Staudacher einen kurzen Brief schreiben, dass
Stephani einen Transport an Land in die Wege leiten kann. Stephani entschuldigt sich
für
saluto atque in divinae providentiae abyssum obnixius commendo.
129. Stephani an Paul Weinhart in Innsbruck
[Stams], 29. November 1647
Das Brenneisen, das Stephani von Weinhart bekommen hat, schickt er nun zurück und
bedankt sich dafür. Er nützt die Gelegenheit, um über den Gesundheitszustand zweier
Brüder zu berichten: Pater Bartholomäus [Hol] war schon auf dem Weg der Besserung,
als er zuviel aß und wieder in großes Leiden
[Stams], 15. Januar 1648
Nachdem das Jahr 1647 von Todesfällen geprägt war, geht es nun allen in Stams recht
gut, bis auf Pater Bartholomäus [Hol], der seine Hände nun nicht mehr bewegen kann.
Stephani bedauert es, dass Schnürlin nun mehr Arbeit hat, nachdem Pater Nivardus
[Bardalas] nach Stams zurückberufen wurde. Der Priester aus Belgien ist ihm
sicherlich kein entsprechender Ersatz. Auch Stephani hat mehr Arbeit denn je, wurde
doch Subprior Edmund [Quaranta] letzten Oktober außer Dienst
Hände nun nicht mehr bewegen kann.
Stephani bedauert es, dass Schnürlin nun mehr Arbeit hat, nachdem Pater Nivardus
[Bardalas] nach Stams zurückberufen wurde. Der Priester aus Belgien ist ihm
sicherlich kein entsprechender Ersatz. Auch Stephani hat mehr Arbeit denn je, wurde
doch Subprior Edmund [Quaranta] letzten Oktober außer Dienst gestellt, aber noch
kein neuer Subprior bestellt. Der Schüler Andreas Senner, der dieser Tage nach Stams
geschickt wurde, scheint Stephani viel versprechend
complures.
131. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 26. Februar 1648
Stephani freut sich, dass sich Schnürlin über das kleine Kreuz, das er ihm geschickt
hat, freut. Es reut ihn, dass ihn seine Geschäfte und Verpflichtungen nicht öfter
zum Schreiben kommen lassen. Zu diesem Brief hat ihn der Kellner Johannes beinahe
gezwungen. Pater Bartholomäus [Hol] leidet immer noch an seiner Krankeit. Da am 21.
[Stams], 26. Februar 1648
Stephani freut sich, dass sich Schnürlin über das kleine Kreuz, das er ihm geschickt
hat, freut. Es reut ihn, dass ihn seine Geschäfte und Verpflichtungen nicht öfter
zum Schreiben kommen lassen. Zu diesem Brief hat ihn der Kellner Johannes beinahe
gezwungen. Pater Bartholomäus [Hol] leidet immer noch an seiner Krankeit. Da am 21.
Februar Paul Weinhart verstorben ist, hat er nun auch seinen treuen Arzt verloren.
Geschäfte und Verpflichtungen nicht öfter
zum Schreiben kommen lassen. Zu diesem Brief hat ihn der Kellner Johannes beinahe
gezwungen. Pater Bartholomäus [Hol] leidet immer noch an seiner Krankeit. Da am 21.
Februar Paul Weinhart verstorben ist, hat er nun auch seinen treuen Arzt verloren.
reverentiae vestrae in preces et sacrificia, nos vero utrimque divinae protectioni
commendo.
132. Stephani an Abt Christoph Hahn von Schönthal
[Stams], 3. März 1648
Stephani hat den Brief des Abtes vom 21. Januar erst Mitte Februar erhalten. Auf die
Frage, ob Rom schon etschieden hat, wie mit den Häretikern umzugehen ist, weiß
Stephani noch keine Antwort. Stephani beruft sich auf Würzburger Theologen, die der
Meinung
132. Stephani an Abt Christoph Hahn von Schönthal
[Stams], 3. März 1648
Stephani hat den Brief des Abtes vom 21. Januar erst Mitte Februar erhalten. Auf die
Frage, ob Rom schon etschieden hat, wie mit den Häretikern umzugehen ist, weiß
Stephani noch keine Antwort. Stephani beruft sich auf Würzburger Theologen, die der
Meinung sei, dies sei ein Spezialproblem der deutschen Bischöfe. Was Wettingen
betrifft, gilt zwar noch der alte
Wettingen
betrifft, gilt zwar noch der alte Beschluss des Kapitels, sich in dieser Zeit im
Kloster Salem zu treffen; doch weil die Kriegswirren noch nicht vorbei sind, wird
kein vernünftiger Mensch an diesem Beschluss festhalten. Der Abt von Stams hat schon
brieflich bei allen zuständigen Äbten und Bischöfen angefragt, wann das Kapitel
definitiv abgehalten werden könnte. Der Abt sei sicherlich vom Abt von Kaisheim
verständigt worden. Einige Würdenträger machen sich Sorgen, ihr Amt müsse
Würdenträger machen sich Sorgen, ihr Amt müsse neuerlich
bestätigt werden, da sie in der Zeit der Sedisvakanz des Zisterzienser-generals
gewählt wurden. Stephani ist der Meinung, dass eine solche neuerliche Bestätigung
nicht nötig ist. Er hat seinen Abt gebeten, in dieser Sache an den neuen General zu
schreiben, und hat eine entsprechende Antwort erhalten. Stephani will dem Abt von
Schönthal eine Abschrift dieses Briefes zukommen lassen.
da sie in der Zeit der Sedisvakanz des Zisterzienser-generals
gewählt wurden. Stephani ist der Meinung, dass eine solche neuerliche Bestätigung
nicht nötig ist. Er hat seinen Abt gebeten, in dieser Sache an den neuen General zu
schreiben, und hat eine entsprechende Antwort erhalten. Stephani will dem Abt von
Schönthal eine Abschrift dieses Briefes zukommen lassen.
moratur, boni consilii angelus non desit, sed
tamquam in ministerium missus fideliter ducat et dirigat.
134. Stephani an Simon Spitzweg, Prior in Seefeld
[Stams], 3. Juni 1648
Stephani hat sich über den Brief seines alten Mitschüler im Theologeistudium gefreut,
über dessen Verbleib er bisher nichts wusste. Er freut sich über die Einladung nach
Seefeld, die er bald annehmen will.
aliove obsequii genere minime
defuturus.
136. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 4. Juli 1648
Zwei Konventualen sind gefirmt worden, wozu ihnen Stephani gratuliert hat. Bruder
Ludwig [Winter] konnte sein Wunsch (wohl eine Reise) bisher nicht erfüllt werden,
weil Stephani noch keinen geeigneten Begleiter gefunden hat. Ein von Pater Johannes
[Schnürlin] angekündigter Bote aus Mais wird schon lange in Stams
[Stams], 4. Juli 1648
Zwei Konventualen sind gefirmt worden, wozu ihnen Stephani gratuliert hat. Bruder
Ludwig [Winter] konnte sein Wunsch (wohl eine Reise) bisher nicht erfüllt werden,
weil Stephani noch keinen geeigneten Begleiter gefunden hat. Ein von Pater Johannes
[Schnürlin] angekündigter Bote aus Mais wird schon lange in Stams erwartet. Mit dem
Pförtner wurde verfahren, wie es der Abt angeordnet hatte. Zunächst reagierte er
gelassen auf seine Entlassung, doch nach Rücksprache
clementiae divinae in omnem tutelam et favorem cordialissime commendo.
138. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 12. Juli 1648
Stephani bedankt sich für die Früchte. Das Geld hat er sofort zu seinem Abt nach
Innsbruck weitergeschickt. Die Früchte hielt er in Stams zurück, um den Visitator
gut bewirten zu können. Bruder Christoph war über die Nachricht des Todes seiner
Mutter sehr betrübt. Schnürlin braucht sich über
darf aber nun für kurze Zeit nach St. Peter reisen. Er muss jedoch
am 26. Juli zurück sein. Stephani erfreut sich seit zwei Jahren guter Gesundheit. Er
schickt Schnürlin ein spanisches Kreuz, das der Abt einst von Caludia [de’ Medici]
erhalten hat.
fraterne saluto et mei in precibus suis ac sacrificiis memoriam exposco.
140. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 14. Juli 1648
Der Überbringer dieses Briefes hat im Konvent von Stams den Antrag gestellt, der neue
Bader zu werden; doch alle wollen lieber beim bewährten Bader von Silz bleiben.
Stephani hat ihn dann zu Fuß nach Innsbruck zu Abt Gemelich geschickt. Bruder Ludwig
[Winter] hat seine Reise nach
an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 14. Juli 1648
Der Überbringer dieses Briefes hat im Konvent von Stams den Antrag gestellt, der neue
Bader zu werden; doch alle wollen lieber beim bewährten Bader von Silz bleiben.
Stephani hat ihn dann zu Fuß nach Innsbruck zu Abt Gemelich geschickt. Bruder Ludwig
[Winter] hat seine Reise nach St. Peter angetreten. Der Visitator hat Stams
verlassen und ist durch die Schweiz nach Lützel weitergezogen, wo vor kurzem erst
Abt Norbert
dieses Briefes hat im Konvent von Stams den Antrag gestellt, der neue
Bader zu werden; doch alle wollen lieber beim bewährten Bader von Silz bleiben.
Stephani hat ihn dann zu Fuß nach Innsbruck zu Abt Gemelich geschickt. Bruder Ludwig
[Winter] hat seine Reise nach St. Peter angetreten. Der Visitator hat Stams
verlassen und ist durch die Schweiz nach Lützel weitergezogen, wo vor kurzem erst
Abt Norbert eingesetzt wurde, der ehemalige Prior von Wettingen. Stephani ist nicht
unerfreut über
der neue
Bader zu werden; doch alle wollen lieber beim bewährten Bader von Silz bleiben.
Stephani hat ihn dann zu Fuß nach Innsbruck zu Abt Gemelich geschickt. Bruder Ludwig
[Winter] hat seine Reise nach St. Peter angetreten. Der Visitator hat Stams
verlassen und ist durch die Schweiz nach Lützel weitergezogen, wo vor kurzem erst
Abt Norbert eingesetzt wurde, der ehemalige Prior von Wettingen. Stephani ist nicht
unerfreut über die Abreise des Visitators.
immer herrschenden chaotischen Kriegszustände fand es der Abt nicht ratsam,
Originale zu versenden. Sobald der Abt von Brunbach einen sicheren Weg angeben
könne, will der Abt von Stams das Original schicken. Einige flüchtige Schreibfehler
hat der Abt von Stams ausgebessert.
Dedi ex monasterio nostri
sancti Ioannis Baptistae in Stambs pridie poenitentis dominae Magdalenae.
142. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 21. Juli 1648
Stephani hat dem Konvent Peter Neyers Gesuch um Aufnahme ins Kloster vorgestellt.
Obwohl sie ihn persönlich sehen wollten, überzeugten seine frommen Worte
schließlich. Stephani würde sich über ein neues Mitglied im Chor sehr freuen.
Vorgestern wurde in
Stephani würde sich über ein neues Mitglied im Chor sehr freuen.
Vorgestern wurde in Silz der alte Bürgermeister Johannes Täsch begraben. Ein Gast in
Stams, Sebastian, ist vor wenigen Tagen mit Johannes Christl nach Längenfeld gereist
und hat dort die Witwe des Ulrich Kuen geheiratet. Kleine Feierlichkeiten werden
bald in Umhausen stattfinden. Stephani hat Christoph List für eine Woche nach
Innsbruck geschickt, damit er sich im Kreise seiner Familie über seine Ziele klar
werden
Johannes Täsch begraben. Ein Gast in
Stams, Sebastian, ist vor wenigen Tagen mit Johannes Christl nach Längenfeld gereist
und hat dort die Witwe des Ulrich Kuen geheiratet. Kleine Feierlichkeiten werden
bald in Umhausen stattfinden. Stephani hat Christoph List für eine Woche nach
Innsbruck geschickt, damit er sich im Kreise seiner Familie über seine Ziele klar
werden könne.
143. Stephani an Paul Weinhart d.J. in Innsbruck
[Stams], 24. Juli 1648
Der Grund für das lange Schweigen Stephanis war der gute Gesundheitszustand der
Stamser Mönche. Das Schweigen muss er nun brechen, da er Probleme bekommen hat. Zur
Untersuchung schickt Stephani eine Urinprobe mit. Schon lange hatte er ja mit seinem
Magen Probleme, sodass er nichts Außergewöhnliches essen konnte. Außerdem hat er
große Schlafprobleme. Stephani bittet um entsprechende Medizin.
der
Stamser Mönche. Das Schweigen muss er nun brechen, da er Probleme bekommen hat. Zur
Untersuchung schickt Stephani eine Urinprobe mit. Schon lange hatte er ja mit seinem
Magen Probleme, sodass er nichts Außergewöhnliches essen konnte. Außerdem hat er
große Schlafprobleme. Stephani bittet um entsprechende Medizin.
dominam suam matrem cum reliqua appendice domus tota quam humanissime
saluto.
144. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 30. Juli 1648
Bruder Ludwig [Winter] hat Schnürlins letztes Schreiben verlässlich überbracht.
Stephani bedankt sich für die Früchte, die mitgeschickt wurden. Weiters bedankt sich
Stephani für den Hut, den er bekommen hat, meint aber, dass das Geld verschwendet
sei, weil er ihn nie
in Mais
[Stams], 30. Juli 1648
Bruder Ludwig [Winter] hat Schnürlins letztes Schreiben verlässlich überbracht.
Stephani bedankt sich für die Früchte, die mitgeschickt wurden. Weiters bedankt sich
Stephani für den Hut, den er bekommen hat, meint aber, dass das Geld verschwendet
sei, weil er ihn nie aus der Schachtel nehmen würde. Stephani hätte viel lieber
weiße Strümpfe für den Winter gehabt.
Stephani an seinen Bruder, Prior Laurentius Stephani in Wilten
[Stams], 6. September 1648
Stephani informiert seinen Bruder vom Tod der Elisabeth Retler, die seit vielen
Jahren Mitglied der Marianischen Gesellschaft in Wilten war. Dieser Gesellschaft hat
sie 12 Kreuzer und drei Gulden hinterlassen, die Stephani nun seinem Bruder, dem
Vorsitzenden dieser Erzbruderschaft, schickt. Andere Utensilien hat Eva Stöckl an
sich genommen. Die Daten weiterer Mitglieder, die Stephani anwerben konnte,
die seit vielen
Jahren Mitglied der Marianischen Gesellschaft in Wilten war. Dieser Gesellschaft hat
sie 12 Kreuzer und drei Gulden hinterlassen, die Stephani nun seinem Bruder, dem
Vorsitzenden dieser Erzbruderschaft, schickt. Andere Utensilien hat Eva Stöckl an
sich genommen. Die Daten weiterer Mitglieder, die Stephani anwerben konnte, schickt
er ebenso mit, wie auch die Blätter derer, die gestorben sind und ein Loch in die
Gemeinschaft gerissen haben.
peraratis reverendissimae admodum dominationi
vestrae me commendo ac fratrem fraterne saluto.
147. Stephani an Ignaz Weinhart in Innsbruck
[Stams], 12. September 1648
Stephani hat den Brief der Hohen Kammer vom letzten August an seinen Abt
weitergeleitet, der sich über Entscheidung zugunsten von Stams sehr gefreut hat.
Stephani fühlt sich geschmeichelt, dass man sich in der Familie Weinhart nach ihm
sehnt, sieht sich aber
147. Stephani an Ignaz Weinhart in Innsbruck
[Stams], 12. September 1648
Stephani hat den Brief der Hohen Kammer vom letzten August an seinen Abt
weitergeleitet, der sich über Entscheidung zugunsten von Stams sehr gefreut hat.
Stephani fühlt sich geschmeichelt, dass man sich in der Familie Weinhart nach ihm
sehnt, sieht sich aber nicht als guten Gesellschafter. Er würde sich freilich öfter
in Innsbruck aufhalten, hätte er nicht so viel Arbeit in Stams. Der Grund,
in der Familie Weinhart nach ihm
sehnt, sieht sich aber nicht als guten Gesellschafter. Er würde sich freilich öfter
in Innsbruck aufhalten, hätte er nicht so viel Arbeit in Stams. Der Grund, warum er
Paul Weinhart d.J. so lange nicht geschrieben hat, ist die gute Gesundheit der
Mönche in Stams. Sogar Pater Bartholomäus [Hol] geht es besser. Der Wetterumschwung
wird den Arzt jedoch wieder fordern.
[Stams], 24. Oktober 1648
Stephani beglückwünscht den Abt zur guten Ankunft in Mais; hätte dies der Schreiber
von Mais gewusst, müsste Stephani dem Abt jetzt nicht dessen Briefe zurückschicken.
Der Sekretär der Hohen Kammer, Ignaz Weinhart, hat vor kurzem geschrieben, die
Familie vermisse seit geraumer Zeit das Stamser Getreide und den Wein. Stephani
wusste nicht, ob der Abt auch für Paul Weinhart d.J. ein Salär vorgesehen hat.
Immerhin zog der Konvent Paul Weinhart d.J. Herrn
Der Sekretär der Hohen Kammer, Ignaz Weinhart, hat vor kurzem geschrieben, die
Familie vermisse seit geraumer Zeit das Stamser Getreide und den Wein. Stephani
wusste nicht, ob der Abt auch für Paul Weinhart d.J. ein Salär vorgesehen hat.
Immerhin zog der Konvent Paul Weinhart d.J. Herrn Schlaiermacher vor. Stephani
wünscht die Meinung des Abtes. Aus dem Kloster Königsaal in Böhmen kam über Zwettel
ein junger Zisterzienser nach Stams, der darum gebeten hat, hier den Winter
ein Salär vorgesehen hat.
Immerhin zog der Konvent Paul Weinhart d.J. Herrn Schlaiermacher vor. Stephani
wünscht die Meinung des Abtes. Aus dem Kloster Königsaal in Böhmen kam über Zwettel
ein junger Zisterzienser nach Stams, der darum gebeten hat, hier den Winter
verbringen zu dürfen. Stephani ist dagagen, dieser sei noch nicht geweiht, könne
also nicht bei den Messen helfen, außerdem sei der Platz knapp: Der Visitator wird
bald zurückkehren und die Leute aus Pollingen wohnen im Winter
über den Patronatstausch zwischen Ebrach
und Brunbach. Diese Nachricht ist im Juni in Stams angekommen. Wegen der unsicheren
Verkehrs- und Postsituation traute sich Abt Gemelich nicht, das Original nach
Brunbach zu schicken. Der Zisterziensergeneral hat sich im übrigen sehr über den
neuen Abt gefreut. Sobald Abt Friedrich von Brunbach einen sicheren Weg findet, soll
das Dokument aus Stams geschickt werden.
humili cum salute officiose commendo.
153. Stephani an Johannes Schnürlin, Kooperator in Mais
[Stams], 13. November 1648
Stephani bedankt sich für die Strümpfe, die ihm Schnürlin geschickt hat, mit einem
Bildchen. Wenn sie auch nicht die gewünschte weiße Farbe haben, werden sie die Kälte
doch vertreiben. Weiters hofft er, dass die Ernte üppig ausgefallen ist. Wenn der
Wein gut geworden ist, kann man, nachdem der Frieden in
Gemelich in Innsbruck
[Stams], 28. November 1648
Matthäus Pasch bittet Stephani schon seit längerer Zeit, ihn zum Nachfolger seines
verstorbenen Vaters, des Verwalters der Klosterbesitzungen in Silz einzusetzen. Der
Pfarrer von Silz hat ihn dem Konvent überschwänglich empfohlen. Somit legt Stephani
dem Abt das Ansuchen vor. Er kann den Kandidaten empfehlen, weiß jedoch nichts über
mögliche andere Bewerber. Die Äcker und Gärten des Anwesens in Silz liegen seit der
letzten
nun im Original mitschickt. Nach Ebrach ist eine
vorläufige Antwort (= ep. 152) ergangen, deren Inhalt kurz referiert wird. Stephani
bittet den Abt, an das Geschäft mit Salzburg zu denken, das Professor Aegidius
Ranbeck in die Wege geleitet hat und in dem es um die Besitzungen der Maria
Schluderbacher geht.
Dienste leistet. Gestern ist die Nonne Veronika Strigl nach
viertägigen Todeskampf gestorben. Heute abend wird sie begraben werden. Stephani ist
zu Ohren gekommen, dass es in Innsbruck Wachs zu einem sehr günstigen Preis zu
kaufen gibt. Der Abt hat sicherlich bereits eine große Menge für Stams gekauft.
dominus visitator nobiscum ardenter
desiderat, demissius me et reliquos filios commendo.
157. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Innsbruck
[Stams], 18. Dezember 1648
Stephani hat seit zwei Wochen nicht mehr geschrieben, weil er täglich auf die
Rückkehr des Abtes hoffte, außerdem weil ihn in den letzten Tagen starke
Kopfschmerzen plagten. Der Visitator wird Stams bald verlassen, um nach Kaisheim
weiterzuziehen. Der
auf die
Rückkehr des Abtes hoffte, außerdem weil ihn in den letzten Tagen starke
Kopfschmerzen plagten. Der Visitator wird Stams bald verlassen, um nach Kaisheim
weiterzuziehen. Der Überbringer dieses Briefes, Bruder Fortunatus [Clementi], hat
zwar das vorgeschriebene Alter für das Subdiakonat noch nicht erreicht, würde aber
als solcher gebraucht werden. Bruder Michael aus Pollingen hat sich am Vorabend noch
mit dem Vitriar Johannes gut unterhalten, erlitt dann aber einen Schlaganfall
um nach Kaisheim
weiterzuziehen. Der Überbringer dieses Briefes, Bruder Fortunatus [Clementi], hat
zwar das vorgeschriebene Alter für das Subdiakonat noch nicht erreicht, würde aber
als solcher gebraucht werden. Bruder Michael aus Pollingen hat sich am Vorabend noch
mit dem Vitriar Johannes gut unterhalten, erlitt dann aber einen Schlaganfall und
verstarb.
ad lucernam
etc.
158. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
Stams, 24. Dezember 1648
Stephani bedankt sich für den letzten Brief und das Bildchen, das er bekommen hat. Er
wünscht Schnürlin ein gutes neues Jahr. Leider leidet er selbst immer noch unter
starken Kopfschmerzen. Als Geschenk schickt er ein ihm sehr liebes Bildchen Gott
Vaters mit.
1649
Stephani nimmt den im letzten Herbst abgebrochenen Briefverkehr wieder au. Der; Grund
war, dass er nicht wusste, was Weinhart in der Frage der Nachfolge Paul Weinharts zu
schreiben war. Er wusste einfach nicht, wie hoch dessen Gehalt war. Weinhart hat
angeblich nachgefragt, ob Paul Weinhart d.J. mit denselben Einkünften rechnen
könnte. Stephani selbst wäre immer für die Beibehaltung des früheren Zustandes
gewesen. Inzwischen hat aber bereits der Arzt Gerhard Schleiermacher bei Abt
Er wusste einfach nicht, wie hoch dessen Gehalt war. Weinhart hat
angeblich nachgefragt, ob Paul Weinhart d.J. mit denselben Einkünften rechnen
könnte. Stephani selbst wäre immer für die Beibehaltung des früheren Zustandes
gewesen. Inzwischen hat aber bereits der Arzt Gerhard Schleiermacher bei Abt
Gemelich vorgesprochen und den Konvent für sich eingenommen. 20 Scheffel Getreide
wird Stams noch an die Familie Weinhart liefern, dann stehe die Ration jeweils
Schleiermacher zu. Stephani
den sich der Abt besonders freute, v.a. weil es gerade die Zeit des allgemeinen
Aderlasses war, in der Zerstreuung nötig ist. In Wilten war der Rabe nicht so
willkommen. Stephani bedauert es, dass sein Bruder unter so großer Arbeitslast zu
leiden hat. Er hofft, dass er ihn bald in Stams besuchen kommt.
obwohl er es noch nie gesehen hatte. Von den drei als Konversen
aufgenommenen Novizen wird einer bald die Gelübde ablegen. Die anderen zwei sind
gegangen. Stephani bedankt sich für die Diurnalia, die hier vielen nützlich sein
werden. Eines hat Stephani noch mit Gold verzieren lassen und Abt Gemelich zum
Geburtstag geschenkt. Als Dank schickt er ein spanisches Kreuz mit. Stephani freut
sich auf ein persönliches Gespräch. Dann könnte Schnürlin auch das neue Dormitorium
sehen.
vero pietati vestrae cum bona valetudine in
negotio patriae progressus secundos.
169. Stephani an Romanus, Rektor der Universität Salzburg
Stams, 2. Oktober 1649
Der Abt von Kaisheim hat beschlossen, einen seiner Schützlinge nach Salzburg ins
Gymnasium zu schicken. Abt Gemelich möchte ebenfalls einen Bruder aus Stams zum
Rhetorikstudium nach Salzburg schicken. Nun erkundigt sich Stephani über einige
Details: Essen, Trinken,
salute, adhuc ignota quidem, ad officia quaevis offero quam
paratissimum.
171. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 23. Oktober 1649
Einen Tag nach der Abreise des Abtes hat auch der Visitator, der Abt von Kaisheim,
das Kloster Stams verlassen, nachdem er großzügige Ganstgeschenke verteilt hat. Die
Antwort des Rektors von Salzburg kam erst nach der Abreise der Brüder Albericus
[Manincor] und Candidus [List]. Der
171. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 23. Oktober 1649
Einen Tag nach der Abreise des Abtes hat auch der Visitator, der Abt von Kaisheim,
das Kloster Stams verlassen, nachdem er großzügige Ganstgeschenke verteilt hat. Die
Antwort des Rektors von Salzburg kam erst nach der Abreise der Brüder Albericus
[Manincor] und Candidus [List]. Der Rektor meint, dass der Studienbetrieb am 4.
November beginnen wird. Außerdem freut er sich, dass man auf Salzburg und keine
Gemelich in Mais
[Stams], 18. November 1649
Zusammen mit dem Brief des Abtes sind am 17. November [1649] zwei Kandidaten nach
Stams gekommen. Stephani weiß nicht, ob er sie einkleiden oder auf den Abt warten
soll. Bis er eine Antwort hat, will er nichts unternehmen. Für den Abt sind einige
Briefe angekommen, bemerkenswert ist nur einer des Zisterziensergenerals, in dem er
Abt Gemelich beauftragt, im Frühling das Generalkapitel aller Äbte der Kongregation
zu leiten und Mittel
ist nur einer des Zisterziensergenerals, in dem er
Abt Gemelich beauftragt, im Frühling das Generalkapitel aller Äbte der Kongregation
zu leiten und Mittel und Wege zu ersinnen, wie man den vom Krieg getroffenen
Klöstern helfen könnte. Stephani hat die Originale nicht mitgeschickt, da er der
Post derzeit misstraut.
raptim et propere.
173. Stephani an Bruder Albericus Manincor in Salzburg
[Stams], 20. November 1649
Manincors Brief vom 28. Oktober 1649 ist sehr spät in Stams eingetroffen. Stephani
hat sich zwar noch keinen geschliffenen Stil, wohl aber ein fehlerloses Latein
erwartet. Er tadelt Manincor, dass er sich in Kufstein von seiner Schwester ein
Pferd und Geld geborgt hat. Der gewünschte Mantel kann nicht aus Stams geschickt
werden,
vom 28. Oktober 1649 ist sehr spät in Stams eingetroffen. Stephani
hat sich zwar noch keinen geschliffenen Stil, wohl aber ein fehlerloses Latein
erwartet. Er tadelt Manincor, dass er sich in Kufstein von seiner Schwester ein
Pferd und Geld geborgt hat. Der gewünschte Mantel kann nicht aus Stams geschickt
werden, Manincor soll sich an Rektor Romanus in Salzburg wenden, über den Stephani
etwas mehr wissen möchte. Stephani weist Manincors Beschwerde über das allzu karge
Weggeld zurück. Er
degeneri in nobis iugulari non patiaris.
174. Stephani an den Abt Georg IV. Müller von Kaisheim
[Stams], 30. November 1649
Die drei Briefe, die der Abt seit Ende November nach Stams geschickt hat, konnten Abt
Gemelich noch nicht erreichen, da er sich in Mais aufhält, wohin Stephani ihm wegen
der unsicheren Postverhältnisse nichts nachschickt. Stephani weiß noch nichts
Genaues über den Studienfortgang der Brüder Candidus [List] und
175. Stephani an Kooperator Johannes Schnürlin in Mais
[Stams], 4. Januar 1650
Schnürlin leidet noch immer an der Podagra, die Stephani bei sich gänzlich besiegen
konnte. Der Priester Heinrich hat einige Wochen in Stams verbracht, wurde aber nicht
eingekleidet, woraufhin er den Zisterziensern den Rücken kehrte. Er ging über
Konstanz nach Offenburg zu seinen Verwandten. Dem Kloster Stams hat er einige
nützliche Bücher geschenkt. Stephani
gänzlich besiegen
konnte. Der Priester Heinrich hat einige Wochen in Stams verbracht, wurde aber nicht
eingekleidet, woraufhin er den Zisterziensern den Rücken kehrte. Er ging über
Konstanz nach Offenburg zu seinen Verwandten. Dem Kloster Stams hat er einige
nützliche Bücher geschenkt. Stephani bittet Schnürlin, ihm die Predigten des Faber
und die zwei Bände Laymann zuzuschicken. Johannes von Preisach wird in den nächsten
Tagen eingekleidet, obwohl er noch ein Kind ist.
etc.
176. Stephani an Albericus Manincor in Salzburg
[Stams], 8. Januar 1650
Der Brief vom Dezember 1649 zeigt, dass Manincor in der Rhetorik schon einige
Fortschritte gemacht hat, doch muss Stephani vermuten, dass Manincor ihn nicht
selbst geschrieben hat, sondern sich mit fremden Federn schmücken will. Weiters soll
er es sich nicht so gut gehen lassen, ein voller Magen passt nicht zu einem
Studenten. Die Bemerkung, dass
Stephani an Albericus Manincor in Salzburg
[Stams], 8. Januar 1650
Der Brief vom Dezember 1649 zeigt, dass Manincor in der Rhetorik schon einige
Fortschritte gemacht hat, doch muss Stephani vermuten, dass Manincor ihn nicht
selbst geschrieben hat, sondern sich mit fremden Federn schmücken will. Weiters soll
er es sich nicht so gut gehen lassen, ein voller Magen passt nicht zu einem
Studenten. Die Bemerkung, dass seine Vorgesetzten in Salzburg gleich streng sind wie
die in Stams, ärgert
177. Stephani an Vikar Sebastian Zigl in St. Peter
[Stams], 19. Januar 1650
Stephani dankt Zigl für die Geschenke, die er ihm zukommen ließ. Außerdem freut es
ihn, dass Zigl nicht vergessen hat, ihm bis Ostern den Stoff für ein neues Gewand
schicken zu wollen. In Stams stehen die Baumaßnahmen am neuen Dormitorium kurz vor
ihrem Abschluss.
anni fausta apprecatione religiose salutans nos ambos supernae
Numinis providentiae devotissime commendo.
178. Stephani an Abt Christoph Hahn von Schönthal
[Stams], März 1650
Stephani hat den Brief des Abtes in Innsbruck erhalten. Wie die meisten ist auch der
Abt von Schönthal der Meinung, dass noch in diesem Jahr eine Kapitelversammlung der
Kongregation stattfinden sollte. Nur der Abt von Kaisheim ist gegen einen solchen
[Stams], 30. April 1650
Am Tag nach der Abreise des Abtes nach Bozen kam einer aus dem Gefolge der
Erzherzogin Anna nach Stams, um hier die erste Tonsur zu erhalten. Er hatte
Empfehlungen der Erzherzogin und des Bischofs von Brixen bei sich. Stephani hat ihn
ehrenvoll aufgenommen und versprochen, ihm eine Antwort zu geben, sobald Abt
Gemelich zurück sei. Der Schreiber von Stams liegt schon seit acht Tagen krank
darnieder. Zudem ist ihm noch ein eben geborener Sohn verstorben. Der Novize Georg
den Abt wird Stephani bis zu dessen Rückkehr aus Bozen aufbewahren. Stephani
gratuliert Manincor zu seinen Fortschritten. Er will sich beim Abt dafür einsetzen,
dass es Manincor in den Ferien gestattet ist, seine Familie zu besuchen.
Gerüchteweise hat Stephani davon gehört, dass Bruder Candidus [List] keine
Fortschritte im Studium macht, und will mehr Informationen über ihn. Er soll den
Rektor Romanus und den Präfekt Gregor grüßen lassen.
einige Brüder zu schicken.
Er hofft, dass die Kur dem Abt gut tut, und gratuliert ihm zum Jahrestag seiner
Abteinsetzung. Stephani bittet den Abt, ihm den Generalschlüssel durch diesen Boten
überbringen zu lassen, da keiner Zugang zu den Kerzen hat.
vestrae unice commendo.
183. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Obladis
Stams, 16. August 1650
Der vom Abt aus Obladis geschickte Brief wird sofort bearbeitet und weitergeleitet.
Es hat einige Aufregung gegeben, dass der Brief erbrochen an den Abt weitergeleitet
wurde. Doch ausschließlich Stephani war es, der sich einen Überblick über den Inhalt
und die Relevanz verschafft hat. Dem Brief des Abtes von Salem lag ein Schreiben
Brief wird sofort bearbeitet und weitergeleitet.
Es hat einige Aufregung gegeben, dass der Brief erbrochen an den Abt weitergeleitet
wurde. Doch ausschließlich Stephani war es, der sich einen Überblick über den Inhalt
und die Relevanz verschafft hat. Dem Brief des Abtes von Salem lag ein Schreiben
Benedikt Staubs an Stephani bei, in dem er angibt, im Kloster der Nonnen von
Gotteszell an einer Rede für die Kongregationsversammlung zu arbeiten, jedoch noch
Hinweise zu benötigen.
nicht geantwortet zu haben.
Doch rund um das Fest des Hl. Bernhard gibt es immer sehr viel zu tun.
Gesundheitlich geht es Stephani sehr gut. Wenn überhaupt plagen ihn nur kurze Magen-
oder Kopfschmerzen. Die Dysenteria, von der Schnürlin berichtet hat, grassiert auch
in ein paar Häusern im Oberinntal. Das Fest des Hl. Bernhard wurde gestern stiller
als sonst gefeiert, da der Abt zur Kur in Obladis ist. Wäre Schnürlin nach Stams
gekommen, hätte er das neue Dormitorium sehen können. Stephani
zur Kur in Obladis ist. Wäre Schnürlin nach Stams
gekommen, hätte er das neue Dormitorium sehen können. Stephani bedankt sich für den
Stoff, der für das Ordensgewand geschickt wurde, mit einem Geschenk, das er von
Erzherzogin Isabella erhalten hat. Sebastian [Zigl] hingegen lässt Stephani immer
noch mit einer Stofflieferung warten.
Stams aufhalten, bitten dringend darum, nach Hause
zurückkehren zu dürfen. Sie führen Krankheiten, aber auch den Umstand an, dass sie
im November keine Transportmöglichkeit mehr hätten. Über den neu eingestellten
Apotheker Ernst gibt es Klagen, hat er doch dem Gärtner Matthias Bauer nach einer
Beleidigung gedroht, er würde ihn mit dem Schwert durchbohren, wenn er ihn außerhalb
der Klostermauern antreffe. Außerdem hat er ein teures Mittel zum eigenen Nutzen
aufgebraucht und redet
mehr hätten. Über den neu eingestellten
Apotheker Ernst gibt es Klagen, hat er doch dem Gärtner Matthias Bauer nach einer
Beleidigung gedroht, er würde ihn mit dem Schwert durchbohren, wenn er ihn außerhalb
der Klostermauern antreffe. Außerdem hat er ein teures Mittel zum eigenen Nutzen
aufgebraucht und redet blasphemisch.
exarare cum humillima salute ac demissa mei commendatione.
188. Stephani an Albericus Manincor in Salzburg
[Stams], 1. Oktober 1650
Stephani beglückwünscht Manincor, dass er es geschafft hat, die Rhetorik zu
absolvieren, um nun zur Philosophie überzugehen. Abt Gemelich hat lange gezögert, ob
er das Studium Manincors in Salzburg weiter finanzieren soll, belaufen sich seine
Ausgaben doch auf mehr als erwartet. Außerdem haben seine
188. Stephani an Albericus Manincor in Salzburg
[Stams], 1. Oktober 1650
Stephani beglückwünscht Manincor, dass er es geschafft hat, die Rhetorik zu
absolvieren, um nun zur Philosophie überzugehen. Abt Gemelich hat lange gezögert, ob
er das Studium Manincors in Salzburg weiter finanzieren soll, belaufen sich seine
Ausgaben doch auf mehr als erwartet. Außerdem haben seine Eltern noch keinen
Groschen nach Stams bezahlt. Dennoch soll Manincor weitermachen,
caveto, ne litterae in te
totum sibi hominem vendicent ac postremas aut nullas teneant virtus et pietas!
189. Stephani an Abt Bernhard Gemelich in Mais
[Stams], 3. Oktober 1650
Stephani hat aus einem Brief des Herrn Prugger erfahren, dass Abt Christoph von
Gotteszell aus Innsbruck nach Mais abgereist ist mit einer Salzverfügung des
Erzherzog. Vor dem Abt hätte Abt Gemelich jedoch der Brief des Abtes von Aldersbach
erreichen sollen,
1977, 104. quo
utriusque partis exitu aut successu, superis notum.
191. Stephani an seinen Bruder, Prior Laurentius Stephani in Wilten
[Stams], 23. Oktober 1650
Gestern abend hat Stephani den Brief seines Bruders erhalten, in dem er ihn um zwei
Dinge bittet: Zum einen soll der den Mitgliedern der Erzbruderschaft zum ewigen
Rosenkranz eine Messe für die verstorbenen Mitbrüder von der Kanzel aus verkünden.
Zum anderen
193. Stephani an Albericus Manincor in Salzburg
Stams, 28. Januar 1651
Stephani beklagt sich, dass sich Manincor vor dem Brief vom Januar, der vom Regen
durchnässt in Stams ankam, ein Semester lang nicht gemeldet hat. Weiters konnte er
nicht feststellen, ob die mitgeschickten Thesen von Manincor selbst verteidigt
wurden. Mit dem Gerücht, das in Salzburg aufkam, zwei weitere Studenten würden aus
Stams nach Salzbzrg geschickt werden, kann Stephani nichts
deducat.
195. Stephani an Albericus Manincor in Salzburg
[Stams], 22. April 1651
Stephani bedankt sich für einen Kranz von Rosen, den Manincor seinem letzten Brief
beigegeben hat. Manincor soll bei einem Buchhändler, den er öfters erwähnt hat,
nachfragen, ob er einen Katalog der bei ihm zu erwerbenden Bücher nach Stams
schicken könnte. Besonders interessiert er sich für die Disquisitiones Monasticae
des Benedictus
195. Stephani an Albericus Manincor in Salzburg
[Stams], 22. April 1651
Stephani bedankt sich für einen Kranz von Rosen, den Manincor seinem letzten Brief
beigegeben hat. Manincor soll bei einem Buchhändler, den er öfters erwähnt hat,
nachfragen, ob er einen Katalog der bei ihm zu erwerbenden Bücher nach Stams
schicken könnte. Besonders interessiert er sich für die Disquisitiones Monasticae
des Benedictus van Haeften und den Hortus Crusianus des Roman Hay.
warten, um einen Brief an seinen Bruder zu
verfassen. Darin verzeichnete er diejenigen, die im letzten Jahr der Bruderschaft
beigetreten sind. Wenn Laurentius will, dass sein Bruder weitere Leute anwirbt, soll
er neue Formulare schicken. Stephani hat alle bis auf zwei aufgebraucht.
(4) Ac hisce plurimam apprecans salutem fratri me
fratrem studiose commendo.
197. Stephani an Alphons Stadlmair, Professor für Theologie in Salzburg
Stams, 22. April 1651
Stadlmair hat beim Richter von Stams einen Brief hinterlegt, den Stephani nach seiner
Rückkehr aus Bayern erhalten und gleich an den Abt weitergeleitet hat. Der Abt hat
sich die Sache lange überlegt, kann aber nicht auf den Handel eingehen. Die Mittel
des
Stephani an Alphons Stadlmair, Professor für Theologie in Salzburg
Stams, 22. April 1651
Stadlmair hat beim Richter von Stams einen Brief hinterlegt, den Stephani nach seiner
Rückkehr aus Bayern erhalten und gleich an den Abt weitergeleitet hat. Der Abt hat
sich die Sache lange überlegt, kann aber nicht auf den Handel eingehen. Die Mittel
des Klosters sind durch die jährlichen Abgaben und den Bau des neuen Gebäudes
erschöpft, außerdem geht es weder der Landeskasse noch der Saline in
Retrieve all occurrences (This may take some time to download)
|